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Rezensionen zu
Spiel der Zeit

Jeffrey Archer

Die Clifton-Saga (1)

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Bristol 1919: Die junge Maisie und ihr Verlobter Arthur Clifton nehmen beide an einem Ausflug teil. Doch leider verläuft die Reise anders als geplant und Maisie lernt einen unbekannten, attraktiven Mann kennen. Die beiden beginnen eine verbotene Affäre... Bristol 1927: Nachdem Tod ihre Mannes Arthur Clifton lebt Maisie mit ihrem Sohn Harry Clifton in sehr ärmlichen Verhältnissen. Der junge Harry drückt sich oft vor der Schule und treibt sich viel in den Hafendocks herum. Seinen Vater hat Harry nie kennen gelernt, weil dieser im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Das erzählt ihm zumindest seine Familie, doch er kann nicht wirklich glauben, dass das schon alles ist. Harry spürt, dass es ein Familiengeheimnis gibt... Ein Stipendium für eine Eliteschule sorgt für eine Wendung im Leben von Harry Clifton. Nun lernt er viele Söhne und Töchter von reichen, einflussreichen Familien kennen. Er freundet sich mit Giles Barrington an und lernt dessen zauberhafte Schwester Emma kennen. Doch die zarte Romanze kann kaum erblühen, denn alte Geheimnisse kommen langsam ans Tageslicht und werfen dunkle Schatten... "Spiel der Zeit" ist der erste Teil der spektakulären, siebenteiligen Clifton Familien Saga von Jeffrey Archer. Dem Autor gelingt es sofort zu fesseln und er beginnt seine Saga in den 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Durch die unterschiedlichen Erzählweisen gibt der Autor viel Einblick in die verschiedenen Figuren und macht so ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehbar. Die Personen sind alle ausführlich beschrieben und die Figuren facettenreich und durchaus mit Ecken und Kanten versehen. Das Hörbuch wird von drei Sprechern gesprochen, wobei der größte Teil von Erich Räuker vertont wurde. Erich Räuter ist durch seine Synchronstimme bei den Serien Homeland und Downton Abbey bekannt und seine Stimme passt sehr gut zur Geschichte. Das Hörbuch ist mit über 11 Stunden sehr lange und durch die sehr klangvolle Stimme des Sprechers kommt keine Langeweile auf. Auch die beiden anderen Sprecher Richard Barenberg und Britta Steffenhagen haben ihre Sprechrollen sehr gut gemacht.

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Kurz zum Inhalt: Wir lernen den jungen Harry Clifton kennen und durchleben mit ihm seine jungen Jahre; seinen schulischen Werdegang, seine erste grosse Liebe... und die damit verbundenen Probleme. Prinzipiell hört sich das Buch wirklich interessant an, auch der Schreibstil ist gut und die Hörbuchsprecher haben mir sehr gut gefallen. Sie haben die Geschichte wirklich sehr gut gelesen. Leider war mir die ganze Geschichte um Harry zu langatmit - trotz der gekürzten Lesung. Mir hat einfach immer wieder die Spannung gefehlt und es war mir zu viel drum herum. Ich hätte es mir ein wenig kompakter gewünscht, mehr auf den Punkt gebracht. Die Liebe zwischen Harry und Emma finde ich sehr interessant und allein aus diesem Grund überlege ich mir, den zweiten Band ebenfalls zu hören. Der Hintergrund der beiden verspricht viel Potential. Sie sind beide tolle Charaktere, mit viel Tiefgang - nur wurde ihre Geschichte als jugendliche, besonders die von Harry, zu sehr in den Fokus gestellt, bevor es überhaupt ein wenig mehr Inhalt gegeben hat - sprich den Weltkrieg etc. Was mir gut gefallen hat, sind die Zusammenhänge der Erzählstränge der einzelnen Personen. So haben sich einige Dinge geklärt, die man immer wieder zuvor von anderen Protagonisten angedeutet bekommt. Vom Aufbau her ist das Buch gut gelungen. Das Cover finde ich wirklich toll und es passt zur Geschichte. Fazit Leider hatte mir das Buch zu viele Längen und konnte mich nicht packen - daher bekommt es von mir leider nur 3 Sterne.

