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Rezensionen zu
Das Gold des Meeres

Daniel Wolf

Die Fleury-Serie (3)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt : Varennes-Saint-Jacques 1260 . Die beiden Brüder Balian und Michel könnten verschiedener nicht sein . Zum einen gibt es Michel der geborene Kaufmann der das Talent seiner Großvaters geerbt hat und Balian der von Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld träumt . Balian allerdings hat kein gutes Händchen beim führen der Geschäfte . In der Nacht als sein Bruder und sein Schwager umgebracht werden ändert sich für Balian alles . Er muss ab sofort die Geschäfte der Familie führen . Da dies nicht gelingt steht die Familie in kürzester Zeit vor dem Ruin . Um am Ende nicht im Hungerturm zu Enden begibt sich Balian mit seiner Zwillingsschwester Blanche und einigen anderen Kaufleuten aus der Stadt auf eine waghalsige Reise in´s Ungewisse . Mein Fazit : Ich kann keinen anderen Mittelalter-Roman mehr hören . Denn beim besten willen kann ich mir nicht vorstellen das es auch nur einen Roman gibt der an diese geniale Leistung heranreicht . Wenn ich jetzt schreibe das Buch ist geil . Beschreibt es nicht annähernd wie gelungen es wirklich ist. Dieser Roman nimmt den Leser in wenigen Minuten auf eine Zeitreise mit, die einen absolut fesselt . Ein gut recherchierte Roman mit Details die die Handlung sehr glaubwürdig wirken lassen . Dies ist einer der Romane, der mitreißt und den man einfach nicht mehr weglegen möchte . Mein Tipp unbedingt ein größereres Zeitfenster zum lesen freihalten ;) Daher vergebe ich für diesen genialen Roman 5***** und eine absolute Kaufempfehlung .

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„Das Gold des Meeres“ ist der dritte Teil der Fleury-Saga. Diesmal lernt man auch bereits die dritte Generation der Fleurys kennen. Die Handlung beginnt im Jahr 1256, hier wird im Prolog die Vorgeschichte erzählt. Drei Jahre später steht das erfolgreiche Handelshaus Fleury vor dem Ruin. Vom Großvater Michel Fleury gegründet und zu wahrem Wohlstand gebracht, ist die Firma nun am Ende. Balian Fleury musste nach dem gewaltsamen Tod seines Bruders die Geschäfte alleine weiterführen, aber im Gegensatz zu seinem verstorbenen Bruder hat er die kaufmännischen Fähigkeiten seines Großvaters nicht geerbt. Um nicht im Schuldturm zu landen, sieht Balian nur eine Möglichkeit, um das Handelshaus und die Familienehre zu retten. Zusammen mit seiner Schwester Blanche schließt er sich einer Gruppe von Kaufleuten an, die eine riskante Reise auf sich nehmen, um ihr Glück auf Gotland zu machen. Die langwierige Reise birgt viele Gefahren, und als die Gruppe in Varennes Saint Jacques aufbricht, haben die Kaufleute keine Ahnung, was unterwegs auf sie wartet. Ihre abenteuerliche Handelsfahrt führt sie von Lothringen aus quer durch das heilige römische Reich, bis weit in den Nordosten. Bereits unterwegs geraten sie nicht nur einmal in Situationen, wo sie gerade noch mit den nackten Leben davon kommen. Ihre Pläne und ihr Vorhaben, in Gotland Handel zu betreiben, ist so manchem ein Dorn im Auge, und so sehen sie sich mit mächtigen Gegnern konfrontiert, gegen die sie kaum gewinnen können. Unterwegs erhält Balian, der als Kaufmann keine Anerkennung erfahren hat, nun immer wieder die Gelegenheit, seine wahren Fähigkeiten gewinnbringend