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Rezensionen zu
Basar der bösen Träume

Stephen King

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€ 22,99 [D] inkl. MwSt. | € 23,70 [A] | CHF 31,50* (* empf. VK-Preis)

Einfacher als in der Inhaltsangabe des Verlages wäre es vielleicht so ausgedrückt gewesen: 17 Geschichten erstmals auf Deutsch! Das ist für eine Collection eine Menge. Und geht leichter ins Hirn hinein als die verwendete umgekehrte Version. Aber egal, es geht um Erzählungen von Stephen King. Was also sagen wir zum Buch: Es sind zum Teil erstklassige Geschichten. Das, was diese Sammlung so besonders macht, ist ihre Vielfältigkeit. Stephen King hat JEDE der Geschichten jemandem gewidmet. William Faulkner, John Irving, naheliegend auch Stuart O’Nan, Elmore Leonard, Raymond Carver, Herman Wouk, seinen Söhnen Joe Hill und Owen King (Owen ist derjenige, der keine Phantastik schreibt, eher Richtung „amerikanischer Erzähler“ tendiert) und so weiter … Jede Geschichte ist auch mit einem Vorwort versehen, in dem er Ursprung, Inspiration, making-of oder ähnliches erklärt. Das ist ein wunderbarer Einblick in den Geist, der erschafft und schon allein dieser Einleitungen wegen ist es das Buch wert, gelesen zu werden. Wirklich, für jeden, der sich ein wenig für den Autor, den er schätzt, interessiert, eine Sammlung kleiner Schätze. Bei einem beträchtlichen Teil der Geschichten hat er, und das macht darüber hinaus ihren weiteren Reiz aus, den Stil des Betreffenden adaptiert. Also kommt man eigentlich in den Genuß, einen Faulkner, einen Irving, einen O’Nan usw… zu lesen. Das ist ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal, würde ich meinen. Außerdem macht es verdammt viel Spaß. Es zeigt auch, wie verflucht gut King im Grunde ist. „Batman und Robin haben einen Disput“ ist purster John Irving, eine tragische, bittere Story, die mit galligem Humor gewürzt ist, der das Grinsen schief geraten lässt. „Raststätte Mile 81“ ist jener Stephen King, der Christine geschrieben hat. „Ein bisschen angeschlagen“ ist purer Joe Hill und „Herman Wouk lebt noch“ ist die Owen King Story. Tragisch. (die Vorbemerkung ist skurril und Wouk lebt tatsächlich immer noch. Er ist jetzt 101!) Nicht alle Geschichten sind phantastisch, sehr viel behandeln das Alter, das Sterben. Es ist insofern ein typisches Spätwerk von King, weil diese Themen, gepaart mit dem Verlust der Jugend, in den letzten Jahren dominant geworden sind. Es sind auch nicht alle Geschichten wirkliche Meisterwerke, nein. Ein paar sind … aha, wtf? Aber selbst die weniger zugänglichen Texte haben ihren Reiz. Lesenswert? Unbedingt! Wie auf einem Basar ist das Angebot vielfältig und bunt. Für jeden findet sich eine Besonderheit, es ist unmöglich, das gesamte Angebot in gleicher Weise zu schätzen. Langeweile kommt keinesfalls auf. Befriedigung dafür auf jeden Fall. Kurz gesagt: -- überaus vielfältig im Stil -- aufgewertet durch die Vorworte -- Ein Querschnitt vom frühen bis zum späten Stil Fazit: beeindruckender, lesenswerter Ziegelstein von Buch

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»Hereinspaziert, ich habe die Geschichten eigens für Sie geschrieben. Aber seien Sie vorsichtig. Bestenfalls sind sie bissig und schnappen zu.« sagt Stephen King über seine neue Geschichtensammlung, von der erst wenige veröffentlicht wurden. Psychologisch packend und manchmal überraschend....hereinspaziert... Fazit: Stephen Kings Schreibstil ist einfach gut. Spannend, überraschend und ein wenig so als säße er neben Dir und erzähle die Geschichte Dir persönlich. Das Buch ist aufgeteilt in insgesamt 20 Kurzgeschichten und ein Vorwort, wobei auch jede der Kurzgeschichten ein kleines Vorwort bekommt. Darin erzählt Stephen King wie es zu dieser Geschichte gekommen ist. Diese persönlichen Gedanken sind sehr interessant und lesen sich irgendwie selbst auch wie eine eigene Geschichte. Großes Thema ist der Tod und die ersten Geschichten starten auch sehr spannend und teils verstörend. Der Anfang war etwas besser als die Mitte und der Schluss dann am besten. Die Geschichten sind, wie bei Stephen King üblich, sehr phantasievoll oder realistisch aber verstörend. Er spielt mit Gefühlen und Reaktionen und ebenso auch mit den Grenzen des Machbaren. Man fühlt sich manchmal als würde man in die Geschichte eingesogen...fast wie beim Auto in "Raststätte Mile 81". Insgesamt gesehen ist es eine sehr schöne und spannende Geschichtensammlung von Stephen King, bei der es schnell zur Sache geht. Nicht alle Geschichten sind Horror, aber alle Geschichten sind auf ihre eigene Weise schaurig. Kurzweilige, sehr schöne Unterhaltung aus meisterlicher Hand! Absolute Leseempfehlung!

