Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Gold der Raben

Andrea Schacht

Myntha, die Fährmannstochter (3)

(6)
(3)
(1)
(2)
(1)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Der schreckliche Fund eines toten Babys in einem Weinfass bringt den Fährmann Reemt in Misskredit, denn er steht im Verdacht, mehr über die Angelegenheit zu wissen bzw. in irgend einer Form in den Fall verwickelt zu sein. Sein beharrliches Schweigen macht die Sache nicht besser, und Myntha ist ratlos. Sie weiß nicht wie sie sich verhalten soll, denn ein Schatten des Verdachts gegen ihren Vater fällt auch auf sie zurück, da sie im Begriff ist, sich zu verloben. Sie möchte so gerne heiraten und Kinder haben, aber wenn der einzige Bewerber um ihre Hand (bzw. seine Schwester) von den Verdächtigungen gegen ihren Vater erfährt, besteht die Gefahr, dass nichts aus dem Verlöbnis wird. Um sich selbst und ihrem Vater zu helfen und ihn von den Verdächtigungen zu befreien, forscht Myntha auf eigene Faust und gerät wieder einmal in gefährliche Situationen. Das „Wiedersehen“ mit Myntha und ihrer Familie hat mir insgesamt wieder gut gefallen. Ich mag die Atmosphäre im Fährhaus, und die vielen kleinen Episoden mit lieb gewonnenen Charakteren sind immer wieder sehr schön und amüsant geschildert. Da sind beispielsweise Mynthas Brüder, die unter extremer Schüchternheit leiden, wenn ein attraktives weibliches Wesen in ihrer Nähe ist. Des weiteren fällt mir hier Lore ein, Köchin im Fährhaus und eine liebenswerte „Kratzbürste“, die redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Wenn sie im urigen Kölsch loslegt, muss man sich (als Nicht-Kölner) ziemlich anstrengen, um folgen zu können. Meist gelingt das aber dann doch, und ihre Redewendungen brachten mich häufig zum schmunzeln. Überhaupt sind es die Dialoge, die den Roman so lebendig wirken lassen. Vor allem die Gespräche zwischen Myntha und Frederic dem Rabenmeister sind immer sehr interessant und vergnüglich. Der typische Schreibstil der Autorin liest sich leicht und locker, ohne oberflächlich zu sein, und die Sprache und ihre Redewendungen passen sehr gut zu diesem historischen Roman. Alles in allem habe ich mich gleich wieder in der Geschichte zuhause gefühlt, denn es ist ja bereits der dritte Band um die Fährmannstochter Myntha. Nur der Fall um den toten Säugling, Reemts Verhalten, seine Rolle dabei und die Klärung der Angelegenheit, das alles war für mich nicht so ganz überzeugend. Auch zogen sich die Gespräche und Befragungen ziemlich unerquicklich in die Länge, und am Ende des Romans blieben viele Fragen offen. Ich bin froh, dass ich den nächsten Band gleich anschließend lesen konnte, denn die Krux an längeren Reihen ist für mich immer, dass so viel Zeit bis zum Erscheinen des nächsten Bands vergeht und man darum so viel vergisst. Da der fünfte Band um Myntha in Kürze erscheint, war mein Timing genau richtig, so dass ich hoffentlich nicht so lange auf die Klärung meiner Fragen und den Ausgang der Geschichte warten muss.

Lesen Sie weiter

Von den ersten beiden Bänden bin ich ohne Einschränkungen begeistert. Auch hier finden wir wieder die uns schon bekannten Protagonisten und wir dürfen weiter an ihrem Leben teilhaben. Doch fehlt mir gerade am Anfang etwas was die Spannung hält. Es plätschert nur so dahin, haarscharf an der Langeweile vorbei. Man mag das Buch schon zur Seite legen da nimmt es wieder an Spannung zu, Ab und zu möchte man hineinklettern und den einen oder anderen am Mantelkragen schütteln. Aber was ist das? Das Ende kommt mit einem bösen Cliffhanger. Jetzt bleicht uns nichts anderes als auf den nächsten Band mit Ungeduld zu warten.

Lesen Sie weiter

Manchmal will man einfach zurück ins Mittelalter abtauchen, auch wenn es eine dunkle Zeit war, oder? Deswegen habe ich mir dieses Buch von Andrea Schacht geschnappt. Sie versteht es wirklich, den Leser in eine andere zeit zu versetzen. Das schafft sie meiner Meinung nach durch den tollen Schreibstil. Egal ob die genauen Beschreibungen, bei denen auch auf die weniger romantischen Dinge im Mittelalter wie den Dreck und den Gestank hingewiesen wird, oder die Sprache. Manchmal ist es ein bisschen schwerfälliger zu lesen, weil Wörter verwendet werden, die wir gar nicht mehr gebrauchen, aber genau das hat mir gefallen. Auch die Dialoge sind sehr "mittelalterlich". Am Anfang bin ich etwas schwer in das Buch hineingekommen, was nicht unbedingt daran lag, das ich die beiden Vorgängerbände zur Geschichte rund um Myntha, die Fährmannstochter, nicht kenne. Man kann das Buch auch unabhängig von den anderen Teilen lesen, da auf Vorgeschehnisse hingewiesen wird. Allerdings kommen seeehr viele unterschiedliche Personen vor und es fiel mir anfangs schwer, diese auseinanderzuhalten. Zum Glück gibt es aber ein Personenregister, auf das ich während des Lesens immer mal wieder zugegriffen habe. Als spannend würde ich das Buch nicht unbedingt einordnen, auch wenn es darum geht herauszufinden, woher das tote Baby kommt und wer Mynthas Vater etwas Böses will. Trotzdem gibt es keine "harten" Ermittlungen im eigentlichen Sinn. Myntha und ihre Freunde hören sich um und ziehen ihre Schlüsse, allerdings gehen sie auch weiterhin ihrem Tagesgeschäft nach. Das hat mir gut gefallen, weil es beide Aspekte - das Leben im Mittelalter und die Ermittlungen - miteinander verbunden hat. Das Ende war dann doch etwas überraschend. Leider blieb für mich auch die ein oder andere Frage offen. Trotzdem hat mir das Buch einige schöne Lesestunden beschert und ich möchte auf jeden Fall noch die Vorgänger lesen. Von mir gibt es vier Sterne!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.