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Rezensionen zu
Seelendunkel

Rebecca Drake

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Der Klappentext zu diesem Psychothriller hat mich wahrlich angesprochen und deshalb freute ich mich umso mehr, als ich dieses Buch in meiner Bücherei entdeckt habe. Die Autorin ist mir noch unbekannt und so ging ich gänzlich unvoreingenommen an den Roman heran. Die Geschichte startet rasant mit dem Verschwinden der 3-jährigen Sophie. Jill Lassiter, die Mutter des Mädchens, hat sie nur kurz aus den Augen gelassen, um einer anderen Frau zu helfen. Nachdem die Polizei gerufen wird, taucht Sophie jedoch wieder auf. Alle sind froh und glücklich, dass das kleine Mädchen wieder gesund und munter zurückgekommen ist, nur ihre Mutter bleibt wachsam. Und trotzdem geschehen in den darauffolgenden Wochen einige ungewöhnliche Dinge im Lassiterhaus: umgeschmissene Blumentöpfe, offene Fenster oder durchwühlte Schränke - Dinge, die man bemerkt, aber eher abtut und an sich selbst zweifelt. Doch es gibt eine Person, die auf Rache sinnt und diese hat bereits eine Möglichkeit gefunden, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen....und sie ist geduldig. Drei Monate nach dem ersten Verschwinden liegt die kleine Sophie plötzlich nicht in ihrem Bettchen, als sie ihre Mutter frühmorgens aufwecken möchte. Das ist der Beginn eines Alptraumes..... Nach diesem dramatischen Einstieg lässt die Spannung allerdings ziemlich nach, jedoch benötigt der Leser diesen Abschnitt, um die Personen näher kennenzulernen. Die Autorin geht dabei besonders auf die Gefühle und Emotionen der Eltern ein und auf die darauffolgenden Spannungen und Schuldzuweisungen. Die sehr einseitige Ermittlung der Polizei, die sich eindeutig auf das Elternpaar fokusiert und die nicht besonders geglückte Pressekonferenz tun das Übrige. Die Lassiters werden auf Schritt und tritt von den Medien verfolgt und von den Menschen in ihrem Umfeld verurteilt. Der Fokus beginnt sich mit der Zeit immer mehr auf Jill zu richten, die durch ihre eher kühl wirkende Art nicht die Herzen der Zuschauer und der Ermittler gewinnt. Die Emotionen und Gefühle, die vorallem die Mutter durchmachen muss, sind hervorragend und sehr bewegend geschildert. Ehrliche Gefdanken über Erziehung und Ehe, sowie den Schmerz des Verlustes und des Verrates werden so real und intensiv beschrieben, dass mich der Thriller in seinen Bann hielt. Generell lebt die Geschichte von den unterschwelligen Gefühlen, Vorwürfen, Geheimnissen und Vorurteilen. Die Autorin zeigt auf, wie schnell wir mit einer vorgefertigten Meinung bei der Hand sind und Menschen verurteilen, die wir kaum kennen. Viel zu selten hinterfragen wir Dinge und nehmen sie als gegeben hin. Obwohl man schon sehr früh weiß, wer hinter der Entführung steckt, (was doch einige Leser sehr gestört hat, wie ich aus einigen Rezensionen herauslesen konnte) erfährt man erst nach und nach die Hintergründe dazu. Und man lernt auch diese Person und ihre Art zu denken besser kennen. Hier hat der Leser den Vorteil, denn die Polizei und die Eltern tappen völlig im Dunkeln. Ab der Hälfte des Buches beginnt der Spannungsbogen wieder kontinuierlich anzusteigen. Die Autorin hat einige überraschende Wendungen eingebaut, die mich an den Seiten kleben ließen. Mit einem runden Abschluss undeinem schlüssigen Ende klappte ich das Buch zufrieden zu. Schreibstil: Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der sich besonders durch die grandios beschrieben Emotionen der Charaktere hervorhebt. In abwechselnden Handlungssträngen, die tief in das Seelenleben der drei Hauptprotagonisten blicken lassen, erleben wir ein Auf und Ab an Gefühlen. Fazit: Mir hat dieser Thriller, obwohl man den Täter sehr früh weiß, was auch beabsichtigt ist, sehr gut gefallen. Denn hier spielen vorallen die Emotionen und Geheimnisse, die alle Beteiligten haben, eine große Rolle und lassen die Spannung ansteigen. Einige überraschende Wendungen und ein schlüssiges Ende runden diesen Thriller perfekt ab.

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Das Cover hatte mich gleich auf Anhieb fasziniert, die Libelle auf dem Nacken ist schlicht aber dennoch interessant. Ich wusste nicht nur an Hand des Titels sondern auch wegen des Covers, um welches Genre es sich hier handelt. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich mir das Buch einfach zulegen. Das ist die wohl schlimmste Thematik, die man sich vorstellen kann, wenn das eigene Kind plötzlich verschwindet und man davon ausgehen muss, dass es sich um ein Verbrechen handelt. Die Geschichte startet rasant um dann jedoch etwas an Schnelligkeit zu verlieren, was nicht unbedingt negativ ist sondern die Spannung kontinuierlich aufrecht hält. Die Autorin beschriebt sehr bildhaft und der Geschichte verläuft relativ flüssig. Ich besonders zu Anfang der Geschichte schon eine Theorie gehabt, durch wen das Kind entführt wurde und das hat sich die ganze Geschichte lang so weiter gezogen, zum Ende wurden dann meine Theorie bestätigt. Das fand ich leider etwas schade, es war recht vorhersehbar, wie das Buch enden würde, was bei einem Thriller dann doch immer schade ist. Trotzdem hat mich die Spannung der Story wirklich mitgerissen. Zwischenzeitlich war die Story richtig rasant wodurch der Lesefluss sehr gut war. Die Charaktere werden umfangreich beschrieben, wirken sehr real und nicht flach oder etwa langweilig. Das ist natürlich schon mal die "halbe Miete", denn gute Charaktere braucht jede Geschichte. Aber auch die Handlung hat es in sich, jede Menge Dramatik wartet auf den Leser und dazu ein rasanter Handlungsverlauf, was die Geschichte wirklich spannend macht. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Emotionen, sie waren erstmal reichlich vorhanden und noch dazu grandios, von der Autorin beschrieben. Dadurch wirkt die Handlung lebendiger und hat oftmals zu Gänsehaut bei mir geführt. Fazit: Durch den etwas vorhersehbaren Ausgang der Geschichte muss ich leider ein paar Punkte abziehen. Die Geschichte war dennoch sehr rasant und vor allem interessant geschrieben, wodurch die Seiten nur so verflogen sind. Für Thriller Fans auf jeden Fall lesenswert, wer jedoch ein Problem mit einer gewissen Vorhersehbarkeit hat, sollte lieber die Finger von der Geschichte lassen.

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