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Inhalt Eine Vielzahl an Kurzgeschichten von Herr King mit Vorwort vor jeder Geschichte. Eigene Meinung Diese Kurzgeschichtensammlung von Stephen King hat mir lange Freude bereitet. King ist einer der wenigen Autoren, die es schaffen ihren Charakteren schon auf wenigen Seiten unglaublich viel Leben einzuhauchen. Auch aus dem Grund konnte er mich mit einigen seiner Kurzgeschichten so sehr fesseln, dass ich unglaublich traurig war, nicht mehr Zeit mit den Personen verbringen zu können. Oft sind seine Kurzgeschichten schön zu lesen, man denkt noch nicht an das Gruselige, das vielleicht noch passiert und dann schreibt er den letzten Satz und dieser eine Satz ändert alles. Er lässt es einem kalt den Rücken runter laufen und die ganze Geschichte noch einmal überdenken. Das ist es, was ich so liebe. Doch nicht alle Geschichte in dem Band haben mich begeistern können. Es waren auch wieder einige dabei, die ich mit einem Achselzucken beendet habe. Ebenso habe ich die "Liedtext" Geschichte nicht verstanden bzw. den Sinn dahinter nicht gesehen. Aber trotz dieser Ausreißer würde ich immer wieder zu Kurzgeschichten von King greifen! Fazit So ein Sammelband lohnt sich einfach immer. Die Kurzgeschichten haben mir größtenteils richtig gut gefallen und da es sich eben um "Kurz"-Geschichten handelt, kann man zwischen einzelnen auch gut Pause machen (in Form von anderen Büchern), sollten einem die über 700 Seiten zu viel sein.

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Dass ich das letzte Mal keinen ganzen Roman, sondern eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King gelesen habe, ist schon ziemlich lange her. Seine Romane sind noch immer reizvoll, aber manchmal ist mir eher danach, abends nur eine einzige, abgeschlossene Kurzgeschichte zu lesen, statt über viele Tage verteilt immer wieder in die gleiche Geschichte einzutauchen. Basar der bösen Träume bietet 20 Kurzgeschichten, von denen die meisten noch nie zuvor ins Deutsche übersetzt wurden und ein paar bislang unveröffentlich waren. Es ist also keine Neuzusammenstellung aus bereits erschienenen Kurzgeschichtensammlungen, sondern ein wirklich neuer Band. Wie Stephen King selbst, so verändern sich auch seine Geschichten. Er selbst ist älter geworden und in seinem neusten Band befasst er sich daher viel mit Themen wie Alter, Sterben, körperlicher Verfall, der Seele. Ganz stark ist hier beispielsweise die Geschichte Leben nach dem Tod. Einige Geschichten weisen einen Touch Mystery auf, andere sind eher bedrückend und traurig. Manche erinnern thematisch stark an Romane, die King veröffentlich hat, andere bieten frische, originelle Ideen. Es finden sich aber auch "klassische" Kings unter den Geschichten, wie etwa Böser kleiner Junge oder Raststätte Mile 81. Diese beiden passen auch am ehesten ins klassische Horror Genre und gehören zu den schaurigsten von den 20. Außerdem sind diese beiden bereits vor einigen Monten als eBook erschienen und dürften dem einen oder anderen bekannt vorkommen. Wie in jeder Kurzgeschichtensammlung gibt es Stories, die mich begeistert haben und solche, die mir nicht zugesagt haben. Es gab welche, von denen ich gerne mehr gelesen hätte und welche, bei denen ich froh war, wenn sie vorbei waren. Es gab Überraschungen und Enttäuschungen. Aber letztendlich ist Basar der bösen Träume eine großartige Sammlung. Nicht jede Geschichte ist ein Gruselschocker, aber alle haben das Potenzial, eine Gänsehaut zu verursachen.

