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Rezensionen zu
Locked in

Holly Seddon

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Eine Geschichte über eines der furchtbarsten Verbrechen, dass eine Journalistin mithilfe einer Koma-Patientin zu lösen versucht. Alex ist eine hervorragende Journalistin, oder besser gesagt war, denn der Alkohol hat ihr nach und nach die Kontrolle über ihr Leben entrissen und es zerstört. Durch Zufall trifft sie auf die Komapatientin Amy, die vor Jahren verschwand und bei ihrem Wiederauftauchen ins Koma gefallen ist. Doch sie liegt im Wachkoma und kann so nach und nach Alex dabei helfen, ihre Geschichte aufzudecken. Mit von der Partie ist zudem Jacob, der einzige, der Amy noch besucht und mehr über sie zu wissen scheint als jeder andere. Allerdings weigert er sich, Alex bei ihrer Recherche zu helfen. Die Geschichte erzählt von Vertrauensmissbrauch, Jugend und vom Erwachsenwerden, Loslassen und den gestörten Gelüsten der Menschen. Mehr als in dem kurzen Absatz möchte ich gar nicht über die Handlung verraten, da ich sonst nur Geheimnisse preisgeben würde, die jeder Leser selber lesend erfahren und lösen muss. Doch ich kann verraten, dass Locked In aus Amys Perspektive aus dem Jahre 1995 und Alex' Perspektive aus dem Jahr 2010 geschrieben wurde. Wobei man Amys Jugendzeit auch durch einige charakteristische Merkmale dieser Zeit hätte erraten können, während man aus Alex' Zeit wenig mitbekommt. Die beiden sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit komplett anderen Leben, doch ihnen beiden ist gemein, dass sie die Kontrolle über ihr Leben verloren haben und es ein mehr als mühsamer Weg ist, diese zurück zu erlangen. Selbiges gilt für Jacob, der einfach nicht die Fesseln der Vergangenheit abschütteln kann, die ihn immer wieder zurück zu Amy treiben und drohen, seine Ehe zu zerstören. Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Leser auch Amys Sicht der Dinge erfahren konnte, ohne dass so viel verraten worden wäre, dass Alex' Teil die Spannung genommen worden wäre, sondern ganz im Gegenteil. Durch den gewählten Zeitpunkt zu dem Amys Perspektive angesetzt ist, wird der Leser nur noch neugieriger und auf weitere, verwirrende und meist falsche Fährten gelockt. Die Alkoholprobleme von Alex treten während der Geschichte zwar eher in den Hintergrund, geben dem Ganzen aber diesen für die aktuellen Bücher typischen „menschlichen Touch“. Die Figuren werden zu mehr als „der ermittelnden Journalistin“ oder „dem Typen mit den Vergangenheitsbewältigungsproblemen“, sondern zu plastischen Menschen, die ein vollständiges Leben haben. Weniger gut gefiel mir der Mangel an unterschiedlichem Stil für die verschiedenen Charaktere. Zwischen Amy und Alex gibt es zwar sprachlich durchaus Unterschiede, zu den anderen Erwachsenen in Alex' Umgebung jedoch weniger, was zu geringerer Differenzierung der Persönlichkeiten führte. Mein Fazit: Locked In ist ein relativ spannender Roman, der viele schwierige Themen anspricht, ohne sie dabei übermäßig zu verdramatisieren. Wer etwas krimi-/ thrillerartiges sucht, was aber weder ein ausgesprochener Krimi noch ein Thriller ist, wird mit Locked In gut beraten sein.

