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Rezensionen zu
Die Einsamkeit des Todes

Petra Johann

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Krimis und ich… eine Kombination für sich. Trotzdem nehme ich mir stets zu Beginn der dunklen Jahreszeit vor, mich mal wieder mehr mit spannenden und düsteren Geschichten zu beschäftigen. Spannend sollen sie zwar sein, aber nicht zu blutig, nicht zu gruselig. Ja, ja, ich bin schon ein Sonderling was das angeht, aber zuletzt habe ich es gewagt und mal wieder einen Krimi zur Hand genommen, dessen Vorgänger mich schon richtig begeistert hatte. An diesem Krimi möchte ich euch heute teilhaben lassen und mein kleines Herzensprojekt “All about the books” um ein neues Kapitel erweitern. Petra Johann - Die Einsamkeit des Todes Titel: Die Einsamkeit des Todes Autor: Petra Johann Seiten: 512 Verlag: Blanvalet ISBN: 978-3-7341-0204-2 Worum geht es? Tierarzt Max steht vor den Trümmern seines Lebens. Auf der Hochzeit seines besten Freundes erfährt er, dass seine Verlobte Sarah ihn betrügt und das mit keinem geringerem als seinem eigenen Bruder. Noch in der gleichen Nacht löst er die Verlobung und setzt Sarah vor die Tür. Die Jahre vergehen und langsam kehrt Ruhe in seinem Leben ein, als Max plötzlich bedrohliche Nachrichten von einer unbekannten Nummer bekommt. Der Absender behauptet, Sarah, die Max seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat, sei Tod und er für ihren Tod verantwortlich. Als Max selbst Nachforschungen anstellt, wird klar, dass Sarah tatsächlich seit der folgenreichen Nacht verschwunden ist. Als in einem einsamen Waldstück der Koffer gefunden hat, den Sarah damals bei sich getragen hat und wenig später eine Leiche gefunden wird, zieht sich die Schlinge um Max immer enger. Rezension: Mit "Schatten der Schuld" hat Autorin Petra Johann bei mir einen Eindruck hinterlassen, der durchweg gut ist. Ihr Kriminalroman konnte, aller Blutrünstigkeit zum Trotz auch einen Angsthasen wie mich überzeugen. Die Messlatte für "Die Einsamkeit des Todes" lag also relativ hoch. Auf den ersten Blick erzeugt das Buch direkt eine passende Stimmung, das Cover kommt düster und frostg daher und passt perfekt zu dem, was der Klappentext verspricht. Auch findet der Leser relativ schnell in die Geschichte hinein und sich mittendrin in den Wirrungen rund um Tierarzt Max, der schneller als ihm lieb ist, ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät und gleichzeitig noch immer daran zu knabbern hat, dass sein eigener Bruder hinter seinem Rücken mit Sarah, der Ex-Verlobten angebandelt hat. Das Schlimmste, was einem Krimi allerdings passieren kann, ist wohl die Tatsache, dass der Leser den Mörder bzw Täter nur allzu bald identifiziert. Ich will meiner Rezension nicht schon direkt zu Beginn den Höhepunkt nehmen, aber leider war genau das bei "Einsamkeit des Todes" der Fall. Schon nach knapp 150 Seiten hatte ich einen Verdacht, welche der Protagonisten als Täter in Frage kommen könnte und musste am Ende mit diesem Verdacht recht behalten. Trotzdem möchte ich positv über den Kriminarroman von Petra Johann berichten, denn auch wenn der Clou am Ende absehbar war (für mich), ist es ein gelungenes Buch, dem es an Spannung keinesfalls mangelt. Denn abgesehen von der Täterfrage hält Petra Johann einige unvorhergesehene Wendungen bereit und "schockt" den Leser mehr als einmal. Die Szenerie, in die das gesamte Tatgeschehen eingebettet wird, erinnerte mich zudem ein wenig an "Mordsfreunde" von Nele Neuhaus. Ein alter Freundeskreis, der sich seit Kindesbeinen kennt, jeder ist mit jedem auf irgendeine besondere Art und Weise verflochten und auch wenn oberflächlich fast alles rosig scheint, brodelt es unter der Fassade ganz gewaltig. Anfangs hatte ich ein wenig Sorgen, dass die Stor langatmig und vorhersehbar werden könnte, schließlich sind über 500 Seiten keine Kleinigkeit und es gibt einfach nichts schlimmeres für einen Krimi, als Wendungen, die absehbar oder – noch schlimmer- offensichtlich konstruiert sind. Doch beides ist nicht der Fall. Petra Johann versteht es, wann immer die Mordermittlung ein wenig festzustecken scheint, ein Ass aus dem Ärmel zu ziehen. Ein Ass, das eine Wendung hervorbringt, die zumindest mich als nicht sehr geübten Krimileser jedes Mal aufs Neue überraschen konnte. Dennoch bekam ich nie das Gefühl, dass diese neuen Entwickungen unglaubwürdig oder unlogisch waren. Vielmehr fühlte ich mich wieder und wieder herausgefordert eigene Schlüssel zu ziehen und Zusammenhänge zu spinnen. Besonders gefallen hat mir auch das Ermittlerduo, das ein wenig an Bodenstein und Sander erinnert und den Leser direkt an die Hand nimmt. Insgesamt kann Petra Johann zusprechen, dass sie Ihre Figuren sehr gut ausgearbeitet und mit starkem Charakter ausgestattet hat. Fazit: Trotz der Tatsache, dass ich des Rätsels Lösung viel zu früh auf dem Zettel hatte, ist "Die Einsamkeit des Todes" für mich ein sehr solider Krimi gewesen, der für mich perfekt in die beginnende dunkle Jahreszeit passte. Ich bin froh, dass ich ihn endlich aus der Warteschleife des Bücherregals befreit und ihm eine Chance gegeben habe. Geübte Krimifreunde werden vielleicht nicht unbedingt bis in die letzte Ecke auf ihre Kosten kommen, aber dennoch möchte ich dem Buch gute 3 von 5 Sternen geben und als Krimi für zwischendurch jedem ans Herz legen. Allen, die gerne regelmäßiger Buchtipps und kurze Rezensionen lesen wollen, sei mein Instagram-Account “All_about_the_books“ ans Herz gelegt. Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können!