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18 Kurzgeschichten und 2 Gedichte vom Meister des Horrors auf 768 Seiten. Die Geschichten deuten an, dass King immer öfter sein angestammtes Genre verlässt. Er schreibt über Randgruppen, das Leben nach dem Tod und das älter werden. Selbst im fortgeschrittenen Alter ist King immer noch in der Lage sich weiterzuentwickeln. Obwohl er viele verschieden Themen in seinen Geschichten aufgreift, fehlen die altbekannten, bösen King Stories nicht. Stories wie "Raststätte Mile 81", "Kleiner böser Junge" oder "Nachruf" sind typische King Geschichten, die nur er auf diese geschickte und atmosphärische Art und Weise schreiben kann. Die vollständige Video-Rezension ist unter folgendem Link zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=hofQQb16OBA

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20 Küsse eines Fremden in der Dunkelheit

Von: chrissieskleinewelt

11.03.2016

Kurzgeschichtensammlungen sind im Ganzen immer schwer zu bewerten. Kurzgeschichten dienen Autoren oft dazu aus ihrem gewohnten Genre auszubrechen und sich in unsichere Gefilde zu begeben, sich auszuprobieren, sich neu zu entdecken. Auch Stephen King tanzt hier nicht aus der Reihe. Entwickelt er sich in seinen Romanen weg vom Horroraltmeister hin zum Erzähler menschlicher Geschichten, denen oft dennoch ein übernatürlicher Anteil beiwohnt, so probiert er sich in seinen Kurzgeschichten noch mehr aus. So kommt es vor, dass man auf wahre Perlen trifft, aber man bekommt als geneigter Leser auch Storys serviert, die einem eher nicht liegen. Dies gilt für alle Kurzgeschichtensammlungen von King und somit auch für den Basar der bösen Träume. King selbst beschreibt seine Romane als Beziehungen, seine Kurzgeschichten als flüchtigen Kuss eines Fremden in der Dunkelheit. Wir wissen wohl alle, das Küsse von einem Fremden atemberaubend, aber auch unangenehm sein können. Der Basar der bösen Träume zeigt 20 Kurzgeschichten auf, die sich weniger mit dem klassischen Kingschen Horror beschäftigen, als viel öfter mit Themen, die King in seiner momentanen Lebenssituation heraus wohl sehr beschäftigen. Es gibt Kurzgeschichten, die sehr fies, sehr eklig, sehr unheimlich sind, doch der wahre Grusel liegt bei den Ängsten vor dem Altwerden, bei der Angst vor Verlust und vor dem, was nach dem Tod kommt (oder auch nicht). Diese Situationen beherrschen diese Sammlung und sind teilweise sehr melancholisch geprägt. Mittlerweile gibt es viele Romane und Kurzgeschichten mit den unterschiedlichsten Themen von King. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Allermeiste davon kenne, jedoch kamen mir manche Themen aus diesem Band bekannt vor, ich möchte nicht sagen aufgewärmt. Bestimmt bei einem Drittel der 20 Geschichten musste ich stark an andere Werke von King denken und dies nicht wegen der geliebten Anspielungen und Verbindungen innerhalb aller Kingschen Geschichten, sondern da das Thema ähnlich war. Keine Frage, Stephen King ist ein Meister seines Fachs. Wenn man liest, wird man bestimmt schon einmal einen Roman von ihm gelesen haben und wenn man mit der teilweise ausschweifenden Beschreibung und Charaktervertiefung klar kommt, dann baut jeder Roman und jede Geschichte von ihm einen unheimlichen Sog auf. Man liest diese Geschichte nicht, man bekommt sie von King persönlich erzählt. Es ist fast so, als ob man mit ihm zusammen in seiner Bibliothek sitzt und ihm wie ein kleines Kind lauscht und mit großen Augen folgt. Oder vielleicht doch eher draußen am Lagerfeuer, im Dunkeln und die Schatten darin tanzen um einen herum. Dieses Talent habe ich bisher nur bei sehr wenigen anderen Autoren feststellen können. Dies gilt jedoch für seine Romane und Geschichten. Im Basar sind auch zwei Gedichte vorhanden und wie auch in anderen Kurzgeschichtensammlungen mochte ich diese wieder gar nicht. Vielleicht liegt dies daran, dass die Poesie durch die Übersetzung sehr leidet, vielleicht kann er dies auch nur einfach nicht. Mir liegt es auf jeden Fall gar nicht. Abschließend sei gesagt, dass Basar der bösen Träume für mich nicht die beste Kurzgeschichtensammlung von King ist, dennoch aber lesenswert für alle, die sich gerne mit gut erzählten Geschichten berieseln lassen möchten und zwischendurch gerne ein bisschen Grusel und Horror mögen.

