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Rezensionen zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Sophie Kinsella

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch ist sicherlich eines der Bücher über die ich in den letzten Monaten eine Menge gelesen habe. Die Meinungen waren sehr einstimmig positiv und ich bin daher schon mit gemischten Gefühlen reingestartet, denn ich finde es immer etwas seltsam, wenn ein Buch so einstimmig hochgejubelt wird. Leider musste ich auch schnell feststellen, dass mein Bauchgefühl in diesem Fall rechtbehalten hat und das Buch mir nicht wirklich zusagt. Dabei ging es nicht um den Stil, denn dieser war altersgerecht und auch leicht und locker zu lesen, sondern um die Inhalte und das Konzept an sich. Inhaltlich geht es um Audrey, welche in der Schule ein böses Trauma erlebt hat und ihre leicht schräge Familie. Während Audrey sich nicht mehr aus dem Haus traut, Panik vor fremden Menschen hat und überall nur mit Sonnenbrille anzutreffen ist, versucht ihre Familie ihr zu helfen, damit sie wieder in ein normales Leben zurückfindet. Doch auch ihre Familienmitglieder haben ihre Probleme. Anne, Audreys Mutter, glaubt alles, was sie in einer Zeitung liest und ihre Familie ist das Versuchsfeld, außerdem ist sie total überbesorgt. Chris, der Vater, hat nicht wirklich etwas zu melden und im Leben von Audreys Bruder Frank dreht sich alles nur um ein Computerspiel. Als ihre Therapeutin Audrey zu einem Dokumentarfilm überredet, kommt der hübsche Linus, ein Kumpel ihres Bruders Frank, immer häufiger vor Audreys Linse und zwischen den beiden beginnt sich langsam etwas anzubahnen. Soweit die Geschichte wie sie nach dem Klappentext und auch dem ersten Eindruck laufen sollte. Leider muss ich sagen, dass sie einfach so nicht stattfindet. Audrey hat wirklich einen Haufen Probleme, ist aber sehr sympathisch und eine echte Kämpferin. Ihre Geschichte könnte perfekt sein, aber leider wird sie von ihrem Bruder stark aus der Rolle der Protagonistin gedrängt. Denn es geht viel mehr um seine vermeintliche Computerspielsucht als um Audrey. Ich fand es sehr schade, dass ihr so der Rang abgelaufen wurde, denn dadurch fehlte es mir deutlich an Tiefe um mit Audrey mitfühlen zu können. Zusätzlich hat der Aufbau der Geschichte mich insgesamt sehr verwirrt. Zum einen fand ich den Gesamtaufbau nicht gut gemacht, denn der Prolog findet an einem Tag X statt auf welchen dann auf den ersten 180 Seiten hingearbeitet wird, dann fällt die Szene komplett aus und es geht in der Zeit danach weiter. Dieses Konzept einfach wahllos etwas aus der Mitte herauszurupfen, finde ich einfach nicht gut. Zum anderen haben mich die Zeitsprünge enorm gestört. Man wusste nie wo man sich gerade befindet und wieviel Zeit zwischen den einzelnen Ereignissen vergangen ist. Dadurch wurde das Gefühl außen vor zu stehen nur noch mehr verstärkt. Am schlimmsten jedoch fand ich den Umgang mit der Ursache für Audreys Ängste. Die Therapeutin und die Art wie dargestellt wird, dass man damit umgehen soll ist einfach unverantwortlich. Es ist ein Jugendbuch und es gibt mehr Jugendlichen mit Problemen dieser Art. Man kann nicht einfach hinschreiben, dass es egal ist, was in der Vergangenheit war und sich nur auf das Hier und Jetzt und die Zukunft konzentrieren soll. So funktioniert Traumabewältigung nun mal einfach nicht und sowas sollte man auch nicht in Jugendbücher schreiben, denn diese Ratschläge könnten angenommen werden und dann zu noch größeren Schäden führen. Da ich aber nicht nur meckern möchte, muss ich auf jeden Fall noch positiv erwähnen, dass es mir die Charaktere der Geschichte aber sehr gut gefallen haben, da jeder seine eigene Geschichte hatte, die auch sehr gut ausgearbeitet, vielfältig und voller Details waren. So konnte man sich auf jeden Fall zu jedem der Charaktere ein Bild machen und sie sich vorstellen, denn auch wenn ich mit Audrey selbst keinerlei Schnittpunkte hatte, so konnte ich mich zumindest als Teil vom Rest der Familie sehen, was ein kleiner Pluspunkt war. Dennoch war ich insgesamt ziemlich enttäuscht von diesem Buch und vergebe auch nur 2 von 5 Punkten.

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"Finding Audrey" by Sophie Kinsella tells the story of teenager Audrey who suffers from an anxiety disorder. If you asked me who my favorite author was, I'd usually say Sophie Kinsella. There are very few people that haven't received at least one recommendation from me that was a Kinsella book. With "Finding Audrey", Kinsella makes her YA debut. As a fan of Kinsella's work, I am absolutely disappointed with this. Writing about mental illness is not a game. You have to do lots of research. It's very obvious that Kinsella used Audrey's illness as a plot device. Kinsella's writing style is usually upbeat, funny and sometimes even a little over the top. Paired with a teenager whose anxiety is so severe that she can't even take her sunglasses off at night because she can't stand eye contact, Kinsella's writing makes the story sound ridiculous. The entire novel just feels like joke. Audrey is defined by her illness and oh surprise, she is miraculously cured when a cute boy enters her life. This isn't what happens. Mental illness isn't cured instantaneously. Weren't I such a fan of Kinsella, I wouldn't even have bothered to finish it. I read the whole book hoping to receive some kind of explanation, but there simply is none. In general the novel feels very directionless. The first third is about her brother Frank's video game "addiction" and could have just been summed up in a single chapter. There is no common thread in the plot at all. After about one chapter I realized that "Finding Audrey" is extremely reminiscent of Kinsella's old works written under her real name Madeleine Wickham. These books are also contemporaries and just like this one lack direction (The Gatecrasher, The Wedding Girl). The novel may be advertised as a YA contemporary, but to me it's an adult novel. The focus isn't even on Audrey, but on how her family deals with her illness, especially her mother. I think the novel would have been better off having the parents as the protagonists instead of Audrey. The romance is as instant-love-y as it gets and I don't think it's appropriate for YA, it's more of a MG romance. They meet, they kiss, they fall in love. It's very dull. Overall: Do I Recommend? I read this in about a day. The writing is flawless - it's Kinsella. The plot however just made me upset because of the poor inaccuracy and I imagine that this might be pretty offensive to actual mentally-ill readers. I wouldn't recommend it, simply because I don't support poor research when writing about illness. -

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