Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Bösland

Bernhard Aichner

(32)
(6)
(3)
(2)
(2)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch hat mich von Seite 1 an gefesselt und nicht mehr los gelassen. Die Protagonisten waren sehr deutlich beschrieben und ich konnte die ganze Zeit mit ihnen mitfühlen. Es war wie eine Achterbahnfahrt, immer rauf und runter. Ich hatte das Gefühl das auf jeder Seite etwas komplett neues passiert und mit dem Ende hätte ich sicher nicht gerechnet. Für mich ist dieser Buch ein Higlight dieses Jahr! Klare Leseempfehlung

Lesen Sie weiter

Das Leben des zehnjährigen Ben erhält ein einschneidendes Erlebnis, als er auf dem Dachboden seines Hauses seinen Vater erhängt auffindet. Bei diesem Dachboden handelt es sich um das Bösland, in dem sein Vater ihn immer wieder auf brutalste Weise misshandelt und verprügelt hat. Drei Jahre später gibt es die nächste furchtbare Begebenheit für Ben, als auf eben diesem Dachboden eine Mitschülerin tot in seinen Armen gefunden wird. Ben soll mit einem Golfschläger auf sie eingeschlagen und sie getötet haben. Er kommt in die Psychiatrie, wo er mit Hilfe seiner Therapeutin versucht, ein halbwegs normales Leben zu führen. Als er nach dreißig Jahren entlassen wird, passiert erneut ein Mord. Doch Ben ist überzeugt davon, dass er damit nichts zu tun hat. Auf dem Dachboden seines Elternhauses beginnt er, sich seiner Vergangenheit zu stellen und entdeckt dabei altes Filmmaterial. Der österreichische Schriftsteller Bernhard Aichner ist einer der ungewöhnlichsten deutschsprachigen Krimi- und Thrillerautoren. Der Durchbruch gelang ihm mit der Totenfrau-Trilogie, die aufgrund ihrer minimalsten Stilistik (knappe Dialoge, extrem kurze Sätze, so gut wie keine Beschreibungen) sicher mehr als unkonventionell zu lesen war und die den Stil von Bernhard Aichner nachhaltig geprägt hat. In seinem neuesten Roman „Bösland“ bleibt er diesem Schreibstil grundsätzlich treu, auch wenn es signifikante Veränderungen gibt. Seine stakkatomäßige Art des Erzählens behält er bei, obwohl die Sätze deutlich strukturierter wirken und die Anzahl der Einwortsätze drastisch abgenommen hat. Neu ist, dass Handlung und Wortwechsel nicht nur durch Gedankenstriche getrennt werden, sondern das dies kapitelweise vorgenommen wird. In abwechselnder Form agiert ein Erzähler, der auf Gedanken und Beschreibungen eingeht. Dann kommen im folgenden Kapitel Dialoge zum Einsatz. Dieser stetige Wechsel, der sich besser liest, als die Mischung bei der Totenfrau-Trilogie, sorgt für einen überaus interessanten Mix, dem man sich nur schwer entziehen kann. Der Plot von „Bösland“ mag konstruiert wirken, doch man darf nicht vergessen, dass es sich immer noch um einen Roman handelt. Und das, was Bernhard Aichner hier konstruiert hat, unterhält ausgezeichnet. Jedes Mal, wenn der Leser denkt, schlimmer kann es kaum werden, legt der Autor eine weitere Schippe drauf und zieht den Leser in ein Konglomerat aus Macht und Abgründen. Dabei ist es nicht nur Ben, sondern vor allem sein Freund Felix Kux, der eine wichtige Rolle in diesem Roman spielt. Und der jetzt, dreißig Jahre nach den damaligen Ereignissen, keinerlei Interesse an seinem alten Gefährten hat. Das Personal der Geschichte ist recht überschaubar gehalten, was für eine zusätzliche Verdichtung der atmosphärischen Spannung sorgt. Mein Fazit: An diesem Roman von Bernhard Aichner werden sich einmal mehr die Geister scheiden. Wer keinen Zugang zur reduzierten Stilistik des Autors bekommt, wird „Bösland“ sicher recht schnell zur Seite legen. Wer mit der Art des Erzählens keinerlei Probleme hat, wird allerdings mit einem hochspannenden und durchdachten Psychothriller belohnt, der mit überzeugenden Charakteren aufwarten kann und der sich aus der breiten Masse deutschsprachiger Thriller positiv hervorhebt.

