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Rezensionen zu
Aprikosenküsse

Claudia Winter

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Zutaten zu diesem Buch: Weitläufige Aprikosenfelder, ein verloren gegangenes Rezept und ein kleines Restaurant in Italien. Viel Familie. Ein Dorf mit eigenwilligen, aber liebenswerten Persönlichkeiten. Ein gutaussehender Erbe mit Espresso-Augen, der verheiratet werden soll. Eine verstorbene Nonna, die von ihrer bunten Urne aus die Geschicke zu lenken scheint. Eine unsympathische Ex, die für Verwirrung sorgt. Und nicht zuletzt eine vom Leben und der Liebe enttäuschte Journalistin, die in Berlin lebt, sich mit ihren Kritiken mehr Feinde als Freunde schafft und ihren Stress mit kleinen Kleptomanien in den Griff zu kriegen versucht. Es dauert rund 400 Seiten, bis sich durch allen Herzschmerz hindurch die Liebe ihren Weg bahnt Die unglaublichsten (und vielleicht sogar deshalb so glaubwürdigen) Verwicklungen und Verwirrungen passieren in Hanna´s Leben in kürzester Zeit. Als LeserIn lebt man von Anfang an mit. Die Autorin, Claudia Winter, erzählt Hanna´s Geschichte in einem lockeren, leicht lesbaren Plauderton. Man taucht sofort ein in die Bilder, sieht die sonnendurchflutete italienische Landschaft vor sich, die Felder und Wege, Rosas Küche, die Menschen und Vittoria, das Huhn. Man zittert und fiebert mit, ahnt das nächste Fettnäpfchen, die nächste Fehlentscheidung voraus, leidet und trauert mit Hanna, der Hauptfigur, die im Buch abwechselnd mit Fabrizio, Nonna`s Enkel zu Wort kommt. Und fragt sich schließlich doch bang, wie das Ganze denn enden soll. Denn zwischen Betrug und Verrat, Lügen und Missverständnissen, Verletzungen und Konflikten scheint fast kein Weg mehr denkbar. Und doch, Claudia Winter findet spannende Lösungen für ihre skurrilen Charaktere, die einem schnell ans Herz gewachsen sind. Dazwischen wird gekocht und gegessen, was das Zeug hält. Das scheint ein neuer Trend in der Unterhaltungsliteratur zu sein, der da um sich greift. Gewiss kein schlechter. Es macht wirklich ordentlich Appetit und ergänzt das Lesevergnügen noch um weitere Sinneseindrücke. Und wer sich zum Schluss fragt, wie man nun denn eine richtige „Ribollita“ zubereitet, der findet am Ende noch ein paar Rezepte zum Nachkochen. Alles in allem eine vergnügliche Sommerlektüre, die sich wunderbar eignet, um dem Alltag zu entfliehen und sich entspannende Mußestunden zu gönnen. Vor allem geeignet für den Italienurlaub :).

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Aprikosenküsse

Von: Minky

16.06.2016

Inhalt Die Restaurantkritikerin Hanna hatte mit ihren schonungslosen Artikeln bereits zahlreichen Köchen und Gastro-Besitzern Bauchweh bereitet, doch schlimmeres ist bisher ausgeblieben. Diesmal scheint sie allerdings zu weit gegangen zu sein, denn als Signora Camini die schlechte Kritik über ihr Restaurant liest, erleidet sie einen Herzinfarkt und stirbt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, gelangt Hanna auch noch durch einen Zufall in den Besitz der Urne von Singora Camini. Mit der Asche im Gepäck fährt Hanna nach Italien, um der Familie Camini ihre Nonna zu übergeben und sich für ihren Artikel und dessen Folgen zu entschuldigen. Doch Fabrizio Camini, der Enkel der Signora, will die Urne nicht so einfach zurücknehmen, Hanna soll als Küchenhilfe beweisen, dass es ihr wirklich leid tut und das Testament der Signora sorgt für großen Ärger. Meinung „Aprikosenküsse“ ist eine sehr unterhaltsame Geschichte, die mich an einigen Stellen zum schmunzeln gebracht hat. Es war eine kurzweilige Handlung, die mir manchmal aber fast ein bisschen zu absurd wurde. Auf den ein oder anderen Zufall bzw. Zusammenhang hätte ich gut verzichten können, aber dennoch kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen. Claudia Winter erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptpersonen. Als Leser kann man so in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden eintauchen und ist immer mittendrin im Geschehen. Die Geschichte kann nicht mit großen, unerwarteten Wendungen glänzen, aber durch Humor, Charme und jeder Menge Lebensfreude macht das Buch Lust auf Urlaub, Sonne und gutes Essen. Das Buch ist also ein kleiner Urlaub für den Kopf und genau die richtige Lektüre für heiße Sommertage. Fazit Alle Däumchen hoch! Gerne mehr davon!