einzusetzen. Aber bei allen Bemühungen, das Handelshaus Fleury zu retten, gibt es noch etwas, das Balian antreibt, denn im Hinterkopf hat er den Wunsch, den Tod seines Bruders zu rächen. Äußerlich passt sich auch dieser dritte Band perfekt den Vorgängern an. Das Cover ist ganz im Stil mittelalterlicher Buchmalerein gestaltet, indem die Initiale des Titels den Rahmen für eine Miniatur bildet. Diese Gestaltung passt wunderbar zur Saga um das Handelshaus Fleury, denn sowohl Balians Vater als auch seine Schwester üben den Beruf des Buchmalers aus. Schon vorab und auch während des Lesens ist es interessant, immer einmal einen Blick auf die inneren Buchdeckel zu werfen. Diese können aufgeklappt werden, und vorne im Buch findet man den Stammbaum der Fleurys. Der hintere innere Buchdeckel zeigt eine Karte, auf der man die Reise der Händler aus Varennes Saint Jacques mitverfolgen kann. Hier sieht man die Ausdehnung des Heiligen Römischen Reiches, und man erkennt, wie groß der Machtkreis des Deutschen Ordens war, der im Roman auch eine große Rolle spielt. Dass einige der Gefährten sogar bis nach Nowgorod kommen, hätten sie sich vorher nicht träumen lassen. Sowohl bei der Reisegesellschaft als auch unterwegs begegnet man Charakteren ganz unterschiedlicher Art. Daniel Wolfs Protagonisten sind klar gezeichnet und vielschichtig dargestellt, und manch einer ist für eine Überraschung gut, sei es im Negativen oder im Positiven. Was die Handlung insgesamt betrifft, unterscheidet sich dieser dritte Band gravierend von seinen Vorgängern, denn diese spielten weitgehend direkt in Varennes Saint Jacques oder der näheren Umgebung der Stadt. Diesmal hat die Heimatstadt der Fleurys eher eine untergeordnete Rolle, denn ein Großteil der Handlung dreht sich um die beschwerliche und äußerst gefährliche Reise der Geschwister Balian und Blanche und ihrer Handelsgefährten. Unterwegs müssen sie sich mit Wegelagerern und Raubrittern herumschlagen und werden für Angelegenheiten zur Rechenschaft gezogen, mit denen sie eigentlich gar nichts zu tun haben. Dies alles ist sehr authentisch und lebendig erzählt. Obwohl Varennes Saint Jacques und die Familie Fleury sowie die meisten Charaktere fiktiv sind, so lässt der Autor doch sehr viel wahre Geschichte in die Handlung einfließen. Besonders die Situation von Reisenden der damaligen Zeit ist sehr realistisch dargestellt. Durch die verschiedenen Handlungsorte ist der Roman überaus kurzweilig und mitreißend, denn man stürzt sich quasi von einem Abenteuer ins nächste. Der Schreibstil ist leicht verständlich, dabei aber der damaligen Zeit gut angepasst. Ich bin immer wieder fasziniert, mit welcher Leichtigkeit Daniel Wolf die überaus komplexe Handlung seiner Romane in Worte fasst. Wie bereits die Vorgänger, so habe ich auch diesen Band verschlungen. Die Bücher der Fleury-Saga sind nicht gerade dünn, aber sie haben die Eigenschaft, dass man sich regelrecht daran fest liest und erst hinterher staunend und mit Bedauern merkt, dass die Geschichte schon wieder zu Ende ist. Aber zu meiner großen Freude steht bereits fest, und der Autor hat es auch schon verraten: die Fleury-Saga geht weiter! Ich freue mich jetzt schon auf den vierten Band, der noch umfangreicher werden soll als die bisherigen Bücher und daher noch mehr Abenteuer und damit sicher auch jede Menge Lesespaß bieten wird.