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Einfach nur toll!

Von: Momkki

25.09.2016

Ich hatte kaum eine Vorstellung was mich hier bei der Clifton-Saga erwartet. Mich hat das Cover angesprochen, abschließend überzeugt hat mich dann der Klappentext. In der Geschichte, in dessen Zentrum Harry Clifton steht, wird eine Timeline verfolgt. Diese wird allerdings immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Jeder, der maßgeblich an dem „Erwachsenw Werden“ von Harry beteiligt ist, erzählt seinen Teil – oder besser: Anteil – der Story, aber jeweils aus der Sicht der Figur selbst. Diese werden auch von verschiedenen Lesern gesprochen: Erich Räuker, Richard Barenberg und Britta Steffenhagen verleihen den vielen Figuren einzigartige Merkmale und gestalten das Geschehen so NOCH lebendiger. Dadurch, dass so viele Figuren zu Wort kommen, entsteht im Kopf des Hörers/Lesers ein riesiges Puzzel, dass sich nach und nach zusammensetzt. Und dabei werden viele pikante Infos deutlich. Hier hat Archer das Talent, ein wichtiges Detail anzudeuten und dann später in der Handlung von einer anderen Figur bestätigen zu lassen. Und genau das, macht die Story so wahnsinnig spannend. Darüber hinaus bietet die Clifton-Saga ein riesen Repertoire aus verschiedenen Figuren, Höhen und Tiefen, Glück und Unglück. Wirklich spannend bis zum Schluss. Das offene Ende ist dann die süße Verheißung auf mehr…

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Wir schreiben das Jahr 1930 und Harry Clifton wächst in eher bescheidenen Verhältnissen an den Hafendocks von Bristol auf. Harrys Vater, so wird ihm immer wieder erzählt, wäre im Krieg gefallen. Doch schnell findet der kluge Junge heraus, dass das so nicht stimmen kann. Aber niemand will ihm genaueres erzählen. Maisie, seine Mutter, bringt die beiden mit jeder ihr bietenden Arbeit durch und ist sehr stolz, dass Harry in der Schule so gut voran kommt. Als er dann auch noch ein Stipendium angeboten bekommt, scheint sich das Blatt der Familie zu wenden... Dies ist der Auftakt zur 7 teiligen Clifton Saga. Um es kurz und schmerzlos zu machen: Ich bin begeistert! Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Probanden erzählt, was mich ganz zu Anfang etwas verwirrte, aber ganz schnell umso spannender wurde. So konnte ich noch tiefer in die Geschichte eintauchen. Hier hat wirklich jeder seine Geheimnisse! Und diese werden, wenn überhaupt, nur mit bestimmten Personen geteilt. Ich als Zuschauer habe also alles erfahren, wusste aber auch wer was nicht weiß :-) Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Es ist wahnsinnig spannend! Was bin ich froh, dass ich auch schon Teil 2 der Saga hier liegen habe, denn das Ende ist gleichzeitig der Anfang! Hach herrlich! All diese Intrigen, Geheimnisse und aber auch geschichtlichen Hintergründe. Harry ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er ist ein ausgesprochen höflicher und liebenswerter Junge, ohne dabei ein Schleimer oder Ja-Sager zu sein. Sein Freund Giles Barrington, der Erbe einer Schifffahrt-Dynastie, lernt er in der Schule kennen. Giles Vater hat von Anfang an eine starke Abneigung gegen Harry, aber deren Freundschaft ist stärker. So, jetzt schließe ich meine Rezension aber lieber, sonst verrate ich noch etwas aus dem Inhalt... Fazit: Absolut hörenswert!!!

