Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Cop Town - Stadt der Angst

Karin Slaughter

(11)
(26)
(9)
(2)
(0)
€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Cop Town Stadt der Angst (Blanvalet) Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr Debütroman Belladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent sind inzwischen in 32 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 30 Millionen Mal verkauft worden. Klaus Berr, geb. 1957 in Schongau, Studium der Germanistik und Anglistik in München, einjähriger Aufenthalt in Wales als „Assistant Teacher“, ist der Übersetzer von u.a. Lawrence Ferlinghetti, Tony Parsons, William Owen Roberts, Will Self. © Blanvalet, Karin Slughter.com & Alison Rosa Meinung zur Veröffentlichung: Seit Jahren bereichert die US-amerikanische Schriftstellerin Karin Slaughter die Thriller-Szene mit ihren international erfolgreichen Serien (die „Grant County“, “Will Trent“ und die „Georgia“-Serie). Bereits in ihrem Roman „Bittere Wunden“, der bisher letzte Roman der “Will Trent“ – Reihe, spielte ein Teil der Handlung im Polizei-Milieu der frühen 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit ihrem neusten Stand-Alone-Thriller, der inhaltlich nichts mit ihren Buch-Reihen gemein hat, begibt sie sich erneut in ihre Heimatstadt Atlanta und erneut findet sich der Leser in den frühen 70ern wieder. Kate Murphy beginnt ihren ersten Tag Police Department in Sorge, denn ein Cop-Killer, der sogenannte Atlanta-Shooter, terrorisiert die Stadt. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Maggie Lawson müssen sie sich jedoch nicht nur vor dem Mörder in Acht nehmen, sondern auch ihre männlichen Kollegen sorgen intern für Spannung. Denn der Alltag auf dem Revier ist geprägt von Alkoholismus, Hass, Rassismus und Frauenfeindlichkeit. Die Stimmung auf dem Revier spitzt sich zu und droht zu eskalieren, als die Ermittler die gnadenlose Jagd auf den Mörder eröffnen. Karin Slaughter gelingt es mit ihrem lockeren, authentisch wirkenden Schreibstil, den Leser direkt in die Geschichte zu ziehen. Ihren erzählerischen Fokus legt sie dabei auf ihre beiden Hauptprotagonistinnen, deren Charakterisierung ihr ausgesprochen detailliert und glaubhaft gelingt. Deutlich merkt man, dass ihre gut durchdachte und spannend konzipierte Geschichte jedoch nicht das Hauptanliegen der Autorin zu sein gewesen scheint, sondern die Beschreibung der extrem harten und hässlichen Bedingungen, unter denen sich Frauen in dieser Zeit zu behaupten hatten. Ein spannender und faszinierend aufgebauter Roman, in welchem die Autorin ihr schriftstellerisches Talent voll auszuleben weiß! http://www.youtube.com/embed/DDYBAWusSK0?rel=0?rel=0&controls=1&modestbranding=1&rel=0&showinfo=1&autohide=1&color=white&wmode=opaque Cop Town - Stadt der Angst erscheint in einer Übersetzung von Klaus Berr als Paperback mit Klappenbroschur bei Blanvalet (Originaltitel: „Cop Town“, 2014, 544 Seiten, €14,99). Karin Slaughter gelingt mit Cop Town - Stadt der Angst eine erschreckend authentische Milieu-Beschreibung, der man sich als Leser nur schwer entziehen kann und der beweist, dass sich die Autorin auch jenseits ihrer erfolgreichen Buch-Reihen durchaus zu behaupten weiß! Von mir eine eindeutige Empfehlung! Christian Funke

