Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Spiel der Zeit

Jeffrey Archer

Die Clifton-Saga (1)

(41)
(12)
(5)
(1)
(1)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Kurz zum Inhalt: Wir lernen den jungen Harry Clifton kennen und durchleben mit ihm seine jungen Jahre; seinen schulischen Werdegang, seine erste grosse Liebe... und die damit verbundenen Probleme. Prinzipiell hört sich das Buch wirklich interessant an, auch der Schreibstil ist gut und die Hörbuchsprecher haben mir sehr gut gefallen. Sie haben die Geschichte wirklich sehr gut gelesen. Leider war mir die ganze Geschichte um Harry zu langatmit - trotz der gekürzten Lesung. Mir hat einfach immer wieder die Spannung gefehlt und es war mir zu viel drum herum. Ich hätte es mir ein wenig kompakter gewünscht, mehr auf den Punkt gebracht. Die Liebe zwischen Harry und Emma finde ich sehr interessant und allein aus diesem Grund überlege ich mir, den zweiten Band ebenfalls zu hören. Der Hintergrund der beiden verspricht viel Potential. Sie sind beide tolle Charaktere, mit viel Tiefgang - nur wurde ihre Geschichte als jugendliche, besonders die von Harry, zu sehr in den Fokus gestellt, bevor es überhaupt ein wenig mehr Inhalt gegeben hat - sprich den Weltkrieg etc. Was mir gut gefallen hat, sind die Zusammenhänge der Erzählstränge der einzelnen Personen. So haben sich einige Dinge geklärt, die man immer wieder zuvor von anderen Protagonisten angedeutet bekommt. Vom Aufbau her ist das Buch gut gelungen. Das Cover finde ich wirklich toll und es passt zur Geschichte. Fazit Leider hatte mir das Buch zu viele Längen und konnte mich nicht packen - daher bekommt es von mir leider nur 3 Sterne.