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Die Clifton-Saga wartet mit allem auf, was man von einem Roman, der die Geschichte von einem jungen Menschen erzählt, erwartet. Freundschaft, Mut, Geborgenheit, Aufopferung, Liebe und Enttäuschung. Es war für mich ein Genuss, den ersten Teil zu lesen, mit Harry die Zeit nach dem 1. Weltkrieg in England zu erleben. Der Roman ist in verschiedene Teile untergliedert, in welchen die handelten Personen zu Wort kommen, bzw. man als Leser Anteil an der Gedankenwelt der Protagonisten nimmt und so ihr Handeln verstehen bzw. nachvollziehen kann. Teilweise weiß man schon mehr als die Hauptperson und ist somit gespannt, wann und wie die Wahrheit ans Licht kommt. Jeffrey Archer schafft mit Harry eine Persönlichkeit, welcher man zunächst gern auf seinem Weg vom Kind zum Studierenden begleitet. Harry stellt die Familie und Freundschaft über allem, dafür würde er sein Wohlergehen opfern. Dies hat er von seiner Mutter Maisie geerbt. Trotz aller Widrigkeiten schafft sie es als Alleinerziehende den Weg für Harry zu ebnen, damit er die beste Schulausbildung zu Ende bringen kann. Sie lässt sich durch Rückschläge nicht unterkriegen und kämpft. Ein gelungener erster Teil der Clifton-Saga und zum Glück ist es bis zum Erscheinen von “Das Vermächtnis des Vaters” im November nicht mehr solang hin.

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Worum geht es? England, um 1930: Der junge harry Clifton wächst bei den hafendocks von Bristol heran, seine Mutter Maisie muss sich mit harter Arbeit durchschlagen. Um den Tod von Harys Vater, der angeblich im Krieg gefallen ist, rankt sich ein Geheimnis. Harrys Leben nimmt eine Wendung, als er das Stipendium für eine Eliteschule erhält. Er tritt in die Welt der Reichen und lernt Giles Barrington sowie dessen Schwester Emma kennen, Erben einer Schifffahrt-Dynastie. Harry verliebt sich in Emma, ohne zu ahnen, dass die Schicksale der Familien auf tragische Weise miteinander verknüpft sind... Rezension: Natürlich bin ich vorbelastet, denn als bekennender Fan von Ken Follett der natürlich die Jahrhundert-Trilogie verschlungen hat, lag die Messlatte für Jeffrey Archer recht hoch. Natürlich wollte ich es vermeiden, direkt von Seite 1 an einen Vergleich zu ziehen, doch nahe lag ein solcher natürlich hin und wieder schon. Trotzdem ließ ich mich mehr oder weniger vorbehaltlos auf den ersten Teil der Clifton-Saga ein. Ohne Anstrengung und ohne Mühe befand ich mich nach wenigen Seiten bereits mitten im Bristol der 30er. Mittendrin im Leben von Harry Clifton, der es alles andere als einfach hatte und doch seinen Weg geht, ganz gleich wie schwer es das Leben ihm auch machen wollte. Das ist es, was ich an historischen Romanen, sofern sie gut geschrieben sind, so liebe! Ohne Zögern versetzen sie den Leser in die jeweilige Zeit, geben das Gefühl nicht nur zu lesen, sondern mitzuerleben, ein Stück dieser Zeit atmen und erleben zu können. Nun muss ich zugeben, dass mich die Zeit der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts ohnehin schon immer fasziniert, ja gar begeistert haben, so dass Romane wie "Spiel der Zeit" stets auf offene Ohren stoßen. Ähnlich wie Follett in seiner Jahrhundert-Saga wechselt Archer in "Spiel der Zeit" die Perspektiven und erzählt das Geschehen wechselnd aus Sicht der Hauptfiguren Harry, Maisie, Giles, Emma, Hugo und Jack. Schade ist an dieser Stelle allerdings, dass die Erzählungen dabei nicht fortlaufend sind, sondern wieder und wieder ein und denselben Zeitraum aus unterschiedlichen Perspektiven darstellen. Teils empfand ich diesen Stil als genial, da das Rätsel, das die eine Person hinterlassen hat, 50 Seiten später von der anderen Person durch eine andere Beobachtung, eine andere Äußerung oder ähnliches gelüftet wird. Dennoch sorgt dieser Kniff von Archer auch zu Wiederholungen, die das Lesevergnügen hier und da etwas zäh werden lassen. Fazit: Insgesamt ist "Spiel der Zeit" ein starker Auftakt der Saga rund um Harry Clifton und ein Roman, der sich im Genre der historischen Geschichten durchaus behaupten kann. Ähnlich wie die Jahrhundertsaga von Follett schwächelt er zwischenzeitlich ein wenig, aufgrund der wiederholenden Schilderung der Ereignisse und lässt das fulminante Lesevergnügen ein wenig abflauen. Wer Follett mag, wird auch an dem Buch von Jeffrey Archer Gefallen finden. Ich persönliche freue mich schon auf Teil 2 und 3 der Saga, die ebenfalls schon in meinem Bücherregal warten. Da das Genre absolut meinen Geschmack trifft und Archer es versteht, mich in die Welt der 30er zu entführen, ohne Anlaufschwierigkeiten oder Verwirrung ob der zahlreichen Hauptpersonen, möchte ich 4 von 5 Sternen für den starken Auftakt der Saga vergeben. Allen, die gerne regelmäßiger Buchtipps und kurze Rezensionen lesen wollen oder einfach nur gerne "hübsche Bildchen" angucken, sei mein Instagram-Account "All_about_the_books" ans Herz gelegt. Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können! Viele Grüße

