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Rezensionen zu
Das dunkle Herz des Waldes

Naomi Novik

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Der Klappentext hat sich einfach so gut angehört und auch das Cover hat mich total angesprochen, deshalb habe ich mir die Leseprobe durchgelesen und war begeistert. Jedoch war das Buch dann eine totale Enttäuschung. Den Anfang fand ich sehr gut und ich wollte unbedingt weiterlesen. Mit der Protagonistin hatte ich auch keine Probleme, genauso mit dem Schreibstil. Die änderte sich jedoch nach einer Weile. Sie fing an irgendwelche komischen Sachen zu machen und ging mir richtig auf die Nerven. Ich konnte ihre Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen, und das regt mich immer tierisch auf. Der Schreibstil wurde auf einmal auch richtig kompliziert und ich bin immer wider gestolpert, aber ich glaube, dass liegt eher an mir. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht losging. Sie ist nicht richtig in Fahrt gekommen und man ist nicht wirklich vom Platz gekommen. Ich hatte schon befürchtet, dass das Buch total klischeehaft wird, jedoch ist das bloß gut nicht passiert. Ein Pluspunkt für das Buch. Doch das war es eigentlich schon mit den positiven Sachen. ich dachte, dass Buch wird ein wenig märchenhaft, denn es hat sich ein wenig danach angehört. Jedoch war dem nicht so. Das ist aber nicht sonderlich schlimm. Viel mehr hat mich gestört, wie viele brutale Stellen das Buch hat. Andauernd wurde irgendwer/was abgeschlachtet. Die Geschichte war auch nicht ganz rund. Es gab ein ganz paar Logikfehler und der rote Faden hat gefehlt. Sie hat sich sehr oft verlaufen und immer wieder von der Strecke abgekommen. Wie gesagt, mich hat das Buch total enttäuscht. Ich fand es weder spannend noch interessant. Jedoch habe ich schon von vielen gehört, die das Buch sehr gut fanden und das glaube ich auch: Ein ganz paar von euch könnte es auch gefallen. Wenn ihr auf Fantasygeschichten steht und die andere Bücher der Autorin auch gut fandet, dann wird euch das Buch bestimmt auch gefallen. Fazit Eine Fantasygechichte die das Zeug hat gut zu sein, es jedoch nicht schafft. Eine Protagonistin die sehr nervig ist und der rote Faden fehlt fast komplett. Leider eine ziemliche Enttäuschung! 

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Da ich ein großer Fan der Temeraire Serie bin, wollte ich natürlich auch das neueste Buch der Autorin lesen und ich muss sagen, meine Erwartungen wurden absolut erfüllt. Für mich wirkte das neue Buch, wie eine Art Märchen, da es eine Königsfamilie, Magie und natürlich auch die böse Gegenseite gibt, die bekämpft werden muss. Mir hat ja schon der Einstieg sehr gut gefallen, wie erzählt wird, dass der „Drache“ alle zehn Jahre ein Mädchen holt und diese dann bei ihm bleiben muss. Irgendwie hat mich das fasziniert, denn es wurde von der Autorin sehr interessant erzählt. Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Agnieszka erzählt und es macht die ganze Sache sehr interessant, denn es gibt in der Handlung sehr viele Ereignisse für den Leser, die sehr überraschend sind. Ich für mich kann nur sagen, ich war schon nach den ersten Seiten von der Geschichte gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Natürlich will ich nicht spoilern, damit auch für die potentiellen Leser, die ganze Sache interessant bleibt. Ich kann aber nur sagen, es ist ein klasse Buch. Der Schreibstil hat mir schon, wie auch in den anderen Büchern, sehr gut gefallen. Sie versteht es sehr gut eine schöne Fantasywelt zu erschaffen, die einen Leser immer fesseln wird, da Orte, Kämpfe und andere Dinge sehr lebendig beschrieben werden. Das Cover fand ich auch sehr ansprechend. Mit diesem schönen grünen Wald wirkt es richtig toll. Fazit: 5 von 5 Sterne. Dieses Buch erhält von mir eine Kauf- und Leseempfehlung, da es sehr spannend und interessant ist.