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Über das Buch: Verlag: Goldmann (Link zum Buch) Format: Taschenbuch Genre: Roman ISBN: 9783442483907 Preis: 9,99Euro Seiten: 413 Erschien: 2016 Originalsprache: Deutsch Gelesen vom 3.6. - 5.6.2016 Vielen Dank dem Goldmann Verlag und dem Bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar! Inhalt: Das Leben der jungen Foodjournalistin Hanna könnte so wunderbar sein. Hätte sie nur nicht diese Restaurantkritik geschrieben, wegen der eine italienische Gutsherrin einen Herzinfarkt erlitten hat! Als sie dann auch noch versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, reist die von Schuldgefühlen geplagte Hanna nach Italien – und wird zum unfreiwilligen Opfer eines Testaments, das es in sich hat. Denn selbst über ihren Tod hinaus verfolgt Giuseppa Camini nur ein Ziel: ihren unleidlichen Enkel Fabrizio endlich in den Hafen der Ehe zu steuern. Eine Aufgabe, die ein ganzes toskanisches Dorf in Atem hält, ein Familiendrama heraufbeschwört und Hannas Gefühlswelt komplett durcheinanderwirbelt! Das Cover: Das Cover ist so schön. Man hat das Gefühl, man wäre im Urlaub, weil richtiges Urlaubsfeeling aufkommt. Die ersten 3 Sätze: Holzwachs, Aprikosen und dicke Bohnensuppe. Bestimmte Gerüche sind mit meiner Kindheit verbunden wie die Narbe mit meinen Handgelenk - ein winziger weißer Wurm, das der Fahrradsturz in meine Haut tätowiert hat. Heute weiß ich nichts mehr von dem Schmerz oder der Wut, die ein Sechsjähriger fühlt, weil er sich vor seinen Freunden blamiert hat. Meine Meinung: Wir fahren dieses Jahr 3 Wochen nach Sardinien, meinen Schwiegervater besuchen. Und als ich dieses Buch gelesen habe, bekam ich richtig Fernweh. Es ist so schön romantisch geschrieben und außerdem sind die Orte und Menschen so schön beschrieben. Der Roman ist flüssig und schnell zu lesen. Alles was man über Italien denkt, steckt in dem Buch. Das Buch kam zur richtigen Zeit an. Außerdem ist es gut ein Buch, was man so verschlingt. Die Protagonisten sind so toll geschrieben, das man am liebsten mit allen befreundet wäre. Ich finde es lustig, das hier eine Urne so im Mittelpunkt steht. Man hat auch immer wieder das Gefühl, das die tote Großmutter, echt von oben alles steuert. Denn so viele Zufälle kann es gar nicht geben. Das Ende ist total schön und es gibt für Hanna erst viele Missverständnisse, die sie aus dem Weg räumen muss. Ich liebe dieses Buch. Es ist ein richtig schöner Urlaubsschmöcker. Fazit: So schön romantisch und für jeden Italienliebhaber! Über die Autorin: Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Vor "Aprikosenküsse", die sowohl in englischer als auch türkischer Sprache übersetzt wurden, hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Nebenbei arbeitet sie als Lektorin und Coach. Ein neuer Roman von Claudia Winter ist beim Goldmann Verlag für das Herbstprogramm 2016 in Vorbereitung. Ihre frühen Werke erscheinen ab dem 1. Februar 2016 in Neuauflage unter dem Pseudonym "Carolin Wunsch". Die Autorin lebt mit ihrem Lebensgefährten und den Hunden Kim und Luka in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn.