Lesen Sie weiter

Cover: Ein neblig-trüber Tag am Hafen (von Bristol), typisch englisches Wetter. Eine einzelne Frau, gekleidet im Stil der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, läuft den Steg entlang welcher zu einem großen Dampfer führt. Von diesem hat ein Beiboot losgemacht und rudert mit mehreren Insassen auf den Steg zu. Auch auf der Rückseite ist dieser Dampfer zu sehen, auch der Steg. Nur die Frau und das Beiboot sind verschwunden. In meinen Augen trifft dieses Bild die Stimmung eines nebligen Tages am Hafen sehr gut. Genau so stelle ich mir eigentlich fast jeden Tag in England vor, denn, wie man doch so oft hört, scheint dort die Sonne nicht gerade häufig ;) . Figuren: Harry Clifton: Sohn eines Hafenarbeiters, wächst in einem Arbeiterviertel in Bristol auf. Durch sein Können als Sopransänger im Kirchenchor schafft er es, ein Stipendium für eine “privilegierte” Schule zu erhalten und geht fortan seinen Weg. Maisie Clifton: Seine Mutter. Da der Vater unter geheimnisvollen Umständen gestorben ist muss sie den Sohn alleine durchbringen. Und zwar mit harter Arbeit, welche in dieser Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) natürlich nicht gerade überbezahlt wurde. Stanley: Maisies Bruder, welcher mit ihr und Harry im Haus der Eltern wohnt. Auch ein Hafenarbeiter, welcher nie das Bedürfnis hatte, mehr aus sich und seinem Leben zu machen. Giles Barrington: Sohn aus reichem Hause, Erbe einer Schifffahrt-Dynastie. Er wird Harrys bester Freund an der Schule. Hugo Barrington: Giles' Vater, arrogant, ehrgeizig, nur an Gewinnen interessiert. Menschlichkeit ist ihm ein Fremdwort. Sir Walter Barrington: Oberhaupt der Barrington Dynastie. Im Gegensatz zu seinem Sohn ein freundlicher Mann, welchem auch die Schicksale der “einfachen” Menschen am Herzen liegen. Emma Barrington: Giles´ Schwester, in welche sich Harry als junger Mann verliebt, kurz vor dem 2. Weltkrieg. Old Jack: Ein Kauz welcher auf dem Hafengelände der Barringtons in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon lebt. Wird ein wichtiger Freund und Ratgeber Harrys. Story: Was hier auf der Innenklappe beschrieben wird könnte nun schon eine ausreichende Inhaltsangabe des Buches sein. Jedoch werden einige Personen übergangen, welche eine große Rolle in Harrys Leben spielen. Allen voran Old Jack, ein von allen verspotteter eigenbrötlerischer Kauz, welcher am Hafen in einem alten Eisenbahnwaggon wohnt. Er schafft es Harry auf den rechten Weg zu bringen als dieser lieber die Schule schwänzt, um sich auf dem Hafengelände herum zu treiben. Und er kann mit seinem großen Wissen, welches er beinahe spielerisch an Harry weiter gibt, dazu beitragen, dass dieser trotz seiner Startschwierigkeiten in der Schule keine Probleme mehr mit dem Unterrichtsstoff hat. Auch Maisie erhält Unterstützung von verschiedenen Seiten, z.B. von Miss Tilly, der Inhaberin eines Teesalons. Oder Mr. Frampton, dem Besitzer des Royal Hotels, welcher ihr einen gut bezahlten Job anbietet. Allerdings hat sie auch einen mächtigen Gegenspieler, welcher es beinahe schafft, sie zum Aufgeben zu bewegen. Denn immer, wenn es für sie bergauf geht, beruflich und finanziell, schlägt dieser wieder zu und wirft sie zurück in die Armut. Giles ist Harry ein wirklich “bester Freund”. Ihn stört Harrys Herkunft nicht. Die beiden gehen zusammen durch Dick und Dünn, was nicht immer positiv ausgeht. Denn auch reiche Jungs können auf dumme Ideen kommen. Die Beziehung Harrys zu Emma könnte einen Traum wahr werden lassen. Sie schaffen es auch bis an den Altar. Doch ausgerechnet Old Jack muss die Heirat mit einer pikanten Mitteilung vereiteln, welche das Leben aller Beteiligter von Grund auf ändert. Harry landet auf einem Schiff, welches von den Deutschen versenkt wird, und erreicht mit einem anderen Schiff, welches ihn gerettet hat, Amerika. Er sieht sich durch die Umstände seines bisherigen Lebens gezwungen die Identität eines anderen Besatzungsmitgliedes, welches bei dem Angriff ums Leben kam, anzunehmen, und gerät dadurch in ein neues Netz aus Lügen und Intrigen, welches ihn die Freiheit kostet … Fazit: Beinahe 90% des Buches geht es um eine Familiengeschichte wie sie schon hunderte Male in Romanen verfasst wurde. Eine Vielleserin wie ich konnte da nicht viel Neues/Aufregendes erkennen. Erst zum Ende des Buches hin kam eine Dramatik zum tragen, welche einen fieberhaft auf die Ausgabe des zweiten Bandes warten lässt. Trotzdem kann man diesen Roman gut und vor allem recht flüssig lesen. Zum Schmökern tagsüber auf dem Balkon oder abends auf der Couch oder im Bett, um dann in Ruhe schlafen zu können, ist dieses Buch sehr gut geeignet. Dennoch kann ich diesem ersten Band der Clifton-Saga nur drei Teufelchen zugestehen. Da ist auf jeden Fall Raum für mehr auf der Spannungsskala. Mal sehen wie sich Band 2 machen wird …