Lesen Sie weiter

Die Angst geht um in Atlanta

Von: claudi-1963 (whatchareadin) aus Schwaben

02.02.2016

Eine furchtbare Mordserie geht in Atlanta um wir schreiben das Jahr 1974. In der Stadt werden kurz hintereinander mehrere Polizisten kaltblütig erschossen. Zeitgleich beginnt Kate Murphy ihren Dienst bei der Atlanta Police, nach dem sie vor kurzem ihren Mann in Vietnam verloren hat. Kate ist in einer gutsituierten, jüdische Familie groß geworden und hofft jetzt endlich Arbeit bei der Polizei zu finden. Nachdem Tod der vielen Polizisten fürchtet Kate das sie ihren ersten Tag nicht überleben wird, ist aber trotzdem hoch motiviert. Jedoch 1974 war die Emanzipation noch nicht so weit und so musste sie als Frau besonders kämpfen. Unter ihren Kollegen kommt es dann auch zu machohaftem Getue, aber auch ihre schwarzen Kollegen müssen unter den rassistischen Provokationen arbeiten.Als ein weiterer Polizist getötet wird beginnt für die anderen im einem unkontrollierten Rausch die Jagd nach dem Täter. Auch Maggie Lawson die aus einer Polizeifamilie kommt hat mit Vorurteilen in der Familie aber auch im Beruf zu kämpfen. Sie wird mit Kate zusammen zur Patrouille eingeteilt, obwohl auch sie keine Sympathie für Kate hat. Die beiden sehen ihre Chance und mit viel gegenseitigem Vertrauen gehen sie alleine auf die Suche nach dem wahren Mörder. Hier erlebe ich Karin Slaughter mit einem ganz anderen eigenen Stil. Hingegen der sonstigen Bücher die ja meistens mit den gleichen Ermittlern arbeiten ist dieses Buch was besonderes. Sie schreibt hier von den Zeiten als die Frauen sich noch sehr schwer taten in der Berufswelt aber auch zu Hause, nichts mit Emanzipation. Und selbst die Konkurrenz unter den Frauen die in richtige Feindlichkeit und Hass ausartet hat mich echt erschreckt. Aber auch der Rassismus der 1974 sicher noch stärker war kommt hier zur Geltung. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, was ja bei Karin Slaughter nicht schwer ist. Für mich ist sie einer der besten Thriller Autorin. Ein Roman von zwei starken Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten im gewalttätigen Cop Town. Das sie selbst aus Atlanta stammt merkt man an den detaillierten Schilderungen. Das Cover besticht durch die stechenden Augen und auf den ersten Seiten gibt es einen kleine Skizze mit den wichtigsten Orten der Handlung. Ich danke dem Verlag für das Lesen dieses Buches. Höchstnote von mir für diesen brillianten Thriller.

Lesen Sie weiter

Cop Town

Von: tamysbuecher

21.01.2016

Allgemeines zu Buch und Autor Zu Karin Slaughter werde ich an dieser Stelle nichts schreiben, ich habe ja schon einmal sehr ausführlich über sie geschrieben und verlinke euch das :) . Zum Buch kann ich nur sagen, dass es mich wirklich mitgerissen hat und mir vor allem sehr gut gefallen hat. Vor allem die Atmosphäre, die Karin Slaughter hier schafft, finde ich einfach bombastisch und ich hatte wirklich das Gefühl, dabei zu sein. Kritische Auseinandersetzung Ich finde, das Besondere, dass, was dieses Buch ausmacht, sind die starken weiblichen Hauptcharaketere, Kate und Maggie. Beide haben es gewiss nicht leicht und müssen sich bei der Polizei von Atlanta ganz schön durchbeißen. Maggie ist schon länger Polizistin, wie auch ihr Bruder und ihr Onkel, doch ist es nicht so wie man vielleicht denken würde, dass ihr das den berufsalltag leichter machen würde, sondern eher im Gegenteil: Die Beiden schikanieren sie genauso, wie die anderen auch. Dabei ist Maggies Bruder noch rücksichtsvoller, doch die Beiden prägt auch ein vergangenes Ereignis, was ich an dieser Stelle aber nicht vorweg nehmen möchte. Kate begleiten wir von Anfang an beim Beginn ihrer “Karriere” bei der Polizei, sie hat also noch keine Erfahrung und muss schnell lernen, dass die ganze Sache nicht so einfach ist, wie sie es sich vielleicht vorgestellt hat. Auch sie hat es nicht leicht, ihr Mann ist gerade erst verstorben und sie hat noch sehr daran zu knabbern, mal abgesehen davon, dass ihre Eltern ziemlich viel Geld haben und dass die anderen Polizistinnen etwas abneigt. Im Buch kann man wirklich gut nachvollziehen, wie so ein Arbeitstag bei der Polizei von Atlanta damals ausgesehen haben könnte und ich als Leserin hatte das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Alles ist sehr genau beschrieben, anfangs dachte ich, etwas zu genau, doch ich glaube, dass ist es, was das Buch auch ausmacht, dass der Leser quasi mit “auf Streife” geht. Diese Atmosphäre finde ich einfach nur genial und bin wirklich begeistert, wie Karin Slaughter das geschafft hat. Der Fall um den es geht, ist ebenfalls sehr interessant und spannend, da es um einen Polizistenmörder geht und der Leser ja mit den Polizisten “unterwegs” ist, also nie genau weiß, ob der Täter nicht vielleicht gerade auch “in der Nähe” ist. Das hat mir richtig gut gefallen und das Ende ist grandios, aber das werde ich natürlich jetzt ebenfalls nicht verraten ;) . Karin Slaughters Schreibstil hatte mir ja bei “Pretty Girls” schon sehr gut gefallen und ich muss sagen, dem war auch bei “Cop Town” so. Es ist die ganze Zeit über spannend, es gibt keine Längen und sie schafft es, einen von Anfang an mitzureißen und nicht wieder loszulassen, bis man die letzte Seite umgeschlagen hat. Die Autorin holt den Leser von der ersten Seite ab und nimmt ihn mit auf die Reise durch ihren Thriller und das finde ich einfach absolut toll gemacht und ich weiß schon ganz sicher, dass dies nicht mein letztes Buch von Karin Slaughter gewesen sein wird! Fazit Ich kann dieses Buch nur empfehlen, an jeden, der gern Thriller liest, der ein Fan von Karin Slaughter ist oder auch an diejenigen, die sich vielleicht für die Unterdrückung von Frauen interessiert (ihr wisst wie ich das meine ;) ), denn das ist ein großes Thema in diesem Buch. Und ich glaube, dass dies nicht nur ein Problem der vergangenen Jahre ist, sondern auch heute immer noch in unserer Gesellschaft so passiert.