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Allgemein zum Buch: Titel: Die Einsamkeit des Todes Autor/in: Petra Johann Genre: Kriminalroman Verlag: Blanvalet Ersterscheinung: 2017 Seitenanzahl: 512 Seiten Preis: 9,99 € (Taschenbuch) Meine Meinung: Die Einsamkeit des Todes ist ein sehr spannender und in die Irre führender Roman, der mich begeistern konnte. Die Idee, die Petra Johann hatte, gefällt mir schon einmal super. Solch ein Krimi liest man nicht alle Tage und man will nur anhand des Klappentextes schon wissen was passiert und wie das Buch gestaltet ist. Hat man das Buch ersteinmal begonnen, kann man auch nicht mehr aufhören. Von Beginn an war ich von der Handlung gefesselt und habe nur eine Seite nach der anderen gelesen. Die Charaktere sind schön dargestellt. Vor allem die Brüder Max und Tobi sind sehr interessant. Aber nicht nur diese, sondern auch das Ermittlerpaar macht das Buch authentisch und ansehbar. Sie sind nicht nur die eiskalten Ermittler, sondern auch Menschen mit Gefühlen, Fehlern und Emotionen. Somit finde ich die Gestaltung der Charaktere sehr gelungen. Ein weiterer Punkt, der mich begeistern konnte, ist wie Petra Johann es schafft den Leser andauernd auf eine falsche Fährten zu führen. Man ist der Meinung, man habe gerade Etwas herausgefunden, das einen in den Ermittlungen weiterbringt und schon im nächsten Moment passiert etwas ganz Anderes. Der Schreibstil Johanns ist nicht zu schwer und daher gut lesbar. Er fördert den Lesefluss, was ich sehr positiv und wichtig bei einem Buch finde. Alles in Allem habe ich nicht viel bzw gar nichts an diesem Buch auszusetzen, so dass ich es klar allen, die Bücher in diesem Genre lieben, empfehle. Das Buch bekommt von mir 5/5 Sterne. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar. :)

