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Rezensionen zu
Schattenblender

Brent Weeks

Licht-Saga (The Lightbringer) (4)

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Hm. Ich bin hin und her gerissen. Eine gute Leistung? Ja- das mit Sicherheit. Aber sehr gut? Bis zum letzten Drittel des Buches hätte ich das nicht unterschrieben - obwohl es niemals langweilig geworden ist, zieht sich die Geschichte in die Länge. Sehr wahrscheinlich wäre es besser gewesen, Band 3 und 4 in einem zusammenzufassen und die etwas störenden Philosophierereien (jeweils nur wenige Sätze, zugegebenermaßen) auf hochsprachlichem Niveau zu beschränken. Das zeigt vielleicht das Können des Autors, trägt aber weder zur Charakterisierung der Figuren noch zur Handlung bei. Diese an sich ist gut durchdacht und gegen Ende nahezu rasant. Das letzte Drittel war wieder unglaublich fesselnd. Einige Entwicklungen lassen staunen - weshalb ich diese Reihe liebe. Anderes hingegen war nicht ganz so durchdacht - lieber mit einem Buch lange auf sich warten lassen (G. R. R. Martin, P. Rothfuss) und dann alles stimmig machen. Ich glaube nicht, dass ein jugendlicher Möchtegerncasanova als Teenager bereits ein derartig abfälliges Frauenverständnis hat, das nur auf jahrelangen Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht fußen kann. Da fehlen einfach die Jahre dazu. Wenn besagter Kotzbrocken sich tatsächlich - wie beschrieben - wochenlang, monatelang auf eine Frau konzentriert, dann KANN er rein mathematisch nicht dieses Verständnis haben. Nun gut. Das stört mich, da der Autor seine Figuren sonst sorgfältiger ausgestaltet. Auch, dass plötzlich einige Heldenaktionen gelingen (ja, ja, einer gegen zweihundert - kein Problem), während zuvor eher den Gesetzen der Logik gefolgt wurde (einer gegen zweihundert ist ein Problem!), ist nicht so ganz nachvollziehbar. Ärgerlich, der Autor hat mehr drauf. Da aber insgesamt wieder ein flüssiger, interessanter, unterhaltender, doch nicht einfach seichter Roman herausgegeben wurde, fallen die Mängel nicht ins Gewicht. Und der fiese Cliffhanger am Ende lässt hoffen, dass der nächster Band der inzwischen nicht mehr Trilogie oder Tetralogie sondern ??-logie wieder zu gewohnter actionreicher Qualität zurückführt.

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