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Rezensionen zu
Der schwarze Tiger

Hans Stoisser

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Mein Afrikabild ist geprägt durch Bücher wie Meine Bar in Sansibar: Durch Ostafrika zu den Quellen des Nil und Blood River. Es ist schwer zu verarbeiten, dass in den afrikanischen Gesellschaften wohl viele Zustände nebeneinander herrschen, dass in einem Land Körperteile von Albinos verkauft werden und es gleichzeitig eine Gesellschaft gibt, welche moderne Zahlungsformen als die unsrigen, nämlich per Handy gibt. Es wird sehr gut aufgezeigt, wie gerade durch dieses veraltete, oder zumindest einseitige, Denken Europa seine Zukunft verspielt. Wobei die 500 Jahre Führerschaft in der Welt ohnehin eine Anomalität und sich die Herrschaft der Welt wieder naturgemäß nach Asien verschiebt. Mir ist während des Lesens bewusst geworden, wie sehr ich selbst diesem Denken anheimgefallen bin, als das MMK Frankfurt eine Ausstellung über afrikanische Kunst anbot, war mein Gedanke: *Wen interessiert das?*. Wenn man das Buch liest, dann wird sehr schnell klar, dass man sich für Afrika interessierten sollte, und dass es nur über gemeinsames Wissen voneinander Kontakte auf Augenhöhe geben kann. Vor allem, und das ist das Hauptanliegen des Buches, zeigt es aber, dass Europa seine Wirtschaftsbeziehungen mit den entsprechenden afrikanischen Ländern ausbauen muss. China und Brasilien haben dabei weniger Hemmungen echte Partner der Länder zu sein. Was jeder tun kann, ist, aufzuhören, die Afrikaner als kleine unmündige Kinder zu behandeln. Wobei die Linken dabei mal wieder am schlimmsten sind. Ich erinnere mich an eine Diskussion um die spanisch-afrikanischen Städte und das die Grenzzäune dort viele Menschen verletzten. Mein Standpunkt war, dass dies nun einmal der der Sinn von NATO-Draht ist, aber sich viele aufgeregt, das wäre rassistisch und wie die Schwarzen die Gefahr einschätzen sollten und blabla. Als ich zurückfragt, ob es nicht der eigentlich Rassismus darin bestünde, die Schwarzen als kleine, unmündige Kinder zu behandeln und nicht wie erwachsene Menschen, die zu den Konsequenzen ihres Tuns stehen müssten. Da waren sie auf einmal ruhig; schon doof, wenn man als bekennender Gutmensch erkennen muss, dass man ein Rassist ist. Genau dieses Denken, da gehe ich mit dem Autor vollkommen konform, verhindert, dass Europa sich entwickeln kann, aber auch die afrikanischen Länder verpassen Entwicklungschancen. Das sind zum Teil prosperierende Länder, die selbst entscheiden können, was gut für sie ist. Fazit Das Buch liefert im Großen wie im Kleinen wichtige Denkanstöße.

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