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Rezensionen zu
Heilige Kuh

David Duchovny

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nhalt: Was haben Kühe, Popkultur und der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Nun, sie sind alle Teil unserer heutigen Welt. Und in dieser Welt macht sich eine junge Kuh namens Elsie auf, etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Gemeinsam mit einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild plappernden Truthahn Tom begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf der Leser viel Wahres über die Menschen erfährt. Eine saukuhle Fabel, geschrieben von einem saucoolen Autor. Zum Autor: David Duchovny wurde 1960 in New York City geboren. Er ist bekannt als TV- und Kinodarsteller. Mit Akte X wurde er berühmt, in der preisgekrönten Serie Californication spielt er die Hauptrolle. Duchovny hat vor seiner Zeit als Schauspieler in Princeton und Yale Literatur studiert. Er ist überzeugter Vegetarier und auch im Tierschutz aktiv. Zum Buch: Es geht um Elsie die Kuh. Sie lebt mit ihren Freunden auf einer Farm in Amerika und genießt ihr Leben. Eines Tages schleicht sie sich mit ihrer besten Freundin Mallory raus zu den Bullen. Mallory kommt total verliebt zurück und Elsie ist etwas verstört von dem was sie gesehen hat. Denn sie war beim Haus der Familie, welcher die Farm gehört. Elsie sah, was sie nicht sehen wollte, nämlich wie Tiere in der Massentierhaltung leben, behandelt werden und am Ende wie sie geschlachtet werden. Elsie war komplett fertig und wusste eins: sie wollte so nicht enden. Also schmiedete sie einen Plan, denn sie wollte nach Indien wo die Kühe verehrt werden und nicht gegessen. Schnell bekam auch das jüdische Schwein Schalom etwas von diesem Plan mit und wollte unbedingt mit. Aber er wollte nicht nach Indien sondern nach Israel, denn dort werden auch keine Schweine gegessen. Nicht nur das Schwein bekam vom Plan etwas mit, auch ein Truthan, namens Tom. Die drei begeben sich auf eine sehr lustige und interessante Abenteuerreise. Meine Meinung: Zuerst einmal möchte ich mich beim Heyne Verlag und beim Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken! Ich war sehr überrascht von dem Buch und das positiv. Ich hatte nicht so hohe Erwartungen, allerdings hat es mir dann umso besser gefallen. Ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Die drei Hauptcharaktere sind so gut beschrieben, man lacht mit den Tieren mit und man fühlt auch mit. Der Humor in dem Buch hat meinen super getroffen und ich musste nicht nur einmal los lachen. Außerdem ist das Buch nicht nur lustig sondern es hat auch eine Bodschaft und besitzt viele gesellschaftliche Aussagen, über die man nach dem Buch oft nachdenkt. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Cover Auf dem mattschwarzen Cover fällt der Blick zuerst auf die glänzend weiße Kuh, vermutlich Elsie, recht witzig gestaltet ist und mit allen Vieren von sich gestreckt eine ehr ungewöhnliche Pose für eine Kuh einnimmt. Wo ich am Anfang noch dachte „ah, hier wird auf witzig getrimmt“ passt diese ungewöhnliche Pose richtig gut zum Buch, aber dazu später mehr. Auch im Buch verteilt findet man immer wieder Illustrationen vom Bauernhof, den Tieren oder den Situationen um die es grade geht. Das Hardcover hat im Gegensatz zum Taschenbuch einen weißen Hintergrund. Rein optisch sagt mir das Taschenbuch mehr zu, schon weil die Kuh darauf mehr ins Auge springt. Was sagt ihr? Welches Cover gefällt euch besser? Meinung Ich habe viel von diesem Buch erwartet und wurde nicht enttäuscht, das kann ich schon einmal vorweg nehmen. David Duchovny habe ich zu Akte X-Zeiten das erste Mal wahrgenommen und finde ihn als Schauspieler grandios. Daher war ich umso gespannter auf das, was zwischen diesen Buchdeckeln zu finden ist. Gefunden habe ich eine Geschichte, die je nach Leser entweder ein witziger Tier-Roadtrip oder ein Spiegel, den der Autor dem Menschen