Lesen Sie weiter

Worum geht's? Als Polizistin hat man es 1974 in Atlanta alles andere als leicht. Die Frauen werden in diesem Job weder von Verbrechern noch von ihren Kollegen respektiert. Ein Arbeitstag wird so zum Spießrutenlauf. Diskriminierungen sind an der Tagesordnung. Genau das bekommt Kate Murphy gleich an ihrem ersten Arbeitstag beim Police Department zu spüren. Doch die Arbeit als Cop ist gefährlicher denn je. Ein Unbekannter scheint regelrecht Jagd auf Polizisten zu machen, um sie zu töten. Der Täter wird von allen nur noch "Shooter" genannt. Und offenbar hat der Shooter wieder jemanden von Kates Dienststelle hingerichtet. Die Cops machen Jagd auf den Mörder und überschreiten dabei selbst immer mehr ihre Grenzen. Kate und ihre Partnerin Maggie merken, dass es immer brenzliger wird. Ihre Kollegen scheinen selbst im Blutrausch zu sein. Die Methoden werden immer brutaler und die Arbeit immer gefährlicher. Meine Meinung: Cop Town hat mich von der ersten Seite an gefesselt und berührt. Bereits die erste Szene nimmt einen mit, Jimmy, Bruder von Maggie und ebenfalls Cop, trägt seinen schwerverletzen Kollegen und Partner ins Krankenhaus. Auf die beiden Polizisten wurde während eines Einsatzes geschossen, Jimmy kommt glücklicherweise unverletzt davon, sein Kollege stirbt an den Folgen seiner Verletzungen. Maggie sorgt sich um ihren Bruder Jimmy, merkt aber schon bald, das nicht alles so abgelaufen sein kann, wie dieser behauptet. An dem Angriff auf die beiden Cops ist irgendetwas faul. Doch ihre Meinung interessiert niemanden. Genau das sorgt für große Beklemmung und Wut während man Cop Town liest. Die männlichen Cops nehmen ihre Kolleginnen überhaupt nicht ernst. Sie verspotten sie, machen ihnen die Arbeit unerträglich, diskriminieren sie und machen auch vor sexuellen Demütigungen keinen Halt. Eine Frau gehört ihrer Meinung nach an den Herd. Maggie wird gleich zu Anfang des Buches von ihrem Onkel, ebenfalls Cop bei der gleichen Dienststelle, immer wieder zurechtgewiesen. Er behandelt sie wie ein Kleinkind, verbietet ihr, zu sprechen und legt eine äußert raue und abstoßende Art an den Tag. In seinen Augen ist sie alles andere als ein Mensch auf Augenhöhe. Es ist unglaublich aus heutiger Sicht und beim Lesen verkrampfte sich bei mir teilweise wirklich alles. Ich hätte diesen Typen anschreien können. Aber Maggie reißt sich zusammen, muss sich zusammenreißen. Man merkt schnell, wie die Cops organisiert sind, wer das Sagen hat und wer die Opfer sind. 1974 ist die Stimmung in vielerlei Hinsicht aus heutiger Sicht einfach unerträglich. Kate Murphy macht die gleichen Erfahrungen wie Maggie. Doch Kate hat etwas besonderes an sich. Ihre Vergangenheit ist tragisch und in der Gegenwart lauert eine große Gefahr. Sie ist eine spannende Person. Sowohl Maggie als auch Kate waren mir gleich sympathisch. Als Frau leidet man irgendwie automatisch mit ihnen mit und fühlt sich stellenweise genauso hilflos und verzweifelt. Das Handeln der männlichen Cops ist unprofessionell, unheimlich und selbstgerecht. Es gibt viele Stellen in Cop Town, die einen den Kopf schütteln lassen. Ich hab manchmal eine richtige Wut auf diese Kerle bekommen. Und genau das zeigt doch, dass Karin Slaughter es wieder mal geschafft hat. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen und kann mich wohl doch schon als Fan bezeichnen. Dieses Buch bestätigt mal wieder, dass sie es einfach kann. Spannung und Emotion im genau richtigen Maß. Ich mag ihren klaren Schreibstil und den Aufbau von Cop Town ebenfalls sehr. Alles ist irgendwie rund und man will das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Die Charaktere sind authentisch und lösen so viel in einem aus. Ich weiß nicht, ob es da nur mir so geht. Cop Town ist mal wieder einer dieser Thriller, der einen so schnell nicht loslässt!