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Als Sarah, die nach der denkwürdigen Nacht in der ihr Vertrauensbetrug aufgeflogen ist, sich kurze Zeit später vollkommen aus dem Leben ihrer Freunde zurückzieht, wird dies von ihnen als Kapitulationserklärung fraglos akzeptiert. Zwei Jahre später als zuerst ihr Koffer und wenig später auch ihre sterblichen Überreste in einem Waldstück gefunden werden, wendet sich das Blatt und es beginnt eine fieberhafte Suche nach ihrem Mörder. Vor allem ihr ehemaliger Verlobter, gerät unter dringenden Tatverdacht als es neue Indizien gibt die ihn zusätzlich belasten. Doch erst als es ein weiteres Mordopfer gibt, gelingt es den Ermittlern die wahre Geschichte zu rekonstruieren und aufzuklären. Fazit Eine fesselnde Story, die mit vielen unvorhersehbaren Wendungen für spannende Unterhaltung von der der ersten bis zur letzten Seite sorgt.

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Wie schon der erste Krimi *Schatten der Unschuld* hat mir auch dieses Buch sehr gut gefallen. Petra Johann hat einen wunderbaren, klaren und schnörkellosen Schreibstil, der sich gut und angenehm lesen lässt. Die Charaktere sind klar und nicht zu überzeichnet, aber immerhin so, das man sie sich vorstellen kann. Sehr gut ist ihr diesmal das Brüderpaar Tobi und Max Leitner gelungen, die immer wieder ins Visier der Ermittler geraten und die aber auch immer wieder ihre Unschuld beteuern. Dieses Hin und Her, viele unvorhersehbare Wendungen und Personen mit Aussagen, die plötzlich auftauchen und die Morde wieder in ein ganz anderes Licht rücken, haben mich immer wieder zweifeln lassen und das ist sehr schwer, wo ich im Jahr mehrere Krimis lese und denke, schon alles zu kennen. So konnte mich die Autorin immer wieder in die Irre führen und mich überraschen, doch eine Person war für mich von Anfang an verdächtig. Das Ermittlerteam, allen voran Jenny und Leo, haben mir gut gefallen. So total normal, sie kommen ohne viel Technik und Kram aus, sie sprechen viel, zeigen gegenseitig auf was, wann und wie die Morde passiert sein könnten und bleiben dabei menschlich und tun nicht so, als wären sie die obercoolen Kommissare die alles wüssten. Noch sympathischer wurden sie mir, als sie sogar Fehler in den Ermittlungen eingestehen. Jenny hatte sich zu Beginn ja gleich zu sehr auf eine bestimmte Person als Täter eingeschossen, doch je weiter die Story voranging, umso mehr musste sie erkennen, das sie vielleicht falsch liegen könnte. Ich dagegen hatte schon seit dem öfteren Erscheinen am Rande einer eigentlich unbeteiligten Person den Verdacht, der/die könnte Täter/in sein und siehe da, ich habe anscheinend meinen Beruf als Kommissarin verfehlt, denn mein Verdacht stimmte. Fazit Man sollte allerdings wissen, dass das Buch zu über 90% aus Ermittlungen besteht. Wer das mag und dazu noch einen spannenden Fall, der bis zur letzten Seite alles verspricht, was einen guten Krimi für mich ausmacht, der sollte dieses Buch auf alle Fälle lesen.

