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Rezensionen zu
Macht - Die Getreuen und die Gefallenen 1

John Gwynne

Die Getreuen und die Gefallenen (1)

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Ich sah "Macht" und wusste:"Das Buch will ich lesen!" Eigentlich müsste ich es besser wissen - aus Erfahrung, aus klarem Menschenverstand - scheinbar ist das aber nicht so. Je höher die Erwartungen, je tiefer falle ich. Das ist nicht immer so, aber ein Buch muss schon viel leisten, wenn von Anfang an Forderungen an die Geschichte gestellt werden. Wenn diese dann nicht erfüllt werden ... oh, oh. Der Einstieg in den ersten Band der "Die Getreuen und die Gefallenen" Tetralogie war eigentlich ganz okay. Die Figuren sind sehr sympathisch, ich bekomme einen Einblick in ihre Gefühlswelt, ihre Sichtweise, begleite sie hautnah bei dem was sie erleben. Dann kommen mehr und mehr Charaktere hinzu - auch hier die meisten sympathisch - und das Verwirrspiel beginnt. Gefühlt heißen die Männer alle gleich. Entweder irgendwas mit K, mit V oder mit M. Protagonisten sowie Nebenfiguren. Ich habe das Gefühl die Orientierung zu verlieren. Trotz einer Auflistung der handelnden Personen im Anhang. Der rote Faden ist auch eher verschlungen, hat hier und da einen Knoten und beides zusammen ist schon etwas mühselig. Obwohl ich so nah an den Protagonisten dran bin, habe ich das Gefühl sie nur oberflächlich zu kennen. Die lässige Schreibe, die mir obwohl sie mich wenig fesselt, ermöglicht, dass ich schnell durch das Buch fliege, ist sicherlich mit verantwortlich für die Tatsache, dass ich keinen tiefgründigen Zugang zu den Figuren bekomme. Einzig der junge Corban erreicht mich, aber ich begegne ihm leider viel zu selten, denn immer dann, wenn ich ihn begleite, wechselt der Erzähler schon wieder zu einer anderen Figur. Mit diesen an wichtigen Punkten endenden Kapiteln schafft manch ein(e) Autor(in) Spannung, John Gwynne aber leider nicht, weil es so viele angefangene Informationen sind, die gefühlt nicht zu Ende gedacht werden. Was mich sehr gestört hat war, dass Sätze oft wiederholt wurden. Nicht immer in der gleichen Konstellation, aber schon so, dass ein Wiedererkennungswert da war. Ich möchte "Macht" aber nicht gänzlich schlecht reden. Es gibt wirklich einige sehr nette Figuren, eine "Auflösung", die nicht schwarz-weiß ist (sehr positiv) und einige spannende Handlungen. Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen. Vielleicht ist es aber trotzdem was für dich?!