Lesen Sie weiter

Cover: Ein neblig-trüber Tag am Hafen (von Bristol), typisch englisches Wetter. Eine einzelne Frau, gekleidet im Stil der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, läuft den Steg entlang welcher zu einem großen Dampfer führt. Von diesem hat ein Beiboot losgemacht und rudert mit mehreren Insassen auf den Steg zu. Auch auf der Rückseite ist dieser Dampfer zu sehen, auch der Steg. Nur die Frau und das Beiboot sind verschwunden. In meinen Augen trifft dieses Bild die Stimmung eines nebligen Tages am Hafen sehr gut. Genau so stelle ich mir eigentlich fast jeden Tag in England vor, denn, wie man doch so oft hört, scheint dort die Sonne nicht gerade häufig ;) . Figuren: Harry Clifton: Sohn eines Hafenarbeiters, wächst in einem Arbeiterviertel in Bristol auf. Durch sein Können als Sopransänger im Kirchenchor schafft er es, ein Stipendium für eine “privilegierte” Schule zu erhalten und geht fortan seinen Weg. Maisie Clifton: Seine Mutter. Da der Vater unter geheimnisvollen Umständen gestorben ist muss sie den Sohn alleine durchbringen, mit harter Arbeit welche in dieser Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) natürlich nicht gerade überbezahlt wurde. Stanley: Maisies Bruder welcher mit ihr und Harry im Haus der Eltern wohnt. Auch ein Hafenarbeiter welcher nie das Bedürfnis hatte mehr aus sich und seinem Leben zu machen. Giles Barrington: Sohn aus reichem Hause, Erbe einer Schifffahrt-Dynastie. Er wird Harrys bester Freund an der Schule. Hugo Barrington: Giles´ Vater, arrogant, ehrgeizig, nur an Gewinnen interessiert. Menschlichkeit ist ihm ein Fremdwort. Sir Walter Barrington: Oberhaupt der Barrington Dynastie. Im Gegensatz zu seinem Sohn ein freundlicher Mann welchem auch die Schicksale der “einfachen” Menschen am Herzen liegen. Emma Barrington: Giles´ Schwester, in welche sich Harry als junger Mann verliebt, kurz vor dem 2. Weltkrieg. Old Jack: Ein Kauz welcher auf dem Hafengelände der Barringtons in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon lebt. Wird ein wichtiger Freund und Ratgeber Harrys. Story: Der Auftakt der großen Clifton-Saga … Bristol 1919: Die junge, hübsche Maisie begleitet ihren Verlobten Arthur Clifton auf einen Firmenausflug in den idyllischen Kurort Weston-super-Mare. Doch die Dinge entwickeln sich anders als erwartet, und Maisie hat an diesem Wochenende eine Affäre mit einem unbekannten Fremden … 8 Jahre später: Maisie Clifton lebt mit ihrem Sohn Harry im Arbeiterviertel von Bristol. Harry geht nur selten zur Schule. Die Hafendocks der mächtigen Reederfamilie Barrington ziehen ihn magisch an … Hier hat sein Vater Arthur gearbeitet, der angeblich in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs gefallen ist. Doch Harry ahnt, dass dies nicht die Wahrheit ist. Das Leben der Cliftons nimmt eine jähe Wendung, als Harry das Stipendium für eine Eliteschule erhält. Für Harry öffnet sich die Welt der Reichen und Mächtigen. Als Außenseiter muss er sich behaupten, freundet sich jedoch schnell mit Giles an, Sprössling des Barrington-Clans, und lernt im Hause der Barringtons Giles´ faszinierende Schwester Emma kennen. Am Horizont ziehen dunkle Schicksalswolken auf. Maisie Clifton merkt, dass sie einen alten Feind hat, der alles tut, um ihr Leben zu zerstören. Harry droht an der schulischen Härte zu zerbrechen und seine Romanze mit Emma führt zu einem folgenschweren Unglück. *************** Was hier auf der Innenklappe beschrieben wird könnte nun schon eine ausreichende Inhaltsangabe des Buches sein. Jedoch werden einige Personen übergangen welche eine große Rolle in Harrys Leben spielen, allen voran Old Jack, ein von allen verspotteter eigenbrötlerischer Kauz welcher am Hafen in einem alten Eisenbahnwaggon wohnt. Er schafft es Harry auf den rechten Weg zu bringen als dieser lieber die Schule schwänzt um sich auf dem Hafengelände herum zu treiben. Und er kann mit seinem großen Wissen, welches er beinahe spielerisch an Harry weiter gibt, dazu beitragen dass dieser trotz seiner Startschwierigkeiten in der Schule keine Probleme mehr mit dem Unterrichtsstoff hat. Auch Maisie erhält Unterstützung von verschiedenen Seiten, z.B. von Miss Tilly, der Inhaberin eines Teesalons. Oder Mr. Frampton, dem Besitzer des Royal Hotels, welcher ihr einen gut bezahlten Job anbietet. Allerdings hat sie auch einen mächtigen Gegenspieler welcher es beinahe schafft, sie zum Aufgeben zu bewegen. Denn immer, wenn es für sie bergauf geht, beruflich und finanziell, schlägt dieser wieder zu und wirft sie zurück in die Armut. Giles ist Harry ein wirklich “bester Freund”. Ihn stört Harrys Herkunft nicht. Die beiden gehen zusammen durch Dick und Dünn, was nicht immer positiv ausgeht. Denn auch reiche Jungs können auf dumme Ideen kommen. Die Beziehung Harrys zu Emma könnte einen Traum wahr werden lassen. Sie schaffen es auch bis an den Altar. Doch ausgerechnet Old Jack muss die Heirat mit einer pikanten Mitteilung vereiteln, welche das Leben aller Beteiligter von Grund auf ändert. Harry landet auf einem Schiff, welches von den Deutschen versenkt wird, und erreicht mit einem anderen Schiff, welches ihn gerettet hat, Amerika. Er sieht sich durch die Umstände seines bisherigen Lebens gezwungen die Identität eines anderen Besatzungsmitgliedes, welches bei dem Angriff ums Leben kam, anzunehmen, und gerät dadurch in ein neues Netz aus Lügen und Intrigen, welches ihn die Freiheit kostet … Fazit: Beinahe 90% des Buches geht es um eine Familiengeschichte wie sie schon hunderte Male in Romanen verfasst wurde. Eine Vielleserin wie ich konnte da nicht viel Neues/Aufregendes erkennen. Erst zum Ende des Buches hin kam eine Dramatik zum tragen welche einen fieberhaft auf die Ausgabe des zweiten Bandes warten lässt. Trotzdem kann man diesen Roman gut und vor allem recht flüssig lesen. Zum Schmökern tagsüber auf dem Balkon oder abends auf der Couch oder im Bett, um dann in Ruhe schlafen zu können, ist dieses Buch sehr gut geeignet. Dennoch kann ich diesem ersten Band der Clifton-Saga nur drei Teufelchen zugestehen. Da ist auf jeden Fall Raum für mehr auf der Spannungsskala. Mal sehen wie sich Band 2 machen wird …

