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Rezensionen zu
Ein Gefühl wie warmer Sommerregen

Ella Simon

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,99 [A] | CHF 16,00* (* empf. VK-Preis)

10 Jahre Qualen und Schuld...  10 Jahre ist der Unfall her und doch kann Alis die Vergangenheit nicht hinter sich lassen... Getrieben von ihren eigenen Gefühlen kämpft Alis täglich ehrenamtlich um das Leben von Menschen in Seenot. Sie liebt diesen Job und steckt ihr ganzes Herz in die Einsätze. An ihrer Seite der starke, ruhige Matthew, ihr sicherer Hafen und doch fehlt etwas. Das Risiko, das große Flattern von Schmetterlingen, vielleicht auch ein wenig die Freiheit... Als es ihr wie Schuppen von den Augen fällt und die beständige Welt der Alis Rivers plötzlich komplett über den Haufen geworfen wird, beginnt sie erst das Leben mit anderen Augen zu sehen.... Alis ist ein zwiespältiger Charakter. Auf der einen Seite - der beruflichen Ebene - ist sie souverän, stark und ausgeglichen. Die Ruhe in Person. Aber privat merkt man ihr die Erlebnisse und die daher kommende Zerrissenheit an. Anfangs geht sie keine Risiken ein, bleibt lieber in ihrem festgefahrenen System und wirkt eher jünger als die 28 Jahre, die sie ist. Aber im Laufe der Geschichte reift Alis und beginnt ihr Leben in die Hand zu nehmen. Sie lernt jemanden kennen und versteht, dass es da draußen mehr gibt, als Beständigkeit und ein warmes Gefühl in einer Beziehung. Ich finde sie total authentisch und realistisch gestaltet, konnte mich super in sie hineinversetzen und sehr gut nachempfinden, wie sich Seite um Seite die Fesseln um ihre Seele gelöst haben. Evan ist genau das, was ein Mensch wie Alis gebrauchen kann. Lebensfroh, locker, frech und ständig herausfordernd. Kommt es hart auf hart, ist er der starke Fels in der Brandung. Auch er hat seine Altlasten, aber Evan ist in diesem süssen Roman der gefestigte Part. Eigentlich so garkein Typ für feste Beziehungen, kommt er der jungen Frau ganz gelegen. Bis.. ja bis das Leben ihnen vielleicht einen Strich durch die Rechnung macht. Die Nebencharaktere sind auch absolut zauberhaft und liebevoll gestaltet. Ob Nina, Alis beste Freundin und ihr Mann Dave, ihr Onkel John oder Morgan und seine Tochter mit dem verrückten Schaf. Selbst die zuckersüsse Nebengeschichte um den verschrobenen Rhys und die durchgeknallte Sienna ist total schön eingebaut. "Natürlich komme ich sofort... ich werde aber eine gute Stunde brauchen... Ja, bis gleich." Sienna ließ das Handy sinken und atmete tief durch. "Das war Carry vom Wildlife Center. Sie haben einen gestrandeten Schweinswal, ich muss sofort hin." Sie wandte sich ab, hielt dann aber inne und warf Rhys ein hinreißendes Lächeln zu, das sie bewusst einzusetzen vermochte. "Oh, keine Sorge, Sie müssen Ihre Meinung nicht ändern. Schweinswale sind keine besonders großen Tiere. Eher die Hamster der Wale, also ist es ja gut, dass ich eine Hamsterärztin bin, nicht wahr?" (S. 57) "Ein Gefühl wie ein warmer Sommerregen" wurde aus der Erzählersicht von hauptsächlich zwei Charakteren geschrieben und ist in sich abgeschlossen. Allerdings wurde ab und zu ein Kapitel aus Rhys Sicht eingeschoben, was ich persönlich dieses Mal echt schön fand. Normalerweise tue ich mich schwer, wenn es zu viele Sichtwechsel werden, aber hier war es flüssig eingewoben und hat einfach dazu gepasst. Die Schreibweise von Ella Simon ist phänomenal. Sie schreibt so bildgewaltig, dass ich mich an die Küste versetzt gefühlt habe oder die Tage mit Alis auf der Ranch verbracht habe. Man konnte förmlich das Meer riechen, das Salz auf der Haut fühlen und die Brandung der Wellen hören. Das Setting war unglaublich schön beschrieben und mit diesem Buch habe ich wahrlich einen Kurzurlaub nach Tenby gemacht. Aber nicht nur das hat mich begeistert. Die Achterbahn der Gefühle, die mich als Leser erwartete, war unvergleichlich. Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt - ja ich wurde von der Dramatik weggerissen und habe Tränen vergossen! - es war alles dabei! Die Liebesgeschichte knisterte und loderte mit heißblütiger Leidenschaft auf und erschütterte mit wachsenden, tiefen Gefühlen. Die Schicksalsschläge, die Vergangenheit, auch der Blick in die Zukunft und der Versuch einer 28-jährigen doch noch ihr Glück zu finden, bzw. überhaupt daran zu glauben, dass auch sie sowas wie Glück verdient hat - es war überwältigend und mein Herz hat geblutet, nur um dann gleich wieder vor lauter Aufregung zu klopfen! Vervollständigt wurde die Story durch eine gesunde Portion frechen Humor in frischen, spritzigen Dialogen gepaart mit ständig auflebenden Spannungspitzen durch die Einsätze der Seenotrettung. "Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" hat mich berührt und lässt mich wahrscheinlich auch gedanklich nicht so schnell los. Ich freue mich unglaublich darauf, dass im Juli schon der Nachfolgeband über Reed veröffentlicht wird und ich die Charaktere noch einmal wieder treffen darf. Das Cover ist wunderschön. Der hellblaue Hintergrund mit den küstentypischen Details, wie eine Muschel oder der Rettungsring passen super zur Geschichte und auch innen ist der Einband echt hübsch. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen!