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Als Ben 13 Jahre alt war, wurde er in die Psychiatrie gesteckt. Er stand im Verdacht, ein junges Mädchen namens Mathilda auf dem Dachboden seines Elternhauses erschlagen zu haben. Auf demselben Dachboden hatte er seinen verhassten Vater, der ihn dort "im Bösland" misshandelte, 3 Jahre zuvor erhängt vorgefunden. Jahre später wird er entlassen und findet durch die Therapiestunden bei seiner Psychotherapeutin endlich den Mut, in seine Vergangenheit, die er völlig aus seiner Erinnerung gebannt hatte, zu reisen. Auf der Suche nach der Wahrheit findet Ben Erschreckendes über den Tod von Mathilda heraus und trifft bald darauf auf seinen alten Freund Kux aus Kindheitstagen. Es folgt ein weiterer Mord und Ben fällt von einer extremen Situation in die Nächste... Meine Leseerfahrung : Das Cover und der Buchtitel lassen bereits vermuten, dass hier ein harter brutaler Thriller auf den Leser wartet. Der Schreibstil von Aichner ist direkt, nüchtern und kommt bestens ohne allzu detailreiche Umschreibungen zurecht. Besonders gut fand ich den Wechsel zwischen der Ich-Perspektive des Protagonisten Ben und den zeitlich anschließenden nackten Dialogen zwischen den Figuren. So ließ sich der Roman sehr flüssig lesen. Bernhard Aichner schafft es, uns mit seinen allzu authentisch dargestellten Figuren an das Geschehen zu fesseln. Als Leser ist man mittendrin in Bens Welt und nähert sich mit ihm Schritt für Schritt der wahren Geschichte um Mathildas Tod. An einigen Stellen war ich von der plötzlich auftretenden Brutalität oder vielmehr von der schockierend trockenen Erzählweise des Autors hinsichtlich dieser Szenen überrumpelt worden. Diese Momente kommen unerwartet und tragen weitgehend dazu bei, dass die Spannung in dem Buch keine Minute abnimmt. Für mich ist Bösland ein richtiger Page-Turner, bei dem man Kapitel für Kapitel auf die weitere Handlung der Figuren gespannt ist. Einziger Kritikpunkt wäre - und das beruht einzig und allein auf meinem Moralverständnis -, dass Karma viel zu spät und falsch einschlägt. Daher fand ich das Ende der Geschichte etwas unbefriedigend. Fazit: Bösland ist mein erster Roman von Bernhard Aichner, den ich kaum aus der Hand legen wollte. Dieser Thriller ist blutig, schockierend und steckt voller unvorhersehbarer Wendungen, die den Leser in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele begleitet, in die man am Liebsten selbst eingreifen möchte, um wenigstens ein Fünkchen Gerechtigkeit schaffen zu können.

Lesen Sie weiter

Anspruchsvoll und Bewegend

Von: Susi's Leseecke

18.10.2018

“ Komm mit ins Bösland “ ein Satz den Ben als Kind immer wieder von seinem Vater zu hören bekommt. Bösland befindet sich auf dem dachboden der Familie und beherbergt Ben’s persönliche Hölle, denn dort gibt es immer wieder Schläge von seinem betrunkenen Vater. am 10. Geburtstag von Ben, findet der Junge seinen Peiniger erhängt auf dem Dachboden. Fortan benutzt er den Dachboden mit seinem besten Freund Felix um Filme zu drehen und aus Bösland ein Kino zu machen. Jahre später findet man den 13 jährigen Ben blutverschmiert auf dem Dachboden, seine Freundin Mathilda liegt mit unzähligen Schlägen tot neben ihm. Ben wird in eine Psychartrische Einrichtung gesteckt. Nach 30 Jahren überkommt die Erinnerung Ben mit voller Wucht…. Puh, ein Thriller der einem extrem unter die Haut geht. Der Autor zeigt dem Leser auf, wie sehr man als Kind von den äußeren Einflüssen der Familie geprägt werden kann und welche Auswirkungen dies auf das weitere Leben haben kann. Der Schreibstil und die Erzählung ziehen den Leser in einem regelrechten Sog in die Story hinein. Einmal angefangen zu lesen, fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Aichner schreibt bildgewaltig, je tiefer man in das Buch gezogen wird, desto mehr entwickelt sich ein regelrechtes Kopfkino, das einem so schnell nicht mehr los lässt. Die Protagonisten sind sehr lebendig gezeichnet, Ben konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Ich bekam einen sehr guten Blick in sein tiefstes Inneres und konnte ihm voll und ganz nachfühlen.Eine Geschichte die tief berührt und bewegt sowie zum nachdenken anregt. Die psychologischen Aspekte in der Story, sind sehr gut verständlich und nachvollziehbar. Ein Thriller, der eventuelle Trigger enthalten kann. Mein Fazit: Absolut empfehlenswerter Thriller der dem Leser psychisch einiges abverlangt. Gewalt an Kindern und deren verheerendes Ausmaß auf dem weiteren Lebensweg kommen hier sehr gut zur Geltung. Bewegend und anspruchsvoller Thriller den ich sehr gerne weiter empfehle.