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„Das Gold des Meeres“ in drei Worten? Authentisch, faszinierend, fesselnd. Cover & Gestaltung von „Das Gold des Meeres“? Ich finde ja, dass alle Teile der Fleury-Saga kleine Hingucker sind. Der Umschlag sieht aus wie dickes Pergament und auch die Gestaltung des Covers ist passend mittelalterlich. Der erste Buchstabe ist kunstvoll verziert, der restliche Titel erhaben. Die Farben Rot und Grün, in denen Titel und Autorname gehalten sind, bilden einen schönen Kontrast. Die Kapitel werden von einer kleinen schlichten Verzierung eingeleitet. Worum geht es in „Das Gold des Meeres“? Im dritten Band der Fleury-Saga geht es um die neue Generation der Fleury Handelsfamilie, bestehend aus Michel, Balian und Blanche. Nach einem tragischen Unglück steht die Zukunft der Familie Fleury auf dem Spiel. Der Leser begleitet die Protagonisten bei ihrem Versuch, ihre Familie vor dem Ruin zu bewahren, weshalb ich euch auch nicht mehr verraten werde. Das Setting hingegen ist gewohnt authentisch, sehr gut recherchiert und lebhaft dargestellt. Es wirkt, als wäre Geschichte lebendig geworden. Der Schreibstil von Daniel Wolf? Daniel Wolf schreibt sehr angenehm. Er schafft es, typisch mittelalterliche Begriffe gekonnt mit modernen Worten zu kombinieren und den Ton dennoch ein wenig mittelalterlich zu gestalten. Mit seiner Figurenrede trifft er den Ton der von ihm dargestellten Zeit unglaublich gut. Der Schreibstil ist flüssig und unwahrscheinlich angenehm. Es gibt keine unangenehmen Brüche, sodass ein schnelles Vorankommen sicher ist. Das Figurenpersonal in „Das Gold des Meeres“? Ich muss ja sagen, die Familie Fleury habe ich unheimlich gerne. Umso mehr schmerzt es mich immer, mich von liebgewonnenen Figuren trennen zu müssen. Die neu eingeführten Figuren konnten mich im Sturm erobern. Jede Figur hat ihre Eigenheiten, keine zwei Figuren sind gleich. Zwar teilen sich die Mitglieder der Familie Fleury einen gewissen Sturkopf, darüber hinaus sind die Figuren sehr detailverliebt und realistisch dargestellt. Man merkt den Figuren auch eine gewisse Tiefe an, die später in ihrer Figurenentwicklung zum Tragen kommt. Sollte ich meine Lieblingsfigur dieses Bands wählen müssen, käme ich stark in Bedrängnis, denn ich mochte sie alle – zumindest diejenigen Figuren, die als Sympathieträger erdacht zu sein scheinen. Aber auch die Antagonisten sind gut ausgearbeitet, da sie mir so unheimlich unsympathisch waren, als hätte ich sie selbst getroffen. Positives über „Das Gold des Meeres“? Ich liebe Daniel Wolfs historische Romane. Sie sind wie lebendig gewordene Geschichte. Eingeweihte Leser entdecken in seinen Romanen historische Begebenheiten, Personen und Ereignisse, die der Autor gekonnt in seine Handlung einbaut und deutet. Dabei ist die Darstellung aller Dinge immer unglaublich authentisch. Es wird nicht das Klischeebild des dunklen Mittelalters heraufbeschworen, sondern ein sehr realitätsnahes Bild gezeichnet. Die fiktive Stadt Varennes bietet die Möglichkeit, eine eigene Geschichte zu schreiben, ohne zu sehr an historische Begebenheiten gebunden zu sein. Darauf ergibt sich die Möglichkeit vielfältig aus historischen Geschehen zu wählen und diese einzubauen. Dabei geht Daniel Wolf äußerst akribisch vor. Er füllt Leerstellen der Historien mit Leben aus, wie es mittelalterliche Chronisten taten. Ganz großes Kino! Empfehlung zu „Das Gold des Meeres“? Ich kann euch die Fleury-Saga uneingeschränkt ans Herz legen. Leser, die authentische und sehr gut recherchierte historische Romane schätzen, werden hier vollkommen auf ihre Kosten kommen. Allerdings sollten die Bücher zum besseren Verständnis ihrer Reihenfolge entsprechend gelesen werden, da sonst bestimmte Ereignisse vorweggenommen werden oder unter Umständen nicht richtig nachvollzogen werden können. Ich danke dem Goldmann Verlag herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von „Das Gold des Meeres“.