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Das Hörbuch beginnt in der Vergangenheit, mit der Geschichte der fünfzehnjährigen Amy, wie sie von ihrer Liebschaft mit einem deutlich älteren Mann erzählt, dass (leider), genau wie Alex‘ Trunkenheit und daraus folgende One Night Stands und Erbrechen, sehr detailreich ausgeschmückt wurde, etwas, das ich für meinen Teil nicht in einem (Hör-)buch brauche. Das hat sich dann allerdings nach den ersten paar Kapiteln wieder gelegt. Der Krimi wird von drei Sprechern gelesen, eine für Amy, eine für Alex und einen für Jacob. Etwas verwirrend jedoch zuerst, da es sich um keinen personalen Erzähler handelt, und trotzdem die Stimmen dieser Personen den allgemeinen Erzähler in ihren jeweiligen Geschichten bilden. Die drei handelnden Charaktere kennen sich zu Beginn nicht und ihre Geschichten verweben sich im Lauf der Zeit. Ich bin am Anfang auch nicht wirklich mit den Charakteren klargekommen, Amy war mir zu naiv, Alex‘ Trinkverhalten hat mich absolut angeekelt und Jacob hatte mir zu wenig Durchsetzungsvermögen und Selbstbewusstsein seiner nervigen Frau Fiona gegenüber. Was mich zu einem nächsten Problem bringt – es gab einfach zu viele Namen. Den Mann von der, alte Freundinnen von Amy, der Vater von der und der, das hätte man meiner Meinung nach besser regeln können, oder mehr Rollen zusammen legen, oder gleich weglassen können, die kaum vorkommen. Als ich dann mit den Charakteren warm geworden bin, konnte auch endlich die Geschichte losgehen. Die mich dann total überrascht hat. Wahnsinnig spannend, und ich wusste wirklich bis zu den letzten fünf Minuten nicht, wer der Täter war. Der Krimi ist wirklich sehr gut gemacht, das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war, dass man als Zuhörer oder Leser, gerade zu Beginn, der Ermittlerin immer voraus war, dadurch, dass man Amys Geschichte in der Vergangenheit immer wieder durch Einwürfe mitbekommen hat. Wirklich viel Action gab es jetzt auch nicht, also keine Morde und gefährliche Zweikämpfe, aber die Ermittlungen und Nachforschungen über fünfzehn Jahre fand ich wirklich interessant und spannend.

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Allgemeines zu Buch und Autor Holly Seddon wuchs im Südwesten Englands auf und lebt mittlerweile mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Amsterdam. Sie arbeitete fünfzehn Jahre lang in verschiedenen Nachrichtenredaktionen. Als freie Journalistin schreibt sie für Magazine, Tageszeitungen und Onlinemedien. (Quelle: Amazon.de) Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, es war von Anfang an spannend und mitreißend und es gab für mich keine Seite, die langatmig gewesen wäre. Die Autorin konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und hat mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen, da ich einfach unbedingt wissen wollte, was passiert war. Kritische Auseinandersetzung Ich möchte mit den Figuren beginnen, denn sie sind alle durchweg sehr komplex gearbeitet, auf der einen Seite sympathisch, so dass der Leser eine Bindung aufbauen kann, gleichzeitig sind die Figuren alles andere als perfekt, jede Figur hat ihre eigenen „Dämonen“, gegen die sie ankämpfen muss. Es ist sehr interessant, wie die Autorin es geschafft hat, die Figur, die im Koma liegt, trotzdem als einen wichtigen Teil des Buches zu gestalten, dazu werde ich euch jetzt aber nichts verraten. Besonders Alex hat mir sehr gut gefallen und auch der Exfreund von Amy. Sie geben beide wirklich alles für Amys Gerechtigkeit, auch wenn man nicht immer weiß, was man von ihrem Exfreund halten soll. Insgesamt kann man mit allen Charakteren sehr gut mitfühlen, ärgert sich aber durchaus auch mal über sie und möchte sie gern mal packen und schütteln. Die Protagonistin Alex ist in jedem Fall eher ein Antagonist, sie ist alkoholkrank, hat ihr Leben nicht mehr im Griff. Gleichzeitig ist in ihrem Leben auch sehr viel schief gelaufen, was überhaupt erst zu dieser Situation geführt hat und man kann merken, dass sie nicht wirklich weiß, wie sie damit umgehen könnte. Doch durch Amy findet sie eine Möglichkeit, eine Aufgabe in ihr Leben zu bringen und so kommt es, dass sie nicht nur Amy helfen will, sondern Amy ihr auf eine gewisse Art und Weise auch hilft, sich zumindest wieder mehr mit ihrem Leben zu beschäftigen. Der Schreibstil hatte mich wie gesagt schon am Anfang gepackt. Er ist sehr flüssig und gut lesbar, man weiß nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Autorin hält sich nicht allzu lange mit unnötigen Beschreibungen