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Rezensionen zu
Escape

David Baldacci

John Puller (3)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Gefängnisse werden gut bewacht. Sie sind ausbruchssicher. Militärgefängnisse werden noch besser bewacht. Ein Ausbruch ist schier unmöglich. Wie kann da einem Verräter gelingen, bei Nacht und Nebel aus einem der bestbewachten Militärgefängnisse Amerikas zu fliehen? Diese Frage stellt sich auch John Puller, der bei den Ermittlungen zu Rate gezogen wird. An der Seite des nachdenklichen, stahlharten Ermittlers steht die bezaubernde, aber ebenso fähige Veronica Knox. Die heiße Spur, die sie verfolgen, führt sie immer tiefer ins Dickicht des Militärs und der amerikanischen Geheimdienste, in ein Netz aus Lügen und Illoyalität. Wie soll Puller da noch entscheiden, wem er tatsächlich trauen kann? Und ist er bereit, selbst eine folgenschwere Entscheidung zu treffen, im Notfall seine Waffe auf seinen Feind zu richten - den eigenen Bruder? Meine Bewertung Dieses Buch verlangt schon durch seinen Umfang einiges vom Leser ab. David Baldaccis Werke wurden in letzter Zeit immer wieder hoch gelobt, weshalb ich einfach mal mein Glück probiert habe und dank dem Heyne Verlag noch ein Rezensionsexemplar von "Escape" in die Finger bekam. Wie ihr wisst, liebe ich spannende Agententhriller mit außergewöhnlichen Protagonisten, allerdings konnte mich Baldaccis Werk nicht vollends fesseln. Die Story an sich hat sich sehr vielversprechend angehört und bis zur Hälfte des Buches war ich auch wirklich davon angetan. Die Jagd nach Robert "Bobby" Puller, Johns Bruder, war spannend beschrieben, auch durch die kurzen Einblicke, die man immer wieder in Bobbys Leben außerhalb der Zellenwände bekam. Am Interessantesten fand ich tatsächlich zu verfolgen, wie Knox und John Puller umeinander herumgetänzelt sind, weil sie auch nie genug wussten, ob sie sich wirklich trauen können. Puller fand sich immer tiefer in der Welt der Geheimdienste wieder, die einfach nicht ganz sein Metier sind - und genau da hat dann bei mir die Langeweile angefangen. Nicht, dass ich keine Spionage-Thriller mag, irgendwann schien mir die Story einfach nur allzu sehr künstlich aufgebauscht zu werden und unnötig in die Länge gezogen. Dies lag ab einem bestimmten Punkt auch an den klischeehaften Charakteren. Meine Favoritin war da noch eindeutig Knox, die etwas mehr Biss hatte und auch für den Leser selbst bis ganz zum Schluss ein kleines Mysterium blieb, ebenso wie Bobby, der mit seinem brillianten Verstand zu überzeugen wusste. John Puller hat mir am Anfang noch ganz gut gefallen, weil ich dachte, es steckt sicherlich noch etwas mehr hinter der harten Schale - irgendwelche Geheimnisse, etwas Besonderes, das den letzten Kick gibt, der die Story am Laufen gehalten hätte. Allerdings wurde mir dann etwa bei der Hälfte bewusst, dass Puller tatsächlich sehr in dieses Klischee des Überhelden gedrängt wird und da auch nicht mehr rausfindet. Der loyale Soldat, der stehts zu seinem Land steht, den nichts aus der Bahn wirft, der allen immer einen Schritt voraus ist... tut mir Leid, aber damit kann ich einfach nichts anfangen. Manche stehen sicherlich auf solche Typen, aber mir hat da leider ein wenig der Tiefgang gefehlt. Die Antagonisten, die sich im Laufe der Story zusätzlich zu Bobby herauskristallisieren, haben da auch in dieses Feindbild hineingepasst. Es ist wirklich nicht schwer zu erraten, wer bei so einem patriotisch veranlagten Thriller in die Ecke gestellt und als Feind abgestempelt wird. Irgendwann wurde mir die Verschwörung doch etwas zu lasch und vorhersehbar, was aber auch daran liegen kann, dass sich das Buch meiner Meinung nach einfach zu vieler Klischees bedient, dabei aktuelle politische Themen aufgreifen will, die aber einfach schon zigmal in derselben Form zu sehen waren. Das hat der Spannung ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Einen besonderen Höhepunkt gab es jedoch ca. 100 Seiten vor Schluss, an dem selbst mir der Mund vor Staunen offen stand, weil ich nicht mit einer solchen Wendung gerechnet habe. Hätte Baldacci die noch konsequenter durchgezogen, wäre ich der Geschichte gegenüber wohl auch positiver gestimmt, so hat sie allerdings in meinen Augen viel Potenzial einbüßen müssen. Alles in allem ist "Escape" ein solider Thriller, der für meinen Geschmack aber zu viele Klischees bedienen will und dabei in der Geschichte künstlich aufgebauscht wird. Das Highlight ist definitiv die coole Ermittlerin Knox, die auch mal freche Sprüche von sich gibt, allerdings bin ich mit dem Buch leider nicht ganz warm geworden. Für Einsteiger in das Gebiet der Geheimdienste und des amerikanischen Militärs eignet es sich jedoch sehr gut, da sich auch viele einfache, übersichtliche Erklärungen der Struktur finden lassen, die jedem einen guten Überblick bescheren.