Lesen Sie weiter

Inhaltsangabe: Als Kate Murphy ihren ersten Dienst im Atlanta Police Departement antritt, ahnt sie nicht dass ihr drei äußerst beklemmende, gefährliche und demütigende Tage bevor stehen. Zu Recht fürchtet sie, dass sie das Kommende nicht überstehen wird, denn Atlanta ist im Ausnahmezustand. Ein brutaler Killer tötet Cops und terrorisiert die Stadt und so scheint den Polizisten jedes Mittel recht, um den Attentäter zu stoppen. Die Autorin: Die aus Atlanta (Georgia) stammende Autorin Karin Slaughter hat mich schon 2003 mit ihrem Debütroman Belladonna überzeugt, der sofort auf den internationalen Bestsellerlisten landete. Besonders gut gefallen mir ihre Romane um die Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent. Ihre Romane wurden bereits in über 30 Sprachen übersetzt und mehr als 30 Millionen Mal verkauft. Das Cover: Bei der Betrachtung des dunkel gestalteten Covers trifft mich ein intensiver, durchdringender, fast mystischer Blick aus zwei glasklaren, kaltblauen, weiblichen Augen. Das Gesicht ist der einzige helle Punkt des Covers, denn die Haare werden vom dunklen Cover verschluckt. Einzig ein paar Haarsträhnen überwehen das trotz Sommersprossen, anmutige Gesicht. Der Name der Autorin ist leicht eingestanzt und schimmert glänzend in königsblau. Der weiß gedruckte Schriftzug des Titels wirkt knackig, treffend und präzise. Reflektionen: Die ersten Zeilen des Prologs reißen mich sofort in die Geschichte hinein, die mich bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Dieser Thriller ist für mich ohne jeden Zweifel umgehend ein Pageturner, denn Karin Slaughters typischer, federleichter und knackiger Schreibstil ermöglicht mir ein flüssiges Lesevergnügen. Die Autorin schreibt unverblümt ehrlich. Sie scheut sich nicht schmutzige und brutale Details zu benennen, die mir manches Mal den Puls beschleunigten. Es ist nicht nur die Brutalität der wortgewandten Sprache die meine Atmung beschleunigt sondern es sind die schockierenden Ergebnisse ihrer Recherchen, die mit ihrer Authentizität die Geschichte versorgen. Atlanta 1974. Eine Zeit nach dem Vietnamkrieg, nach Präsident Fords Amtszeit, in Mitten der Bürgerrechtsbewegung und dem Rassenkrieg indem die weiße Machtstruktur durchbrochen wird. Eine Zeit in der Weiße und Schwarze in Wartezimmern getrennt verweilen, Vietnamveteranen versuchen das Erlebte zu verarbeiten und die Emanzipation von Frauen anstößig und ungewollt ist. Atlantas Stadtviertel sind unterteilt in Schwarz und Weiß und die feindseligen, rassistischen Zusammenstöße eskalieren auf brutalste Weise. In dieser Zeit entschließt sich die verwitwete Jüdin Kate Murphy ein Cop zu werden. An ihrem ersten Tag im Atlanta Police Department stößt sie ausschließlich auf Feindseligkeiten. Cops übergeben ihr eine absichtlich zu große Uniform, zu große Schuhe und zu große Mütze und sie wetten, wie lange Kate durchhalten wird. Kates Selbstbewusstsein sinkt von Minute zu Minute. Sie wird brutal gestoßen, begegrabscht und zutiefst gedemütigt. In der vorangegangenen Nacht trug Jimmy Lawson seinen erschossenen Kollegen Don meilenweit bis ins nächste Krankenhaus, in dem Don dann starb. Alle glauben, dass der Atlanta Shooter erneut zugeschlagen hat und nur Jimmys Schwester Maggie, ebenfalls ein Cop, hegt