Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das neue Selbstbewusstsein

Katty Kay, Claire Shipman

(7)
(6)
(1)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Selbstbewusstsein spielt in allen Bereichen des Lebens eine wichtige Rolle. Warum aber scheint das Selbstbewusstsein der Frauen ein anderes zu sein, als bei Männern und warum findet man mehr Männer als Frauen in Führungspositionen? Fragen über Fragen, die ich mir selbst als Frau eigentlich noch nie gestellt habe. Dennoch habe ich mich beim Lesen immer wieder dabei erwischt, wie ich zustimmend genickt habe und dachte, stimmt. Wir Frauen sind oftmals wesentlich selbstkritischer, als Männer. Während Männer in den Spiegel schauen und ihnen gefällt, was sie sehen, sind wir Frauen doch irgendwie dazu angehalten hier Speckfalten zu sehen, dort eine Falte zu viel und ab sofort heißt es: Mehr Sport, gesündere Ernährung, was sollen die Leute sonst denken? In diesem Buch werden jedoch nicht und Fälle aufgezeigt in denen Frauen mit anderem Selbstbewusstsein an die Sache herangehen, sondern es werden auch Gedankengänge aufgeführt, die zum Nachdenken und Nachahmen anregen. Kleine Übungen, die helfen können, selbstbewusster aufzutreten. Genaugenommen beschreibt dieses Buch das wie und warum, aber vor allem werden Frauen aus unterschiedlichen Bereichen oder Sparten befragt, die dennoch das Gleiche aussagen: Bin ich gut genug dafür? Zwischendurch hat allerdings dieser interessante Teil ein wenig nachgelassen, es kam mir ein wenig so vor, als würde „nichts Neues“ erzählt werden, weshalb ich zwischendurch (ja, ich muss es gestehen), nicht alles gelesen habe. Dennoch fand ich den Schreibstil an sich flüssig und interessant gehalten. Auch konnte ich mich selbst in vielen Situationen wiedererkennen, was mich doch irgendwie nachdenklich stimmte. Also, liebe Frauen, wir sollten eindeutig mit mehr Selbstbewusstsein in die Weltgeschichte hinaustreten und den Männern ein Mal zeigen, wo es lang geht. :D

Lesen Sie weiter

Wieso gibt es eigentlich keine Frauen in bedeutenden Position in einem Dax notierten Unternehmen (in Deutschland)? Diese Frage stellte ich mir schon vor Jahren und war über diese Tatsache überrascht. Die Anzahl an weiblichen Studentinnen nimmt zu, auch in technischen und wirtschaftlichen Bereichen. Das ist Fakt. Eine Frau regiert dieses Land. Das können wir seit Jahren sehen. Wie kann so etwas sein? Woran liegt es? Scheuen wir uns vor zu großen Aufgaben? Wohl eher nicht. Sind Männer einfach intelligenter? Wer hier ja sagt, ist auf dem Holzweg, denn Studien beweisen etwas ganz anderes! Vielleicht, weil Frauen irgendwann mal auch schwanger werden können? Das wäre ein bitterer und niemals gerechtfertigter Grund! Oder habe ich etwas viel wichtigeres, eventuell auch nicht immer gleich erkennbares übersehen? Der Schlüssel lautet Selbstbewusstsein. Wenn Sie sie (die Eigenschaft des Selbstbewusstseins) haben, können Sie es mit der Welt aufnehmen. So schrieben es die beiden Journalistinnen Katty Kay und Clarie Shipman in ihrem Buch Confidence Code - Was Frauen erfolgreicher macht. Eine sehr interessante und immer schlüssig werdender Gedanke, wenn man sich darauf einlässt. Männer in hohen Führungspositionen strahlen großes Selbstbewusstsein aus, treffen aber nicht immer sehr kluge Entscheidungen. Also kann's an einem Intelligenzunterschied nicht liegen. Kann es tatsächlich das Selbstbewusstsein? Der Antrieb, wie weit wir es schaffen? Abwegig ist es auf keinen Fall und die beiden Autoren von Confidence Code können durch ihre jahrelangen Erfahrungen am eigenen Leben und den Menschen, denen sie in all der Zeit begegnet sind, sehr gut belegen. Männer strahlen eine Selbstsicherheit aus, die man von weitem noch gegen den Wind riechen könnte. Frauen sind, wenn sie bei einem Meeting als Geschlecht in der Unterzahl sind, zurückhaltender. Viele Frauen berichten, dass sie zweifeln, ob ihre Idee gut genug sei, wärend Männer sich darum wenig gedanken machen. Sie tun es einfach und rücken somit in den Fokus und damit schneller die Karriereleiter nach oben. Erst hatte mich dies irritiert. Frauen kommen nicht so schnell vorwärts, weil sie zu lange nachdenken? Dann müssten wir einfach nur die Augen zudrücken und ins kalte Wasser springen. Oder? Bei einem Selbst Test wollte ich schauen, wie Nah die Autorinnen an der Realität sind und ob es stimmt. Also habe ich mich für eine Stelle beworben, für den ich sogar überqualufiziert bin - da sollte ich zu 100% doch die Stelle bekommen. Die Bewerbung verlief reibungslos und am nächsten Tag trudelte schon eine Einladung für ein Bewerbungsgespräch in den Postkarten. Perfekt. Das Gespräch verlief super, doch kaum hatte ich das Zimmer verlassen, schon machte ich mir gedanken. War ich gut? Konnte ich sie überzeugen? Irgendwann dachte ich sogar, dass ich wahrscheinlich die Stelle nicht bekommen werde, weil ich immer mehr Punkte am Gespräch fand, die doch nicht so toll waren, wie am Anfang gedacht. Da wurde mir bewusst, wie sehr mein Nagen am Selbstzweifel dem Problem entsprach, über den die beiden Autorinnen gesprochen hatten: Selbstbewusstsein. Obwohl ich überqualifiziert war und das Gespräch gut verlaufen ist, wurde ich dannach unsicher. Es scheint, als wäre da doch was dran, an dem Selbstzweifel ... Fazit: Es ist erstaunlich, was Frauen in Führungspositionen (in Amerika) über sich selbst sagen, besoders wenn sie fest daran glauben, dass ihr Erfolg eher auf Zufall statt auf Verdienst für ihr Wissen und ihren Fleiß beruht.

