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Rezensionen zu
Die Anatomie des Teufels

Jordi Llobregat

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Eine tolle Idee

Von: Justine

11.07.2017

Ich liebe Geschichte, ich liebe Thriller - ergo: Ich musste dieses Buch lesen. Der Vergleich mit Dan Brown hat mich natürlich ebenfalls etwas angefixt, immerhin ist dieser einer der besten Autoren die ich kenne. Mit viel Freude nahm ich mir also dieses kleine Büchlein vor, und verschlang es.

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1888 in Barcelona, kurz vor der Eröffnung der Weltausstellung, hat es ein Serienkiller auf junge Frauen abgesehen. Ihre Leichen werden grausam verstümmelt gefunden. Zur gleichen Zeit macht sich Professor Daniel Amat auf den Weg in seine Heimatstadt Barcelona. Sein Vater, mit dem er seit sieben Jahren keinen Kontakt mehr hatte, ist verstorben. Auf dessen Beerdigung trifft er den Journalisten Bernat Fleixa. Fleixa ist davon überzeugt, dass Daniels Vater ermordet wurde. Klingt nach einer spannenden Geschichte, insbesondere, weil ein mysteriöses Tagebuch gefunden wird, welches den Verdacht von Fleixa erhärtet. Leider waren meine Erwartungen an die Geschichte etwas zu hoch. Über weite Strecken des Buches reiht sich ein Ereignis an das nächste, aber es kommt nicht das typische „Thriller-Feeling“ auf. Über weite Strecken ist es ein guter historischer Roman, bei dem Daniel und Fleixa versuchen, das Rätsel aus dem Tagebuch zu lösen und so herauszufinden, was mit Daniels Vater geschehen ist. Die Figuren bleiben allerdings weitestgehend oberflächlich, so dass es schwerfällt, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Positiv ist zu sagen, dass es am Ende der Geschichte doch noch spannend wird. Wäre diese Spannung bereits am Anfang oder im Mittelteil aufgetreten, hätte das den Gesamteindruck der Geschichte deutlich verbessert. Der Schluss, und somit die Auflösung, ist gelungen. Das Buch lässt sich gut lesen, wobei die Geschichte nicht unbedingt knappe 600 Seiten benötigt hätte. Vielleicht hätte hier eine Straffung der Erzählung für mehr Spannung gesorgt. Die Geschichte selbst ist gut gelungen, der Autor hat gut recherchiert und hat einen leicht verständlichen Schreibstil. Die Menschen und der Zeitgeist des 19. Jahrhunderts sind gut eingefangen. Zusammengefasst kann ich sagen, dass „Die Anatomie des Teufels“ eine gute Geshichte ist. Für Einsteiger in das Genre „historische Thriller“ dürfte es das richtige Buch sein. Wer nicht, wie ich, mit zu hohen Erwartungen an den Roman heran geht, kann durchaus Gefallen am Roman finden. Ich danke dem Bloggerportal und dem Blanvalet-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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„Die Anatomie des Teufels“ ist eine Mischung aus Thriller und historischem Roman mit einer kleinen Prise Fantasy. Er spielt in der spanischen Metropole Barcelona im Jahr 1888, einer Zeit in der die Kluft zwischen Arm und Reich enorm ist, auf der einen Seite gibt es einen gewaltigen Aufschwung in der industriellen Entwicklung und der kulturelle Fortschritt boomt, auf der anderen Seite leiden die Bürger Hunger, haben schwere Krankheiten wie Malaria, Typhus und Tuberkulose und vegetieren mehr schlecht als recht vor sich hin. Mitten in diese Kulisse setzt der Autor einen skrupellosen Mörder aufs „Spielbrett“. Ihm gegenüber stellt er ein sehr ungleiches Ermittlerpaar, Daniel ein junger, intellektueller Mann, der sich als Dozent in Oxford ein zufriedenstellendes Leben aufgebaut hat, gerade vor der Eheschließung und Beförderung zum Professor steht und Bernat ein ziemlich „heruntergekommener“, etwas mysteriös und geheimnisvoll wirkenden Journalisten. Beide machen sich auf die Suche nach dem Mörder von Daniels Vater. Dieser war Mediziner und einer großen „Sache“ auf die Spur gekommen. Einige Andeutungen darüber hatte er Bernat vor seinem Tod bereits geäußert. Meine Meinung: Der Autor bietet als Story eine gute Mischung an, insgesamt ist es eine interessante und durchaus spannende Mischung, die leider etwas am Schreibstil hapert. Dieser liest sich zwar flüssig, wird aber zu sehr detailliert. Viele für die eigentliche Handlung irrelevante Szenen werden bis ins kleinste Detail beschrieben und sind sehr langweilig. So ging es auch gleich zu Beginn sehr schleppend voran, man wurde mit vielen Belanglosigkeiten konfrontiert, die Handlung zog sich breit wie ein Kaugummi und die Spannung lies etwas bis zur Mitte des Buches hin auf sich warten. . Auf der anderen Seite hatte dieser Schreibstil auch Vorteilen, so gab er hervorragende Einblicke in die Thematik Anatomie und Pathologie, was durchaus interessant war. Ebenso garantierten einige Szenen dadurch ein Gänsehautfealing, da sie bis ins Einzelne sehr bildlich und gut vorstellbar beschrieben wurden. Insgesamt lässt mich der Thriller etwas gespalten zurück auf der einen Seite der detailreiche Schreibstil der die Handlung enorm in die Länge zieht, dennoch einige Szenen so ins Licht rückt das man sie sich bildlich vorstellen kann.

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