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Wie leichtsinnig muss man sein, um mit einem Schaf gemeinsam von den Klippen zu fallen, denkt sich Alis Rivers. Diese fischte den Tierarzt Evander Davies, der das Schaf retten wollte, gemeinsam mit ihren Kollegen der südwalisischen Küstenwache aus dem Meer und rettete ihm damit das Leben. Aber es sollte nicht die letzte Begegnung mit ihm sein. Alis liebt die Arbeit bei der Küstenwache, ist es doch das, was sie immer wollte. Sie lebt ihren Beruf und trauert dem Leben, das ihre Mutter noch immer auf einer Pferdefarm führt, keine Träne nach. Der Kontakt zur Mutter ist nicht wirklich herzlich, aber als diese Alis bittet, ihr aus Krankheitsgründen auszuhelfen, macht sie sich auf den Weg. Dass sie dort jedoch den Tierarzt Evan als denjenigen erkennt, den sie vor einiger Zeit aus dem Meer gezogen hat, war nicht vorhersehbar, genausowenig wie die Gefühle, die sie für ihn entwickeln wird... Auf das Buch aufmerksam gemacht wurde ich durch eine Lesung, die die Autorin gab. Sie las aus genau diesem Buch und machte mich neugierig darauf, zurecht, wie ich feststellen durfte. Das Buch glänzt mit Protagonisten, die für sich selbst sprechen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, Ereignisse aus der Vergangenheit ruhen nicht und bestimmen zum Teil noch heute die Geschehnisse. Alis ist eine taffe junge Frau, die ihren Weg gegangen ist. Seit sie von zu Hause weg ist, arbeitet sie in Tenby bei ihrer Tante in der Buchhandlung und während ihrer Freizeit und bei Noteinsätzen bei der Küstenwache. Das ist genau das, was sie will. Nun hat sie die Chance, Bootsführerin zu werden und damit eine Festeinstellung zu erhalten. Alis zeigt, was alles möglich ist, wenn man nur will. Sie ist eine Frau in einer Männerdomäne, aber sie steht ihren "Mann" und ihre Kollegen stehen voll hinter ihr. Als sie von Matthew, mit dem sie schon seit Jahren liiert ist, einen Heiratsantrag bekommt, lehnt sie ab, denn mehr als Freundschaft ist für sie nicht drin. Als sie von ihrer Mutter gebeten wird, doch für ein Weilchen nach Hause zu kommen, tut sie das aus Pflichtgefühl, ohne wirklich daran zu glauben, dass ihre so robuste Mutter wirklich krank sein könnte. Sie hatte gehofft, ihre Vergangenheit abstreifen zu können, aber dort kommen wieder alle Erinnerungen hoch, denen sie sich nun endlich stellen muss. Das Buch ist mehr als nur ein Liebesroman, so wie es vom hübschen Cover her suggeriert wird. Die Autorin hat die Arbeit der Küstenwache genau beobachtet und recherchiert, so dass man als Leser das Gefühl hat, bei den Einsätzen hautnah dabei zu sein. Es kommt real und glaubhaft beim Leser an, wie auch die Arbeiten auf einer Pferdefarm. Mit den fast durchgehend sympathischen Protagonisten kann die Autorin ebenso punkten. Egal, ob es sich um Alis oder Evan handelt, Alis' Mutter Joan, Evans Schwester Sienna oder Rhys, man muss sie einfach mögen. Auch sie haben ihre Geschichte und machen eine Entwicklung durch, die den Roman abrunden. Ella Simon, die auch unter ihrem Realnamen Sabrina Qunaj Fantasyromane schreibt, war mir von diesen her ein Begriff. Da das jedoch nicht wirklich mein Metier ist, war ich froh über die Chance, etwas anderes von ihr lesen zu können. Ich bin froh, dass sie den Schritt außerhalb der Fantasy gewagt hat und könnte ein Fan von ihr werden. Ein sehr schöner Roman, der nicht nur Urlaubsflair und Romantik mit Liebe präsentiert, sondern auch ernste Themen anspricht und dem Leser die lebensrettende Arbeit der Küstenwache näherbringt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Inhalt: Alis Rivers arbeitet bei der südwalisischen Seenotrettung und ist zufrieden mit ihrem Leben. Als sie dann jedoch den Tierarzt Evan aus dem Meer fischt und ihn kurz darauf auf der Farm ihrer Mutter wiedertrifft, bringt dieser ihr Leben