erste Zweifel an der Darstellung des Tathergangs. Kate und Maggie werden Partner und sie müssen sich gegenüber den im Blutrausch befindlichen, oftmals alkoholisierten Polizeikollegen behaupten, denn alle wollen den Shooter schnappen, egal wie hoch der Preis dafür wäre. Die Spannung reißt auf keiner der 544 Seiten ab und wie ein Sahnehäubchen on top jagt ein Spannungshöhepunkt den nächsten. Die Schauplätze sind so talentiert und maßvoll zugleich beschrieben, dass ich das Gefühl entwickle, Atlanta wie das innerste meiner Handtasche zu kennen. Die Hauptprotagonistin Kate wird enorm gut und feingliedrig in ihren Charaktereigenschaften beschrieben, wie alle anderen Figuren auch. Ich kenne ihr Aussehen, weiß was sie fühlt und wie sie unter den Demütigungen die ihr wiederfahren leidet. Ihr persönlicher Konflikt besteht darin, dass sie aus wohlbehüteten Familienverhältnissen in die schmutzige, ihr bisher verborgenen Realität eintaucht. Sie spürt dass sie beobachtet wird, doch zunächst glaubt sie nicht an eine ernste Bedrohung. Auf Grund der Begebenheiten in dieser komplexen Handlung entwickelt sie sich weiter. Sie wird zäh, kann sich behaupten und wird bald geschätzt, doch bis dahin stolpert sie über steinige Wege. Maggie stößt in ihrer Familie auf Widerstand, denn niemand will sie als Cop akzeptieren. Weder ihr Bruder, noch ihr großkotziger Onkel Terry, beide Cops, lassen sie ihr Leben leben. Alles muss nach den Vorstellungen des gewalttätigen Onkels und Police Seargants funktionieren und wenn nicht, lässt er seine Fäuste sprechen, inmitten Maggies Gesicht. Maggie erfährt lediglich mütterliche Zuneigung, wenn Delia ihr Flusen von der Uniform zupf. Stets gedemütigt lebt sie in der Angst etwas Falsches zu tun. Maggies frühere Partnerin Gail Patterson arbeitet als Hure undercover. Sie kennt die Gesetze der Straßen Atlantas und sie ist jederzeit bereit Kriminellen ihre Gewaltbereitschaft entgegen zu setzen. Ihr Charakter agiert zwischen äußerster Brutalität und Boshaftigkeit auf der Straße und überraschenden kollegialen Handlungen, die man von ihr niemals erwarten würde. Sie ist jeden Tag zerschunden und hält weiter durch, denn sie beherrscht das Spiel der Selbstverleugnung meisterhaft. Der Atlanter Shooter ist bestens mit polizeiinternen Informationen versorgt. Er kennt die Polizeicodes und sucht sich seine Opfer unter den Cops gezielt aus. Er unterbricht die Funkverbindungen, lässt seine Opfer niederknien und schießt ihnen auf brutalste Weise gezielt in den Kopf. Trotz der gewaltvollen Thriller-Elemente kommen Emotionen hier nicht zu kurz und viele Begebenheiten berühren zutiefst. Diese Story umspielt Figuren, die nicht in die gesellschaftliche Norm passen. Die Konflikte die Menschen daraus ableiten werden hier zu einer explosiven Handlung, die mich als Leserin handlungsunfähig fesselte. Meine Erwartungen an diesen Thriller von Karin Slaughter wurden absolut und vollständig erfüllt, wie immer. Für manch einen Leser mag dieses Buch zu brutal erscheinen, doch es spiegelt die Realität der 70er Jahre in den USA wieder. Mein Fazit: Hochkarätiger, spannungsgeladener Thriller mit interessanten Charakteren. Top recherchiert und erschütternd authentisch. Nichts für zarte Seelen, aber meine absolute Leseempfehlung für alle Thriller-Fans.