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Nachdem die ersten beiden Romane der Familienchronik derer von Fleury klasse waren, griff ich schnell und beherzt zur 3. Folge. Schon beim Griff zeigte sich die erste Besonderheit des Romans. Er ist fast nur halb so dick wie seine Vorgänger. Gut 650 Seiten hat das Buch. Die zweite Überraschung habe ich beim Blick auf den Zeitraum des Romans gehabt. Diesmal spielt der Roman vom Mai 1256 bis zum August 1261, grad mal 5 Jahre. Ein Schelm, der jetzt denkt, dass es noch weitere 4 Bände über Balian Fleury geben wird, damit 30 Jahre wieder voll werden. Im Roman „Das Gold des Meeres“ ist der Sohn von Remy und Philippine Fleury die Hauptperson. Nachdem er durch einen Mord Bruder und Schwager in London verloren hat, übernimmt er die Geschäfte des Familienunternehmens. Das geht natürlich schief und er muss auf eine letzte gewagte Handelsreise gen Osten gehen. Unterstützt wird er durch seine Zwillingschwester Blanche, ein paar anderen Händlern, Odet und einem Hund. Natürlich bekommen die eigentlichen Schurken des Romans ihre gerechte Strafe, der offensichtliche Schurke wird ein Freund und bekommt die Schwester und der blutgierige Hund ist auch ganz lieb. Dass alles empfinde ich als nicht sehr überraschend, aber solide. Aber die Geschichte ist auch nicht das Besondere an diesem Werk. Mit gefällt diesmal besonders die Handlungsorte. Es geht über einige Orte Norddeutschlands, über Lübeck und die Ostsee bis nach Nowgorod. Dabei werden Dänen, baltische Stämme, die Rus bis hin zu Mongolen aufs Schönste verquickt. religiöse Riten werden erzählt, historische Fakten und Ausgedachte Fakten vermischt bis sich ein dichtes und mich sehr überzeugendes Szenarium des Baltikums im 13. Jahrhundert ergibt. Im Roman wimmelt es von Begriffen und Namen, die ich noch nie gehört habe. Der Autor Daniel Wolf bleibt sich seiner bisherigen Linie treu und erklärt im Glossar ausreichend und legt eine Karte bei, die die Verfolgung der Handelsreisen erlaubt. Ich habe diesmal wieder gehofft, dass der Titel des Romans im Verlauf adäquat berücksichtigt wird. Ich dachte an Bernstein und große Fischfanggeschichten oder wenigstens an Männer, die im Fluss Goldauswaschen – wieder nichts. Wolf liegt immer knapp daneben, vermutlich ist das bereits eine Strategie von ihm. Übrigens geht die Geschichte mit einem Sequel weiter: die Vorgeschichte von Balian Fleury in der E-Only-Zusatzgeschichte „Der Vasall des Königs“. Balian Fleury wird am Ende des Buches „Das Gold des Meeres“ nach Santiago de Compostela pilgern und danach..ich will nicht zu viel verraten. Aber ich bin mir sicher, es wird einen weiteren Teil geben. Und das ist auch gut so!