gehörig durcheinander. Durch tiefsitzende Schmerzen und Verluste in der Vergangenheit will die junge Frau jedoch nichts als Beständigkeit in ihrem Leben. Gelingt es Evan sie aus ihrem Schneckenhaus zu befreien? Meine Meinung: In dem Buch wird neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Alis und Evan auch die von anderen (zukünftiger) Paaren vorgestellt. Allerdings finden sich überall Geheimnisse wieder, die eine gemeinsame Zukunft bedrohen und die Protagonisten daran hindern sich aufeinander einzulassen. Dies wird von der Autorin Ella Simon (Pseudonym für Sabrina Qunaj) gut und einfühlsam dargestellt. Neben der Liebe ist die Vergangenheit mit all ihren Verlusten ein großes Thema. Dabei geht es um Schuld, Vergebung und den Tod. Das Buch bekommt somit an manchen Stellen eine ernste Note, die der Geschichte allgemein gut tut. Auch die Seenotrettung wird detailliert vorgestellt. Hierbei zeigt sich, dass die Autorin ausführlich recherchiert hat und von dem Thema begeistert ist. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und frisch und zeigt neben den ernsten und traurigen Momenten auch welche voller Liebe, Spannung und Humor. Gekonnt beschreibt die Autorin dabei malerische Landschaften und tiefe Gefühle, sodass der Eindruck entsteht, mitten in der Geschichte in Südwales zu sein. Dadurch fliegt man als Leser auch nur so durch das Buch und möchte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Die Protagonisten sind ebenfalls eindrücklich dargestellt und ermöglichen ein Bild vor dem inneren Auge. Unterstützt wird dies durch die wechselnde Perspektive. Die Geschichte wird unter anderem von Alis, Evan und Rhys erzählt, sodass jede Teilgeschichte zum großen Ganzen dazugehört. Auffällig ist, dass die Autorin sich keiner Klischees bedient und jedem Charakter und jeder Situation etwas Besonderes zugesteht. Fazit: Mit „Ein Gefühl wie warmer Sommerregen“ ist der Autorin Ella Simon eine spannende, emotionsgeladene, humorvolle und romantische Liebesgeschichte gelungen, die einfach nur Spaß macht. Dennoch handelt es sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte voller Klischees, sondern behandelt einige ernstere Themen. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Inhalt: Alis Rivers hat endlich so etwas wie Glück gefunden. Ihr Job bei der südwalisischen Küstenwache in Tenby erfüllt sie, und der gut aussehende, zuverlässige Matthew gibt ihrem Leben Beständigkeit. Doch als sie auf die ungeliebte Pferdefarm ihrer Familie zurückkehrt, um ihre kranke Mutter zu unterstützen, muss sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Das Letzte, was sie da braucht, ist ein unverschämter, attraktiver Tierarzt, der sie völlig durcheinanderbringt. Doch Evan wurde einst von Alis mit dem Rettungsboot aus dem Meer gefischt – er verdankt ihr sein Leben. Und nun ist es an der Zeit, ihres zu retten ... Meine Meinung: Bereits der Titel und das wunderschöne sommerliche Cover haben mich sehr angesprochen, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen musste! Und ich wurde nicht enttäuscht! Es handelt sich aber keinesfalls um einen lockerleichten seichten Sommerroman, sondern um eine tiefsinnige Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht wieder losgelassen. Flüssig, angenehm und sehr bildlich wird die Geschichte um Alis Rivers erzählt. Sie beinhaltet Geheimnisse, die mit der Zeit gelüftet werden und den Leser überraschen. Die Handlung hat einiges an Spannung und Überraschung zu bieten. Auch die Liebe darf natürlich nicht fehlen. Wer hier einen seichten, sommerlichen Liebesroman erwartet, ist an dieser Stelle jedoch verkehrt. Denn dieser Roman ist nicht nur fröhlich und witzig, sondern auch tiefsinnig, teilweise sogar melancholisch und traurig. Fazit: Mich konnte der Roman von Ella Simon komplett begeistern! Lest dieses tolle Buch!