auf, sondern legt den Fokus auf die Handlung und alles, was wichtig für den Fall „Amy“ ist. Sie schafft es, Spannung schon relativ zu Anfang aufzubauen und hält die Kurve durchweg hoch, alleine schon, weil man als Leser unbedingt wissen will, was mit Amy geschehen ist und wie es zu dem Koma kam. Das Einzige, was ich ein kleines bisschen bemängeln könnte, wäre das Ende, denn das kommt mir dann doch etwas zu plötzlich. Es gibt so eine lange Handlung, die nur auf den einen Moment hinarbeitet und dieser Punkt, wenn er dann da ist, ist mir persönlich dann doch zu schnell vorbei gewesen. Natürlich kann es auch sein, dass ich das Ende zu schnell gelesen habe, aber ich war noch nicht bereit, für ein Ende und vor allem auch nicht für dieses Ende. Wenn ihr es lest, werdet ihr denke ich wissen, was ich meine. Fazit Definitiv ein unglaublich gutes Debüt, dass mich absolut begeistern und teilweise sogar beeindrucken konnte. Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, vor allem auch an die unter euch, die schon „Girl on the Train“ begeistern konnte, denn es gibt schon einige Parallelen, wenn auch die Umsetzung und natürlich auch die Grundgeschichte eine ganz andere ist.

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Das Cover und der Klappentext Das Cover ist wirklich ein Hingucker. Zwar ist es nur dunkelblau und schwarz, aber es glänzt sehr schön, was dem Buch ein besonderes Aussehen verleiht. Leider ist es dadurch aber auch sehr anfällig. Fingerabdrücke sieht man sehr schnell. Der Klappentext ist sehr kurz und verrät nur etwas über Alex, eine der Protagonistinnen. Zwar finde ich ihn gut, aber ein paar mehr Worte hätte ich hier wünschenswert gefunden. Der Schreibstil Der Schreibstil ist schwer zu bewerten, da das Buch aus dem Englischen übersetzt wurde. An sich finde ich ihn gut, an manchen Stellen fand ich die Übersetzung ein wenig komisch, wie z.B. das oben genannte Wort Mädchenrippen. Jedoch war er sonst gut zu verstehen und ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen, was für einen sehr bildlichen Schreibstil steht. Die Charaktere Neben der im Klappentext genannten Alex, die hier schon gut beschrieben wurde, dreht sich die Geschichte natürlich um Amy, deren Gedanken immer wieder beschrieben werden. Amy liegt, nachdem sie zusammengeschlagen wurde, im Wachkoma, bekommt aber viel von ihrer Außenwelt mit. Ihr Freund Jacob besucht sie auch nach 15 Jahre noch im Krankenhaus. Auch Jacob begleitet der Leser immer wieder durch sein Leben, dass aus Höhen und Tiefen besteht. Richtig abgeschlossen mit seiner Vergangenheit hat er leider nicht. Die Charaktere waren sehr Interessant, da sie authentisch gewirkt haben und jeder sein Päckchen mit sich zu tragen hat. Hier findet man keine perfekten Menschen, sondern Menschen, die im wahren Leben so existieren könnten. Der Einstieg in das Buch Das erste Kapitel startet mit der Vergangenheit von Amy. Man lernt das junge Mädchen kennen und kann schon erahnen, was auf einen zu kommt. Der Einstieg hat mir gut gefallen, da man hier nicht Mitten ins Geschehen geworfen wurde. Wer ihr allerdings das Grauenvolle angetan hat, bleibt offen und wird erst im Verlauf deutlich. Die Spannung, Handlung und Idee Die Spannung blieb mittelmäßig. Es gab Stellen, bei denen ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte. Das Buch wird in den Bereich des Thrillers & Krimi eingeordnet. Für einen Thriller fehlt mir doch sehr viel, viel eher würde ich es dann als Krimi einordnen, obwohl ich mir da auch nicht so sicher bin. Man sollte hier nicht erwarten, viel Action zu bekommen. Vielmehr begleitet man die Arbeit von Alex, um den Fall von Amy aufzuklären. Die Idee finde ich gut und interessant. Gerade auch, dass Wachkomapatienten mehr mitbekommen, als man üblich denkt. Auch wenn die Spannung, wie bereits  erwähnt, eher mittelmäßig einzustufen ist, habe ich das Buch doch gerne gelesen, da es mich immer wieder überraschen konnte. Bis auf die letzten Seiten, wusste ich nicht, wer der Täter war, denn die Autorin hat es so geschickt verpackt, dass ich immer wieder auf die falsche Fährte gelockt wurde. Das Ende Das Ende hat mich doch überrascht. Auch wenn ich eine Vermutung hatte, hat die Autorin meine Idee noch einmal komplett über Bord geworfen. Es hat mir sehr gut gefallen und mich noch einmal begeistert. Mein Fazit Zwar kein actionreiches Buch, aber sehr gut und auch spannend zum Lesen. Wer auf Bücher steht, bei denen man mit rätseln kann und gerne interessante Charaktere begleitet, sollte das Buch unbedingt lesen.

