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Rezensionen zu
Wir sind doch alle da

Bernd Schroeder

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Aus die Maus

Von: Michaela G.

02.09.2015

Kurzbeschreibung Der 16 jährige Benny liegt nach einem Unfall bewusstlos im Krankenhaus. Um ihn herum versammelt sich seine Familie, die sonst nichts mehr miteinander zu tun haben. Seine Eltern wollten sich nie mehr sehen, und auch sein Großvater, bei dem Benny seit Jahren lebt, ist anwesend. Große Konflikte sind vorprogrammiert … Eindruck Der Einstieg in die Geschichte beginnt direkt mit Bennys Unfall und dem Zusammentreffen der Familie im Krankenhaus. Schnell bekommt der Zuhörer mit, dass diese Familie voller Konflikte steckt und so lernt er einzelne Familienmitglieder und deren Schicksale und Leben, Stück für Stück kennen. Erzählt wird die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Angehörigen. Es bilden sich verschiedene Handlungsstränge, die nach und nach zusammengeführt werden. Jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen während Benny bewusstlos ist. Zunächst fand ich es etwas ungewöhnlich, da mir nicht klar war, worauf die Geschichte hinausläuft, doch nach und nach kristallisierte für mich nicht nur eine tragische Familiengeschichte, sondern der Untergang einer Familiendynastie heraus. Die Handlung thematisiert verschiedene Szenarien wie Scheidung und Ruin erzählt aber auch von Hoffnung und Mut. Personen Diese fand ich sehr faszinierend und vor allem „lebensecht“ beschrieben. Lange Zeit stellte sich mir die Frage, ob ich wirklich mit einer einzigen Person in diesem Schauspiel sympathisieren konnte. Die Geschichte steckt voller Egomanen, die mich fortlaufend zum Kopfschütteln brachten. Während Ines und Michael als Eltern für mich eine Katastrophe war, nahm ich dem Großvater, die Rolle als Familienoberhaupt, der sich auch gerne mal die Welt schön redet, absolut ab. Alle Personen veranlassten mich zu verschiedenen Emotionen, was wiederum ein weiterer Pluspunkt für diese Geschichte ist. Sprecherin Martina Gedeck, besitzt eine klare angenehme Stimme, die es vermochte, verschiedene Emotionen und Szenen, bildhaft darzustellen. Vor allem die Auseinandersetzungen der Angehörigen betonte sie glaubwürdig und nachvollziehbar. Es war leicht, die unterschiedlichen Personen herauszuhören und ich hätte noch weitere Stunden problemlos zuhören können. Spieldauer Mit ca. 307 Minuten handelt es sich um eine ungekürzte Lesung. Ich fand die Länge angemessen, bin aber auch froh, dass die Geschichte nicht länger war, da sie dann sicherlich doch noch langatmig geworden wäre. Fazit „Wir sind doch alle da“ erzählt die tragische, vielleicht auch etwas zynische Familiengeschichte der Familie Maus und den Untergang einer Familiendynastie. Für mich wurde die Handlung zu einem beeindruckenden und faszinierenden Schauspiel, voller Egomanen. Selten bin ich von einer Geschichte so beeindruckt und abgeschreckt zu gleich. Obwohl man vielleicht am Ende froh ist, diese Familie los zu sein, wäre ich doch neugierig darauf, wie es mit bestimmten Personen weitergeht. © Michaela Gutowsky

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