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Covergestaltung: Ein wunderschönes Sommercover, welches ins Auge sticht, im Gedächtnis bleibt und zum Kauf animiert. Meine Meinung: "Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" ist mir bereits in der Verlagsvorschau ins Auge gestochen und als eins der Sommer-Must-haves im Gedächtnis geblieben. Für mich stand also schon vor diesem Sommer fest, dass ich diese sommerliche Geschichte unbedingt lesen möchte und daher habe ich mich riesig gefreut, als der Goldmann Verlag mir ein Rezensionsexemlar zur Verfügung gestellt hat. Wer meinen Bücherblog regelmäßig liest, der weiß, dass ich in diesem Lesesommer einen Sommerroman nach dem anderen verschlinge. Und was soll ich sagen? Auch Ella Simon konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Ich kann diese wunderbare Sommergeschichte nur mit 5 Sternen bewerten, denn ich habe mich beim Lesen pudelwohl gefühlt und habe keine Kritikpunkte finden können. Ella Simon hat einen wunderschönen sommerlichen Frauenroman geschrieben und konnte sowohl mit ihrem Schreibstil, dem Schauplatz, den Charakteren und der Handlung punkten. Wer gerne romantische Liebesgeschichten liest, der kommt hier voll auf seine Kosten, denn die Autorin präsentiert ihren Lesern nicht nur eine, sondern gleich zwei. Hinter diesen Buchdeckeln verbirgt sich aber auch eine zu Herzen gehende Familiengeschichte. Zu etwas Besonderem wird dieser Roman meiner Meinung nach aber durch den Dreh- und Angelpunkt, den sich die Autorin gesetzt hat, nämlich die Seenotrettung. Ich fand diesen Schwerpunkt sehr interessant gewählt und habe gern etwas über die Arbeit dieser mutigen Frauen und Männer gelesen. Ella Simon hat mir wunderbare und interessante Lesestunden beschert und daher empfehle ich diesen schönen Sommerroman sehr gerne weiter. Fazit: 2016 ist das Jahr der wunderbaren Sommerromane und "Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" zählt definitiv zu den schönsten Büchern, die ich in diesem Lesesommer genießen durfte.

