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Rezensionen zu
Der Mann, der die Erde wog

Richard von Schirach

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€ 17,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,99 [A] | CHF 25,00* (* empf. VK-Preis)

Was muss es für eine Arbeit gewesen sein, alle diese Lebensläufe zusammenzusuchen: Bolzmann, Cavendish, Julius von Mayer, Robert Brown, Bunsen, Kirchhoff, Planck, Michelson, Nernst, Lindemann, Tizard, Bord und sein Zirkel in Göttingen, die Kapitza-Gruppe, Oppenheimer. Von jedem gibt es Fotos, von vielen zitiert der Autor Briefe. In diesem Buch steckt Fleiß, das sieht man. Was ich vermisse, ist Talent. Der Autor verspricht Geschichten, aber Sie erzählt. Er berichtet, papiertrocken. Der Mann, der die Erde wog wird seinem dramatischen Titel nicht gerecht. Das liegt zum einem am Stil, ausgetrocknet im Staub hunderter Archivseiten. Jahreszahlen schlage ich anderswo nach, in einer Biographie will ich ein Leben. Zum anderen beginnen und enden die Biographie-Schnipsel fast willkürlich. Gerade, als es in Oppenheimers Leben spannend wird, hört das Buch auf. Und wie funktioniert nun Cavendishs Gravitationswaage? Wie maß Michelson die Lichtgeschwindigkeit? Das Buch handelt von Menschen, nicht von deren Entdeckungen. Aber wenn Herr von Schirach etwas von einem halb durchlässigen Spiegel B schreibt und von Abständen zwischen B und dem Spiegel M, dann gehört auf dieselbe Seite eine Schemazeichnung des Aufbaus. Entweder, Herr von Schirach, Sie erklären eine Entdeckung ganz, oder Sie erwähnen nur ihren Namen und lassen den Rest weg. Halbe Erklärungen frustrieren mich ungemein.

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