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Meine Meinung Story Der aus armen Verhältnissen stammende Harry Clifton bekommt die Chance, auf eine Eliteschule zu gehen, was für ihn eine einmalige Chance ist, aus seinem Leben mehr zu machen als das vorbestimmte Leben eines Hafenarbeiters. Dieses ist für seine Mutter eine große Belastung, denn sie muss trotz Stipendium vieles bezahlen und das Geld ist immer knapp. Schreibstil Jeffrey Archer wählt einen Schreibstil, der auch für mich neu ist und der mir persönlich absolut nicht gefallen hat. Er erzählt die Geschichte zunächst aus Sicht von Harry Clifton, dann nochmal aus der Sicht von seiner Mutter sowie aus der Sicht von anderen Charakteren. So wird einiges immer wieder wiederholt, wie in einer Endlosschleife und die Spannung flaut dadurch total ab. Charaktere Die Charaktere werden gut und verständlich beschrieben, wirken aber teilweise sehr blass. Ich konnte wenig mitfühlen und keine Sympathie aufbauen. Solche Charaktere hat man irgendwo schon einmal gesehen. Mein Fazit Ich nehme es vorweg, ich bin von dem Buch sehr enttäuscht. Ich hatte mich so sehr auf die Serie gefreut, ein guter Autor, eine Sage, die das 20.jahrundert abdeckt und dann sowas. Es ist eine reine Familiensaga, keinerlei bezugnehmend auf historische Ereignisse (zumindest im ersten Teil). Die Saga wurde mir Ken Folletts Jahrhundert Saga verglichen, welch ein Frevel. Für Leser die reine Familien Sagas mögen, mag die Serie vielleicht interessant sein aber für Leser, die mehr erwarten als familiäre Intrigen, ist die Serie eine Enttäuschung. Hinzu kommt der ungewöhnliche Erzählstil, bei dem man alles immer wieder doppelt erfährt. Das Buch hätte mit der Hälfte der Seitenzahl auskommen können. Schade drum, aber ich kann leider nur zwei von fünf Stern / Leseratten geben und kann das Buch nicht empfehlen. Aber macht euch selber ein Bild, das ist immer das Beste.