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Wow, wow, wow!!! Ich habe von dem Buch weniger erwartet. Der Klappentext klang so, ok klingt ganz interessant und du hast mal Lust auf was anderes als Fantasy. Und dann lässt mich dieses Buch einfach nicht mehr los und ich hatte es binnen 2 Tage durch. Was ich nach dem Klappentext eigentlich nicht erwartet hätte. Aber man spielt selber Detektiv und ratet mit, wer Amy denn ins Koma gebracht haben könnte. Und natürlich kommt man nie drauf! Echt genial. Beschrieben wird die Handlung von verschiedenen Personen, erzählt wird aus deren Leben oder Verbindung mit Amy. Auch total interessant ist Amy´s Sichtweise von den Neunzigern bis hin zur Gegenwart. Dadurch das alle so menschlich rüberkommen, da alle ihre Probleme haben, Amy z.B. ihre Teenie-Probleme oder Alex mit ihrem Alkohol-Problem, trifft das Buch einen Nerv und lässt einen mehr in der Handlung mitspielen, anstatt nur distanziert zu Beobachten. Teilweise fühlt man einfach mit den Personen mit. Alex überrascht einen natürlich, denn am Anfang denkt man, sie bekommt nichts hin, da sie ihr Leben einfach nicht auf die Reihe bekommt, doch weit gefehlt. Je mehr sie in den Fall hinein gezogen wird, desto mehr wird wieder ihr journalistischer Spürsinn geweckt. Und es scheint, als würde es ihr dadurch besser gehen. Auch wenn sie ihr Alkohol-Problem auf einer Seite unsympathisch macht, macht sie ihre Sympathie für Amy wieder sympathischer, weil sie alles versucht den Fall aufzuklären. Also alles in Allem ist es ein echt gutes Buch, was ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und auch das gar nicht wollte. Fazit 5/5 Durch den Klappentext erscheint das Buch erstmal nicht so spannend, aber es ist wirklich ein Highlight! Es baut sich nach und nach so eine Spannung auf, dass man unbedingt wissen will, wer Amy ins Koma gebracht hat und das Buch wird kaum noch aus der Hand gelegt. Völlig verdiente volle Punktzahl!