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Nach „Das Salz der Erde“, „Das Licht der Welt“ und der E-Only-Geschichte „Der Vasall des Königs“ der neue Bestseller von Daniel Wolf. Nicht nur optisch reiht sich dieses Buch in die Reihe seiner Vorgänger ein, auch inhaltlich kann Daniel Wolf wieder auf ganzer Linie überzeugen. Das Cover ist wieder in der alt bekannten Manier gehalten und das finde ich sehr gut. Ein Stammbaum der Familie Fleury (Klappbroschur vorne), eine Landkarte (Klappbroschur hinten), ein Personenregister, ein Nachwort sowie Glossar runden für mich die perfekte Aufmachung des Buches ab. So würde ich mir das Zusatzmaterial für jeden historischen Roman wünschen, denn hier eignet man sich noch Wissen an. Die Geschichte von Balian und Blanche steht der Story’s um Michel und Remy um nichts nach. Das Buch überzeugt wieder mit einer authentischen Darstellung. Als Leser hat man einfach das Gefühl, „Ja, genau so könnte es gewesen sein.“. Man taucht ein in eine faszinierende Welt, voller Abenteuer und Gefahren. Die Handelsreise die Balian und seine Zwillingsschwester Blanche antreten ist ein einzig großes Abenteuer: die Tücken der damaligen Handelsabkommen und Schuldübertragungen, der Welt der Ritter und Piraten oder einfach die Hinterhältigkeit und Gier der anderen Kaufleute, machen es Balian und Blanche schwer ihr Ziel zu erreichen. Daniel Wolf aka Christoph Lode erzählt in bekannter Manier eine lebendige Geschichte, die vor dem inneren Auge der Leser zum Leben erwacht. Balian hat mit als Figur gut gefallen, genauso wie seine Schwester Blanche. Meine Lieblingsfigur hingegen ist, wenn ich so zurückblicke, Odet, denn der Knecht war es der mir das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich habe das Buch beim Lesen in die „länge gezogen“ indem ich zwischendurch ein anderes Buch parallel gelesen habe, sonst hätte ich dieses Buch wohl innerhalb von 2-3 Tagen regelrecht inhaliert. Für mich war es so, wenn ich einmal begonnen hatte, habe ich gar nicht bemerkt wie viele Seiten ich umblätterte. Für mich war dieses Buch Lesegenuss pur, denn dieses Buch überzeugt für mich auf der ganzen Linie, es wird niemals langweilig, die Spannungsbögen sind gut gesetzt, was auch durch die verschiedenen Erzählperspektiven noch unterstützt wird. Auch die Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte zu Tage treten, werden logisch und konsequent aufgelöst. Am Ende steht ein Happy End und doch ein Fragezeichen, sodass der Autor sich die Tür offen lässt, einen weiteren Band zu schreiben, dieses würde ich sehr begrüßen. Das Buch wäre quasi schon gekauft, bevor ich wüsste, um was es diesmal geht ;-) Daniel Wolf muss sich meiner Meinung nach mit seiner Fleury-Saga nicht hinter den großen des Genres „historische Romane“ verstecken. Für mich ein Buch, dass ich allen Fans der historischen Romane deshalb unbedingt ans Herz lege. Aber auch hier gilt, sicherlich kann man die Bände auch einzeln lesen, aber es empfiehlt sich doch sehr aufgrund der Familienbande bei Band 1 zu beginnen. Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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• Taschenbuch: 672 Seiten • Verlag: Goldmann Verlag (18. Juli 2016) • Sprache: Deutsch • ISBN-10: 3442483182 • ISBN-13: 978-3442483181 • Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 5 x 19 cm PREIS: 9,99 Euro Wer ist Daniel Wolf, der mich nun schon mit seinem dritten Wälzer in den Bann gezogen hat? Er heißt Christoph Lode, ist Jahrgang 1977 und lebt mit seiner Frau und den zwei Katzen in Speyer. Wir lernen das Handelshaus der Fleurys kennen, welches vor dem Ruin steht. Ein tragisches Unglück ist dafür zuständig. Mit diesem Buch geht die Geschichte dieser Familie weiter. Band 1: Das Salz der Erde Herzogtum Oberlothringen, 1187. Nach dem Tod seines Vaters übernimmt der junge Salzhändler Michel de Fleury das Geschäft der Familie. Doch seine Heimatstadt Varennes leidet unter einem korrupten Bischof und einem