Lesen Sie weiter

hart, kantig und überholspurmäßig schnell

Athesia Buch GmbH

Von: Heidi Haspinger aus Meran

16.10.2018

„Ich kann mich wieder an alles erinnern.“ Dieser erste Satz führt den Leser direkt hinein ins Bösland. Zu Ben, dem Mörderjungen, der weggesperrt wurde in die Psychiatrie und sich jetzt als Erwachsener auf die Suche macht nach der Wahrheit. Ben, der als Kind nur ein Junge war, der geschlagen wurde. Und dann selbst zugeschlagen hat. Fest, hart und oft. Bis sie tot war. War doch so, oder nicht? Dieser Thriller ist einfach nur hart, kantig und überholspurmäßig schnell. Das scheint diesem Tiroler im Blut zu liegen. Da kann ich nur sagen, BÖSE. BÖSER. AICHNER! Unbedingt lesen.

Lesen Sie weiter

Spannender Thriller

Von: libro-chica

15.10.2018

„Bösland“ von Bernhard Aichner ist ein sehr ungewöhnlich geschriebener Thriller. Die Sätze und Kapitel sind kurz und die Dialoge in einer Art Aufzählung. Mir hat dieser Schreibstil jedoch ganz gut gefallen. Die Handlung fand ich spannend. Ben spricht mit seiner Therapeutin über eine Tat, an die er keine Erinnerungen hat und über sein früheres Leben und das Verhältnis zu seinen Eltern. Als dreizehnjähriger Junge soll er mit einem Golfschläger eine Mitschülerin erschlagen haben. Er wurde dafür verurteilt und kam in psychiatrische Behandlung. Dreißig Jahre sind seitdem vergangen, seine Zeit in Haft hat er abgesessen. Ben trifft einen alten Freund und es kommt Licht ins Dunkel. Doch es geschieht wieder ein Mord. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen. Ein sehr fesselnder Thriller, der bereits zu Anfang schon spannend beginnt. Durch die Dialoge mit der Therapeutin erfährt man einiges über Bens Gefühlswelt und das Verhältnis zu seinen Eltern. Sein Vater hat ihn geschlagen und Ben musste jedes Mal mitkommen, die Treppe hoch auf den Dachboden, ins Bösland, wie sein Vater es genannt hat. Seine Mutter hat nichts unternommen. Nur seine Freundschaft zu Kux hat ihn durchhalten lassen. Wann immer sie konnten, haben sich die beiden getroffen. Doch Kux hat Ben nie besucht während der Inhaftierung. Ben war erst in der Jugendpsychiatrie und anschließend auf der Erwachsenenstation. Eine ungewöhnliche Schreibweise, aber mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein spannender Thriller von Bernhard Aichner.