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Die United States Disciplinary Barracks in Fort Leavenworth galten bislang als das bestgesicherte militärische Hochsicherheitsgefängnis in den USA. Und doch gelingt dem wegen Hochverrats zu lebenslanger Haft verurteilten Robert „Bobby“ Puller nach dem Ausfall sowohl der Strom- als auch der Notstromversorgung eine spektakuläre Flucht. Kurz nach dem Vorfall wird ausgerechnet Pullers Bruder, Spezialagent der Criminal Investigation Division (CID), der Militärstrafverfolgungsbehörde derArmy, ins Pentagon geladen, wo er von Drei-Sterne-General Aaron Rinehart, Air-Force-General Timothy Daughtrey und James Schindler vom National Security Council damit beauftragt wird, seinen Bruder wiederzufinden und festzunehmen. Für den Auftrag wird ihm die ebenso attraktive wie undurchsichtige Veronica Knox von Inscom zur Seite gestellt, der den militärischen Nachrichtendienst der US Army darstellt. Mit ihren Fragen wirbeln die beiden Ermittler viel Staub auf. Zunächst wird Daughtrey erschossen in Pullers Motelzimmer aufgefunden, dann verschwinden die Transformatoren, an denen man hätte feststellen können, ob ein Sprengstoffsatz für den Stromausfall verantwortlich gewesen war, und schließlich wird Puller entführt und kann sich nur mit Not befreien. Je mehr Puller und Knox ihre Ermittlungen vorantreiben, desto deutlicher zeichnet sich ab, dass Bobby unschuldig ins Gefängnis gewandert ist und hochrangige Militärangehörige als Spione dafür gesorgt haben, Massenvernichtungswaffen in die falschen Hände gelangen zu lassen … Und über allem hängt die Frage, wie sich Puller verhalten würde, wenn er seinen Bruder tatsächlich in seine Gewalt bringt. „Könnte ich auf Bobby schießen? Oder er auf mich? Nein. Nie und nimmer. Das war die Antwort, die ihm sofort in den Sinn kam. Andererseits hatte Bobby zwei Jahre im Gefängnis gesessen. Er hatte auf der Flucht höchstwahrscheinlich einen Menschen getötet. Falls man ihn wieder fasste, würde man ihn möglicherweise wegen Mordes zum Tode verurteilen, auch wenn es Hinweise darauf gab, dass er in Selbstverteidigung gehandelt hatte. Unter diesen Umständen würde Bobby vielleicht lieber kämpfend untergehen. Oder er würde zulassen, dass sein Bruder ihn tötete. Puller wusste nicht, welche Möglichkeit die schlimmere war.“ (S. 221) Mit „Zero Day“ und „Am Limit“ hat der amerikanische Bestseller-Autor David Baldacci eine neue Reihe ins Leben gerufen, in der der militärische CID-Agent John Puller heikle Ermittlungsaufträge innerhalb seiner eigenen Reihen zu erledigen hat. Dabei kamen sein hochdekorierter, aber an Demenz erkrankter Vater, Drei-Sterne-General John „Durchbruch“ Puller, und sein wegen Hochverrats verurteilter Bruder Bobby eher am Rande vor. In seinem neuen Roman „Escape“ wird nicht nur die Familiengeschichte der Pullers etwas gelichtet, sondern bildet auch das Zentrum von John Pullers neuem Auftrag. Geschickt gewährt Baldacci nicht nur weitere Einblicke in die unüberschaubaren Strukturen der militärischen Behörden und Einheiten, sondern entwickelt ein ebenso undurchdringlich erscheinendes Geflecht aus militärischen Geheimnissen, Spionage-Verdächtigungen, Lügen und Morden, dass der Leser kaum Zeit zum Luftholen bekommt. Das Finale überrascht mit etlichen Wendungen und bringt einen hochklassigen Thriller zum Abschluss, der Lust auf weitere Puller-Abenteuer macht.

