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Rezensionen zu
Hochland

Steinar Bragi

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Vier Menschen wollen in der einsamen und kargen Landschaft des isländischen Hochlandes campen. Hrafn, Anna, Egilt und Vigdís begeben sich mit einer Menge Alkohol und Drogen auf ihre Reise. Als dichter Nebel aufzieht, kommen sie von der Straße ab und verlieren am Ende ganz die Orientierung. Wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine Wand auf, und der Fahrer kann nicht mehr rechtzeitig bremsen. Die Wand gehört zu einem einsam gelegenen Haus, dessen Bewohner vom Lärm aufgeschreckt nach draußen eilen. Die Reisenden dürfen bei dem seltsamen alten Paar übernachten. Doch aus einer Nacht sollen viele werden. Alle Versuche, zurück in die Zivilisation zu gelangen, scheitern. Das alte Paar bleibt in der Geschichte im Hintergrund und taucht in der Geschichte eher selten auf. Was schade ist, denn die beiden sind interessante Figuren. Die Freunde können in ihrem Haus übernachten und sich frei bewegen, so als gäbe es die alten Herrschaften gar nicht. Dabei werden gerade diese von vielen Geheimnissen umgeben. Das Buch ist in mehrere Abschnitte gegliedert. Obwohl die Handlung in der dritten Person geschrieben ist, wechselt die Sicht der Geschehnisse zwischen den vier Protagonisten. Jeder von ihnen erinnert sich an Begebenheiten aus seiner Vergangenheit und wie diese mit den anderen Personen verbunden ist. Leider schweifen diese Erinnerungen dermaßen ab, dass die eigentliche Handlung, nämlich das Stranden in der Einöde und die Versuche, von dort zu entkommen, in den Hintergrund gerät. Im Klappentext lautet der Kommentar von Kristof Magnusson „ein faszinierendes Buch voller Schrecken, das sich aus unserer Realität speist und auf sie zurückverweist … beklemmend und hochspannend.“ Auf der Rückseite verspricht Gomorron Sverige „Dieser Mann beherrscht alle Schattierungen des Horrors … furchteinflößend“. Als ein Buch voller Schrecken oder Horror würde ich dieses Buch jedoch nicht beschreiben. Die Geschichte dehnt sich wie Kaugummi, ist oft nur flach erzählt, und die Versuchung, das Buch abzubrechen, war enorm groß. Am Ende bin ich aber froh, doch durchgehalten zu haben. Somit habe ich das Geheimnis um das Haus und die einsame Gegend erfahren. Jedoch können diese paar Seiten am Ende des Buches nicht wieder gut machen, was Anfang und Mittelteil an Spannung fehlte. Auch der Schluss ist nicht das große „Aha-Erlebnis“. Auch hätte ich gerne mehr über die beiden Bewohner des Hauses erfahren. Die beiden Figuren kamen eindeutig zu kurz. Aus der Idee, die diesem Buch zugrunde liegt, hätte man mehr machen können. Vielleicht haben die Kommentare auch falsche Erwartungen bei mir geweckt. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eindeutig Geschmackssache.