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Stürmische See

Von: Eliza

17.08.2016

Sabrina Qunaj kann auch anders ;-) Erstmals wagt sich die Autorin in ein neues Genres und dieser Ausflug ist ihr geglückt. Auf der Suche nach geeigneter Sommerlektüre, stieß ich auf ihren Roman, ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses Buch genauso gut gefallen würde wie ihre historischen Romane und ich wurde nicht enttäuscht. Das Cover finde ich ist ein echter Hingucker, da hat man sofort die Gedanken bei Urlaub, Sommer und Meer. Auch wenn die Autorin uns in diesem Buch lehrt, dass der walisische Sommer etwas anders ist, als in Mitteleuropa. ;-) Ein Liebesroman wie ich ihn mag, nicht zu kitschig, eine kleine Prise Humor und auch ein paar ernste Töne. Als romantisch würde ich den Roman jetzt nicht unbedingt bezeichnen, aber das ist sicherlich Geschmacksache, da empfindet jeder anders. Herausragend waren für mich mal wieder die Figuren, ich weiß nicht wie die Autorin es schafft, aber sie erweckt ihre Protagonisten zum Leben, sie sind so authentisch und echt, wie man sie sich nur als Leser wünschen kann. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht diese facettenreichen Figuren begleiten zu können. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr flüssig und äußerst angenehm zu lesen, wenn ich mich wohl nicht zu einer Pause gezwungen hätte, wäre das Buch an einem Tag ausgelesen gewesen. Spannend war es ohne Frage. Die Rettungseinsätze auf hoher See habe ich mit angehaltenem Atem gelesen, weil es mich einfach so gepackt hatte. Zwar ist dem Leser ziemlich schnell klar, welche Personen am Ende ein Paar werden, ist ja schließlich ein Liebesroman, aber der Weg dahin ist keineswegs klar und die eine oder andere Hürde muss noch überwunden werden. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich leider, mir waren es ein paar zu viele Schicksalsschläge, da hätte die eine oder andere dramatische Wendung nicht sein müssen, aber auch dies ist mit Sicherheit Ansichtssache. Der Roman ist logisch und konsequent aufgebaut, sodass ich sagen kann, es lohnt sich ihn auf jeden Fall zu lesen, denn man bekommt das, was man als Leser erwartet. Sicherlich ist dieser Roman eher für die weibliche Leserschar geschrieben worden, dies ist nicht von der Hand zu weisen. Aber auch solche Leserinnen, die normalerweise nicht zu Liebesgeschichten oder Chick-Lit-Romanen greifen, kann ich dieses Buch durchaus empfehlen. Denn dieses Buch ist, wie bereits erwähnt, an vielen Stellen durchaus ernst, sodass man auch zum Nachdenken über die eine oder andere Situation kommt. Sabrina Qunaj hat angekündigt, dass es ein weiteres Buch aus dem Genre Liebesroman geben wird, diesmal soll eine andere, bereits bekannte, Figur im Mittelpunkt stehen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf und hoffe, dass die Autorin ihrem Stil treu bleibt. Von mir gibt es für alle, die auf der Suche nach einer nicht zu leichten Sommerlektüre sind, eine klare Leseempfehlung! Ich bedanke mich beim Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars!

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Ich liebe die historischen Romane von der Autorin Sabrina Qunaj und nachdem ich mitbekam, dass sie sich hinter dem Pseudonym Ella Simon verbirgt, musste ich bei diesem Roman einfach zugreifen, auch wenn er nicht aus meinen Lieblingsgenres stammt. In der Geschichte geht es um die Endzwanzigerin Alis Rivers, die bei der Seenotrettung tätig ist und täglich ihr Leben riskiert. So startet das Buch auch direkt mit einer Rettungsaktion, die es in sich hat. Die Mannschaft riskiert ihr Leben für ein Schaf und einen Tierarzt. Doch als Viehdoktor Evan immer wieder im ihren Leben auftaucht, beginnt Alis zu grübeln. Was will sie eigentlich wirklich? Und was geschah damals, was sie bis heute beschäftigt? Bereits auf den ersten Seiten merkte ich, dass ich ein Buch von Sabrina in den Händen hatte, denn der bildhafte Schreibstil von ihr spricht einfach Bände. Dadurch kann man sich die dargestellten Szenen unglaublich gut vorstellen. Alis ist als Charakter so völlig anders als ich und dennoch fand ich sofort Zugang zu ihr. Gerade ihre zurückhaltende, geheimnisvolle Art mochte ich sehr. Mein persönlicher Lieblingscharakter war übrigens Sienna, die Schwester vom Tierarzt, denn sie ist absolut nicht auf den Mund gefallen und nimmt sich, was ihr zusteht. Dafür habe ich sie oft bewundert und würde mir nur zu gern etwas von ihrem Selbstbewusstsein abschneiden. Besonders spannend fand ich an dem Roman, dass wir viel über die Seenotrettung erfahren. Hiervon hatte ich bisher keinerlei Vorstellung. Die Schilderungen der einzelnen Rettungsaktionen sind so intensiv, dass sie einem eine Gänsehaut verpassen. Die eingeflochtenen Liebesgeschichten sind authentisch und nachvollziehbar. Sie passen zu den jeweiligen Charakteren. Das Ende hat mich glücklich zurückgelassen, denn jeder bekommt was ihm zusteht und der Großteil des Familiengeheimnisses wurde gelüftet. Laut Auskunft der Autorin wird es eine Fortsetzung geben, auf die ich mich jetzt bereits freue. Fazit: Gelungene Sommerlektüre, die mich überzeugt hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

