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Rezensionen zu
Zeitfuge

Michael J. Sullivan

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Zeitfuge

Von: Lesetiger

03.03.2016

Achtung Spoiler! Ellis Rogers, ein Mann mittleren Alters, hat viele Schicksalsschläge zu verkraften. Nach dem Tod seines Sohnes bekommt er die Diagnose, einer tödlichen Lungenkrankheit. Er hat somit nur noch wenige Tage zu leben. Da greift er auf einen riskanten Plan zurück: Er hat sich im Schuppen eine Zeitmaschine gebaut, und möchte damit in die Zukunft reisen, um ein Heilmittel für seine Krankheit zu finden. Doch wo er dann ankommt, hat nichts mehr mit unser heutigen Welt zu tun. Er landet im Jahr 4078, in dem alle Menschen gleich aussehen. Eine spannende Reise beginnt. Zeitfuge von Michael J. Sullivan ist ein Science-Fiction Roman. Er ist am 8. September 2015 im Heyne Verlag erschienen und kostet als Taschenbuch 9,99 Euro. Die Kindle Edition kostet 8,99 Euro. Das Buch hat 448 Seiten. Zeitfuge ist ein sehr gelungener Zeitreise Roman. Er ist aus der Sicht von Ellis Rogers geschrieben. Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil von Michael J. Sullivan. Ich habe wirklich geglaubt, dass das, was in dem Buch beschrieben wird, (Der große Sturm oder die Kathastrophen) echt passieren könnten. Am gelungensten fand ich aber die Tatsache, die meiner Meinung nach ein richtig guter Zeitreise Roman erfüllen muss: Er muss dich über die Zukunft nachdenken lassen. Und das hat Zeitfuge wirklich geschafft! Ich habe an manchen Stellen des Buches wirklich einen kurzen Stopp gemacht, und überlegt, ob das wirklich mal passieren könnte. Der Roman hat mich zum Nachdenken angeregt. Das ist ein Grund, warum ich das Buch sehr gelungen fand. Ein anderer Grund ist die Geschichte, die dahinter steckt. Es ist einfach eine wahnsinnig tolle Story, aber dazu will ich jetzt garnicht zu viel verraten. Außerdem war das Buch, bis zum Schluss, spannend. Fazit: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Es ist eine wirklich tolle Geschichte über unsere Zukunft. Es ist aber nicht mein absolutes Lieblingsbuch. Deshalb: Vier Sterne von mir!! Anmerkung: Vielen Dank Irmi Keis und Heyne für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich RIESIG gefreut. Danke!!

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Ein normaler Mann aus unserer Zeit (zugegeben, ein normaler, aber intelligenter Mann) zimmert sich in seinem Werkzeugschuppen eine Zeitmaschine, traut sich aber nicht diese zu nutzen. Anders als angenommen sind Zeitreisen weder unmöglich noch vergangenheitsgerichtet. Reisen kann man nur in die Zukunft und wenn man dies einmal tut, dann ist dies endgültig. Es gibt kein zurück mehr, ebenso, wie es keine Garantie für ein Gelingen gibt. Ellis Rogers ist jedoch verzweifelt. Er erfährt von seiner tödlichen Lungenerkrankung, die ihn binnen kurzer Zeit dahinraffen wird – ohne die geringste Chance auf Heilung. Als dann auch noch etwas in seinem privaten Bereich passiert, was seine Welt vollends aus den Fugen geraten lässt, sind Ellis die Konsequenzen egal. Er steigt in seine Zeitmaschine ein und wagt den Schritt, der vor ihm noch von niemandem gegangen wurde. Wenn in seiner Welt schon alles düster und schwarz aussieht, so bietet vielleicht wenigstens die Zukunft eine Chance auf Heilung. Was Ellis Rogers jedoch nach seiner Reise erwartet ist für ihn unvorstellbar. Die Welt, wie er sie kannte, hat sich nicht weiterentwickelt - sie existiert nicht mehr und er muss sich in einem Gefüge zurechtfinden, dass sich gänzlich von unseren Werten und Vorstellungen unterscheidet. Dies ist das erste Buch von Michael J. Sullivan, welches ich gelesen habe. Anders als in Zeitfuge bewegt er sich ansonsten wohl eher im Bereich der High Fantasy. Wie auch von ihm in einem Vorwort gesagt ist dieses Buch nun kein Faktenmeer für Hardboiled-SciFi-Fans, die alle beschriebenen Techniken logisch nachvollziehbar dargestellt haben wollen. Die Zeitreise in diesem Buch dient vielmehr als Mittel zum Zweck um einen Menschen aus unserer Zeit in eine zukünftige Utopie zu katapultieren und diese Welten aufeinanderprallen zu lassen. Der Protagonist Rogers erscheint in dieser neuen Welt wie ein altes Artefakt und ist doch zugleich so einzigartig, dass sein Auftauchen den gesamten Planeten bewegt. Seine Wertvorstellungen, die doch teilweise recht konservativ amerikanisch anzusehen sind, kollidieren mit denen der neuen Gesellschaft in Hollow World. Fast wertefrei werden beide Seiten von Sullivan beleuchtet, so dass man als Leser selbst nachdenklich wird und darüber sinniert, wohin unser eigenes Verhalten uns noch führen wird, wohin wir möchten und wohin auf gar keinen Fall. “Zeitfuge” beinhaltet zudem auch einen kleinen Kriminalfall, den Ellis und sein baldiger Weggefährte Pax gemeinsam bestreiten müssen. Michael J. Sullivan hat mit diesem Buch nun das Rad nicht neu erfunden. Seine Geschichte ist dennoch gut durchdacht, Wendungen sind teilweise relativ leicht durchschaubar, aber trotzdem interessant. Er schildert die Story in einem flüssigen Schreibstil. Der Spannungsbogen war für mich ungewöhnlich, da er zu Beginn sehr stark angespannt ist und im weiteren Verlauf abflacht, da sich der Augenmerk der Geschichte auf eine philosophische Betrachtung der Situation konzentriert. Was mich teilweise etwas störte war die Naivität, mit der alle handelnden Personen Situationen betrachtet und angegangen haben. Für einen Roman, der sich hauptsächlich mit einer philosophischen Betrachtung einer zukünftigen Utopie in Vergleich zu unserer heutigen Zeit beschäftigt war mir dies etwas zu einfach und simpel gestrickt. Ich hätte mir mehr Raffinesse gewünscht. “Zeitfuge” ist definitiv ein lesenswertes Buch aus dem Genre Science-Fiction, das schon alleine aufgrund der Tatsache, dass der Leser das eigene Nachdenken anfängt, weiterzuempfehlen ist. Erzählt wird eine spannende Geschichte von einer ungewöhnlichen Zukunft, in der es um Werteverständnis, um Individualität und Freundschaft geht, ebenso wie um alte Sünden und deren Bewältigung. Die Story hat auch ihre Schwächen, welche sich aber gewiss auch daraus erklären lassen, dass der Autor für ihn Genrefremd schreibt. Alles in allem wird hier eine Geschichte erzählt, die durchaus lesenswert ist, aber auch noch etwas Luft nach oben offen lässt.