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Handlung Harry Clifton, der Protagonist dieser Familiensaga, ist ein Junge aus ärmlichen Verhältnissen, der im englischen Bristol der Dreißigerjahre heranwächst. Dort treibt er sich am liebsten am Hafen bei den Docks herum, wo auch sein Onkel Stan arbeitet, bei dem er gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Großmutter lebt. Der Hafen fasziniert ihn, er schwänzt die Schule, um sich dort herumtreiben zu können. Denn, mal ehrlich, wozu braucht man schon die Schule, wenn man bei den Docks lernen kann, wie man später Kapitän wird? Doch das Schicksal hat andere Pläne mit dem kleinen Mann. Gesegnet mit einer ausgezeichneten Sopranstimme, erhält Harry schon bald ein Stipendium für eine Eliteschule, wo er auf seine Mitschüler Giles Barrington und Deakins trifft, die von nun an seine steten Begleiter und bald auch seine besten Freunde sind. Giles ist nicht nur der Erbe einer großen Schifffahrt-Dynastie, er macht Harry auch mit seiner Schwester Emma bekannt. Doch als Harry sich in die junge Frau verliebt, nimmt sein Leben eine dramatische Wendung ... Rezension Das Zitat zu Beginn dieses Beitrags lässt es bereits vermuten: Dieser Roman hat soviel Tiefgang wie eine Petrischale. Im Prolog beschließt Maisie Clifton, Harrys Mutter und im weiteren Verlauf des Romans als eine Ausgeburt von Tugend und Ehrlichkeit angelegt, kurz vor ihrer Hochzeit mit einem fremden Mann ihr erstes Mal zu erleben. Zu diesem Entschluss gelangt sie nicht einfach so, nein, es geschieht vielmehr, weil sie sich davon geschmeichelt fühlt, dass ihr dieser Jemand unvermittelt an den Po fasst. Niemand ist unfehlbar. Die Divergenz zwischen der Handlung dieser Figur und ihres Charakters blieb scheinbar selbst dem Autor nicht verborgen, mit einem kleinen Kunstgriff stellt er das Gleichgewicht wieder her und nennt den Prolog neckisch Vorspiel. Wahrlich meisterhaft! Doch kommen wir zur eigentlichen Handlung: Der kleine Harry, in Armut aufgewachsen, aber dennoch mit einem klugen Köpfchen und einem goldenen Herzen ausgestattet, verfügt über ein gottgegebenes Talent, welches ihm die Tore zu einem Eliteinternat und somit zu einer neuen Welt öffnet. Man merkt es schnell, die Handlung bleibt so einzigartig wie ihr Niveau. Der Leser, der es bis hierhin geschafft hat und nun wissen will, wie es mit dem kleinen Harry weitergeht, wird auf dem Fluss der Mittelmäßigkeit durch die Handlung getragen, vorbei an Geschehnissen, die so vorhersehbar wie langweilig sind. Zugegeben: Im Laufe der Zeit entwickelt man eine gewisse Sympathie für den Protagonisten, auch einigen anderen Figuren, die Harry auf seinem Lebensweg begleiten, begegnet man mit Wohlwollen. Dies trifft vor allem auf Old Jack Tar zu, der am Hafengelände in einem Eisenbahnwaggon haust. Bei den Hafenarbeitern als verrückter Landstreicher verschrien, entpuppt er sich als äußerst weise und wird Harrys wichtigster Begleiter. Doch ehrlich betrachtet vermag auch dies nicht weiter zu verwundern, man kennt solche Figuren bereits aus zahlreichen Erzählungen. Wenigstens verfügt Archer über soviel schriftstellerisches Know-how, seine Hauptfigur nicht gänzlich ohne Rückschläge durchs Leben gehen zu lassen, und so wird es zum Ende hin noch einmal richtig dramatsch. Leider muss auch hier gesagt werden: Wer den Anfang gelesen hat, weiß an dieser Stelle bereits was geschieht. Und so fällt der Spannungsbogen, die kurze Hoffnung des Lesers , dass sich das Dahingleiten auf besagtem Fluss endlich ausgezahlt haben könnte, letztlich in sich zusammen. Was bleibt, ist die Hoffnung darauf, niemals den zweiten Teil geschenkt zu bekommen. Fazit Nette Geschichte, bei der man das Gefühl nicht los wird, sie schon irgendwo mal gelesen zu haben. Vorhersehbare Handlung und seichte Charaktäre strapazieren schnell die Geduld des Lesers. Es würde nicht weiter verwundern, wenn die Figuren untergehakt gen Sonnenuntergang hüpften und I'll get by with a little help from my friends singen würden.

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