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Viel Raum für Spekulationen

Von: Caren Lückel aus Bad Berleburg

28.11.2017

Inhalt: Dr. Max Leitner ist mit seiner Verlobten auf der Hochzeit eines Freundes. Im Laufe des Abends erfährt er, dass Sarah, seine Freundin, eine Affäre mit seinem Bruder hatte bzw. hat. Er kehrt ihr, seinen Freunden und auch seinem Bruder den Rücken. Nach zwei Jahren kehrt er zurück in die Heimat. Er trifft seine Freunde und seinen Bruder wieder und erfährt, dass Sarah seit der Hochzeit verschwunden ist. Ein Unbekannter schickt ihm mysteriöse Textnachrichten, im Wald wird der Koffer einer Frau gefunden, kurz darauf eine Leiche. Max gerät in einen Albtraum. Ist er ein Mörder? Oder sein Bruder? Meine Meinung: Wie auch bei den anderen Büchern von Petra Johann („Schatten der Schuld“, „Der Preis für kein Kind“, „Windflüchter“) war ich vom ersten Moment an gefesselt und mitten im Geschehen. Als Leser ist man quasi „gezwungen“ mitzuermitten und mitzurätseln, was passiert sein könnte und wer der (oder die?) Täter gewesen sein könnte(n). Hat man sich auf einen Hauptverdächtigen eingeschossen, werden im nächsten Moment alle Spekulationen wieder zunichte gemacht. Es bleibt bis zur letzten Seite spannend. Durch geschickte Cliffhanger möchte man das Buch nicht aus der Hand legen. Das Ende ist überraschend, aber durchaus stimmig und logisch. Die Charaktere sind überzeugend und sehr liebevoll gezeichnet. Jeder einzelne ist sympathisch - oder eben auch nicht. Die Geschichte und die Ermittlungen werden mehr aus der Sicht der Beteiligten geschildert als aus der Sicht der Polizei. Dadurch lernen wir Max, seine Familie und seine Freunde gut kennen. Wir tauchen ein in ihr Leben, ihre Psyche, ihre Verzweiflung. Da tun sich Abgründe auf..... Das Ermittlerteam um Leo Mayr arbeitet professionell, aber nicht ohne Fehler. Die Autorin bringt uns auch die private Seite der Beamten näher, dadurch werden sei menschlich und sympathisch - mit einer Ausnahme. Besonders gefallen haben mir sie humorvollen Einwürfe, die das tragische und beklemmende Geschehen etwas aufklockern. Vieles hat mich zum Schmunzeln und zum Lachen gebracht. Ein Beispiel: „Und Vinzenz‘ schönste Seite war natürlich ohnehin sein entschwindender Rücken.“ Fazit: Mittlerweile zähle ich mich zu den erfahren Krimileserinnen. „Die Einsamkeit des Todes“ ist eindeutig mein Highlight in diesem Jahr. Absolut lesenswert!