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Als ich dieses Buch entdeckt habe, musste ich es unbedingt lesen. Es hat auch nicht lange gedauert, bis ich es angefangen habe und hierbei habe ich mich ganz besonders auf das Locked-in-Syndrom gefreut, weil ich mich für Themen wie diese interessiere. Meine Erwartungen konnte das Buch nur teilweise erfüllen, gefallen hat es mir aber trotzdem. In diesem Buch gibt es mehrere sehr unterschiedliche Protagonisten. So lernt man die Journalistin und "Alkoholikerin" Alex Dale kennen, dann wiederum die Syndromträgerin, bzw. die Wachkomapatientin Amy, um die sich alles dreht und den ehemaligen festen Freund Jacob, sowie seine Mutter Sue. Insgesamt kann man sich in alle Personen gut hineinversetzen und sollte einem das anfangs noch schwer fallen, vor allem aufgrund der Tatsache, dass das Auseinanderhalten erstmal nicht ganz leicht ist, wird es mit der Zeit immer einacher. Besonders lieb gewonnen habe ich Amy und Alex, wobei Alex mich mit ihren Alkoholattacken immer wieder etwas genervt hat. Amy hingegen tat mir größtenteils leid, weil sie immer noch in ihrem 15-jährigen Ich gefangen war und keine Ahnung von ihrem tatsächlichen Alter hatte. Das wurde wirklich gut rübergebracht und ich habe unheimlich viel von alledem mitgenommen. Genau deswegen hätte ich mir in der Richtung noch mehr geüwnscht. Jacob habe ich lieb gewonnen, wobei es auch bei ihm immer wieder geschwankt hat. Sie hatten eben alle ihre Geheimnisse und sind ganz normale Menschen und im Grunde genommen lernt man sie alle recht gut kennen, sellbst wenn man nicht alles erfährt. Neben ihnen gab es aber auch noch die Nebencharaktere, die ebenfalls unheimlich ausdrucksstark waren und das ist nicht übertrieben. Alle Charaktere hatten etwas unglaublich echtes, das einen immer wieder hat denken lassen, dass es wirklich mal passiert sein muss. Besonders schlimm fand ich Jacobs Familie, weil die drei Brüder, Jacob, Tom und Simon, so unterschiedlich behandelt wurden und es dort irgendwie immer angespannt war. Auch Becky und Jenny fand ich super beschrieben. Schön war im Prinzip keine der Geschichten, denn alle Personen hatten ihre düsteren Geheimnisse und traurigen Gedankenwelten. Trotzdem muss ich nochmals hervorheben, dass alle Charaktere sehr überzeugend waren, doch dieses Düstere hat mich ziemlich runtergezogen und nachdenklich gemacht. Spaß hatte ich dafür beim Miträtseln um den Täter, womit ich nicht ganz falsch lag ;) Die Story ist wirklich gut durchdacht und es gab immer wieder etwas zum Rätseln und kennenlernen. Das fand ich sehr gut gemacht und auch unterhaltsam. Schade ist wie gesagt, dass das Syndrom nicht noch näher in den Fokus gerückt ist und das Ende hat mich auch etwas zwiegespalten zurückgelassen. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob ich nun alle Fragen beantwortet habe, doch an sich ergibt alles Sinn. Fazit: Wahrscheinlich merkt ihr, dass ich zwiegespalten bin und meine Gedanken nicht richtig in Worte fassen kann. Wenn ich näher auf die Charaktere eingehe, würde ich euch zu viel vorwegnehmen und dementsprechend belasse ich es dabei. Trotzdem sind sie alle sehr überzeugend und vor allem echt gewesen, sodass man das Gefühl hatte Personen beschrieben zu bekommen, bzw. die Story einer Person zu erfahren, die so wirklich existiert. Das hat es für den Leser unglaublich realitätsnah gemacht. Da sich das Buch aber vor allem auf das Locked-in-Syndrom bezieht hätte ich in die Richtung noch etwas mehr erwartet und vor allem gegen Ende auf mehr Ergebnisse gehofft. Das fiel leider eher nüchtern aus, ein paar Erkenntnisse konnte ich aber trotzdem gewinnen. Dafür wurde sehr viel Wert auf das Aufdecken des Täters gelegt und man begleitet Alex sozusagen als absolute Hauptprotagonistin, es gibt schließlich 4 Stück ;) Bei allen vieren, ob nun Alex, Jacob, Amy oder Sue hatte ich gemischte Gefühle und trotzdem versteht man sie, weil man ja praktisch in ihrer Haut steckt. Der eher mäßige Anfang der Geschichte hat sich schnell in Spannung umgewandelt und trotzdem konnte mich das Buch nicht so fesseln, wie erhofft. Es ist alles sehr zwiegespalten und ich hatte einfach noch einen Hauch mehr erwartet, vor allem was Amys Situation gegen Ende angeht. An sich ist die Geschichte aber wirklich gut und das Ende sehr überzeugend, deshalb vergebe ich diesmal 4 Leseschmetterlinge :)