Lesen Sie weiter

Der erste Band der Clifton-Saga von Jeffrey Archer hat mich enttäuscht. Die Handlung des Buches: Ein hochbegabtes,aber mittelloses Kind bekommt durch ein Stipendium die Möglichkeit eine Eliteschule zu besuchen. Die Geschichte, die in der Zeit zwischen 1920 und Ausbruch des 2.Weltkrieges spielt, bietet eigentlich Stoff für reichlich Problematik und Dramatik. Jedoch plätschert die Lebensgeschichte des Harry Clifton ohne Höhen und Tiefen dahin. Probleme werden nur ansatzweise angesprochen, schnell findet sich ein Ausweg. Die Handlungsweise des Jungen und der meisten Protagonisten wirkt , um es mit Goethe zu sagen zu edel, hilfreich und gut.Dadurch wirkt die Handlung phasenweise unrealistisch und unglaubwürdig. Einzig die Charakterisierung des "bösen" Hugo Barrington gelingt ansatzweise.Seine Schwächen und Reaktionen auf Probleme erscheinen nachvollziehbar und verständlich.Er gibt der Geschichte etwas Tiefgang und Spannung.Die Wirkung des Stilmittels, Teile der Romans jeweils aus der verschiedenen Sicht der beteiligten Personen erzählen zu lassen, wird leider nicht ausreichend genutzt. Schnell wechselt der Autor von der "Ich"Ebene, die die Gedanken und Beweggründe des Erzählers besser darstellen kann,zur allgemeinen Handlung über, durch Überschneidungen in der Zeitebene und Wiederholungen wirken die Abläufe oft langweilig. Derjenige Leser, der kurzweilige Unterhaltung und Entspannung sucht, wird sicherlich nicht enttäuscht. Als Ferienlektüre ist es gut geeignet. Einen tiefen Eindruck hat das Buch bei mir allerdings nicht hinterlassen. - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2015/09/spiel-der-zeit-von-jeffrey-archer.html#sthash.0NqvoJfn.dpuf