grausamen Ritter, der die Handelswege kontrolliert – es regieren Armut und Willkür. Als Michel beschließt, Varennes nach dem Vorbild Mailands in die Freiheit zu führen, steht ihm ein schwerer Kampf bevor. Seine Feinde lassen nichts unversucht, ihn zu vernichten. Nicht einmal vor Mord schrecken sie zurück. Und schließlich gerät sogar seine Liebe zur schönen Isabelle in Gefahr ... Band 2: Das Licht der Welt In seiner Heimat tobt ein brutaler Krieg. Er kämpft für Frieden und Wohlstand. Doch er hat einen mächtigen Feind, der alles daransetzt, ihn zu vernichten. Varennes-Saint-Jacques im Jahre des Herrn 1218: Eine Stadt, drei Menschen, drei Schicksale. Der Buchmaler Rémy Fleury träumt von einer Schule, in der jedermann lesen und schreiben lernen kann. Sein Vater Michel, Bürgermeister von Varennes, will seine Heimat zu Frieden und Wohlstand führen, während in Lothringen Krieg herrscht. Die junge Patrizierin Philippine ist in ihrer Vergangenheit gefangen und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Sie alle eint der Wunsch nach einer besseren Zukunft, doch ihre Feinde lassen nichts unversucht, sie aufzuhalten. Besonders der ehrgeizige Ratsherr Anseau Lefèvre hat geschworen, die Familie Fleury zu vernichten. Niemand ahnt, dass Lefèvre selbst ein grausiges Geheimnis hegt ... Quelle: amazon.de "Der Vasall des Königs" kann man im e-book-Format als Zusatzgeschichte lesen !!! Einführend bekommt man die handelnden Personen aufgelistet. Einige davon kennt man, andere kommen hinzu. Die historischen Personen sind extra aufgelistet. Wir steigen mit dem Prolog in die Handlung ein - finden uns im Mai des Jahres 1256 wieder. Kapitel 1 entführt uns in den November des Jahres 1259. Vorn im Buch aufklappbar im Buch sieht man farbig die Stammtafel der Familie und hinten die Karte des Heiligen Römischen Reiches und der angrenzenden Gebiete. Michel ist Kaufmann durch und durch, wie einst sein Großvater und er schaffte es, das Erbe auszubauen nicht nur zu erhalten. Balian hingegen ist zum Soldaten geschaffen, er möchte Ruhm auf dem Schlachtfeld erarbeiten. Dumm nur, dass Michel stirbt und Balian die Geschäfte des Imperiums weiterführen muss. Man kann sich denken, dass das nicht lange gut geht. Seine Schwester Blanche versucht ihm zu helfen und geht auf große Fahrt .... ... auf gefährliche Fahrt, die die beiden nicht wissen, wer da noch mit ihnen reist ... Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, da ich die Spannung nicht vorwegnehmen möchte. Leseprobe: ======== Das Feuer zuckte und wisperte wie ein spöttischer Dämon, als Blanche mit einem Ast in den Flammen stocherte. Funken wallten auf, wurden vom unaufhörlichen Wind fortgetragen und verglühten in der Finsternis über den Grabsteinen. meine zusammenfassende Meinung: ========================== Ich fand die Lektüre extrem spannend und die Handlung klug konstruiert. Ich hatte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet und bin auch jetzt wieder gespannt, wann und ob und wie es weitergeht. Das Gold des Meeres ist eine würdige Weiterführung der beiden ersten Bände. Der Autor lässt überhaupt nicht nach, im Gegenteil bleibt er mindestens genauso gut, genauso spannend , wenn er nicht sogar noch einen draufsetzt. Mir hat die Lektüre sehr gut gefallen, einmal, weil sie spannend geschrieben ist, und natürlich auch, weil die Szenen lebendig geschildert sind und der Stil des Schreibens absolut zum Genre passt. Man nimmt dem Autor sein Geschriebenes ab, man spürt, dass er dahinter steht, dass das Geschriebene aus ihm kommt und mit dem Herzen geschrieben wurde. Ich empfand es während des Lesens so und kann es einfach nicht anders definieren. Weil es so ist, sind auch mir die Figuren so ans Herz gewachsen und ich wurde in die Handlung einbezogen - fühlte mich involviert und wurde davon getragen in eine ferne Zeit, die wie eine Kinohandlung vor meinem geistigen Auge ablief. Man könnte sich diesen momentanen Dreiteiler gut als Verfilmung vorstellen.