Lesen Sie weiter

Titel: Cop Town - Stadt der Angst, Cop Town Autorin: Karin Slaughter Verlag: Blanvalet Seitenzahl: 441 Seiten (Taschenbuch) Preis: 14,99 €, 15,50 $ Sprachen: Deutsch, Englisch Reihe: Einzelband Klappentext Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. Inhalt Zu dem Inhalt schreibe ich nichts weiteres mehr, weil in dem Buch das Risiko einfach zu groß ist, doch noch etwas zu verraten. Das ist mein erstes Buch, von dieser Autorin und ich hab echt Angst, etwas dazu zu verraten. Cover Das Cover ist wirklich toll und sieht aus, als würde das Buch spannend werden und es verspricht nicht zu viel. Die blau/grauen Augen des Mädchens sind der reine Blickfang, weil sie in einem perfekten Kontrast zu der Haut und dem dunklen Haar stehen. Großes Lob! Meinung Das Buch ist wirklich spannend und wie schon oben erwähnt, passiert so viel, dass ich echt Angst habe, etwas zu verraten. Sie ist eine tolle Autorin und würde Stephen King alle Ehre machen. Fazit Das Buch ist ein Hingucker und es lohnt sich echt einen Blick hinein zu werfen. Das Buch ist sehr gut und bekommt von mir 5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Kritik: Kaum zu glauben, dass ich nach solch einer Ewigkeit endlich wieder ein Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen in der Hand halte. Sie ist der Grund, warum ich so richtig mit dem Lesen von Thrillern angefangen habe. Darum ist es für mich immer eine Ehre, wenn ich eines ihrer Werke lesen darf, denn ich weiß stets, dass sie mich nur begeistern können. Wieder einmal habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen. Es fing mit der ersten Seite spannend an und endete wie ich es mir vorgestellt hatte. Mit diesem Buch wollte die Autorin wieder beweisen, wie schwer es weibliche Polizisten zwischen all den Männern haben. Denn sie müssen sich ständig durchsetzen. So manch einen würde es bekannt vorkommen und so manch einen anderen würde es nichts ausmachen. Wie mir zum Beispiel. Ich habe die Grant County-Serie von Frau Slaughter geliebt, weil sie alle Probleme, die in Amerika herrschten, ansprach. Von Rassismuss bis hin zu Sekten ließ die Autorin nichts aus. In diesem Thriller dreht es sich wieder um Rassismus und Unterdrückung. Aus den Werken der Autorin lernt man immer etwas neues dazu. Man lernt ein Amerika kennen, welches nicht in den Medien gezeigt wird. Es ist 1974: Frauen haben das zu tun, was ihre Männer von ihnen verlangen und Schwarze bestzen kein Mitspracherecht. Aber was sollen die Männer sagen, wenn genau zwei Polizistinnen ihnen Befehle erteilen dürfen? Die Männer fühlen sich von den Frauen in die Ecke gedrängt. Der Schreibstil war so fließend und alles wurde spannend beschrieben, dass einem keine Zeit für eine Pause gegeben wurde. Die Atmosphäre war erdrückend und Karin Slaughter konnte alles so detailliert beschreiben, dass man einen Hass gegenüber diesen Männern verspürte. Das Cover sticht aus all ihren Buchcovern hervor, denn es ist nicht so schlicht gehalten, wie die anderen, die man gewöhnlich kennt. Die junge Frau, die den Leser wütend anschaut, verspricht einen unvergesslichen Thriller, der einen packen wird! Fazit: Wieder ein Werk meiner Lieblings-Thriller-Autorin, welches mich gepackt und erst am Ende losgelassen hat! Ein MUSS für alle Thriller-Fans. Das reinste Katz-und-Maus-Spiel.