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Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka. "Das dunkle Herz des Waldes" ist ein Roman aus der Feder von Naomi Novik. Als begeisterter Leser der Reihe um Temeraire war dieses Buch der Autorin für mich ein unbedingtes Muss. Auch wenn es sich bei dem Drachen in diesem Roman um eine reale Person handelt, so war ich doch überaus auf die Geschichte gespannt, die bereits in ihrem Klappentext eine atemberaubende Story voller Fantasie verspricht. So begann ich mit dem Lesen und fand mich schnell in einem Sog wieder, dem ich mich gar nicht entziehen konnte. Jede Menge Fantasie und Spannung säumten meinen Weg durch die Seiten, sodass ich regelrecht gefangen und auf eine magische Reise mitgenommen wurde. Dabei ist das Tempo für diese Art von Geschichte mehr als angemessen und bietet die ideale Mischung aus Spannung und Erzählkunst. Hier kann man sich so richtig mitreißen lassen und in eine Geschichte eintauchen, die wunderbar tiefgründig und vielschichtig ist. Auf jeder Seite gibt es etwas Neues zu entdecken, was den Leser nur noch tiefer in dem Roman verankert. "Das dunkle Herz des Waldes" ist so viel mehr als der Klappentext verspricht, sodass es stets etwas zu entdecken gibt. Auch die Atmosphäre fügt sich hervorragend in diese aufregende und phantastische Geschichte ein. Fantasie und Düsternis geben sich hier die Klinke in die Hand und werden zu einem wahren Meisterwerk kombiniert. Dabei strotzt dieser Roman nur so vor Lebendigkeit und bietet alles, was das Herz eines begeisterten Fantasylesers höher schlagen lässt. Besonders hervorzuheben ist zudem auch die brillante Erzählkunst der Autorin. Jedes Wort umgibt eine eigene Form der Magie, sodass diese vor dem geistigen Auge lebendig werden und den Zauber in die Herzen der Leser tragen. Hier herrscht Kopfkino vom Allerfeinsten. Sich diesem zu entziehen ist äußerst schwierig. Der Schluss dieser Geschichte passt einfach wunderbar zu diesem magischen Abenteuer, das wie ein Märchen aus vergangenen Zeiten anmutet und den Lesern zugleich wichtige Werte vermittelt. Nach dem letzten gelesenen Satz kann man das Buch zufriedengestellt zuklappen. Dennoch wirkt die Geschichte noch lange nach und weiß den Leser noch lange zu verzaubern. Ich hoffe auf viele weitere Bücher dieser Art von Naomi Novik, denn "Das dunkle Herz des Waldes" ist ein wahres Meisterwerk an Erzählkunst, das man unbedingt gelesen haben sollte. Fazit: Meisterhaft erzählt, gespickt mit jeder Menge Fantasie im Stil eines alten Märchens sowie eine ordentliche Portion Spannung lassen diesen Roman zu einem Highlight der Fantasyliteratur werden, das man unbedingt gelesen haben muss.