Lesen Sie weiter

Es ist eine beobachtbare Wahrheit, so vorurteilsvoll dies auch klingen mag. In vielen Dinge, vor allem (was das öffentliche Wirken und wahrgenommen werden angeht), ist ein selbstbewusstes, unerschütterliches, nicht selten narzisstisches Auftreten jene sichtbare Eigenschaft, die Männer stark von Frauen unterscheiden (ausnahmen bestätigen die Regel). Auch wenn in dieser Hinsicht, wie in vielen anderen der Gender-Fragen, die Dinge „im Fluss“ sind, so gut wie jeder kann ein (manchmal fassungsloses) Lied davon singen, wie selbst Männer mit wenig klaren Erfolgen und manchmal sogar klar erkennbarer Dummheit sich selbst (augenscheinlich, wer weiß, wie es innen aussieht) ausführlich feiern. Toll finden. Das jeden wissen und spüren lassen. Ein „großes Gewese“ um „kleine Dinge“ machen und (auch das in der Regel) deutlich schwerer Zugang zur Selbstkritik und Selbstreflexion als (in der Regel) Frauen. Dieses „laute Tönen“ ist es, was Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und wenn sich dies mit Netzwerken, vielleicht sogar tatsächlicher Kompetenz und in nicht allzu großer Peinlichkeit vollzieht, kommt „man“ durchaus weit damit. Im Leben und in der Karriere. Weiter zumindest als jene (vor allem Frauen), die sich nicht gerne selbst in den Mittelpunkt rücken. Die innere Überzeugung, das eigene Ziel zu erreichen, die Kraft gibt, dafür einzutreten und sich speist aus jenem nicht einfach konkret in Worte zu fassenden Gefühl des Selbstbewusstseins. „Wenn Sie sie (die Eigenschaft des Selbstbewusstseins) haben, können Sie es mit der Welt aufnehmen“. Und, das ist die gute Nachricht dieses fundierten und kompetent verfassten Buches, in dem neueste wissenschaftliche Erkenntnisse (und eine erkennbare Portion eigener Erfahrungen der Autorinnen zusammenfließen), dass diese Eigenschaft (zumindest in wichtigen Teilen) erlernbar ist. Indem man mehr tut und weniger denkt und dadurch Erfahrungen macht, die das Vertrauen in sich selbst stärken (selbst wenn es auch einmal negative Erfahrungen sind, ist es hier das Erleben des „nicht locker Lassens“, das stärkt). Indem die eher Frauen eigenen Zweifel benannt und ein stückweit „entzaubert“ werden im Buch, Indem auf eine neue Erziehung und deren Notwendigkeit vehement hingewiesen wird. Wobei es besonders spannend (nicht nur für Frauen) in dem Kapitel wird, in dem es um das „schnelle Scheitern“ geht und wie dieses das Selbstvertrauen stärken kann. Denn „Machen“ hilft. Etwas zu lange hin- und her zuwenden, sich den Kopf zu zerbrechen und dann im Scheitern jedes Selbstvertrauen zu verlieren. Schnell „einen Stapel Prototype“ auf den Markt zu werfen und schauen, welcher sich durchsetzt und den Rest entsorgen, in dieser Form des „schnellen Scheiterns“ wird eher noch Energie aufgebaut und freigesetzt denn dass sie verpufft im Mahlwerk des ständig „Auf sicher“ gehenden Denkens. „Das schöne ist, dass sie bei einem schnellen Scheitern viel weniger zu verlieren haben“. Aber eine Menge zu gewinnen, vor allem, wenn man aus den Fehlschlägen lernt. Immer wieder rücken die Autorinnen dabei die zentrale Kompetenz in den Mittelpunkt ihres „Aufbauwerkes für das Selbstvertrauen von Frauen“: „Aktion“. Tun, probieren, das offen klarstellen, auch Scheitern, die Fehler Auswerten, aber im Tun bleiben. Ein interessant zu lesendes Buch mit vielfach überraschenden Wendungen und klaren Informationen.