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Zusammenfassend Ein Verbrechen, das vor 15 Jahren geschehen ist, holt Alex Dale auf einer Krankenstation ein. Als sie für einen Artikel über Wachkoma Patienten recherchiert, entdeckt sie Amy. Amy ein Mädchen, das als Teenager entführt, misshandelt und beinahe getötet wurde. Alex ist sofort an dem Fall interessiert, will für Gerechtigkeit sorgen und dem Täter auf die Spur kommen. Doch wie weit kann sie in den Fall zurück gehen? Ist es nicht schon viel zu spät? Amy ist immer noch irgendwo da drin. Das weiss Alex und sie kann es sogar ab und zu noch fühlen. Amy steckt in einem Gedankenstrudel fest und scheint im Gedächtnis nicht älter als 15 zu sein. Sie macht sich sorgen, wieso sie so lange schläft, wann der Abschlussball stattfindet und wer mit wem gerade geht. Ausserdem vermisst sie ihre Mutter schrecklich fest. Und doch kann sie sich nicht mehr genau erinnern, was passiert ist und wer ihr das angetan hat. Jacob besucht Amy beinahe jede Woche. Er hält ihre Hand und spricht mit ihr, doch er ist ein Ehrenamtlicher und sitzt am Bett eines jeden Patienten. Oder etwa nicht? Wer ist Jacob, der seine hochschwangere Frau anlügt, um Amy zu besuchen? Hat er etwas mit dem Fall vor 15 Jahren zu tun? Abwechselnd zwischen Alex, Jacob, Amy und Sue werden die Geschehnisse der vergangenen 15 Jahre noch einmal erlebt. Was wurde übersehen? Wurden alle Zeugen gründlich befragt? Mit Hilfe von Alex' Ex Mann Matt, kommt sie an wichtige Polizei Daten und kann neue Verdächtige ins Spiel bringen. Schliesslich wuchs Amy mit ihrer Mutter bei ihrem Stiefvater Bob auf. Bob, der nur das Beste für sie wollte, doch einen grossen Kontrollzwang ausübte. Hatte er vielleicht etwas damit zu tun? Oder war es sogar ihr leiblicher Vater? Alex muss jeder Spur nachgehen, doch so einfach ist das nicht, denn Alex kämpft mit ihrem Alkoholproblem und kann sich nur schwer für mehrere Stunden konzentrieren, wird sie es trotzdem schaffen den Fall aufzuklären? Gefiel mir sehr Ich mochte es sehr, dass viele Protagonisten zu Wort kamen und man so aus verschiedenen Blickwinkeln auf die Geschichte blicken konnte. Man bekam ein viel besseres Gespür für den Fall und lernte Amy immer besser kennen. Auch fand ich recht schnell ein Gefühl für Alex und konnte mich in sie hineinversetzen. Natürlich weiss ich nicht wie schwierig es sein muss mit einem Alkoholproblem zu kämpfen aber ich fand durchaus, dass die Autorin es schaffte ein realistisches Szenario dafür zu schaffen. Jacob war mir Anfangs nicht sehr symphatisch, da ich dachte, er hätte mehr damit zu tun als gut für ihn wäre, doch dies änderte sich zum Glück nach ein paar Kapiteln und ich konnte mich mit seiner Rolle in der Geschichte anfreunden. Gefiel mir nicht Ich mochte es nicht, dass Jacob nicht ehrlich zu seiner Frau war. Ausserdem konnte ich mit ihr so rein gar nichts anfangen. Sie war mir ein zu abstrakter Charakter und wirkte mit ihrer übertriebenen Art eher unrealistisch. Auch wenn vielleicht ihre Hormone verrückt spielten, sie war mir in machen Szenen doch zu abgedreht. Erst gegen Ende konnte ich mit mir ihr anfreunden und fand ein paar tolle Seiten an ihr. Schreibstil & Cover Der Schreibstil ist einfach gehalten und kann Spannung aufbauen, auch versuchte die Autorin am Ende den Leser in die Falsche Richtung zu leiten und meiner Meinung nach ist ihr das gut gelungen, denn ich wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter war! Das Cover ist schlicht in Blau und Schwarz gehalten, gefällt mir an sich recht gut ist aber jetzt nicht sonderlich Originell. Die Printausgabe glänzt jedoch viel mehr, als hier das Bildcover! Fazit Für mich war Locked in ein tolles Lesevergnügen, das zurecht ein Roman ist. Natürlich hatte es einige Thriller Aspekte, doch letzten Endes behielt es seine Roman Eigenschaften. Ich kann euch das Buch wirklich sehr empfehlen, wenn ihr spannende Fälle mögt, bei denen ihr selbst mitraten könnt, wer der Täter sein könnte! Ich wünsche euch ganz viel Spass damit und lasst mich wissen, wie euch das Buch gefallen hat! Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥ (3/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5) Vielen Dank an Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar! Hier geht es zur Leseprobe. Hier gibt es den Buchtrailer! Hier könnt ihr das Buch kaufen.