Lesen Sie weiter

Dreh dich nicht um, der Atlanta-Shooter geht um ... 1974 geht in Atlanta ein Serienkiller um, der bereits mehrere Cops erschossen hat. Jedes Mal sah die Szene, die die Kollegen vorfanden, wie nach einer Hinrichtung aus, und jede Tat folgte dem gleichen Muster: Jemand meldete einen Überfall, das diensthabende Team übernahm und wurde kurze Zeit später tot aufgefunden. Die Verurteilung eines Verdächtigen war ein Jahr zuvor vor allem daran gescheitert, dass offenbar etliche Beweisstücke von der Polizei fingiert worden waren. Im Atlanta Police Department treffen an einem Tag im November 1974 zwei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander: Kate Murphy ist seit zwei Jahren verwitwet, ihr Mann fiel im Vietnamkrieg. Sie sieht ungewöhnlich gut aus, ist Jüdin und stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus - über ihre Herkunft und ihren Glauben schweigt sie sich wohlweislich aus. Um sich nach mehreren abgebrochenen Jobs selbst zu beweisen, dass sie auf eigenen Füßen stehen kann, hat sich Kate an der Polizeiakademie ausbilden lassen und just an dem Tag ihren Dienstantritt, als der in der Presse als Atlanta-Shooter bezeichnete Polizistenmörder erneut zuschlägt. Maggie Lawson ist 23 Jahre alt und seit fünf Jahren einer der wenigen weiblichen Cops in Atlanta. Sie stammt aus einer desolaten Familie, in der zwei Männer die Frauen dominieren und terrorisieren: Ihr stockkonservativer und ständig besoffener Onkel Terry, der seine gewalttätige Ader als Sergeant auslebt, und ihr Bruder Jimmy, selbst ein Cop in Atlanta. Jimmy wird um Haaresbreite selbst das nächste Opfer des Shooters, während seinem Partner Don Wesley das halbe Gesicht weggeschossen wird und er im Krankenhaus stirbt. Kate wird an ihrem ersten Tag eigentlich Jimmy, der trotz dieses Mordes wieder im Dienst ist, als Partnerin zugeteilt, aber nach einem Konflikt ist der junge Mann froh, sie an seine Schwester Maggie abschieben zu können. Die beiden Kolleginnen können zunächst rein gar nichts miteinander anfangen. Maggie hält Kate für einen blöden Frischling und ist sicher, dass sie keine Woche durchhält. Kate hingegen hat Probleme mit der ungehobelten und feindseligen Art, die ihr nicht nur von Maggie entgegengebracht wird, somdern die so etwas wie das Grundrauschen des ganzen Reviers ist. Kinder, Küche, Kirche - SO hat eine Frau zu leben Cop Town - Stadt der Angst ist nicht einfach nur ein Thriller, sondern wird von Karin Slaughter auch dazu genutzt, den Menschen, unter denen sie selbst aufwuchs, einen Spiegel vorzuhalten. Atlanta: Das ist in den 1970er Jahren eine Stadt, die von Rassenhass, Homophobie, Kriminalität, Gewalt und tiefer Verachtung gegenüber Frauen geprägt ist. Die Stadtteile sind aufgeteilt: hier die Huren, Dealer und sonstiges "Volk", dort die reichen Einwohner, die in ihren Villen mit den gepflegten Vorgärten in ihrer eigenen Welt leben. Das Atlanta P. D. ist weit davon entfernt, so etwas wie eine neutrale und gerechte Instanz zu sein: Verdächtige, von denen man mutmaßt, dass sie ohne Strafe davonkommen könnten, bekommen von den Cops einen ganz individuellen "Denkzettel". Korruption und Vetternwirtschaft werden quasi als Teil einer gottgegebenen Ordnung begriffen, bei so manchem Cop hängt ein Umhang des Ku-Klux-Klan zu Hause ganz hinten im Kleiderschrank. Muss erwähnt werden, dass weibliche Cops lieber keine eigene Meinung haben sollten und von einer Polizeikarriere so weit entfernt sind wie die Erde vom Mars? Die wenigen schwarzen Polizisten werden selbstverständlich nicht zusammen mit weißen Kollegen eingeteilt und dürfen auch keine Weißen festnehmen. Doch dann