Lesen Sie weiter

Um es vorweg zu nehmen: „Confidence Code“ ist (fast) kein Ratgeberbuch, auch wenn es mit „revolutionären Praxis-Tipps“ auf dem Cover beworben wird. Es ist viel mehr (oder meistens) eine populärwissenschaftliche Ausführung zu der Frage: Wo kommt unser Selbstbewusstsein her? Kann ich es trainieren oder ist es angeboren? Und stimmt es tatsächlich, dass Männer mehr davon haben als Frauen? Eine alte Frage, die aber immer noch auf eine umfassende Antwort wartet. Die beiden US-amerikanischen Journalistinnen Katty Kay und Claire Shipman haben mit ihrem neuen Buch eine umfassende Aktualisierung aller bislang gegebenen Antworten vorgelegt. Spannend zu lesen und aufschlussreich fürs eigene Tun. Die Ausgangslage ist seit Jahrzehnten bekannt. Wo Frauen ins Arbeitsleben gehen, stehen sie hinter ihren männlichen Kollegen zurück. Sie bekommen weniger Gehalt, das kleinere Büro und seltener eine Beförderung. Vorurteile? Leider nein. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass Männer der Grund des Übels sind. Es liegt offensichtlich tiefer, dieses Phänomen, dass das Zeigen von Selbstvertrauen und das damit verbundene Durchsetzen eigener Ziele geschlechtsspezifisch sehr unterschiedlich verteilt ist. Und um auch das vorweg zu nehmen: Ja, es gibt genetische Unterschiede, die es Frauen schwerer machen, sich die gängige, von Männern geprägte Form der Selbstdarstellung und des Selbstvertrauens anzueignen. Die gute Nachricht in der schlechten: Auch mit einer anderen genetischen Grundausstattung ist an Selbstvertrauen heranzukommen, allerdings auf anderen Wegen. Die aufzuzeigen, ist die erklärte Absicht von Confidence Code, aber erst mal geht es Katty Kay und Claire Schipman darum, den Status quo zu beschreiben. Was ist? Was könnte sich ändern? Zuerst zeigen sie auf, dass Selbstvertrauen kein Gefühl ist, das uns vor wichtigen Aufgaben oder Verhandlungen polstert. Es ist zunächst bloß der Glaube an die Richtigkeit unserer Entscheidung – und übrigens auch im Tierreich zu beobachten: Wer davon überzeugt ist, etwas richtig gemacht zu haben, kann länger auf die „Belohnung“ warten. Er oder sie zweifelt nicht, sondern bleibt bei der einmal getroffenen Entscheidung. Und Selbstvertrauen hat viel mit (schnellen) Entscheidungen zu tun. Wer zögert, macht sich verwundbar, verpasst Gelegenheiten und schaut möglicherweise nicht dorthin, wo es weitergeht. Deshalb lautet ein erster Rat der beiden Autorinnen: „Mehr tun, weniger denken.“ Die Frage nach Veranlagung versus Umwelteinflüssen bekommt die Antwort, die mittlerweile auch in anderen Bereichen Konsens ist: 50:50. Schüchterne, wenig selbstbewusste Kinder werden geboren, können aber durch Erziehung und positive Erfahrungen vieles wett machen. Serotonin ist das Zaubermittel, das uns gelassen und glücklich macht. Wer das Gen SLC6A4 hat, hat ein Serotonintransporter-Gen und ist gut dran. Oder mehr oder weniger. Weil es wie alle Gene polymorph ist, wie (wenn ich das richtig verstanden habe) alle Gene. Also es ist einmal mehr, einmal weniger wirksam. So oder so: Wer das Gen hat, ist auf jeden Fall belastbar im Leben. Dennoch ist es zur Zeit noch nicht möglich, wirklich genaue Prognosen aus der DNA auf den tatsächlichen Charakter eines Menschen zu stellen, eben auch, weil viel im Leben mit Zufällen und mit Erfahrungen zu tun hat. Gerade hier gibt es neuste Forschungen, die zeigen, dass Denkgewohnheiten die Macht haben, neue neuronale Leitungsbahnen in unseren Gehirnen zu generieren. Was wirklich verblüffend ist: Genetisch nicht so gut ausgestattete Affen (denn in der Genforschung bewegen wir uns auf dem Terrain der Tierversuche!) können selbstbewusster werden als alle anderen, wenn sie von liebevollen, aufmerksamen und klugen Müttern aufgezogen werden. So genannte Angst-Gene können unter guten Umständen offenbar sensibler machen, d.h. Erfahrungen werden nicht nur auf das Schlechteste, sondern auch auf das Beste hin verarbeitet. Tusch! Soweit, so alle. Und hier kommt es jetzt zur Unterscheidung zwischen