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Mit weiterhin starken Ähnlichkeiten zur Figur des „John Reacher“ von Lee Child führt Baldacci seinen Militärpolizisten (und Sohn eines der bekanntesten Generäle der US-Army), John Puller in, diesmal, sehr persönliche Ermittlungen. Wobei eigentlich ja klar sein sollte, dass er nicht im mindesten von offizieller Seite her beauftragt werden dürfte, seinen Bruder zu suchen. Der aus dem Sicherheitstrakt von Fort Leavenworth in einer Art und Weise geflüchtet ist, die vielfache Fragen aufwirft. Schon dass eine Trias hochrangiger Männer ihm sogar schriftlich die Freigabe für seine Ermittlungen erteilt, müsste John Puller somit eine eutliche Warnung sein. Von dieser Leiche in seinem Motelzimmer mal ganz abgesehen, wie auch von den maskierten Männern, die ihn entführen und denen er nur mit Glück und einem unbekannten Beschützer entkommt. Ihm zur Seite steht die attraktive Agentin Knox, mit der der zunächst mühselig, Schritt für Schritt, versucht, zu ergründen,wie sein Bruder überhaupt entkam, wer der Tote in der Zelle seines Bruders ist und was das mit den Ereignissen des Verratsprozesses vor zwei Jahren gegen seinen Bruder zu tun haben könnte. Und immer, wenn Puller gerade meint, einen kleinen Schritt weiter gekommen zu sein, schließen sich Türen wieder. Für manche der Beteiligten für immer. Eine Erfahrung, der auch Robert Puller nicht ausweichen kann, der, eingeschoben als zweite Perspektive des Romans, sich nicht untätig nur versteckt. Wer aber sorgt dafür, dass „die andere Seite“ Puller immer um einen Schritt voraus zu sein scheint? „Vertrauen sie Veronica Knox nicht, Puller. Sie ist nicht, was sie zu sein vorgibt“. Aber Puller hat sich entschieden, der Frau zu vertrauen und muss nun sehen, dass er nicht zwischen alle Fronten gerät. In klarer, einfacher Sprache, mit der Baldacci wie gewohnt das Tempo hoch hält, entfaltet er eine klassische Agentengeschichte mit, ebenfalls wie gewohnt, übersichtlich angelegten Charakteren, die den Leser weder in ihrer Handlungsweise noch ihrer Persönlichkeit vor komplexe Aufgaben stellt, aber gerade aufgrund der klar gerahmten und hier und da durchaus voraussehbaren Ereignisse spannend und gut unterhält. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Pullers Bruder Bobby bricht aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus. Puller soll ihn wieder einfangen, doch der glaubt nicht an dessen Schuld und geht eigene Wege. Schnell findet er heraus, dass Bobby vor sehr einflussreichen Leuten flüchtet und Leichen seinen Weg pflastern. In der hübschen Viktoria Knox findet er eine Mitstreiterin, von der er aber nicht weiß, ob er ihr trauen kann oder nicht. Ein Wettlauf gegen die Mächtigen der USA beginnt. Baldacci entspinnt ein Szenario, das so keiner könnte: ein Ausbruch aus einem Gefängnis, mit einer Leiche, und keiner weiß, wie das geschehen konnte. Ich jedenfalls tappte völlig im Dunkeln und war überrascht über die Auflösung. Die Handlung ist logisch aufgebaut, allerdings auch sehr schwer. Sie spielt in der Welt des Militärs und der Geheimdienste und von denen gibt es reichlich. Außerdem haben mich die vielen Abkürzungen im Lesefluss gestört. Weniger wäre hier manchmal mehr gewesen. Ich hatte mir auch etwas mehr Action erwartet. Bobby bricht aus und ihm gelingt es ohne großes Herzklopfen, sich zu verwandeln. Schön war die Szene im Diner, als er einen Polizisten anspricht. Ansonsten fehlte mir die Spannung, die dann erst gegen Ende wieder auftrat. Einige nette Wendungen hatte der Autor auch noch für den Leser parat. Sehr gut gefallen haben mir die Charaktere John und Bobby Puller. Die beiden sind sehr schlau und können gut kombinieren, was den Fall mehr als einmal weit voranbringt. Auf die Lösung muss man allerdings lange warten, die hat es dann in sich. Allerdings nicht wirklich zum Fall passend und etwas konstruiert wirkend. Fazit: der neue Baldacci hat mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen wie andere seiner Bücher. Trotzdem ist sein Schreibstil wieder sehr flüssig und begeisternd. Allerdings wären 100 Seiten weniger hier nicht schlecht gewesen.

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