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In letzter Zeit lese ich sehr gerne historische Romane und bin so auch irgendwann auf die „Fleury“ Serie gestoßen, die aus drei Bänden besteht: „Das Salz der Erde“, „Das Licht der Welt“ und „Das Gold des Meeres“. Letzteres möchte ich euch heute etwas genauer vorstellen, da mir die Reihe einfach wahnsinnig gut gefallen und besonders der Abschluss komplett überzeugt hat. Die Bücher hängen zwar zusammen, da es um die verschiedenen Generationen der Fleury Familie aus Varennes-Saint-Jacques geht, können aber auch problemlos alleine gelesen werden. Daniel Wolf gelingt es meisterhaft, das Mittelalter in seinen Büchern wiederauferstehen zu lassen, was wohl vor allem an seinem Schreibstil liegt. In vielen anderen historischen Romanen die ich gelesen habe verwenden die Autoren eine sehr ausschweifende Sprache, wodurch die Geschichten sehr langatmig und schnell langweilig werden. Nicht so hier; die Sätze sind flüssig zu lesen aber trotzdem nicht zu einfach gehalten. So fällt das Lesen leicht und man hat nach Beenden keineswegs das Gefühl, gerade ein über tausend Seiten starkes Buch verschlungen zu haben. In „Das Gold des Meeres“ wird der Schauplatz der vorherigen zwei Bücher, Varennes-Saint-Jaques in Lothringen, verlassen und die Charaktere des Buches begeben sich auf eine Reise, die sie quer durch das damalige Heilige Römische Reich nach Gotland führt. Ich fand es wahnsinnig spannend, über die verschiedenen Städte und die dort herrschenden Gepflogenheiten zu lesen; zudem lässt Wolf am Rande auch immer wieder reale historische Begebenheiten und Personen einfließen, was ich in Romanen immer sehr gerne mag. Auch die Geschichte an sich lässt keine Langweile aufkommen, da immer irgendetwas passiert und mit jedem neuen Kapitel auch neue Konflikte und Probleme auftreten. Nie kann man sicher sein, was das Schicksal als nächstes für die kleine Handelsgemeinschaft bereit hält und was geschehen wird. Im Vergleich mit den ersten beiden Bänden haben mir auch die Charaktere in „Das Gold des Meeres“ am besten gefallen. Die Zwillingen Balian und Blanche sind beide starke Persönlichkeiten, wobei Balian anfangs allerdings so gar nicht den Eindruck eines versierten Händlers erweckt. Stattdessen scheint er vom Pech verfolgt zu sein und trifft ständig die falschen Entscheidungen, wodurch er die Familie schließlich beinahe in den Ruin treibt. Das ändert sich aber im Laufe der Reise und er wird zu einem entschlossenen und klugen Menschen. Blanche dagegen hat mir seit Beginn des Buches gefallen, was an ihrer aufgeschlossenen und durchsetzungsfähigen Persönlichkeit lag. Sie tut was getan werden muss und ist sich auch nicht zu schade, selbst an der gefährlichen Reise teilzunehmen. Auch die Nebencharaktere konnten überzeugen und besitzen alle viele Facetten. Besonders mochte ich Raphael – nach außen hin kalt und unnahbar, innen aber ganz anders. Fazit: „Das Gold des Meeres“ ist ein vollends überzeugender historischer Roman, der das Mittelalter wiederauferstehen lässt. Zudem bietet er eine spannende und ereignisreiche Geschichte, sympathische und vielschichtige Charaktere und macht beim Lesen einfach Spaß!