Männern und Frauen, die ich nicht im Einzelnen nachzeichnen will, obwohl es mich reizt, denn gerade hier liegt die Stärke des Buchs: Alle Forschungsergebnisse aus allen möglichen Disziplinen verständlich aufzuzeigen und dann miteinander in Verbindung zu setzen, wie in einem Puzzle, das zusammengelegt die facettenreiche Eigenschaft des Selbstvertrauens ergibt. Aber auch so viel ist schon nach der Hälfte des Buchs klar: Es gibt nicht nur einen Grund oder zwei, die das Selbstvertrauen erklären. Es gibt mindestens 30 oder mehr. Die immer wieder in anderer Gewichtung zu einem stabilen Ego führen. Wenn aber die weiblichen Gehirne anders funktionieren – ein Unterschied ist zum Beispiel, dass Frauen beide Gehirnhälften regelmäßiger verwenden als Männer – muss auch das Selbstvertrauen anders generiert werden. Aber was – von einer Gleichberechtigung in Schule und weiterführender Ausbildung einmal abgesehen – ist zu tun? Das Fazit der beiden Autorinnen ist angenehm unaufgeregt. Eine erwachsene Frau beschreibt in einem Interview den Weg zum Selbstbewusstsein (für Männer und für Frauen) so: „Ich habe (schon als Kind) hundert kleine Sachen gemacht, die mein Selbstvertrauen als Erwachsene aufgebaut haben. Man wird nicht damit geboren. Man baut es immer weiter auf.“ Eine andere fügt hinzu: „Selbstvertrauen verlangt die Bereitschaft, anders zu sein, (…) nach den eigenen Werten und Bedürfnissen zu handeln.“ Kay und Shipman nennen auch noch Offenheit als Kriterium: „Vielleicht haben wirklich selbstbewusste Menschen nicht das Gefühl, irgendetwas verbergen zu müssen. Sie sind, wer sie sind, (… auch) wenn das anderen Leuten nicht gefällt. (…) Sie sind mutig genug, nicht nur anders zu sein, sondern auch sie selbst zu sein.“ Mein Fazit nach der Lektüre lautet: Ja, ja, ja, was die Beschreibung der gesellschaftlichen Situation von Frauen angeht, die gut aufbereitete Darstellung aktueller Forschungsergebnisse und der Fallen, in die Frauen immer wieder tappen. Ja auch zu allen hier wiederholten Stereotypen, dass Frauen als Kinder zu wenig Mannschaftssport machen, zu lange vor dem Spiegel stehen, zu sehr gemocht werden möchten und gerne die Probleme bei sich finden. Aber die Erziehungstipps für Töchter? Nö. Weil ich mir als erwachsene Person zutraue, selbst einen Erziehungsstil für meine Kinder zu finden. Selbstvertrauen besteht ja gerade im Eigenen. Tipps sind natürlich auch nur als Wegweiser gedacht: Dass Überforderung auch Kleinen nicht schadet. Ja nun. Aber ich käme mir wie ein Dompteur im Welpenkäfig vor, würde ich meinen Kindern Härte zeigen, wo keine nötig ist. Hier muss unbedingt auch das Leben seinen Part spielen! Die Ratschläge, am eigenen Verhalten Richtung Selbstvertrauen zu drehen? Ja und Nein. Ja, weil es so viele einfache Möglichkeiten gibt, in die andere Richtung zu gehen, und weil es so erfrischend ist, es immer wieder zu lesen. Nein, und hier kommt meine Aversion gegen Ratgeberbücher zum Tragen. Ich mag es einfach nicht, Ratschläge serviert zu bekommen, unterfüttert von Beispielen tollsten Gelingens. Es sind gute Ratschläge, vor allem die, die einem die eigenen Vorstellungen auf den Kopf stellen. Aber nein, ich mag sie einfach nicht lesen. Es ist irgendwie so, als wollten die Autorinnen etwas beweisen. Dabei würde ich viel lieber selbst rausfinden, ob es wirklich so ist. Zu guter Letzt: Die Art, die eigene Recherche in die Darstellung der Ergebnisse einzubinden, gefällt mir grundsätzlich. Als Leserin komme ich so Schritt für Schritt an die Ergebnisse heran, und kann meine eigenen Gedanken von Kapitel zu Kapitel springen lassen. Allerdings ist das Vorgehen auch langatmig. Am Ende hätte ich mir gut 50 Seiten weniger gewünscht, vielleicht gibt es ab einem gewissen Punkt auch zu viel Redundanz, aber das ist wohl ein grundsätzliches Problem von Ratgeberbüchern. Doch, das Buch hat einiges in meinem Kopf in Bewegung gesetzt. Und was mir noch wichtiger scheint: Es hat mir gute Laune bereitet. Insofern, trotz Langatmigkeiten und einigen Besserwissereien: Lesen!