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„Das dunkle Herz des Waldes“ ist ein Buch, wie man es nicht alle Tage findet – umso mehr freue ich mich darüber, meine Skepsis überwunden und es gelesen zu haben! Anfangs war ich mir nicht sicher, ob das Buch tatsächlich etwas für mich ist, weil ich „richtige“ Fantasy schnell langweilig finde und es da oft einfach zu wenig Variation zwischen verschiedenen Werken gibt. Aber Naomi Novik hat hier tatsächlich eine einzigartige Geschichte geschaffen, bei der die Seiten nur so dahinfliegen. Das liegt wohl vor allem an ihrem Schreibstil, der zwar nicht übermäßig kompliziert ist, aber doch irgendwie verzaubert. Tatsächlich fühlt sich das ganze Buch wie ein Märchen an und man hat beim Lesen durchgehend das Gefühl, einerseits mitten in der Welt und im Geschehen zu sein, aber andererseits auch einer alten Erzählung zu lauschen. Schwer zu erklären! Der Weltenentwurf hat mir auch sehr gut gefallen, da Novik dem Leser Stück für Stück immer mehr Informationen liefert. Zudem begrenzt sich die Geschichte recht bald auch nicht mehr nur auf den Turm des Drachen, wie man aufgrund des Klappentextes vielleicht denken könnte. Nein, stattdessen lernen wir zusammen mit Agnieszka den Dunklen Wald kennen, die Hauptstadt des Königreichs und noch einige weitere Orte, die alle wunderbar beschrieben waren. Vor allem der Dunkle Wald ruft an einigen Stellen Gänsehaut und eine durchweg bedrückende Stimmung hervor – so etwas hinzubekommen, ist schon beachtlich! Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr erfährt man auch über die Hintergründe der Bedrohung, erhält Hinweise und versucht, selbst hinter das Geheimnis zu kommen. Die Auflösung am Ende fand ich dann wirklich klasse; ebenso wie den Abschluss der Geschichte. Mein einziger Kritikpunkt an „Das dunkle Herz des Waldes“ ist die Protagonistin, Agnieszka. Die meiste Zeit war sie mir eigentlich sehr sympathisch: Loyal gegenüber ihrer Heimat, willensstark und Dinge hinterfragend. Aber in (zu vielen!) Situationen ist sie einfach doof. Natürlich hat man Angst, wenn plötzlich Gefahr auftaucht und das eigene Leben oder das anderer Menschen bedroht ist – aber irgendwann ist es dann auch genug! Viel zu oft ist Agnieszka „wie erstarrt“, steht dann teilnahmslos in der Gegend herum und muss sich von anderen retten lassen. Außerdem ist sie schrecklich tollpatschig, und kann anscheinend keine zwei Meter weit laufen, ohne irgendetwas kaputt oder sich selbst und ihre Kleider schmutzig zu machen. Das nervt irgendwann! Gut fand ich wiederum, dass die Liebesgeschichte hier keine zentrale Stellung einnimmt und bis etwa zu Hälfte des Buches nicht einmal existent ist. Warum es dann doch dazu kommt, ist mir aufgrund des gemeinen und verletzenden Verhaltens des Drachens zwar nicht ganz klar, aber darüber kann man einigermaßen hinwegsehen. Die anderen Nebencharaktere waren gelungen, vor allem Kasia und Prinz Marek. Den konnte ich zwar nicht ausstehen, aber er war gut durchdacht und hätte sich aufgrund seiner Persönlichkeit auch gar nicht anders verhalten dürfen! Fazit: „Das dunkle Herz des Waldes“ ist ein wunderschönes Buch, das sich wie ein Märchen liest und schon auf den ersten Seiten verzaubert. Die Protagonistin ist manchmal etwas schwierig, was das Lesevergnügen allerdings nicht zu sehr beeinträchtigt! Wer eine spannende und gut durchdachte Geschichte lesen will, sollte hier unbedingt zugreifen!