vorhält und ihn dazu veranlasst über das Leben und den Umgang mit seines gleichen und der Umwelt nachzudenken. Witzig und mit viel Verstand schafft es Duchovny auf dem schmalen Grad zwischen „unterhaltend“ und „gesellschaftskritisierend“ zu wandeln. Eben genau die richtige Mischung aus Spaß und Ernst an den Tag zu legen, um beim Leser trotz all dem Witz und Charme der Lektüre, ein Bewusstsein für das soziale und ökologische Ungleichgewicht zu entfachen. Elsie, Tom und Schalom gefallen mir als Charaktere im Großen und Ganzen. Besonders Elsie ist mir mit ihrer Art sehr sympathisch. Sie hat trotz ihrem schwarzen Humor eine gutmütige Seele und ist mit sich und ihrem Leben zufrieden – zumindest so lange, bis sie merkt, das die Menschen, die sich so gut um sie kümmern nicht nur gutes im Sinn haben. So begeben sich die drei auf in ein Abenteuer um den Ort auf Erden zu finden, der für sie das perfekte Gegenstück zur drohenden Pfanne ist. Diese Reise ist turbulent, sie ist witzig und sie ist gespickt mit vielen Situationen an denen man nachdenkt und sich wünscht so mancher Mensch wäre ein wenig kuhler, den mit ihrer Denkweise trifft Elsie den Nagel bei vielen Situationen auf den Kopf. Einzig die längeren Passagen, in denen Gespräche zwischen den Tieren dargestellt werden gefallen mir von der Art nicht so sehr. Sie sind ähnlich eines Skripts aufgebaut und strecken sich zum Teil über 2-3 Seiten. Da diese aber fix gelesen sind, nehmen sie keinen all zu präsenten Platz ein. Fazit Heilige Kuh ist eine witzige, gesellschaftskritische Fabel, die vor allem durch ihre Charaktere lesenswert ist. Mich hat es zum nachdenken gebracht und mich dabei amüsiert, somit hat David Duchovny mich mit diesem kleinen aber feinen Büchlein wirklich überzeugt.

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Kühe, Popkultur, Palästinakonflikt. Was diese drei Dinge miteinander zu tun haben? Sie sind Teil unserer heutigen Welt. Und in dieser lebt auch die Kuh Elsie. Ganz gemütlich lebt sie tagtäglich vor sich ihn. Frisst, muht, schläft. Ab und an gibt sie Milch. Sie plaudert jeden Tag mit ihrer besten Freundin Mallory, während sie auf der Weide stehen. Bis sie sich eines Nachts aus ihrem Gatter schleichen. Durch das Fenster des Bauernhaues sieht Elsie es – ihr Schicksal, auf einem Schlachthof, wie vermutlich auch schon ihre Mutter und deren Mutter und deren Mutter. Sie beschließt, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und schmiedet einen tollkühnen Plan – ihre Zukunft liegt in Indien und da muss sie hin. Auch das Schwein, Jerry, nein Shalom, das zum Judentum konvertiert, weil die da ja koscher sind und Tom, der Truthahn, der in die Türkei will, schließen sich bei dem Plan auszubrechen an. Sie machen sich auf den Weg zum Flughafen und ab in die Türkei, nach Jerusalem und Mumbai. Dabei soll das Buch von David Duchovny eine Art moderne Fabel sein. Eine, in der man einiges Wahres über die Menschen lernt, die wie jede Fabel auch eine Moral haben soll. Doch für mich wird dieses Ziel leider absolut gar nicht erreicht. Ja, das Buch geht witzig und spritzig los. Aber es ist einfach zu viel des Guten, zu überzogen, zu flacher Humor. Die typischen Werte einer Fabel gehen mir hier zu sehr unter, was das Buch dann leider schwachsinnige und sinnlos macht. Den Gedanken und den Ansatz, den Duchovny für „Heilige Kuh“ hatte, finde ich gut und kann ich nachvollziehen. Klar spricht er einige wahre Punkte an. Wenn man tiefer gräbt und versucht, die für mich zu flachen Witze etwas auszublenden trifft man auch auf die Moral und den Kern. Überzeugten konnte mich Duchovny aber leider nicht mit seinem Werk – ich geh doch lieber Californication schauen und lese Fabeln wie „Die Farm der Tiere“. Für mich war Heilige Kuh leider zu überzogen, mit zu flachen Witzen. Die Moral und Kernaussage dieser Art moderner Fabel geht für mich zu sehr unter. Von mir leider keine Leseempfehlung, auch wen die Idee und manche Gags gut sind.