Lesen Sie weiter

Die beiden Journalistinnen Katty Kay und Clarie Shipman haben ein interessantes Buch mit dem Titel "Confidence Code - Was Frauen erfolgreicher macht" geschrieben. Darin haben sie die neusten wissenschaftliche Erkenntnisse u.a. auch aus den Neurowissenschaften und "revolutionäre Praxis-Tipps" zusammengetragen. Herausgekommen ist ein Buch, das einerseits auch interessant ist, andererseits leider auch sehr amerikanisch "oberflächlich" daherkommt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob man nach dem Lesen des Buches wirklich mit den Tipps selbstbewusster werden kann. Zumal es nicht wirklich neue Erkenntnisse sind. Und so geht es mir meist nach dem Lesen von Büchern, die aus Amerika kommen, mir fehlt es einfach an Tief und sinnstiftendem Nutzen nach der Lektüre solcher Erfolgsbücher. Die Autorinnen gaben sich wirklich große Mühe, interessant zu schreiben und dennoch hat es bei mir leider nicht "klick" gemacht und ich war froh, als ich das Buch zu Ende gelesen habe. Ich muss gestehen, ich habe auch einige Seiten weitergeblättert, ohne diese gelesen zu haben. Ich denke das liegt aber auch größtenteils an mir, da ich sehr viele Bücher lese und es einfach irgendwann auch nichts mehr Neues zu schreiben gibt. Es sei denn es werden von wissenschaftlicher Seite neue Gedankenwelten losgetreten. Das Buch liefert aber auch - und das hat mir sehr gut gefallen - interessante Informationen über das Selbstvertrauen bei Frauen. Und hier wird insbesondere erwähnt, dass Selbstvertrauen, dass durch uns kommt, wenn wir weniger denken und mehr ins Handeln kommen, uns mehr bringt als z. B. Selbstvertrauen, das lediglich darauf fußt, aus dem Lob anderer entstanden zu sein. Und natürlich sollte man authentisch sein. Aber das ist ja auch nichts wirklich Neues ... Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Natürlich liegt vieles an uns selbst, natürlich müssen wir authentisch sein, an uns glauben, positiv sein, unser Verhalten ändern, wie sonst sollte denn Veränderung geschehen, wenn wir nicht bei uns selbst beginnen? An uns arbeiten? Es gibt zahlreiche Bücher von deutschen Autorinnen, die tiefer gehen und informativer und praxisnaher sind! Schade!