bricht über die alte Ordnung im Atlanta P. D. eine Zeitenwende herein: Der neu gewählte schwarze Bürgermeister setzt einen neuen Polizeichef ein. Ebenfalls schwarz, ohne eine Vergangenheit bei der "Truppe". Er beginnt, dem Strippenziehen und Begünstigen ein Ende zu machen und ist deshalb bei Cops wie Terry Lawson verhasst. In diese Phase fällt der Beginn der Mordserie, in deren Ermittlung Kate, Maggie und ihre erfahrene Kollegin Gail eingreifen. Auf eigene Faust, weil sie nach Ansicht ihrer männlichen Kollegen als Frau zu nichts anderem taugen als zum Streifendienst, und auch das mehr recht als schlecht. Ermittlungen? Wer braucht schon ordentliche Polizeiarbeit? Maggie fallen an Jimmys Darstellung des Überfalls auf ihn und seinen Kollegen mehrere Ungereimtheiten auf: Warum behauptet ihr Bruder, auf den Shooter geschossen zu haben, wenn seine Waffe offensichtlich nicht vor Kurzem benutzt wurde? Wieso hat er Knochensplitter des getöteten Don in seinen Koteletten? Und wo ist sein Funkgerät? Doch diese Fragen stellt Maggie nur sich selbst. Onkel Terry, der auch ihr Vorgesetzter ist, hat ihr unter Androhung von Schlägen untersagt, darüber nachzudenken, weil Frauen so etwas sowieso nicht können. Statt dessen wird die in solchen Fällen übliche Treibjagd auf alle stadtbekannten Kriminellen angezettelt mit dem Ziel, wegen des durch die Polizei ausgeübten Drucks irgendjemanden zum "Singen" zu bewegen. So unterschiedlich Maggie und Kate auch sind, raufen sie sich doch während ihrer Ermittlungen zusammen. Durch ein zufälliges Wiedersehen mit einem Jugendfreund bekommt Kate neue Erkenntnisse, die sie zunächst für sich behält: Philipp, der sie schon als 15-Jähriger angehimmelt hatte, ist jetzt Arzt in dem Krankenhaus, in das Jimmy einen Tag nach dem Überfall des Shooters mit einer Schusswunde eingeliefert wird. Er weist Kate auf Auffälligkeiten hin, die auf Jimmys Röntgenbild zu erkennen sind und den Cop in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Doch dann verschwindet Jimmy plötzlich und hinterlässt einen Abschiedsbrief: "Ich bin der Atlanta-Shooter. Ich habe all die Männer umgebracht, weil ich mit ihnen dreckige Schwulensachen gemacht habe." Das ist für Terry das Startsignal, die Jagd auf seinen Neffen zu eröffnen. Nicht Jimmys Geständnis, Menschen ermordet zu haben, ist für den Sergeant das Schlimmste, sondern dass sein Neffe ein Schwuler ist. Abschaum. Ende gut, alles gut? Es ist kaum zu glauben, aber die Handlung von Cop Town - Stadt der Angst erstreckt sich nur über Kate Murphys erste vier Arbeitstage und den achten Tag. Die Vielzahl der Ereignisse hätte jedoch problemlos für mehrere Wochen Polizeiarbeit gereicht. Der Atlanta-Shooter wird gestellt, aber das erwartet man ja auch von einem solchen Buch. Doch erst lurz vor dem Showdown wird klar, wer hinter dem Shooter steckt und welche Motive ihn zu seiner Mordserie bewogen haben. Der Verlauf der Ermittlungen, die von Maggie und Kate ziemlich unkonventionell geführt werden, bringt ebenfals eine ganze Reihe unangenehmer Wahrheiten ans Licht. Das Ekelpaket Terry Lawson befindet sich am Ende in einer Situation, die man seinem ärgsten Feins nicht wünschen würde. Dieser Thriller gehört zu den spannendsten Büchern, die ich bisher gelesen habe, und ich finde ihn noch besser als "Zu richten die Lebenden" aus der letzten Woche. Ich bedanke mich beim Bloggerportal, das mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat. Cop Town - Stadt der Angst kann beim Blanvalet Verlag bestellt und in jeder Buchhandlung zum Preis von 14,99 € gekauft werden (Klappenbroschur).

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.