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"Das Gold des Meeres" ist meiner Meinung nach der bislang beste Teil der Reihe. Die Geschichte ist von Anfang an packend, aber auch sehr emotional. Es gab mehrere Momente, die mich getroffen und mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Besonders bewegend waren hier Szenen, in denen die uns aus den vorherigen Bänden bereits bekannten Figuren vorkamen, aber auch Balian und Blanche und ihre Gefährten sind mir ans Herz gewachsen, sodass mir ihr Schicksal keinesfalls gleichgültig war. Der Protagonist in diesem Teil ist Balian, den wir schon in "Der Vasall des Königs" kennengelernt haben. Durch unglückliche Umstände muss er das Familienunternehmen leiten, obwohl er als Kaufmann nur wenig Begabung hat. Er wirkt als Charakter sehr realistisch; er ist ein sympathischer Mann mit einigen Stärken, aber auch mit großen Schwächen. So trifft er mehrere leichtsinnige Entscheidungen, handelt teils unbedarft und von Frauen lässt er sich leicht ablenken. Teilweise konnte ich über sein Verhalten nur den Kopf schütteln, aber diese Fehler machen ihn menschlich und sorgen dafür, dass man sich mehr mit ihm identifizieren kann. Besonders gut hat mir gefallen, dass er nicht aufgegeben hat und weiter um das Familienunternehmen kämpfte, selbst wenn es aussichtslos wirkte. Und als endlich Momente kamen, in denen er wirklich glänzen konnte, habe ich mich sehr für ihn gefreut. Seine Schwester Blanche spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte und auch sie war mir sehr sympathisch, ebenso wie einige der Nebenfiguren. Bei ihnen war es teilweise sehr schade, dass wir nicht mehr über sie erfahren konnten, aber das hätte wohl den Rahmen des Buches gesprengt. Der Autor hat es dennoch geschafft, Informationen über verschiedene Kulturen der damaligen Zeit einfließen zu lassen, was sehr interessant war und mich dazu animiert hat, eigene Recherchen zu betreiben, um mehr über sie zu erfahren. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Büchern spielt die Geschichte von "Das Gold des Meeres" innerhalb weniger Jahre, was bedeutet, dass der Fokus auf der Handelsreise, die die Protagonisten antreten, liegt. Mir hat in den vorherigen Bänden gut gefallen, dass wir Michel und Rémy für lange Zeit begleitet haben, aber dort war es dann irgendwann absehbar, wann etwas schief gehen würde, da die Geschichte sonst vorbei gewesen wäre. Dieses Gefühl hatte ich hier nicht, obwohl auch Balian Rückschläge erlebt und für sein Ziel kämpfen muss. Vielleicht lag es wirklich daran, dass hier in schneller Folge viel passiert ist und dadurch die Spannung größer war. Gut gefallen hat mir auch, wie der Autor die historischen Hintergründe dargestellt hat. Große Ereignisse wie die doppelte Königswahl, aber auch Details aus dem alltäglichen Leben wurden gut eingearbeitet. Für mich wirkte die Geschichte sehr authentisch und die detailreichen Schilderungen haben mich in die damalige Zeit zurückversetzt. FAZIT Insgesamt hat mir "Das Gold des Meeres" gut gefallen. Die Geschichte ist gut geschrieben, spannend und stellenweise sehr bewegend, die Protagonisten sind sympathisch und dem Autor ist es gelungen, seine Geschichte gut mit den realen Ereignissen zu verbinden. 4,5/5 Sternen

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