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Viel Raum für Spekulationen

Von: Caren Lückel aus Bad Berleburg

18.11.2017

Viel Raum für Spekulationen Inhalt: Dr. Max Leitner ist mit seiner Verlobten auf der Hochzeit eines Freundes. Im Laufe des Abends erfährt er, dass Sarah, seine Freundin, eine Affäre mit seinem Bruder hatte bzw. hat. Er kehrt ihr, seinen Freunden und auch seinem Bruder den Rücken. Nach zwei Jahren kehrt er zurück in die Heimat. Er trifft seine Freunde und seinen Bruder wieder und erfährt, dass Sarah seit der Hochzeit verschwunden ist. Ein Unbekannter schickt ihm mysteriöse Textnachrichten, im Wald wird der Koffer einer Frau gefunden, kurz darauf eine Leiche. Max gerät in einen Albtraum. Ist er ein Mörder? Oder sein Bruder? Meine Meinung: Wie auch bei den anderen Büchern von Petra Johann („Schatten der Schuld“, „Der Preis für kein Kind“, „Windflüchter“) war ich vom ersten Moment an gefesselt und mitten im Geschehen. Als Leser ist man quasi „gezwungen“ mitzuermitten und mitzurätseln, was passiert sein könnte und wer der (oder die?) Täter gewesen sein könnte(n). Hat man sich auf einen Hauptverdächtigen eingeschossen, werden im nächsten Moment alle Spekulationen wieder zunichte gemacht. Es bleibt bis zur letzten Seite spannend. Durch geschickte Cliffhanger möchte man das Buch nicht aus der Hand legen. Das Ende ist überraschend, aber durchaus stimmig und logisch. Die Charaktere sind überzeugend und sehr liebevoll gezeichnet. Jeder einzelne ist sympathisch - oder eben auch nicht. Die Geschichte und die Ermittlungen werden mehr aus der Sicht der Beteiligten geschildert als aus der Sicht der Polizei. Dadurch lernen wir Max, seine Familie und seine Freunde gut kennen. Wir tauchen ein in ihr Leben, ihre Psyche, ihre Verzweiflung. Da tun sich Abgründe auf..... Das Ermittlerteam um Leo Mayr arbeitet professionell, aber nicht ohne Fehler. Die Autorin bringt uns auch die private Seite der Beamten näher, dadurch werden sei menschlich und sympathisch - mit einer Ausnahme. Besonders gefallen haben mir sie humorvollen Einwürfe, die das tragische und beklemmende Geschehen etwas aufklockern. Vieles hat mich zum Schmunzeln und zum Lachen gebracht. Ein Beispiel: „Und Vinzenz‘ schönste Seite war natürlich ohnehin sein entschwindender Rücken.“ Fazit: Mittlerweile zähle ich mich zu den erfahren Krimileserinnen. „Die Einsamkeit des Todes“ ist eindeutig mein Highlight in diesem Jahr. Absolut lesenswert!

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"Die Einsamkeit des Todes" ist ein spannender Krimi mit einer sehr interessanten und, wie ich finde, sehr realitätsnahen Story. Petra Johann hat in ihrem Buch sehr viele falsche Fährten gelegt und immer wieder wird man von Wendungen überrascht, mit denen man nicht gerechnet hat. Herausragend finde ich die Darstellung ihrer Figuren. Sie sind nicht glattgebügelt, zwar durchaus sympathisch, aber auch mit all ihren Macken und schlechten Eigenschaften. Viele Charaktere weiß man über einen langen Zeitraum nicht genau einzuordnen. Der schwelende Zwist der Brüder, so voller Emotionen, die vielen Lügen, die nach und nach aufgedeckt werden und die sehr gut gezeichneten Protagonisten geben der ohnehin schon spannenden Handlung noch den gewissen Kick. Ein kleines Dorf im Chiemgau als Ort des Geschehens zu wählen, finde ich auch sehr passend. Ein sehr gelungener Kriminalroman der sich durch den sehr angenehmen Schreibstil der Autorin sehr zügig und flüssig lesen ließ.