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„Das dunkle Herz des Waldes“ ist ein Buch, wie man es nicht alle Tage findet – umso mehr freue ich mich darüber, meine Skepsis überwunden und es gelesen zu haben! Anfangs war ich mir nicht sicher, ob das Buch tatsächlich etwas für mich ist, weil ich „richtige“ Fantasy schnell langweilig finde und es da oft einfach zu wenig Variation zwischen verschiedenen Werken gibt. Aber Naomi Novik hat hier tatsächlich eine einzigartige Geschichte geschaffen, bei der die Seiten nur so dahinfliegen. Das liegt wohl vor allem an ihrem Schreibstil, der zwar nicht übermäßig kompliziert ist, aber doch irgendwie verzaubert. Tatsächlich fühlt sich das ganze Buch wie ein Märchen an und man hat beim Lesen durchgehend das Gefühl, einerseits mitten in der Welt und im Geschehen zu sein, aber andererseits auch einer alten Erzählung zu lauschen. Schwer zu erklären! Der Weltenentwurf hat mir auch sehr gut gefallen, da Novik dem Leser Stück für Stück immer mehr Informationen liefert. Zudem begrenzt sich die Geschichte recht bald auch nicht mehr nur auf den Turm des Drachen, wie man aufgrund des Klappentextes vielleicht denken könnte. Nein, stattdessen lernen wir zusammen mit Agnieszka den Dunklen Wald kennen, die Hauptstadt des Königreichs und noch einige weitere Orte, die alle wunderbar beschrieben waren. Vor allem der Dunkle Wald ruft an einigen Stellen Gänsehaut und eine durchweg bedrückende Stimmung hervor – so etwas hinzubekommen, ist schon beachtlich! Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr erfährt man auch über die Hintergründe der Bedrohung, erhält Hinweise und versucht, selbst hinter das Geheimnis zu kommen. Die Auflösung am Ende fand ich dann wirklich klasse; ebenso wie den Abschluss der Geschichte. Mein einziger Kritikpunkt an „Das dunkle Herz des Waldes“ ist die Protagonistin, Agnieszka. Die meiste Zeit war sie mir eigentlich sehr sympathisch: Loyal gegenüber ihrer Heimat, willensstark und Dinge hinterfragend. Aber in (zu vielen!) Situationen ist sie einfach doof. Natürlich hat man Angst, wenn plötzlich Gefahr auftaucht und das eigene Leben oder das anderer Menschen bedroht ist – aber irgendwann ist es dann auch genug! Viel zu oft ist Agnieszka „wie erstarrt“, steht dann teilnahmslos in der Gegend herum und muss sich von anderen retten lassen. Außerdem ist sie schrecklich tollpatschig, und kann anscheinend keine zwei Meter weit laufen, ohne irgendetwas kaputt oder sich selbst und ihre Kleider schmutzig zu machen. Das nervt irgendwann! Gut fand ich wiederum, dass die Liebesgeschichte hier keine zentrale Stellung einnimmt und bis etwa zu Hälfte des Buches nicht einmal existent ist. Warum es dann doch dazu kommt, ist mir aufgrund des gemeinen und verletzenden Verhaltens des Drachens zwar nicht ganz klar, aber darüber kann man einigermaßen hinwegsehen. Die anderen Nebencharaktere waren gelungen, vor allem Kasia und Prinz Marek. Den konnte ich zwar nicht ausstehen, aber er war gut durchdacht und hätte sich aufgrund seiner Persönlichkeit auch gar nicht anders verhalten dürfen! Fazit: „Das dunkle Herz des Waldes“ ist ein wunderschönes Buch, das sich wie ein Märchen liest und schon auf den ersten Seiten verzaubert. Die Protagonistin ist manchmal etwas schwierig, was das Lesevergnügen allerdings nicht zu sehr beeinträchtigt! Wer eine spannende und gut durchdachte Geschichte lesen will, sollte hier unbedingt zugreifen!