Lesen Sie weiter

Hast du deine Fähigkeiten schon mal unter Scheffeln gestellt? Ein kurzer Gedanke an die Prüfungsergebnisse. Ich zweifle. Eine kurze Präsentation vor 30 Menschen. Ich bin nervös. "Confidence Code" von Katty Kay und Claire Shipman behandelt das Thema Selbstvertrauen speziell bei uns Frauen. Wieso fällt es uns so viel schwerer selbstbewusst an etwas ranzugehen? Warum begegnen wir Aufgaben mit Distanzierung? Die Autoren haben einen sehr flüssigen Schreibstil und erzählen ihre Geschichten interessant. Dabei beziehen sie sich immer wieder auf Praxisbeispiele. Die Kapitel mit den Überschriften zeigt eine schöne Übersicht über das Buch. So verliert man nie den roten Faden und kann sich schnell wieder in das Kapitel einlesen. Selbstvertrauen. Selbstbewusstsein. Das ist eine Eigenschaft die Menschen von der Masse abgebt. Wenn wir sie haben und den sogenannten Confidence Code knacken, können wir es mit allem aufnehmen. Oder man bleibt an seinem Potenzial hängen obwohl man einiges mitzuteilen hat. Selbstvertrauen ist ein essenzieller Bestandteil des Lebens. Ein Ziel vor Augen zu haben ist wichtig und ein schwieriges Verhältnis zum Selbstvertrauen am Arbeitsplatz bzw. öffentlichen Leben ein Hindernis. Sie haben etwas mitzuteilen? Dann sagen sie es! Sie möchten etwas tun oder ausprobieren? Dann legen Sie los! Die Autoren Kay und Shipman machen deutlich, dass man ohne Selbstvertrauen nicht weiterkommt und die Wünsche ewig unerfüllt bleiben werden. Sie zeigen Schritte um aktiv zu werden, etwas zu riskieren. Selbst wenn es zum Scheitern verurteilt wird, darf ein entschuldigen oder Ausflüchte suchen nicht Bestandteil unseres Verhaltens sein. Wenn man schon glaubt, dass man ohne es zu versuchen nicht erfolgreich sein kann, dann kann es auch nichts werden. Oft sind wir Frauen darauf erpicht, alles perfekt zu machen. Klappt dies nicht, zweifeln wir an uns selbst. Etwas nicht hinzukriegen kann ernüchternd sein. Keine Frage! Aber etwas gar nicht zu versuchen und überhaupt kein Risiko einzugehen, wird uns nie in die nächsthöhere Stufe bringen. Selbstvertrauen ist natürlich nur ein Teil der Wissenschaft. Der andere Teil ist Praxis. Einleuchtende und nützliche Beispiele werden im Buch behandelt. Es ist nicht nur ein Buch das uns Informationen zum Thema Selbstvertrauen gibt. Es verhilft zu Erkenntnissen und verleitet zu aktivem Handeln. Dabei behandelt es das Thema Selbstvertrauen sehr breit gefächert. D. h. es wird auch auf Selbstbewusstsein durch Lob eingegangen. Viel wertvoller ist Selbstvertrauen das auf unseren eigenen Errungenschaften fußt. Klar freuen wir uns über Lob von anderen Menschen. Aber was wirklich wertvoll ist, das ist Selbstvertrauen durch einen selbst. Weniger denken. Aktiv werden. Authentisch sein. Das vermitteln uns die beiden Autoren mit diesem Buch und verwenden Sport als eine Metapher für Selbstvertrauen. Insgesamt hat dieses Buch sehr wichtige Botschaften. Es regt zum Nachdenken an und gibt uns Anhaltspunkte das Verhalten zu ändern. Dem Selbstvertrauen verdanken wir berufliche Leistungen und sowohl innere als auch äußere Erfolge. Wie toll, dass es in unserer Hand liegt was wir daraus machen! Das Buch bekommt 5 von 5 Punkte! Vielen Dank an Frau Portheine und an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House GmbH!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.