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Während der Recherche für einen Artikel begegnet die Journalistin Alex der gleichaltrigen Amy, die seit einem Angriff vor 15 Jahren im Wachkoma liegt. Kann Alex herausfinden, was damals passiert ist und den Schuldigen ausfindig machen? Die Geschichte wird in drei Erzählsträngen geschildert, die in der Hörbuchversion auch von drei verschiedenen Sprechern gelesen werden. Einerseits wird aus der Sicht der Journalistin Alex erzählt, die gegen ihre Alkoholsucht kämpft und sich mit Amy verbunden fühlt, da sie gleich alt sind und in der Nähe voneinander aufwuchsen. Der zweite Erzählstrang wird aus der Sicht von Jacob geschildert, bei dem erst im Laufe der Geschichte klar wird, was er mit der ganzen Sache zu tun hat. Und die dritte Perspektive wird aus der Sicht von Amy geschildert, wie sie alles erlebt hat, beginnend am Tag ihres Verschwindens. Die Autorin Holly Seddon gibt sich Mühe, nicht zu viel zu verraten, während die Geschichte fortschreitet. Das hält zwar einerseits die Spannung hoch, erschwert aber andererseits das Miträtseln. Im Grunde war ich ab Buchmitte überzeugt, den Täter zu kennen, schlussendlich wurde er aber dann doch ziemlich „aus dem Hut gezaubert“, da er zuvor kaum erwähnt wurde. Die Stimmung riss mich sehr mit, sodass auch ich unbedingt wissen wollte, wer Amy misshandelt hatte. Einige unrealistische Details haben mich allerdings etwas gestört, wie beispielsweise der Londoner Polizist, der einfach so mal einen Fall aus Kent übernimmt, weil das Opfer kein Vertrauen zur dortigen Polizei hat. Schon mal etwas von Zuständigkeiten gehört? Da kann man nicht einfach so einen Fall aus einem anderen Distrikt übernehmen! Und wieso muss immer wieder betont werden, dass Amy nicht hirntot sei? Sie atmet selbstständig, da ist wohl klar, dass zumindest gewisse Hirnfunktionen noch vorhanden sind! Den Figuren stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Die Protagonistin Alex ist mir zwar eigentlich sympathisch, allerdings ist sie eine Alkoholikerin mit den typischen Verhaltensweisen, was es schwierig macht, wie wirklich zu mögen. Jacob ist recht verlogen, und seine Frau Fiona eine hysterische, eifersüchtige Kuh (auch wenn sie nicht mit all ihren Vorwürfen unrecht hat). Nur Amy war mir durchgehend sympathisch. Auch wenn ich nicht alle ihre Handlungsweisen gutheissen konnte, so konnte ich sie doch in Anbetracht von Amys Alter nachvollziehen. Die drei Sprecher der Hörbuchversion machten ihre Sache gut, jedoch hatte vor allem die „Alex-Sprecherin“ Anna Carlsson oft etwas Mühe mit den Dialogen. In vielen Fällen konnte man kaum unterscheiden, wer da nun welchen Satz sagte. Mein Fazit Berührende Stimmung für den spannenden Kriminalfall.

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