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INHALT Detroit, USA, 2014. Ellis Rogers ist todkrank, seine Ehe ist seit dem Tod seines Sohnes am Ende und sein bester Freund hat ihn mit seiner Frau betrogen. Das ist alles zu viel. Ellis beschließt die Zeitmaschine zu nutzen, die er in den letzten Jahren gebaut hat. Er setzt sich in den Stuhl, schließt die Augen, betätigt den Knopf und… … macht seine Augen in einem Wald wieder auf. Nach seinem anfänglichen Irrglauben, die Menschheit sei Untergegangen, entdeckt Ellis die ersten Menschen und wird Zeuge eines Mordes. Sein Auftauchen im Jahr 4078 löst einigen Trubel aus, die Gesellschaft hat sich geändert, Gewalt gibt es eigentlich keine mehr – Individualität aber auch nicht. Daher sind der Mord und Ellis ein Highlight. Zusammen mit dem Schlichter Pax macht sich Ellis auf die Suche nach dem Mörder. Dabei finden sie nicht nur eine kleine Verschwörung und eine große Bedrohung für die Menschheit, sondern auch ein Überbleibsel aus Ellis’ Vergangenheit. Können Pax und Ellis die Menschen aus dem Jahr 4078 vor ihrer Vernichtung bewahren? FAZIT Im “Zeitfuge” zeichnet Michael J. Sullivan ein Utopia. Die Menschen, alle genverändert, alle gleich, streben nach Individualität. Krankheiten, den Tod, Gewalt, Geld und vieles anderes gibt es nicht mehr. Damit gehört “Zeitfuge” zu den wenigen Büchern des Genres, dass eine quasi perfekte Zukunft zeigt, das Paradies auf Erden. Aber Sullivan stellt auf spannende Weise heraus, dass auch etwas vermeintlich Perfektes nicht perfekt ist. Im letzten drittel des Buches hat mich der Autor trotz seines fesselndes Schreibstils etwas verloren. Aus der geschriebenen Dokumentation einer fernen Zukunft, in der die Menschen nicht noch grausamer sind als heute und die Erde kein Müllhaufen ist, wird ein klassischer und absehbarer Kampf zwischen Gut und Böse – mir einer fast schon klischeehaften Liebesgeschichte, die vermittelt: “Es ist egal, wen du liebst”. Dennoch hat mir “Zeitfuge” sehr gut gefallen. Michael J. Sullivan hat mir ein Utopia gezeigt, dessen Grundzüge für eine bessere Gesellschaft geeignet sind und hat dabei viele Logikfehler aus Zeitreiseromanen ausgelassen. “Zeitfuge” ist eine klare Leseempfehlung für Fans von Zeitreisen. “Hardcore Science-Fiction”-Fans werden hier aber wohl nicht auf ihre Kosten kommen.

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