Lesen Sie weiter

„Spiel der Zeit“ von Jeffrey Archer – da er seit 1992 Angehöriger des britischen Hochadels ist, lautet sein korrekter Titel übrigens Jeffrey Howard Archer, Baron Archer of Weston-super-Mare - ist der erste Band der breit angelegten Clifton Saga. Im Original sind bereits fünf Bücher erscheinen, der sechste Teil ist für Februar 2016 angekündigt. Es ist ein sehr breit angelegtes Familienepos, in dessen Mittelpunkt der junge Harry Clifton steht, dessen Vater bei einem tragischen Vorfall ums Leben gekommen ist. Das Geld ist immer knapp in der kleinen Familie, obwohl seine Mutter Maisie Tag und Nacht arbeitet, um den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn zu sichern. Dieser möchte lieber in die Fußstapfen seines Vaters treten anstatt zur Schule zu gehen, weshalb er sich tagtäglich zum Missfallen seiner Mutter an den Docks herumtreibt. Das ändert sich, als engagierte Lehrer dafür sorgen, dass er ein Chorstipendium für ein renommiertes Internat erhält. Die Vorurteile und Anfeindungen seiner Mitschüler erträgt Harry nur dank der Freundschaft mit den beiden Jungen Deakins und Giles Barrington, wobei er nicht ahnt, dass sein Leben mit Giles enger verbunden ist als er ahnt… Jeffrey Archer hat als Zeitraum für den Auftakt seiner Familiengeschichte die zwanziger und dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gewählt. Der Handlungsrahmen ist relativ eng gefasst, denn obwohl der Roman fast 600 Seiten hat, dreht sich alles um die Menschen, die in Harry Cliftons Leben in jungen Jahren eine Rolle spielen und seine ersten Kontakte mit den Mitgliedern der Reederfamilie Barrington. Der Autor wechselt kontinuierlich die Perspektiven und lässt den gleichen Zeitraum sowie die gleichen Ereignisse von verschiedenen Personen aus deren jeweiligem Blickwinkel erzählen und kommentieren. Hier tritt die Handlung auf der Stelle, da das gleiche Thema immer wieder durchgekaut wird und man kaum Neues erfährt. Das ist für mich die größte Schwäche des Romans, denn auf Dauer wirkt sich diese Stagnation sehr ermüdend auf den Leser aus. „Spiel der Zeit“ stellt keine großen Ansprüche an den Leser. Die Sprache ist einfach, es gibt keine großartigen Verwicklungen und durch die häufigen Wiederholungen ist man jederzeit bestens über das gemächliche Fortschreiten der Handlung informiert. Aber gerade deshalb eignet sich das Buch ideal als unterhaltsame, leichte Urlaubslektüre. Natürlich drängt sich bei diesem Romanzyklus der Vergleich mit Ken Folletts Jahrhundert-Trilogie auf. Hier schneidet Archer wesentlich schlechter ab, denn wo Follett das Panorama einer Epoche entwirft und reale historische Ereignisse entsprechend einarbeitet und mit dem Leben seiner Protagonisten verknüpft, bleibt Archer vage und zu sehr in individuellen Schicksalen verhaftet. Ich bin gespannt, ob sich das in den Folgebänden ändert. Geprüft werden kann dies spätestens im November 2015, denn dann erscheint der zweite Teil „Das Vermächtnis des Vaters“ in der deutschen Übersetzung.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.