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Hanna ist Foodjournalistin und eigentlich ganz gut in ihrem Job, ist dabei aber schon so manches Mal dem ein oder anderen Restaurantbesitzer auf den Schlips getreten. So schlimm war es aber noch nie: eine ihrer bissigen Rezensionen hat bei einer alten Italienerin zu einem Herzinfarkt geführt und diese scheinbar getötet. Ouch. Dabei war das Essen in ihrem Restaurant in Italien wirklich alles andere als gut gewesen und Hannas Artikel einfach nur ehrlich. Jetzt droht Hanna der Rausschmiss, denn der Enkel der Italienerin verklagt das Magazin für das Hanna arbeitet. Sie muss das wieder ins Reine bringen. Dass sie versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, in dem seine Oma steckt, macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Hanna düst nach Italien um die Urne zurückzubringen und sich zu entschuldigen. Der attraktive Fabrizio, Enkel der Toten, stellt sich aber als Dickkopf heraus. Und als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, ist da noch das Testament seiner Oma, dass Fabrizio nur dann als Besitzer des Guts und Restaurants einsetzt, wenn er innerhalb eines Jahres heiratet. Das kann ja heiter werden... Wenn ihr jetzt denkt, dass das nach einer typischen Rom-Com Story klingt, dann habt ihr absolut recht. Ich denke das Ende ist (zumindest größtenteils) vorhersehbar. Dennoch ist das Buch schön, denn es ist sehr gut geschrieben und die Charaktere wirken sehr lebendig. Außerdem weckt es effektiv das Fernweh nach Italien und gutem italienischen Essen. Richtig cool: am Ende des Buches findet man mehrere Rezepte für Gerichte, die in der Geschichte vorkommen. Als leichte, unterhaltsame Sommerlektüre für Balkonien ist Aprikosenküsse ausgezeichnet geeignet. Das Buch ist im Goldmann Verlag erschienen.

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Das Taschenbuch „Aprikosenküsse“ von Claudia Winter, ist eine verrückt, romantische Liebeskomödie, die meiner Meinung nach, perfekt zur Jahreszeit passt. Sie spielt in Bella Italia und zieht einen sofort in den Bann. Ich selbst bin Fotojournalistin, mit Hang zum Fernweh und kann mich sofort an die Schauplätze der Geschichte träumen. Ich liebe Italien und war auch selbst schon einige Male da, das gutes Essen und den fantastischen Wein, die Sonne, den Wind und das Meer. Herzklopfen und den italienischen Charme Seite für Seite verfallend, ist dies eine Pflichtlektüre für Romantiker, wie mich. Klappentext: Das Leben der jungen Foodjournalistin Hanna könnte so wunderbar sein. Hätte sie nur nicht diese Restaurantkritik geschrieben, wegen der eine italienische Gutsherrin einen Herzinfarkt erlitten hat! Als sie dann auch noch versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, reist die von Schuldgefühlen geplagte Hanna nach Italien – und wird zum unfreiwilligen Opfer eines Testaments, das es in sich hat. Denn selbst über ihren Tod hinaus verfolgt Giuseppa Camini nur ein Ziel: ihren unleidlichen Enkel Fabrizio endlich in den Hafen der Ehe zu steuern. Eine Aufgabe, die ein ganzes toskanisches Dorf in Atem hält, ein Familiendrama heraufbeschwört und Hannas Gefühlswelt komplett durcheinanderwirbelt! Fazit: 4 Sterne****** Verführerisch gut und meine Leseempfehlung für den Strand oder das Freibad. Aprikosenküsse: Roman, Taschenbuch (Goldmann Verlag), 416 Seiten, ist für 9,99 Euro im Buchhandel erhältlich.