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Als ich das Cover zum Buch sah, war ich total interessiert, wirkte es doch sehr mysteriös und durch die rote Farbe des Wortes "Land" dachte ich sofort, es wird ein blutiger Thriller, der unter die Haut geht. Auch der Klappentext schien diesen Eindruck zu bestätigen, weshalb ich mich sehr freute, als per Verlagspost das Buch bei mir zuhause eintrudelte. Ich fing quasi sofort mit der Geschichte an und brauchte ein wenig Zeit, um mich in dieser zurecht zu finden. Es gibt keinen Prolog, der Leser wird damit sofort in die Geschichte hineingeworfen und braucht erstmal ein wenig Zeit, um sich zu orientieren. Dies gilt sowohl für die Geschichte, die Charaktere als auch den Schreibstil, denn der Autor schreibt sehr sachlich und lässt große Gefühle außen vor. Das ist sehr schade, fällt es einem dadurch dann doch etwas schwer, mit den Figuren warm zu werden. Die Geschichte ist an sich sehr gut geschrieben und lässt sich dadurch leicht lesen. Das Buch weist kurze Kapitel vor, die verständlich verfasst sind und ab und zu auch eine Überschrift haben, die das Geschehen zusammenfasst. Dies machte es mir leicht, den Thriller zu lesen, auch wenn inhaltlich einige Probleme auf mich zukamen. So hatte ich von Anfang an Probleme mit den vier Protagonisten: Diese wirken nämlich ziemlich unnahbar, gefühlslos und eher oberflächlich. Jeder von ihnen kann den anderen eigentlich nicht leiden und ist total mit sich selbst beschäftigt - obwohl sie eigentlich gemeinsam an einer Lösung suchen sollten, aus dem Hochland zu entfliehen. Stattdessen denken sie über ihre Vergangenheit nach, trinken Alkohol, nehmen Drogen und besprechen nur nebenbei, wie es weitergehen soll. Die Figuren entwickeln sich nicht über sich hinaus, sondern bleiben eher an der selben Stelle stehen. Das alles wirkte auf mich sehr unsympathisch und löste deshalb bei mir auch kein Zusammenhörigkeitsgefühl aus. Viel mehr betrachtete ich alles von außen, ohne großartig mitzufühlen und beschwerte mich später auch nicht mehr, wenn die Gruppe auf Probleme stieß. "Hochland" plätscherte also größtenteils vor sich hin, es gibt viele Rückblenden in die Vergangenheit, dabei gerät allerdings die eigentlich Situation (nämlich die völlige Isolation im Hochland) total in den Hintergrund und die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was diese Rückblenden zur eigentlichen Geschichte beitragen. Die Antwort? Leider nichts. Bis zur letzten Seite erhoffte ich mir, dass die gelesenen Geschichten der vier Protagonisten irgendwie zum Ausweg beisteuerten, nur um letztendlich mit einem großen Fragezeichen im Gesicht zurückgelassen zu werden. Ich bin mir bis jetzt nicht darüber im Klaren, was der Autor mir mit den letzten Worten sagen möchte. Somit war das Buch für mich eine konfus erzählte Story, bei der ich mir nicht sicher war, was ich davon halten sollte. Ich würde auch nicht wirklich sagen, dass es ein Thriller- oder Horror-Buch war. Ich hatte mehr das Gefühl eine Polizei- oder Patientenakte aus der Psychiatrie zu lesen, die sachlich über einen Vorfall berichtet, ohne auf Emotionen oder Gedanken zu achten. Nach den ersten 150 Seiten hatte ich mich wirklich an den konfusen Part gewohnt und dachte mir, dass man erstmal vielleicht etwas enttäuscht ist, weil man nicht die Story erhält, die man aufgrund des Klapptentexts erwartet. Ich bemühte mich dann deshalb nicht alles schwarz zu sehen und gab dem Buch bis zur letzten Seite eine Chance. Leider vergeblich. Hätte der Autor ein grandioses Finale beschrieben, welches alle Antworten zu meinen Fragen geliefert hätte, wären es 3 Punkte geworden. So, kann ich aber nur 2/5 Punkten geben.