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2 Jahre zuvor: Max befindet sich mit seiner schwangeren Verlobten Sarah auf der Hochzeit eines befreundeten Paares. Aber auch der übrige Teil, der seit der Kindheit eingeschworenen Clique ist zugegen, als sich etwas später ein übler Streit zwischen Sarah, seinem Bruder Tobi und Max entspinnt. Max hat, während er auf der Suche nach Sarah war, ein verhängnisvolles Gespräch belauscht zwischen seinem jüngeren Bruder und seiner Verlobten. Demnach war Sarah ihm bereits seit einiger Zeit untreu und hat Max ausgerechnet mit Tobi betrogen. Max zieht die Wahrheit beinahe den Boden unter den Füßen weg. Die Frau, die er glaubte in und auswendig zu kennen und zu lieben! Verärgert und erschüttert zugleich packt er ihren Koffer und wirft sie aus seinem Elternhaus. 2 Jahre später: Als sich eine auf dem Feld aufgefundene Männerleiche , als die des bereits seit geraumer Zeit vermissten älteren Herren Josef Greindl entpuppt, geht die Polizei zunächst von einem Unglücksfall aus. Schließlich war Greindl dement. Doch die zuständige Ermittlerin Jenny, lässt die Leiche ohne Einverständnis ihres abwesenden Vorgesetzten in die Rechtsmedizin schicken und untersuchen, wobei sich herausstellt, dass Greindl vermutlich von einem Auto angefahren wurde und an den dabei zugefügten Verletzungen starb. Doch wer hat damals Fahrerflucht begangen und warum? Greindls Sohn ist Jenny überaus suspekt, doch dann wird ein Koffer in einem Waldstück gefunden, der Max Verlobter Sarah gehörte und in diesem befindet sich der Pass von Josef Greindl. Jenny und ihr Vorgesetzter Leo, sind zunächst ratlos, denn Sarah wurde bislang nicht als vermisst gemeldet. Währenddessen bekommt Max rätselhafte anonyme Botschaften per sms geschickt, in denen jemand behauptet, das Sarah umgebracht wurde und zwar von Max. Zunächst nimmt Max diese Botschaften nicht ernst; vermutet gar, dass sein Bruder dahinter steckt, mit dem er, seit dem Vorfall vor zwei Jahren auf der Hochzeit, kein Wort mehr gewechselt hat. Als Max und Tobi, das Weihnachtsfest zusammen mit ihrem Onkel im Elterhaus der kurz zuvor verstorbenen Mutter verbringen müssen, weil es der letzte Wille der Mutter war, ist Max kurz davor, seinem Bruder an die sprichwörtliche Gurgel zu gehen. Als dann auch noch ein Mitglied ihrer alten Clique ermordet aufgefunden wird, keinem in Max langsam Zweifel auf, ob Sarah womöglich wirklich ermordet wurde. Doch wenn nicht von ihm, von wem denn dann? Und welches Motiv könnte der Täter gehabt haben? „Die Einsamkeit des Todes“, ist der erste Krimi, den ich von Petra Johann gelesen habe, aber, nachdem dieser mir bereits eine lange, spannende Lesenacht beschert hat, werde ich wohl auch die übrigen bislang erschienenen Einzelbände ins Auge fassen. Besonders gut gefallen an „Die Einsamkeit des Todes“, hat mir vor allem, dass die Autorin viele unvorhersehbare Wendungen und falsche Fährten in ihren Krimi eingebaut hat, die selbst erfahrene Krimileser in die Irre führen dürften. Im Fokus des Geschehens stehen einerseits Max, Tobi, deren Onkel und deren Clique; andererseits vergisst es die Autorin nicht, auch die Ermittlungsarbeit auf spannende Art und Weise einzubringen. Jeder Weg ist dabei äußerst durchdacht und selbst das Ermittlerteam tappt lange Zeit im Dunklen, was sie sympathisch macht, denn so wirken sie nicht, wie so oft in anderen Krimis dargestellt, wie „coole Superbullen“, die mit reichlich technischem Schickschnack ausgestattet sind und stets alles besser wissen. Jenny und Leo sind herrlich unperfekt, was ihnen spannende Ecken und Kanten verleiht. Lediglich der Verliebtheit von Leo, bedurfte es meiner Meinung nicht, die frühzeitig vereitelt wird und somit auch ganz hätte unter den Tisch fallen können. Toll fand ich dagegen, wie Petra Johann den Bruderzwist dargeboten hat. Man kann sich sehr gut in die Brüder und den Onkel hineindenken dabei und dieser Zwist hat dann ganz nebenbei auch noch dafür gesorgt, dass er zusätzlichen Raum für mögliche Mordmotivspekulationen bot. Dazu fand ich den Schreibstil, den die Autorin in ihrem Roman an den Tag legt, unglaublich eingängig und flüssig, so dass ich „Die Einsamkeit des Todes“, erst wieder zur Seite legen konnte, nachdem der Fall/die Fälle gelöst waren.

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