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Inhalt: Hanna Philipp ist Foodjournalistin bei einem deutschen Gourmetmagazin und berüchtigt für ihre Restaurantkritiken. Das Unternehmen musste schon mehrfach Anwaltskosten zahlen, weil sich ein Gastronom auf den Schlips getreten fühlte. Doch dieses Mal ist es viel schlimmer. Vor einigen Wochen war sie in der Toskana und hat dort ein kleines Familienrestaurant besucht. Die Umgebung hat sie verzaubert und auch das Restaurant war zauberhaft. Nur das Essen nicht. Es kostete sie viel Mühe dort überhaupt zu speisen und so landete nach ihrem Besuch ein deftiger Artikel im 'Genusto'. Der wiederum kam bei ihrer Leserschaft gut an, denn die lieben ihre Bissigkeit. Aber nicht jedem Leser ist dieser Artikel gut bekommen. Fabrizio Camini sitzt mit seiner Nonna in einem deutschen Arztzimmer. Schon immer war seine Nonna von den Deutschen fasziniert. Deutsche Autos, deutsche Universitäten und halt auch deutsche Ärzte stehen bei der Familie Camini hoch im Kurs. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Guiseppa Camini ihren Enkel dazu drängt mit ihr zu einem deutschen Herzspezialisten zu fliegen. Obwohl Fabrizio der festen Überzeugung ist, das seine Nonna kerngesund ist, weiß er genau, dass er ihr nichts abschlagen kann. Also betraten sie einen Tag zuvor ein Flugzeug um nach Berlin zu reisen. In diesem Augenblick blättert die rüstige Dame in einem Magazin mit Aprikosen auf dem Cover und ist ganz aufgeregt, als sie einen ihr sehr bekannten Anblick entdeckt. Sofort gibt sie das Magazin ihrem Enkel, der ihr den Artikel vorlesen soll. Dieser übersetzt ihr die deutschen Worte ins italienische und bereut es beinahe sofort. Seine Nonna bekommt einen Herzinfarkt und stirbt. Hanna ist nervös. Ihr Chef hat sie zum Flughaben bestellt um mit ihr über ihren neuesten Artikel zu sprechen. Das ist nie gut. Nervös stöckelt sie also durch die Halle und sucht das Flughafenrestaurant auf, in dem sie mit ihrem Chef verabredet ist. Beim Durchdrängeln stolpert sie über eine Tasche und wäre beinahe gestürzt. Der dazugehörige Inhaber entschuldigt sich und Hanna schaut in wunderschöne braune Augen. Hoch erhobenen Hauptes ignoriert sie den traurig wirkenden Mann und steuert den Tisch ihres Chefs an. Es ist wirklich schlimm. Die Zeitung hat eine riesige Klage am Hals, weil eine ältere Dame beim Lesen ihres Artikels tot umgefallen ist. Dafür kann Hanna doch aber nichts. Ihre Anwälte sehen das ein wenig anders und auch ihr Chef ist es langsam leid immer für ihre spitzen Worte bluten zu müssen. Um Schadensbegrenzung zu betreiben soll sie einen Widerruf schreiben. Damit kommt sie noch recht glimpflich davon. Hanna hat ein großes Problem - wenn sie nervös wird könnten ihre Hände nicht still halten. So lange, bis sie etwas entwendet. Das bringt ihre beste Freundin Claire, die ebenfalls für 'Genusto' arbeitet, regelmäßig zum Verzweifeln. Auch jetzt steht sie kurz vor einer Panik-Attacke und stibitzt das erstbeste was ihr in die Finger kommt - eine hässliche Vase. Die wird sicherlich keiner vermissen und spätestens in den nächsten zwei Tagen bekommt das Restaurant sie per Post auch wieder zurück. Dafür sorgt Hanna schon. Das es dieses Mal nicht so einfach wird ihre kleine 'Leihgabe' wieder an den rechtmäßigen Besitzer zurück zu bringen, merkt sie erst viel später, als ihr ihre neue Praktikantin sagt, dass es sich keines Falls um eine Vase handelt. Sie hat gerade eben die Urne der verstorbenen Guiseppa Camini gestohlen und nicht nur sich, auch den trauernden Enkelsohn in eine unangenehme Situation gebracht. Wie kommt Hanna da nur wieder raus? Meinung: 'Aprikosenküsse' ist mein erstes Buch von Claudia Winter und es hat mich allein schon vom Cover her angesprochen. Sehen die Aprikosen nicht zum Anbeißen aus? Ich mag ja eigentlich die pelzige Haut dieser Früchte nicht, aber nach diesem Buch werden demnächst sicherlich Aprikosen in meiner Küche einziehen. Mal sehen was ich aus ihnen zaubere. Als die Autorin anfragte ob wir ihr Buch lesen würden, war ich sofort angetan. Solchen Covern kann ich schwerlich wiederstehen und greife inzwischen beinahe ausschließlich zu solchen Büchern. Wenn die Inhaltsangabe mich dann noch anspricht, habe ich ein neues Buch für die elendig lange Wunschliste ^^ Die zwei Hauptcharaktere sind wirklich gut dargestellt. Claudia Winter beschreibt sowohl die recht einsame, aber toughe Hanna sehr bildlich als auch den charismatischen Fabrizio. Bei den Beschreibungen der italienischen Landschaft hatte ich ein sehr starkes Bedürfnis danach einen Koffer zu packen und zu diesen Aprikosenfeldern zu reisen. Wunderschön. Die Caminis leben im Dorf Montesimo und sind wie man sich eine typische italienische Familie vorstellt - herzlich, laut und besitzergreifend. Sie schließen Hanna sofort mit in ihre Familienbande ein, auch wenn ihr Aufenthalt dort alles andere als freiwillig ist. Besonders Rosa-Maria hat es mir angetan. Ich stelle sie mir wie einen kleinen Hausdrachen vor, der erst einmal nach allem schnappt, was neu ist. Aber wenn man einmal sein Herz erobert hat, kommt man da nicht so schnell wieder heraus. Natürlich sind auch alle anderen Figuren auf ihre Art und Weise charmant, aber keine ist wie Rosa-Maria. Mit der würde ich auch gern mal den Kochlöffel schwingen - da kann ich sicherlich viel lernen. Während der Geschichte schwebte immer ein gewisser Duft wurden den Roman. Ständig wurde gekocht, gegessen oder gebacken. Man könnte meinen, die Familie Camini macht kaum etwas anderes. Hier bin ich sehr begeistert, dass die Autorin am Ende des Buches Rezepte für den Leser bereit hält. Die werde ich alle nachkochen und ausprobieren - gut, eins nicht. Es sei denn ich kann die Fleischsorte beliebig austauschen ^^