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Alis arbeitet seit Jahren für die Küstenwache von Tenby in Südwales. Bisher war es ein Ehrenamt für sie, nun erfüllt sich jedoch ein Traum, als sie eine Festanstellung und den Job als Bootsführerin angeboten bekommt. Während sich Alis einerseits riesig über diesen Aufstieg freut, muss sie andererseits erkennen, dass ihre langjährige Beziehung zu Matthew ins Leere gelaufen ist und keine Zukunft hat. Ausgerechnet als er ihr einen Heiratsantrag macht, erkennt Alis die Wahrheit und trennt sich von ihm. Als wären die Gefühle bei Alis nicht schon in Aufruhr genug, meldet sich auch noch ihre Mutter. Joan Rivers ist krank und bittet ihre Tochter um Hilfe auf dem Pferdehof. Doch genau dorthin zieht es Alice nach tragischen Ereignissen in der Vergangenheit gar nicht. Aus Pflichtgefühl macht sie sich jedoch auf dem Weg, je schneller sie anfängt, desto früher kann sie wieder nach Hause, doch schon bald nach ihrer Ankunft auf dem Hof ahnt Alis, dass es hier um mehr geht als eine kurzfristige Hilfe bei der Buchführung. Auf dem Hof ihrer Mutter trifft sie erneut auf den Tierarzt Evan Davies. den attraktiven Mann hat sie erst kurz zuvor während eines riskanten Einsatzes mit der Seenotrettung aus dem Wasser gefischt, nachdem er ein verirrtes Schaf gerettet hat. Auch wenn Alis so kurz nach der Trennung von Matthew kein Interesse an einer Beziehung hat, bringt Evan sie durcheinander. Sollte sie nicht doch auf den Rat ihrer besten Freundin hören, und sich in ein Abenteuer stürzen? Meine Meinung: Ein Buch, an das ich zwar keine niedrigen Erwartungen hatte, und trotzdem mehr bekommen habe als gedacht. Die Idee, Alis Arbeit bei der Seenotrettung von Tenby viel Raum zu geben, gibt der ansonsten eher romantisch-witzigen Geschichte einen sehr spannenden und interessanten Aspekt. Bei zwei Einsätzen ist man als Leser sehr nah dabei und spürt die Dramatik ebenso, wie den Sturm, die Wellen und Strömungen. Die Autorin beschreibt alles sehr lebhaft und detailreich, genau wie den wunderbaren und rauen Handlungsort, die Küste von Tenby in Wales. Alis Rivers ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Die junge Frau ist einerseits sehr taff in ihrem Job bei der Seenotrettung, aber sobald sie das Wasser verlässt, wirkt sie etwas unsicher. Während sie auf dem Rettungsboot genau weiß was zu tun ist und ihre bevorstehende Beförderung zur Bootsführerin nicht von Ungefähr kommt, lasten privat einige Probleme auf ihren Schultern, deren Ursprung etwas weiter zurück liegen. Als junges Mädchen starb ihr Vater bei einem tragischen Unglück, für das Alis sich die Schuld gibt. Seitdem lebt sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante und scheut ihr zu Hause, die Pferdefarm, die nicht weit entfernt liegt. Ella Simon rückt Alis in den Vordergrund, ihre Vergangenheit und ihre Zusammentreffen mit dem Tierarzt Evan Davies spielen die größte Rolle in Ein Gefühl wie warmer Sommerregen, jedoch gibt es noch einige Nebenhandlungen, die die Geschichte besonders interessant machen. Zum Beispiel sind da noch Evans Schwester Sianna, ebenfalls Tierärtztin, und der Stallmeister der Pferdefarm, Rhys, zu dem Alis ein sehr angespanntes Verhältnis hat, deren Ursache auch in der Vergangenheit zu suchen ist. Zwischen dem etwas griesgrämigen Rhys und der leicht schräg anmutenden Sianna knistert es, dabei ist Ryhs zunächst auf Abwehr und will auf keinen Fall, dass die Pferde von einem weiblichen Tierarzt geimpft werden. Ein Gefühl wie warmer Sommerregen ist ein weiteres Highlight meines Sommers. Es ist einfach wunderschön geschrieben und nicht nur einfach eine Liebesgeschichte, sondern auch spannend, witzig und tragisch. Es ist sehr leicht zu lesen, ohne oberflächlich zu wirken. Die Charaktere sind sehr verschieden, aber letztendlich mochte ich sie alle, wenn der ein oder andere es mir anfangs nicht ganz leicht gemacht hat. Hinter dem schönen maritimen Cover verbirgt sich eine absolut lesenswerte Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und die von mir volle Punktzahl bekommt.

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