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Rezensionen zu
Wenn's brennt

Stephan Reich

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Schulout - Sommerferien. Für Nina, Erik und Finn, die in einer kleinen Provinz leben, die letzten ihres Lebens. Denn danach beginnt der Ernst des Lebens- wie es so schön heißt. Gerda für die besten Freunde Erik und Finn sind es besondere Ferien, denn danach trennen sich ihre Wege. Während Erik eine schnöde Lehre auf dem Postamt seines Vaters anfängt, geht Finn auf eine Schule in Hamburg. 6 Wochen bleiben den beiden also noch und diese vollen sie mit Party krachen lassen. Dabei fließt viel Alkohol. Doch um so näher der Abschied rückt, um so düsterer und trauriger wird die Partystimmung. Dazu gesellt sich Angst vor der Zukunft. Und dann eskaliert die Situation.... Wenn's brennt zeigt das unersägliche Sein der Jugend, die vor einen neuen großen Abschnitt ihres Lebens stehen und nicht so recht wissen, was auf sie zukommt. Hier kommt alles zu tage, Angst, Freude und Ungewissheit. Dazu eine gehörige Portion Alkohol und Drogen und das Szenario ist perfekt. ERik und Finn wollen den Kontakt nach den 6 Wochen nicht abbrechen lassen, aber irgendwie sprechen sie doch oft zwei unterschiedliche Sprachen, denn jeder sieht seine Zukunft anders. Dieser Roman zeigt die Trostlosigkeit in einen kleinen Dorf auf, wo die Jugend nicht viel zu verlieren hat, aber auch nichts zu gewinnen. Man bringt halt irgendwie seine Zeit in den Sommerferien rum. Das Buch ist aus der Sicht von Erik geschriben. Er ist über die Zukunft verunsichert und macht sich so seine Gedanken. Ganz anders als sein bester Kumpel Finn, dem alles egal ist. Oft lässt sich Erik einfach mitziehen von Finn, der nur Mist im Kopf hat, trotz seiner Zweifel, die ihn dabei plagen. Und dann ist ja noch Nina, Eriks Freundin, mit der er auch Spaß haben will. Oder sein behinderter Brunder. Die Sprache ist hier typisch jugendlich und kommt uthentisch rüber. Das behindert den Lesefluß aber keines Falls. Aber ein wenig stört es mich, das endlose Dauerphilosophieren über z. B. das Universum. Da hätte man wirklich ein wenig kürzer treten können. Aber vielleicht ist es so, wenn man bekifft ist. Aber im Großen und Ganzen ist die Geschichte hier sehr authentisch und realistisch. Man kann den Jugendlichen nachempfinden, wie es ist, in einen Dorf zu sein mit 16 ohne fahrbaren Untersatz und ohne Spaß und Spannung für die Jugendlichen. Es kommt unweigerlich Langeweile und damit dumme Gedanken auf. Leider eskalieren sie hier in diesem Roman. Ich selber lebe ja auch auf einen Dorf, bin aber keine Jugendliche mehr und weiß vielleicht dadurch das "Landleben" zu schätzen. Die Ruhe und Friedlichkeit. Aber ich selber habe schon erlebt, das hier die Jugend auch groben Unfug hier anrichten vor lauter Langeweile. Bisher ist es noch harmlos verlaufen wie besprühte Hauswände etc. Aber so kann ich wenigstens ein wenig mitfühlen bei Erik, Finn und Nina. Einzig allein was mich hier echt stört, ist das offene Ende. Ich gestehe, ich hasse! offene Enden. Aber vielleicht ist da die Fantasie des Lesers gefragt und bei diesem Ende kann man viel hineininterpretieren.

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