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Ich bin kein Fan von Liebesromanen. Und doch, ab und zu kommt mir einer unter die Augen. Zum Beispiel wenn mir meine Schwester (die lieber nen deftigen Krimi liest) einen mit den Worten "ist zwar nur ne Liebesschnulze, aber für unterwegs in der Bahn ganz ok" in die Hand drückt. Oder wenn er lustig, amüsant oder gar etwas schräg daher kommt. Dann werde ich auch mal zur Liebesroman-Leserin. So wie bei Aprikosenküsse von Claudia Winter Ich habe diesen im Goldmann Verlag erschienenen Roman im Newsletter vom Bloggerportal entdeckt und mich hat der Titel neugierig gemacht und die Inhaltsangabe ließ mich direkt die Leseprobe lesen, bei der ich bereits einige Male schmunzelte. Also beworben, Glück gehabt und (mein Dank gilt dem Bloggerportal und Verlag) mit Kurzweil gelesen. Die beiden Haupt-Protagonisten: Hanna Philipp, Deutsch-Italienerin und ehrgeizige Foodjournalistin, lebt in Berlin und verfasst Restaurant-Kritiken für ein Food-Magazin. Wegen ihrer letzten Restaurantkritik droht dem Verlag eine Klage und ihr die Kündigung. Farizio Camini, der Kläger, ist Italiener und Erbe (gesetzt den Fall er heiratet endlich) eines toskanischen Landguts, welches die Familie mit Aprikosenanbau und dem Betrieb einer Trattoria über Wasser hält. Die Autorin, Claudia Winter, lässt Hanna und Fabrizio abwechselnd zu Wort kommen. So kann man wunderbar die unterschiedlichen Sichtweisen und Gedanken der beiden verfolgen, welche natürlich zu Missverständnissen und amüsanten Begebenheiten führen. Rund um die Großstadtzicke in High Heels, welche notgedrungen die (durch kleptomanische Manie) eingesteckte Urne mit der Asche von Fabrizios Nonna zur Familie der Verstorbenen bringen muss und dem zwar gut aussehenden, aber recht bärbeißigen Fabrizio, hat die Autorin ein ganzes Dorf voller skurriler Persönlichkeiten gedichtet. Die ganze unwirklich-schräge Geschichte verläuft nach bekanntem Muster und führt natürlich zum Happyend und doch nicht ganz so wie erwartet. Die sommerlich-leichte Geschichte steckt voller Humor und liest sich flüssig und kurzweilig. Wilde Leidenschaften, Erotik und Dramatik sucht man vergebens und gerade das macht mir das Buch so sympathisch. Wer gerne leichte Unterhaltung und lustige Liebesromane liest, dem sei Aprikosenküsse ans Herz gelegt. Mir hat es gefallen.

