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Rezensionen zu
Brennerova

Wolf Haas

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Jetzt ist schon wieder was passiert

Von: Alpenlandkunst

10.02.2022

Jetzt ist schon wieder was passiert – der typische Anfangssatz aus der Brenner-Reihe fehlt. Da fragst dich als Leser schon, was tatsächlich passiert ist. Denn der Brenner lebt wie meist sein Single-Dasein, denn das mit der Herta, … war halt dann doch nicht ganz so. Brenner nicht faul, im Internet kann man so ziemlich alles käuflich erwerben, auch Frauen aus Russland. Frage nicht. Aber trauen tut er sich dann doch nicht so recht, aber jetzt weiß der Brenner zumindest mal, was man könnte wenn man wollte. Und dann halt doch wieder die Herta, und doch eine Russin, und eine verschwundene Russin, ja was glaubst in was der Brenner da wieder rein geschlittert ist. Von kurzfristigen Reisen nach Russland, von Kindern verprügelt, und immer wieder die Frauen – und natürlich ziert dann auch die ein oder andere Leiche Brenners Weg. Und abgehackte Hände, und Tattoos, und das horizontale Gewerbe dann sowieso … mit anderen Worten, langweilig wird es dem Brenner so schnell nicht, Freizeitstress nichts dagegen. Wolf Haas ist hier mit seinem Brenner wieder in Bestform. Im gewohnten lässigen Erzählstil ermittelt und leidet Simon Brenner in einem neuen Fall, in welchen er quasi hinein manövriert wird. ob er nun will oder nicht. Ich liebe diese Serie, diese Extravaganz an humorvoller Erzählweise (welche nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stößt). Nichts desto trotz gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diese sehr kurzweilige und äußerst amüsante Unterhaltung.

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Der Brenner hat sich mal wieder einen Schlamassel eingehandelt, sag ich dir. Im einen Moment sitzt du als Kriminalpolizist i. R. Brenner noch nichtsahnend am PC, um dir auf einer Internetseite heiratswillige russiche Frauen anzuschauen (rein aus platonischer Neugier natürlich) und kurz darauf musst du darum fürchten, dass dir die Mafia die Hände abhackt. Ist eben doch ein "Frauentränenumfaller", der Brenner. Wer auf östereichischen Sprachwitz und kurzweilige Krimischreibe steht, der kommt um Wolf Haas nicht herum, Hilfsausdruck Leseempfehlung. Komplette Rezension unter: http://postmondaen.net/2016/09/08/wolf-haas-brennerova-hilfsausdruck-frauendilemma/

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Brenner zwischen den Frauen und allen Fronten. Eigentlich ist da ja Herta, mit der der Brenner in einer Beziehung lebt und mit der er ganz glücklich ist – hätte er sich doch nicht aus reinem beruflichen Interesse bei dieser Datingseite umgeschaut. Da hat er nun die Bekanntschaft mit Nadeshda gemacht, die ihn bis nach Russland lockt. Dies geschieht allerdings weniger aus amourösen, denn aus praktischen Gründen. Der Brenner hat auf seinem Datingprofil nämlich die Berufsbezeichnung Kriminalpolizist in Regierungsfunktion angegeben und ist damit für Nadeshda der Retter in der Not. Sie sucht schon seit langem nach ihrer Schwester Serafima, die mit einem Fotografen nach Österreich entschwunden ist. Bei seiner Suche nach der verschwundenen Russin gerät der lethargische Österreicher schnell zwischen die Fronten von Menschenhändlern, Laufhausbesitzern, dem Wu-Tan-Clan (sic!) und Rotlicht-Rechercheuren. Chaos quasi Hilfsbegriff – und auch wenn der Brenner seine Hände von diesem verzwickten Fall nicht lassen kann, müssen schon einige andere Personen bald ihre Hände lassen … Obwohl Wolf Haas diesmal auf seine markante Einleitung Jetzt ist schon wieder was passiert verzichtet, ist auch der achte Fall für den Brenner wieder ganz typisch und schon fast altbekannt. In seiner lethargisch-wurstigen Art schlurft der Brenner durch einen Plot, den er eigentlich weder zu Beginn, noch im Verlauf, noch am Ende so richtig überblickt. Aus einem kleinen Auftrag oder einer kleinen Tat erwächst sich schnell ein fast unüberschaubares Gespinst aus Lügen, Mord und Gewalt – und mittendrin stolpert der Brenner umher, in seiner eigenen Träg- und Schusseligkeit. Diesmal ist nach so unterschiedlichen Milieus wie Knabeninternat, Salzburger Festspielen, Backhendl-Dynastien und Sanitätern das Gewerbe des Menschenhandels dran. Wie man an meinen etwas schludrigen Worten und der Syntaxwahl erkennt, färbt die Lektüre von Haas‘ einzigartigem Schreibstil schon auf mich ab, da kannst du nix machen, quasi einprägsam. Dieser Sound, den er auch in Brennerova wieder so unnachahmlich perfektioniert, gehört zum Originellsten und Interessantesten, was es im Genre der deutschsprachigen Kriminalliteratur derzeit zu lesen gibt. Mit diesem Buch schließt der Österreicher nahtlos an die Vorgängerbände an und weiß auf den 240 Seiten hervorragend zu unterhalten – wenn man sich auf Haas‘ Sprache und den Sound einlässt. Einfach leiwand, wie der Österreicher sagen würde.

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