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Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Aber ganz sicher keine pubertierenden Kühe, an deren tierrechtlerischen Parolen jeder „militante“ Vegetarier seine helle Freude hätte. Ich weiß, dass Duchovny Tierschützer ist, aber dass er dermaßen die Keule auspackt, hat mich schon einigermaßen irritiert. Ich war versucht, das Hörbuch kurz vor Ende der 1. CD abzubrechen, aber da ich es ja freundlicherweise vom Verlag erhalten habe, habe ich weitergehört. Es waren Sprüche wie: “Ich würde nie einem Menschen den Gefallen tun, ihn mit einem Tier zu vergleichen, denn Tiere töten vielleicht, um zu überleben, aber keines von ihnen lebt, um zu töten. Das Recht, ‘Tier’ genannt zu werden, müssen sich die Menschen erst wieder verdienen.”, die mir relativ schnell die Lust am Weiterhören genommen haben. Sie mögen ja Wahrheit in sich bergen, aber wer möchte schon die ganze Zeit von einem erhobenen Zeigefinger bedroht werden? Die Stimme von Cathlen Gawlich tut dann noch ein Übriges. Sie liest das Buch schon gut und hat auch eine erstaunliche stimmliche Vielfalt zu bieten, aber ihre schrillen Entzückensschreie der pubertierenden Kühe ganz am Anfang waren echt eine Herausforderung, ebenso wie die Panikattacken von Truthahn, Schwein und Rind angesichts weggeworfener Essensreste. Sicherlich eine großartige Sprecherleistung, für mich aber definitiv zu viel des Guten. Aber das ist meine ganz persönliche Einschätzung. Anderen gefällt es bestimmt. Das jiddisch sprechende Schwein fand ich ja noch ganz witzig, aber als dann ein pseudo-kölsch sprechender Sprengstoffhund ins Spiel kam, war wieder Schluss mit lustig (zumal ich den Dialekt nicht erkannt habe, er wurde aber zum Glück erklärt). Soviel zur Sprecherin. Zur Geschichte: Bis zum Schluss hat sich mir nicht wirklich erschlossen, was für eine Art Geschichte das sein soll. Der Lustigkeitsfaktor, auf den ich gehofft hatte als ich mir das Hörbuch zugelegt habe, ließ leider sehr zu wünschen übrig. Eine Parabel? Dafür konnte ich das Ganze nicht ernst genug nehmen. Bleibt also ein merkwürdiges Abenteuer von Kuh, Schwein und Truthahn, das als moralische Keule gegen Tierhaltung, Nicht-Vegetarier und die Menschen überhaupt daher kommt. Schade. So sehr ich Duchovny als Schauspieler mag – zu einem weiteren Buch von ihm (wenn es das jemals geben sollte) werde ich nicht greifen. Von mir gibt es 2 Sterne.