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Langsam aber sicher sollte die Verlagswelt darüber nachdenken ihre Bücher mit Warnhinweisen zu versehen. Die knalligen roten Aufkleber mit gelber Schrift oder wegen mir auch rot auf gelb. Ganz so wie man es auch bei Gefahrgut macht. Hier muss ganz eindeutig folgende Warnung stehen: Nicht lesen, wenn Sie **gerade eine Diät machen! **Diabetiker sind! **länger keinen Urlaub hatten! **nicht alleine sind! Denn diese Geschichte verursacht einen Heißhunger auf Pasta, Aprikosen, Likör und Urlaub in Italien. Dabei ist die Handlung so zuckersüß, dagegen ist Zuckerwatte fast schon als kalorienarm einzustufen. Doch die Krönung sind die Figuren, die in ihrem Wesen und Verhalten einerseits Zucker sind, aber zeitgleich so schrullig, dass sie einem immerzu ein Grinsen ins Gesicht zaubern - was den unwissenden Beobachter dazu verleiten könnte, den Leser in eine Nervenheilanstalt einweisen zu lassen! Aber nun im Detail... Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei hier immerzu zwischen Hanna und Fabrizio gewechselt wird, was aber auch eindeutig gekennzeichnet ist! Dadurch bekommt man halt einen eindeutigen Blick in die Gedanken der Figuren und wie beide eine Situation ganz unterschiedlich wahrnehmen, was zu dem ein oder anderen Missverständnis führt. Böse Zungen könnten nun behaupten, dass die Handlung vorhersehbar sei und Klischees bedienen würde. Da haben wir **die Stadtpflanze Hanna, die ihren Job und Selbstständigkeit liebt, die top gestyled und in Highheels durchs Leben geht und eine stressbedingt Kleptomanie an den Tag legt **die chaotische Praktikantin Sasha **den eher bierbeißigen, eher griesgrämigen Fabrizio **seinen skurilen Bruder Marco, der irgendwie gar nicht ins Bild passen mag **den wortkargen Verwalter Antonio **den machohaften, narzistischen Dorfpolizisten Carlo **den Vamp Sofia **das Huhn Vittoria, das wohl in einem früheren Leben ein Hund war (ihr werdet verstehen was ich meine, wenn ihr es lest :) ) und und und Das Buch wartet mit einem bunten Strauß an Figuren auf, die einerseits recht kitschig und schrullig anmuten, aber dadurch umso liebenswerter sind. Alles in allem erinnert mich die Geschichte um Fabrizio und Hanna an einem sehr gelungenen Mix aus Don Camillo (die dortigen Figuren sind ja auch voller Schrullen), Rosamunde Pilcher (nur eindeutig mit mehr Humor). Alles in allem ein tolles Buch, das ohne große Dramen auskommt und ans Herz geht. Wer also leichte Liebesgeschichten mit Humor liebt, der MUSS dieses Buch lesen. Wer hingegen Dramen und wilde Sexgeschichten sucht, der sollte hier einfach weiter gehen. Denn dieses Buch kommt gänzlich ohne "brennende Leidenschaft" und "glutvolle Blicke" aus, - okay, Rosa-Maria's Groschenromane nicht berücksichtigt - was dem ganzen eine ganz eigene Frische und Leichtigkeit gibt. Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Aprikosen und empfehle jedem diese Lektüre, die einen gewissen Hunger auf den Sommer weckt.

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