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Das Cover mit den vielen Grüntönen wirkt auf mich geheimnisvoll, magisch und fällt sofort ins Auge. Die Stimmung und Thematik des Buches fängt es hervorragend ein und gibt einen Vorgeschmack auf den Buchinhalt. Für mich ist dieses Cover wirklich ein Volltreffer. Wunderschön! Der Klappentext ist sehr vage gehalten, denn in diesem Buch steckt wirklich viel mehr als es erahnen lässt. Ich möchte aber nicht zu viel verraten, denn sonst verliert dieses Buch für den potentiellen Leser zu viel seiner Überraschungen. So viel sei jedoch gesagt: "Das dunkle Herz des Waldes" startet in einem kleinen Dorf, in dem alle zehn Jahre der Drache erscheint und ein 17-jähriges Mädchen auswählt. Der "Drache" ist jedoch kein Drache im eigentlichen Sinne, sondern ein Magier mit diesem Namen. Und sein auserwähltes Mädchen, nimmt er mit in seinen Turm. Niemand weiß was dort mit ihr passiert, was dort vor sich geht oder wer genau der Drache eigentlich ist. Denn sobald die 10 Jahre um sind, taucht dieses Mädchen wieder in ihrem Heimatdorf auf - aber sie ist nicht mehr die, die sie einmal war. Schon nach wenigen Seiten war ich in dieser Geschichte gefangen. Ich wusste, dass mich dieses Buch die nächsten beiden Tage einige Stunden kosten würde, weil ich es sofort verschlingen wollte. Es konnte meine hohen Erwartungen auch durchweg erfüllen, denn dieses Buch unterhält grandios. Es ist eine komplexe, märchenhafte Geschichte, die an manchen Stellen fast schon ein bisschen düster wirkt. Wir bekommen es mit Helden zu tun, Magie und schrecklichen Kreaturen, Prinzen und einem Königreich, Zauberer und Hexen, Rittern und Schlachten. Aber auch Mut, Freundschaft und Loyalität spielen eine wichtige Rolle. Unsere Protagonistin Agnieszka kommt aus einfachen Verhältnissen und ist 17 Jahre alt. Ihre Freundin Kasia ist für sie alles und diese innige Freundschaft, macht Agnieszka sehr sympathisch. Ihre enorme Tollpatschigkeit, die aber nicht konstruiert wirkt, brachte mich oft zum Schmunzeln. Besonders gefallen hat mir, dass sie nicht zu diesem Typ Jugendbuch-Mädchen wird, das alles kann und weiß. Sie bringt Ecken, Kanten, Sorgen und Ängste mit und entwickelt sich im Laufe des Buches weiter. Das macht sie zu einem authentischen Charakter, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Auch die Nebencharaktere sind mit sehr ausgewogenen Persönlichkeiten ausgestattet, die wir näher kennenlernen dürfen. Einzig der Drache blieb für mich sehr lange ein wenig einfarbig und blass. Naomi Novik erzählt Agniezskas Geschichte aus der Ich-Perspektive. Ihr Schreibstil ist dabei absolut stimmig und fängt die Atmosphäre großartig ein. Manchmal wirkt es fast schon märchenhaft, da es sehr wenig innere Monologe gibt und insbesondere die Ereignisse im Vordergrund stehen. Bildhaft beschreibt sie die Kämpfe, Ausflüge und Schauplätze, sodass ich mir immer alles vor meinem inneren Auge vorstellen konnte. Die Geschichte enthält zudem eine kleine Portion osteuropäischen Flair durch Namen und Wörter. Da wir es hier aber mit einer komplett fiktiven Welt zu tun haben, wäre eine Karte - wie wir sie aus anderen Fantasybüchern kennen - sinnvoll gewesen. Manchmal war ich ein bisschen mit den Ländernamen und Ortschaften verwirrt. Das ist leider etwas schade. Nichtsdestotrotz war es ein wirklich tolles Buch! Fazit: "Das dunkle Herz des Waldes" erhält einen besonderen Platz in meinem Bücherregal, denn es hat sich einen Weg in mein Herz geschlossen und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Definitiv gehört dieses Buch zu meinen Jahreshighlights 2016 und ich bin einfach nur froh, dass ich diese wundervollen Charaktere auf ihrer Reise begleiten konnte. Jeder, der gerne Fantasy und Märchen liest, geht doch bitte in die Buchhandlung und holt sich dieses Buch! Absolut empfehlenswert!