Lesen Sie weiter

„Komm mit mir ins Bösland“ Ich musste unbedingt ins Bösland, denn als ich das Cover, sowie den Klappentext gelesen hatte, war ich direkt neugierig auf den Thriller von Bernhard Aichner. Jetzt nachdem ichd s gelsen habe, frage ich mich, warum ich nicht schon viel früher auf diesen genialen Autor aufmerksam geworden bin und muss unbedingt seine anderen Bücher lesen. ZUM INHALT(ACHTUNG SPOILERGEFAHR) Jahrelang ist Ben seinem tyrannischen Vater ausgesetzt. „Komm mit ins Bösland“ hörte er viel zu oft. Als er seinen Vater dann tot auf dem Dachboden (=Bösland) hängend vorfindet, ist es für ih die Erlösung und die jahrelange Prügel, die er ihm dort ausgesetzt war, ist endlich vorbei. Ist Ben auch so eher der Aussenseiter, steht Freund Kux stets an seiner Seite und ist für ihn da. 3 Jahre nach dem Tod seines Vaters findet man Ben im Bösland – in seinen Armen hält er die tote Matilda. Dafür geht er viele Jahre in die Psychatrie. Als er sich nach all den Jahren, fernab von seiner alten Heimat, ein neues Leben aufgebaut hat, bringt ihn 30 Jahre später ausgerechnet ein Foto zurück in die Vergangenheit, was ihn fortan nicht mehr schlafen lässt. Zusammen mit seiner Therapeutin, versucht er, endlich Klarheit zu finden. Dazu muss er sich, wohl oder übel, mit seiner Vergangenheit beschäftigen. So fährt er zurück ins „Bösland“ und macht dort eine Entdeckung, die zeigt, das er gar nicht für Matildas Tod verantwortlich war. Anschließend sucht er seinen ehemalig besten Freund Kux auf und konfrontiert diese, mit seinem Wissen. Als dann auch noch seine Therapeutin tot aufgefunden wird, die auf die selbe Weise wie Matilda sterben musste, sieht´s nicht gut aus für Ben. Kux hat ihn voll in seiner Hand, und versucht alles, um Ben aus dem Weg zu schaffen. Doch so leicht gibt sich Ben nicht geschlagen... Ich mag Thriller, die mich direkt von der ersten Seite mitnehmen, fesseln und nicht mehr loslassen. Ich musste es einfach in eins durchlesen und war somit für einen Tag im „Bösland“ gefangen. Der Autor, Bernhard Aichner, hat einen rasanten Erzählstil. In diesem Buch werden ganz viele verschiedene Gefühle wieder gegeben. Von Wut, Hass, Einsamkeit, Traurigkeit ist hier alles gegeben und somit ist es nicht nur ein äußerst spannender und vor allem böser Thriller, nein er berührt einen auch. Die ganze Thematik ist auf jeden Fall gut umgesetzt worden und konnte mich vollkommen überzeugen. „Komm mit ins Bösland“ - ein Ausflug ins „Bösland“ lohnt sich absolut!

Lesen Sie weiter

Ben hatte kein leichtes Kinderleben. Den Vater, der ihn misshandelte, findet er erhängt am Dachboden. „Komm mit ins Bösland“, waren Vaters einleitenden Worte, immer bevor er sich an Ben verging. Die Mutter scheint davon unberührt zu bleiben. Kux, Bens einziger Freund hilft ihm durch die schwere Zeit, später auch noch Matilda. Doch dann liegt Matilda erschlagen in ihrem Blut auf Bens Dachboden. Ben ist da dreizehn Jahre alt.Erst Jahrzehnte später schafft er es mit Hilfe seiner Psychotherapeutin den Vorgängen von damal zu stellen. Bis Kux erneut in sein Leben tritt… Herbst 2018, es ist kaum ein Vorbeikommen an „Bösland, dem neuen Thriller von Bernhard Aichner. Faszinierend großartig war seine Totenfrau-Trilogie, auch die Bände um den Totengräber Max Broll find ich nahezu liebenswert. Bösland verfällt auch bald in den unnachahmlichen Aichner-Sound. Das Stakkato der kurzen Dialoge, die mich in seinen früheren Werken so atemlos machten, verfehlte aber in Bösland seine Wirkung. Eigentlich müsste es einen großes Lob für den Autor sein, wenn ich sehr rasche in gewisse King-Feeling für diesen Thriller hegte. Aber allzu große Vertrautheit führt bei mir leider auch zu Langeweile. Dazu kommt, dass ich die Geschichte sehr vorhersehbar fand und nichts wirklich überraschend kam. Es entwickelt für mich keine Sogwirkung, wie ich es von den älteren Aichner Büchern kannte. Der Umfang des Buches wird durch unendlich viele Kapitelüberschriften vergrößert. Die Tradition, damit Seiten zu füllen (bei der Totentrilogie und Broll sind es Kapitelzahlen) wird fortgeführt. Was mir bei den früheren Büchern gar nicht so aufgefallen ist, hat mich hier gestört, vielleicht auch, weil ich Bösland als ebook las. Dem Hype bin ich erlegen und kam mit ins Bösland.. Das Marketing, dass Bernhard Aichner für sein Werk forciert hat, wirkt. Zurück bleibt bei mir leider leere Enttäuschung.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.