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Nach Game of Thrones traute ich mich endlich wieder an ein High-Fantasy Buch für Erwachsene heran, ein wenig abgeschreckt durch die überwältigende Länge. Ein Hereinfall war es ganz gewiss nicht, sondern der Auftakt zu etwas Großem. Ein uralter Krieg, eine fortwährende Rivalität. Eine dunkle Prophezeiung, die zwischen zwei Propheten unterscheidet, einerseits auf der lichten Götterseite, andererseits auf der dunklen. Und die schwarze Sonne, die alles entscheiden wird. Vor langer Zeit wurden die Verfemten Lande von einem beinahe alles vernichtenden Krieg beherrscht und nun, nach Jahren des Friedens, lediglich von kleineren Konflikten geprägt, steht ein noch gewaltigerer bevor, in welchem jeder beginnt seine Rolle zu finden oder auserwählt zu werden. Schon zeitig wurde man in die faszinierende und atemberaubende Atmosphäre des High-Fantasy gezogen. Anfangs fühlte ich mich an Game of Thrones erinnert, unter anderem durch die bestimmten Charakterzüge der Bücher dieses Genres, doch bald erkennt man, dass man sich in einer ganz anderen Welt wiederfindet. Doch leider standen der Reise durch diese, die sich wie ein langer Prolog anfühlte, viele Hindernisse im Weg. Zu allererst waren es die vielen absolut typischen Charaktere, nicht nur bezüglich ihres Verhaltens, sondern auch ihrer Hintergrundgeschichten. Es dauerte recht lange, bis ich sie mir merken oder gar erst unterscheiden konnte, denn trugen viele verwirrend ähnliche Namen oder glichen sich die Charaktereigenschaften als auch das Aussehen, sofern eines erwähnt wurde und sie sie nicht gesichtslos blieben, zu sehr. Große, muskulöse Krieger oder als solche heranwachsende, einst von anderen tyrannisiert und deshalb mit einem guten Wesenszug ausgestattet. Nur wenige erweckten Interesse in mir, weshalb das Lesen der Kapitel einiger Personen immer zäher wurde. Am meisten mochte ich Corban, ein Junge, der über das Buch hinweg zu einem Krieger heranreift. Man kennt einen Menschen wie ihn aus anderen Büchern, aber dennoch sind seine Kapitel die für mich am fesselndsten gewesen, da beispielsweise Veradis, welcher Sohn eines Barons ist und in die Kriegerhorde des Thronfolgers des Hauptkönigs aufgenommen wird, sehr charakterlos und flach erschien. Andere Handlungsträger waren hingegen recht überflüssig oder blieben stets auf einer gewissen Distanz, wie zum Beispiel Corbans Schwester, die vielmehr eine Beobachterin war als dass man etwas von ihr erfahren hätte. Ein weiterer wichtiger und äußert störender Aspekt war der allseits anwesende Schutzengel über den Köpfen der Handelnden. Die Welt und somit auch die Geschichte verlor an Glaubwürdigkeit und wurde zunehmend realitätsfern, aufgrund dessen, dass die Hauptfiguren immer mit ihrem Leben aus einer Schlacht entkamen. Andere unwichtige Personen, die nicht mehr für die folgende Geschichte für große Bedeutung sein würden oder dessen Tod Wendungen im Geschehen hervorbringen könnten, scheiden hingegen aus dem Diesseits. Unter anderem dadurch war es leicht zu sagen, wer eine tragende Rolle spielen wird und vielleicht sogar welche. An sich führten diese Punkte und das über allem schwebende Gefühl, lediglich eine Einleitung zu lesen, dazu, dass der Geschichte oder einzelnen bedeutenden Handlungen grundsätzlich die Spannung fehlte. Es lag ebenfalls an der Reihe zufälliger Ereignisse und Begegnungen, immer zu rechten Zeit. Auch wenn man nicht genau sagen konnte, was passieren würde, waren Handlungswendungen nicht sonderlich überraschend, vor allem zum Ende hin, zumal schlussendlich die Aufteilung der Erzählung auf unterschiedliche Figuren dazu resultierte, dass man als Leser zu viel von den Geschehnissen wusste noch vor den Charakteren, die es eigentlich betraf. Schließlich war ein weiteres Problem das Fehlen von Informationen über das Universum in dem Buch. Beschreibungen waren ungenügend vorhanden, sodass ich mich eher auf einer Karte als direkt in der Landschaft befand. Hierzu führte ebenfalls das sich oft unnötig Wiederholende im Schreibstil und die übernatürlichen Vorkommnisse, die größtenteils wie ein Fremdkörper auf mich wirkten und nicht recht mit der Welt harmonieren wollten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch durchaus anregend auf den folgenden Band gewesen ist, in der Hoffnung, mehr über die Welt und die sich nahenden magischen Elemente zu erfahren, der Fortgang so mancher Charaktere. Es haben mich viele Punkte gestört, aber gleichzeitig fand ich Gefallen am ersten Teil des Buches, in welchem man herrliche Menschen kennenlernte, die aus der Masse der Gleichheit herausstachen. Wie gesagt, ist dieser Band mehr eine Einführung und man muss erst einmal mit ihm warm werden. Ich habe viele gute Dinge über den zweiten Teil gehört, der mehr Tiefe, einerseits in der Welt, andererseits bezüglich der Handlungsträger, mit sich bringen soll und führen mich diese dazu, der Reihe mit großem Potential weiterhin eine Chance zu geben.

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Zuerst einmal zum Plot: Ich persönlich finde, dass der Plot nicht sehr gelungen ist. Ich hatte Schwierigkeiten, den Handlungen zu folgen. Der Spannungsaufbau gefällt mir ganz gut. An manchen Stellen hatte ich ziemliche Probleme, das Buch aus der Hand zu legen. Manchmal bestand jedoch gar keine Spannung und die Geschichte war ziemlich trist. Der Schreibstil ist ziemlich durchwachsen. Stellenweise ist er sehr flüssig und angenehm zu lesen, Stellenweise ist er allerings auch ziemlich abgehackt. Die Charaktere sind sehr gut gelungen und waren sehr sympathisch, jedoch hatte ich zeitweise ziemliche Probleme, sie auseinander zu halten. Besonders groß war dieses Problem bei dem ständigen Perspektivenwechsel.

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