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Im Original ist „Das dunkle Herz des Waldes“ bereits eingeschlagen wie eine Bombe. Das deutsche Cover wirkt ein bisschen lieblos hin geklatscht, überall erkennt man hier die Übergänge der zusammengeschnittenen Bilder. Dennoch schafft es bereits Atmosphäre. Schön wäre im Buch eine Karte gewesen, da auch im Buch immer wieder eine angesprochen wird und die Protagonisten öfter durchs Land reisen. Die Kurzbeschreibung gibt nur einen kleinen Einblick in die Geschehnisse, die der Roman bereithält, macht aber neugierig. Zuerst wird man langsam in die Geschichte eingeführt, aber schnell kommt diese an den Punkt, an dem die Action bereits einsetzt und man stellt sich immer wieder die Frage, was denn noch kommen könnte. Im Endeffekt ist es ein liebevolles Märchen, das so perfekt verpackt wurde, dass man es im ersten Moment gar nicht merkt. Vor allem ist die Handlung überraschend und gleichzeitig tiefgründig. Alles hat seine Hintergrundgeschichte. Die Ereignisse passieren dicht hintereinander steigern sich immer weiter. Richtig begeistert hat mich das Magiesystem in diesem Roman. Die verschiedenen Zauberer haben scheinbar unterschiedliche Arten wie sie ihre Magie wirken und so gibt es einerseits die regelfanatischen Zauberer, die alles genau nach Vorgabe machen, und diejenigen, die sich eher von ihren Gefühlen und Eingebungen leiten lassen, wenn sie zaubern. Das wurde hier auch richtig gut beschrieben. Auch ist die Geschichte vor allem gegen Ende hin sehr bewegend. Im Grunde wird einem hier alles geboten: Spannung, Action, Liebe, Humor, Freundschaft, …und dabei wirkt nichts davon aufgesetzt. Agnieszka ist auf den ersten Blick keine typische Protagonistin. Sie ist extrem tollpatschig, was aber keineswegs übertrieben wirkt und sich im Laufe des Buches auch bessert. Besonders gefallen hat mir, dass es in vielen Situationen Charaktere gab, die mutiger waren als sie, so dass sie nicht zur toughen „Ich kann alles“-Heldin verkommt. Tatsächlich ist es so, dass alle Charaktere sehr ausgeglichen sind und jeder seine eigenen Stärken mit in den Roman bringt – oder sie im Laufe der Zeit gewinnt. Dadurch wirkt jeder sehr lebendig und nah am Leser. Auch werden die dunklen Seiten einiger Personen näher beleuchtet und damit aufgezeigt, dass auch die Helden mal dunkle Gedanken in sich tragen. Die Beziehungen zwischen den Charakteren wurden auch sehr gut ausgearbeitet und vor allem die Freundschaft zwischen Agnieszka und Kasia fällt dabei sehr positiv auf, aber auch die Beziehung zwischen Agnieszka und dem Drachen, die sich im Laufe des Romans sehr verändert. Generell fand ich Noviks Schreibstil passend zum Buch, aber es gab auch öfters etwas langatmige Passagen und lange Absätze, bei denen es schwer war, konzentriert weiterzulesen. Das waren meist Stellen, in denen einiges schnell ging oder Kriegsgeschehnisse beschrieben wurden. Ansonsten hat die Autorin aber einen sehr aktiven Stil und hält sich nicht mit Gedankenmonologen auf. Durch ihre detaillierten Handlungsbeschreibungen hat man die Szenen immer gut vor Augen. Ich kann nur sagen: Wow! Der Roman ist viel tiefgründiger und komplexer als man im ersten Moment erwartet und wird seinem guten Ruf absolut gerecht. Vor allem die Auflösung der Geschichte lässt einen aufgewühlt zurück. Es ist sehr leicht in den Roman einzusteigen und wenn man erst einmal drin ist, will man eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen und wird richtig mitgerissen. Vor allem die verschiedenen Charaktere, die alle weder schwarz noch weiß sind, haben es mir dabei sehr angetan. Fazit: Naomi Novik ist mit „Das dunkle Herz des Waldes“ wirklich ein bezauberndes Märchen gelungen, das auf voller Linie überzeugen kann. Gesamt: 5/5 Inhalt: 5/5 Charaktere: 5/5 Lesespaß: 5/5 Schreibstil: 4/5

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