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Kurzgeschichtensammlungen sind im Ganzen immer schwer zu bewerten. Kurzgeschichten dienen Autoren oft dazu aus ihrem gewohnten Genre auszubrechen und sich in unsichere Gefilde zu begeben, sich auszuprobieren, sich neu zu entdecken. Auch Stephen King tanzt hier nicht aus der Reihe. Entwickelt er sich in seinen Romanen weg vom Horroraltmeister hin zum Erzähler menschlicher Geschichten, denen oft dennoch ein übernatürlicher Anteil beiwohnt, so probiert er sich in seinen Kurzgeschichten noch mehr aus. So kommt es vor, dass man auf wahre Perlen trifft, aber man bekommt als geneigter Leser auch Storys serviert, die einem eher nicht liegen. Dies gilt für alle Kurzgeschichtensammlungen von King und somit auch für den Basar der bösen Träume. King selbst beschreibt seine Romane als Beziehungen, seine Kurzgeschichten als flüchtigen Kuss eines Fremden in der Dunkelheit. Wir wissen wohl alle, das Küsse von einem Fremden atemberaubend, aber auch unangenehm sein können. Der Basar der bösen Träume zeigt 20 Kurzgeschichten auf, die sich weniger mit dem klassischen Kingschen Horror beschäftigen, als viel öfter mit Themen, die King in seiner momentanen Lebenssituation heraus wohl sehr beschäftigen. Es gibt Kurzgeschichten, die sehr fies, sehr eklig, sehr unheimlich sind, doch der wahre Grusel liegt bei den Ängsten vor dem Altwerden, bei der Angst vor Verlust und vor dem, was nach dem Tod kommt (oder auch nicht). Diese Situationen beherrschen diese Sammlung und sind teilweise sehr melancholisch geprägt. Mittlerweile gibt es viele Romane und Kurzgeschichten mit den unterschiedlichsten Themen von King. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Allermeiste davon kenne, jedoch kamen mir manche Themen aus diesem Band bekannt vor, ich möchte nicht sagen aufgewärmt. Bestimmt bei einem Drittel der 20 Geschichten musste ich stark an andere Werke von King denken und dies nicht wegen der geliebten Anspielungen und Verbindungen innerhalb aller Kingschen Geschichten, sondern da das Thema ähnlich war. Keine Frage, Stephen King ist ein Meister seines Fachs. Wenn man liest, wird man bestimmt schon einmal einen Roman von ihm gelesen haben und wenn man mit der teilweise ausschweifenden Beschreibung und Charaktervertiefung klar kommt, dann baut jeder Roman und jede Geschichte von ihm einen unheimlichen Sog auf. Man liest diese Geschichte nicht, man bekommt sie von King persönlich erzählt. Es ist fast so, als ob man mit ihm zusammen in seiner Bibliothek sitzt und ihm wie ein kleines Kind lauscht und mit großen Augen folgt. Oder vielleicht doch eher draußen am Lagerfeuer, im Dunkeln und die Schatten darin tanzen um einen herum. Dieses Talent habe ich bisher nur bei sehr wenigen anderen Autoren feststellen können. Dies gilt jedoch für seine Romane und Geschichten. Im Basar sind auch zwei Gedichte vorhanden und wie auch in anderen Kurzgeschichtensammlungen mochte ich diese wieder gar nicht. Vielleicht liegt dies daran, dass die Poesie durch die Übersetzung sehr leidet, vielleicht kann er dies auch nur einfach nicht. Mir liegt es auf jeden Fall gar nicht. Abschließend sei gesagt, dass Basar der bösen Träume für mich nicht die beste Kurzgeschichtensammlung von King ist, dennoch aber lesenswert für alle, die sich gerne mit gut erzählten Geschichten berieseln lassen möchten und zwischendurch gerne ein bisschen Grusel und Horror mögen.

