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Rezensionen zu
Frankenstein oder Der moderne Prometheus

Mary Shelley

Penguin Edition (7)

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Frankenstein kennt man als gruseliges Monster, doch eigentlich hat er einen weichen Kern. Mary Shelley hat es geschafft, mich zu fesseln. Sie hat es geschafft Mitleid in mir auszulösen. Mitleid für das Monster. Mitleid für jemanden, der geliebt werden möchte, aber wegen seines Aussehens nur Angst und Schrecken verbreiten kann. Wenn ich also einen Klassiker empfehlen müsste, dann diesen hier. Er ist leicht zu verstehen (Ich muss gestehen, dass ich anderes erwartet habe). Shelley hat mit ihrem ersten Roman einfach etwas wundersames geschaffen.

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Nun habe ich es wieder geschafft, einen Klassiker zu lesen. Auch hier waren meine Erwartungen sehr hoch, da die Geschichte irgendetwas an sich haben muss, da sie nach so einer langen Zeit, als sie entstand, nun immer noch gelesen wird. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir recht gut, wobei ich anfangs noch etwas verwirrt war über den Verlauf der Handlung. Nach und nach wurde mir klar, dass in diesem Buch mehrere Geschichten ineinander geschachtelt sind. Dies beginnt schon mit dem Vorwort der Autorin zur Entstehungsgeschichte des Buches. Danach folgen mehrere Briefe eines Polarforschers, der schließlich die Lebensgeschichte von Victor Frankenstein wiedergibt, die er ihm selbst erzählt hat. Selbst in den Schilderungen von Frankenstein gibt es noch kleinere einzelne Geschichten. Diese Verschachtelung fand ich sehr interessant, da ich vorher auch noch nichts Vergleichbares in anderen Büchern gelesen habe. Was mir besonders gut daran gefallen hat, war, dass all diese Geschichte auch wieder zurück zu ihrem Ursprung fanden und somit eine schlüssige Rahmenhandlung entstand. Durch die Schilderungen von Frankensteins Leben begleiteten mich die verschiedensten Emotionen. Ab und zu drifte ich etwas ab, da meiner Meinung nach zu viele Seiten für die Beschreibung der Natur verschwendet wurden. In anderen Kapiteln wurde ich jedoch mitgerissen von der Handlung. Die wechselnden Gefühle des Monsters und von seinem Schöpfer wurden sehr detailliert beschrieben, so dass man sich als Leser auch eine eigene Meinung bilden konnte. Oft war ich schockiert von Frankensteins Handlungen, da er meiner Meinung viel zu wenig Verantwortung übernahm und dem Monster viel zu wenig Aufmerksamkeit und irgendwie auch Verständnis schenkte, da er sich lieber in seine eigenen Ängste flüchtete, ohne wirklich zu bedenken, dass er der Schöpfer und somit auch der Verantwortliche für diese Lage war. Nachdem ich dieses Buch beendet habe, kann ich durchaus verstehen, warum es auch heute noch zu den Klassikern zählt. Es lässt sich flüssig lesen, auch wenn es sich abschnittsweise etwas zieht. Die Aussage des Buches wird jedoch sehr deutlich und regte auch mich als Leser zum Nachdenken an.

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