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Kurzbeschreibung Hören Sie auf Elsie, die Kuh! Was haben Kühe, Popkultur und der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Nun, sie sind alle Teil unserer heutigen Welt. Und in dieser Welt macht sich eine junge Kuh namens Elsie auf, etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Gemeinsam mit einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild plappernden Truthahn Tom begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf der Leser viel Wahres über die Menschen erfährt. Eine saukuhle Fabel, geschrieben von einem saucoolen Autor. Elsie ist eine junge Kuh, und eine glückliche dazu! Sie verbringt ihre langen, ereignislosen Tage mit Essen, Schlummern und Plaudereien mit ihrer besten Freundin Mallory. Doch eines Nachts schleichen sich Elsie und Mallory von ihrer Weide und müssen durch das Fenster des Bauernhofs mit ansehen, was der leuchtende Schachtelgott (so nennen sie den Fernseher) über »industrielle Mastbetriebe« offenbart. Elsies heile Welt ist in ihren Grundfesten erschüttert. Für sie gibt es nur eine Lösung: Sie muss in eine bessere, sichere Welt flüchten. Und so bildet sich ein kunterbuntes Trio, bestehend aus Elsie, Jerry – Verzeihung, Shalom –, einem thoralesenden Schwein, das vor Kurzem zum Judentum konvertiert ist, und Tom, einem (zumindest in seinen Augen) charmanten Truthahn, der nicht fliegen, dafür aber mit dem Schnabel ein iPhone bedienen kann. Die drei begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, in der sie eine Menge über die Welt, in der wir leben, erfahren. (Quelle: Random House) Äußere Erscheinung Es handelt sich um ein gebundenes Buch mit Schutzumschlag. Auf dem befindet sich eine grobe Zeichnung einer Kuh, die auf den Hinterbeinen steht und darunter in großer Schrift der Titel. Das Cover hat mir persönlich nicht so gefallen, aber da dieser Zeichenstil auch einige Seiten im Buch ziert, gewöhnt man sich schnell daran. Definitiv kein Cover, das so schnell in Vergessenheit gerät. Erster Eindruck Ich liebe diesen offenen, ehrlichen Schreibstil und die Kommentare von Elsie, der Protagonistin. Wie der Autor immer wieder kurze Passagen einstreut, was Elsies Verlegerin dazu gesagt hat, ist einfach unglaublich erfrischend zu lesen. Das Buch ist wirklich besser, als ich es mir anfänglich vorgestellt habe. Meine Meinung Durch diese liebenswerte, anfängliche naive Art ist mir Elsie schnell ans Herz gewachsen und ihre Mission hatte einfach was. Naja, man rechnet jetzt nicht jeden Tag damit, dass eine amerikanische Kuh nach Indien will, weil Kühe dort verehrt werden. Hach, toll. Da hat sich mir nur die Frage gestellt, wie die arme mittellose Elsie, die ihr Leben auf einer Farm verbracht hat, das nur bewerkstelligen will. Aber die liebe Elsie ist ja nicht allein. Sie hat tierische Unterstützung von dem zum Judentum kovertierten Schwein, Schalom, das unbedingt nach Israel will und Tom, den Truthahn, der es sich zum Ziel gemacht hat, in die Türkei auszuwandern (Die Gründe, warum die drei in diese Länder wollen sind übrigens toll .) Natürlich kann das nur in einer Fabel so toll funktionieren, dass die drei sich verkleiden und so bis an Bord des Fliegers gelangen, aber so unglaublich die Handlung auch verfasst war, es hat mich absolut nicht gestört. Na gut, dann fliegt der Truthahn eben den Privatjet. Wieso nicht? Vögel sind doch zum Fliegen gemacht. Die drei Tiere sind auch in ihrer Art, zu sprechen absolut einmalig. Die Akzente von Schalom und den Tieren, den sie auf ihrer Reise begegnen, sind zwar stellenweise schwierig zu verstehen, wenn man keine Ahnung von Akzenten hat, aber trotzdem immer für einen Lacher gut. Fazit Ein wunderbares Buch für Zwischendurch, erfrischend zu lesen, aber trotzdem tiefgründig und aufrüttelnd zu gleich. Geeignet für Menschen aller Alters- und Glaubensrichtungen. Bewertung 4/5