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Stephen King Basar der bösen Träume (Heyne) Hier werden Albträume wahr Abermals legt Stephen King, u. a. Träger des renommierten »O.-Henry-Preises«, eine umfassende und vielseitige Kurzgeschichtensammlung vor. Von den insgesamt 20 Storys wurden bislang erst drei auf Deutsch veröffentlicht. Die Originale erschienen teilweise in Zeitschriften; andere sind bislang gänzlich unveröffentlicht. Nicht immer blanker Horror, aber immer psychologisch packend und manchmal schlicht schmerzhaft wie ein Schlag in die Magengrube – Geschichten, die uns einladen, Stephen Kings Meisterschaft im Erzählen aufs Neue beizuwohnen, oder, wie er selbst in seinem Basar der bösen Träume ausruft: »Hereinspaziert, ich habe die Geschichten eigens für Sie geschrieben. Aber seien Sie vorsichtig. Bestenfalls sind sie bissig und schnappen zu.« Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem »Edgar Allan Poe Award« den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag, zuletzt der Spiegel-Bestseller Basar der bösen Träume. © Heyne & Shane Leonard Meinung zur Veröffentlichung: "Ich schreibe so lange, wie der Leser davon überzeugt ist, in den Händen eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein." Stephen King Stephen King erweist sich in der Sammlung von Kurzgeschichten und Gedichten, die den Titel Basar der bösen Träume trägt, als begnadeter Erzähler. Auch, oder vielleicht sogar gerade in seinen Kurzgeschichten zeigt sich deutlich, dass man eine King-Geschichte nicht als reine „Horror“-Story lesen sollte, sondern die eigentliche Handlung mehr als Metapher für etwas übergeordnetes, wesentlich persönlicheres steht. Man spürt, dass King, dessen Schreib- und Erzählstil sich in den letzten Jahren spürbar verfeinert hat, seine erzählerische Mitte gefunden zu haben scheint, sich keinen Deut mehr um andere Meinungen zu scheren braucht und gradlinig sein Ding durchzieht. Dies gibt ihm eine Selbstsicherheit, die sich angenehm in seine Erzählungen einbringt und diese zu etwas machen, was alles andere als „Pulp“ ist, sondern Literatur, die sich „bodenständiger“ Stilmittel bedient um etwas wesentlich komplexeres zu schaffen. Die Kurzform einer Geschichte ist dabei meiner Meinung nach immer noch die Stärke des Autors, gelingt es ihm hier, nicht zu ausschweifend zu formulieren, sondern sich auf den wesentlichen Kernpunkt seiner Aussage zu konzentrieren. Das gibt den Geschichten ein oftmals straffes Erzähltempo und dank der häufig guten Ausarbeitung der Charaktere sogar literarische Tiefe! „I keep a stiff upper lip and I shoot from the hip“ AC/DC Basar der bösen Träume (Originaltitel: „The Bazaar of Bad Dreams”) erscheint u.a. als gebundene Ausgabe bei Heyne (768 Seiten, €22,99, verschiedene Übersetzer). Zu jeder der zwanzig Geschichten gibt es eine individuelle, sehr autobiografische Einleitung des Autors. Zudem hat Heyne den Montag als King-Tag ernannt, wo jeweils eine Story des Bestsellerautors Stephen King als eBook zu lesen ist. Das Schöne an einer Sammlung von Kurzgeschichten ist der Umstand, dass auf jede Story, die man persönlich nicht so gut fand, weitere folgen, die einen dann wieder restlos begeistern. So erging es mir auch mit der vorliegenden Sammlung Basar der bösen Träume. Alle waren sie durchweg unterhaltsam, die einen waren besser, die anderen fand man eher nicht so gut. Allesamt jedoch zeigten, gerade wegen der informativen, sehr ehrlichen und persönlichen einleitenden Worte einen Autoren, der sich mit seinem Leben, dem Alter und dem Tod auseinandersetzt und dieses in der ihm unnachahmlichen Art in seinen Geschichten verarbeitet. Mal humorvoll, mal melancholisch, mal sarkastisch und so manches Mal latent gruselig. In seinen Kurzgeschichten lässt er seine Phantasie Kapriolen schlagen und es macht Spaß, ihm dabei zuzuschauen. Es gibt keine geistige Schublade mehr, in die man King schieben kann, den einen mag es stören, für mich persönlich macht aber genau dieser Umstand den Reiz seiner Geschichten aus. Für mich sind seine Erzählungen deshalb immer wieder eine Überraschung, auf die ich mich gerne einlasse! Christian Funke

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