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Heute stelle ich euch zum ersten Mal ein Hörbuch vor. Ich bin eigentlich eher ein Fan von "richtigen" Büchern, aber als ich Heilige Kuh bekam, hat mich interessiert, was dahintersteckt. Es stammt von David Duchovny, der als Schauspieler durch seine Hauptrollen in "Akte X" und "Californication" bekannt geworden ist. Dass er vor seiner Karriere als Schauspieler einen Abschluss in Literaturwissenschaften an der renommierten Princeton University erworben hat, dürften nur wenige wissen. Die 3-jährige Kuh Elsie lebt ein ziemlich geruhsames Leben auf einer Farm in den USA, wo sie die Zeit mit ihrer besten Freundin Mallory schwatzend und wiederkäuend verbringt. Beiden ist gemeinsam, dass ihre Mütter ohne Ankündigung verschwanden und sie nicht wissen, wo sie sich jetzt aufhalten. Das wundert sie jedoch nicht besonders, weil sie es so auch bei allen anderen Kühen beobachtet haben und für den normalen Lauf der Dinge halten. Doch eines Tages trabt Elsie am Haus ihres Bauern gerade dann vorbei, als dort im Wohnzimmer im Fernsehen eine Dokumentation über die Massenschlachtungen in Schlachthöfen gezeigt wird. Sie ist entsetzt und kann das Gesehene kaum verkraften. Ihrer Freundin erzählt sie nichts davon. Bei einem weiteren TV-Besuch vor dem Wohnzimmerfenster erfährt Elsie, dass Kühe in Indien nicht geschlachtet, sondern als heilige Tiere verehrt und gepflegt werden. Indien wird zu ihrem Traumland, und Elsie beschließt zu fliehen und künftig dort zu leben. Doch unter den Tieren auf einem Bauernhof bleibt auch das größte Geheimnis nicht geheim. So kommt es, dass sich ihr auch Shalom, ein zum Judentum konvertiertes Schwein, und der Truthahn Tom anschließen wollen. Deren Ziele sind jedoch ganz andere. Shalom möchte den Rest seines Lebens in Israel verbringen, wo sein Fleisch verschmäht wird, während es Tom in die Türkei zieht: Ist die Namensgleichheit zwischen den englischen Bezeichnungen für Truthahn und Türkei - "Turkey"- nicht Beweis genug, dass es ihm dort gutgehen wird? Aber zunächst brauchen sie einander, um die Flucht in die Welt außerhalb der Farm zu wagen. Das Buch hat mich leider nicht überzeugt. Den vermittelten Botschaften dürften zwar viele Menschen zustimmen, aber sie sind schon seit Jahren so oft verkündet worden, dass sie so wiedergekäut wirken wie das Gras in Elsies Kuhmagen. Auch die Sprache, die wahrscheinlich flott und jugendlich wirken soll, wirkte auf mich eher bemüht flapsig.

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Ein lustiges Cover, das ich gleich ins Herz geschlossen habe sehr authentisch durch die Zeichnung und der Titel sowie Autor sind ebenfalls von der Schriftart her, wie gezeichnet. Schlicht und trotzdem besonders, gefällt mir sehr gut. Ich bin ein großer Duchovny Fan durch Akte X und habe nur durch Zufall gesehen, das er ein Buch veröffentlicht hat, ich war natürlich gleich Feuer und Flamme auch wenn ich mit einer anderen Thematik gerechnet habe. Trockener Humor, ein Hauch von Ironie und er nimmt definitiv kein Blatt vor den Mund. Es gab viele Situationen in denen ich einfach lachen musste. Die Geschichte von Elsie der Kuh habe ich ohne große Erwartungen begonnen und war von Anfang an begeistert, ihr Humor reißt mich mit und ihr lockeres Mundwerk bringt einen einfach zum schmunzeln. Auf ihrer "Flucht" vom Bauernhof begleiten sie, das jüdische Schwein Shalom und der immer plappernde Truthan Tom der dem Thanksgiving entfliehen will. Gemeinsam erleben sie lustige und spannende Tage und erzählt wird das ganze sehr humorvoll, sodass ich wie gebannt an einem Tag durchgelesen habe. Ich hätte nicht für möglich gehalten das mir das Buch so gut gefällt, weil man Duchovny im Hinterkopf immer mit etwas anderem in Verbindung bringt (Akte X, Californication, Evolution etc.). Auch die lustigen Bilder zwischen den einzelnen Kapiteln gefallen mir gut und sie runden die Geschichte ab. Das Buch hat genau die richtige Länge, denn irgendwann hat eine Kuh nunmal alles erzählt. Fazit: Trotz meiner positiven Rezension gebe ich "nur" 4 Sterne, ich finde das ist eine beachtliche Leistung. Das Buch hat mich überrascht und begeistert aber mehr als eine tolle Story für zwischendurch war es auch nicht. Wer humorvolle Kühe mag der wird die Geschichte lieben!

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Kuh Elsie lebt ein typisches Kuhleben auf einer amerikanischen Farm. Das Schlimmste, was sie bisher erleben musste, sind kleineren Streitigkeiten mit den anderen dort wohnhaften Tieren oder unaufmerksame Melker. Trotzdem wird sie eines Tages von der Abenteuerlust gepackt: sie beschließt, durch das offene Gatter zu verschwinden und die Welt zu erkunden. Oder wenigstens die Bullen. Bei einem kleinen Abstecher zu den Menschen erfährt sie jedoch etwas, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie beschließt daraufhin, nach Indien auszuwandern, weil Kühe dort heilig sind. Während ihrer Reisevorbereitungen schließen sich auch noch das Schwein und der Truthahn an, was ganz praktisch ist, Truthahn Tom kann immerhin ein Handy bedienen. Unterwegs erleben sie viele Dinge, die nicht nur die drei Reisenden, sondern auch die ganze Welt verändern sollen. Der Autor bezeichnet diesen Roman als Fabel, was ich ganz zutreffend finde. Hauptdarsteller sind Tiere, und das, was sie erleben, regt tatsächlich zum Nachdenken an. Viele wichtige Themen werden angesprochen, der maßlose Fleischverzehr zum Beispiel mitsamt seinen Folgen für die Tiere. Sehr schön ist auch der Konflikt um Jerusalem (mit leicht ironischem Lösungsvorschlag) thematisiert, ebenso schimmert immer mal wieder ein bisschen Religionskritik durch. Über die gesamte Geschichte spannt sich die Idee, seinen eigenen Weg zu gehen und unter Umständen auch mal Kurven in Kauf zu nehmen. Manchmal muss man seinen Lebenstraum revidieren und anpassen, damit er funktioniert. Eine Moral lässt uns Kuh Elsie am Ende des Buches auch noch zukommen: „Wir alle sind eins.“ Gerade in der heutigen Zeit etwas, dass man nicht vergessen sollte. Wenn das Buch also auch eine sehr lange Fabel mit vielen moralischen Lehrsätzen enthält: fabelhaft und lesenswert ist die Idee der Geschichte auf jeden Fall. Trotzdem hat mir das Buch nicht uneingeschränkt gefallen. Die Schreibweise des Autors bzw. die Ausdrucksweisen der Tiere waren manches Mal doch eher albern statt lustig, gerade zu Beginn ging mir der Humor doch sehr auf die Nerven. Im Verlauf der Geschichte zeigten sich dann tatsächlich noch einzelne wirklich witzige Textstellen, leider ging manches einfach auch durch die Übersetzung verloren. Wenn man nicht nach Ungarn fliegen möchte, weil die Ungarn immer hungrig sind, ist das in der englischen Sprache ein schöner Sprachwitz, im Deutschen nicht so ganz. Ebenso verhält es sich mit der Türkei und dem Truthahn. Versteht man kein englisch, wird man kaum nachvollziehen können, warum dieses Land gerade seines sein sollte. Trotz ihres nervigen Geplappers sind mir die drei Abenteurer doch irgendwann sympathisch geworden, aber stellenweise musste ich mich doch zum Weiterlesen aufraffen, obwohl ich Fabeln normalerweise sehr gerne lese. Insgesamt eine tolle Geschichte, deren Schreibstil und Humor jedoch speziell sind. Es gibt sicherlich Menschen, die diese Art Bücher mögen und auch gerne lesen. Ich rate potentiellen Käufern zu einer kurzen Leseprobe, man kann schon sehr schnell den Stil des Ganzen erkennen. Wer dann damit zufrieden ist, kann beruhigt zugreifen, der Inhalt ist es wert.

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