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Zwei Pärchen sind mit ihrem Wagen auf Tour durch die Einöden Islands, doch der Fahrer kommt vom Weg ab und sie prallen gegen eine Wand. Ein Haus, mitten in der Ödnis und bewohnt von einem alten Ehepaar. Diese sind so freundlich und lassen die Vier bei ihnen übernachten und leihen ihnen ihr Auto, um am nächsten Morgen in den nächsten Ort zu gelangen. Doch auch mit diesem Auto haben sie kein Glück und bleiben unterwegs liegen. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu dem Haus der alten Leute zurückzukehren. Diese sind schon sehr schrullig, aber auch die Umgebung ist durchweg unheimlich und so beschließen drei von ihnen am nächsten Tag zu Fuß fortzukommen. Doch irgendetwas scheint nicht zu wollen, dass sie die Ödnis verlassen, denn auch hierbei passieren viele merkwürdige Dinge. Meine Meinung: Soweit so gut, bis hierhin klingt es ja eigentlich recht spannend, zwar gibt es dieses Grundgerüst bestimmt schonmal für einen Thriller, der in Richtung Horror driften soll, doch wenn dieses atmosphärisch dicht und fesselnd beschrieben wird, kann es einfach eine gute Geschichte werden. Doch leider ist es dem Autor nur sehr selten gelungen, wirklich Gänsehautatmosphäre zu erschaffen. Dabei liegt es noch nicht einmal am Schreibstil, den ich durchaus als angenehm empfunden habe und auch sprachlich gibt es nichts auszusetzen. Nur leider war der Inhalt für mich weder spannend noch unheimlich, leider noch nicht einmal richtig interessant. Die Geschichte beginnt zunächst noch recht spannend, wir lernen die vier Charaktere kennen und mit ihnen auch ein paar Hintergrundinformationen. Dies hätte mir auch zu den Charakteren bei einem Horrorthriller durchaus gereicht, aber immer wieder, wenn es spannend werden könnte, driftet die Erzählung ab in Rückblicke auf das bisherige Leben der einzelnen Charaktere. Für mich persönlich muss das gar nicht so weit ausgeholt werde, mir wäre es in diesem Genre viel lieber gewesen, wenn die Beschreibungen der doch sehr unheimlich anmutenden Gegend ausgebaut worden wäre. So plätschert die Spannung über die ersten 150 Seiten nur so leicht vor sich hin, man erfährt zwar hier und da ein paar Details, die grausig sein könnten, doch diese werden schnell wieder durch Rückblicke abgelöst. Auch später wird es eher skurril und wirr als spannend, vielleicht habe ich da auch irgendwas nicht ganz verstanden, aber so richtig Sinn hat das für mich nicht gemacht. Der Autor legt Spuren und Pfade aus, die sich dann im Nachhinein im Sande verlaufen und ich fragte mich, warum kam das jetzt überhaupt aufs Tapet. So wurde es zwar durchaus blutig, aber den wirklichen Sinn dahinter wurde mir nicht klar. Auch die Charaktere waren für mich keine Sympathieträger, dadurch, dass ich sehr viele Details aus ihrem Leben kennengelernt habe, wurden sie zwar durchaus glaubhafter und nicht so oberflächlich, wie es sonst schonmal gerne in diesem Genre zu finden ist, aber die Spannung litt einfach zu sehr darunter. Da sind Anna und Egill und Vigdis und Hrafn - zwei Paare, die in ihren Beziehungen schon sehr viele Probleme mit sich herumschleppen und unter denen es mehr Stress als Zusammenhalt gibt. Ich habe mich schon gefragt, wieso diese Personen überhaupt auf die Idee kamen, zusammen in den Urlaub zu fahren. Na ja, letzten Endes hat es schon recht gut zum Buch gepasst. Erzählt wird die ganze Geschichte dann aus abwechselnden Perspektiven zwischen allen vier Charakteren und so konnte oder musste ich dann auch über jeden Einzelnen noch viel aus der Vergangenheit erfahren. Mein Fazit: Bei einem Horrorthriller erwarte ich gar nicht viel psychologische Einblicke in die einzelnen Charaktere, auch die Rückblenden hätten für mich nicht sein gemusst. Ja, die Figuren sind dadurch schon glaubhafter, aber die Story wirkt dabei schlicht und ergreifend langweilig. Leider, denn nach dem Klappentext habe ich adrenalinträchtige Spannung mit Gänsehautatmosphäre erwartet. Dieser Mann beherrscht alle Nuancen und Schattierungen des Horrors - so wurde über den Thriller berichtet, aber für mich persönlich galt das nicht, denn wirklichen Horror hatte ich nicht. Schade!

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Schreibstil Auf "Hochland" habe ich mich besonders gefreut, denn das Buch sollte mein erster "Island"-Thriller werden und besonders die Aussage auf dem Klappentext, dass der Autor "alle Schattierungen des Horrors beherrscht" hat mich mit großen Erwartungen an dieses Buch herangehen lassen. Leider hat der Autor aber diese Schattierungen in diesem Buch nicht gezeigt und auch sonst ist das Wort "Horror" oder "Thriller" absolut nicht passend für dieses sehr ruhige und leider teilweise auch extrem langatmige Buch. Kommen wir aber erst einmal zum Positiven. Das "Island"- Feeling war auf jeden Fall gegeben. Mit den Beschreibungen der Umgebung und der ganzen Atmosphäre hat sich Steinar Bragi große Mühe gegeben, aber leider hat das alles nicht ausgereicht! Das Buch ist vielmehr eine Charakterstudie mit sehr schwachem Ende, das aus zig Büchern bereits bekannt ist! Der Schreibstil von Steinar Bragi hat mir leider überhaupt nicht zugesagt. Immer wieder triftet er über mehrere Seiten in die Vergangenheit seiner Charaktere ab und die eigentliche Geschichte stagniert einfach. Hätte es sich bei diesem Buch nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt, so hätte ich es höchstwahrscheinlich schon nach 100 Seiten abgebrochen. Charaktere - Hrafn, Anna, Egill, Vigdis - Da sind sie also unsere vier Freunde, die Urlaub in Island machen wollen. Natürlich gibt es auch jede Menge Stress zwischen den beiden Paaren, denn Anna und Egills Beziehung steht schon lange unter keinem guten Stern mehr und auch Vigdis und Hrafn haben mit einigen Problemen zu kämpfen. Ich mag Charakterstudien prinzipiell sehr gerne - wenn sie denn glaubhaft gemacht sind und wenigstens einen Sympathieträger oder aber wirklich vielschichtige Eigenschaften haben. In "Hochland" war mir alles zu konstruiert. Wir haben den Typen, der auf die Freundin seines besten Freundes steht, die Frau, die in ihrer Beziehung viel erdulden muss und jede Menge unausgesprochene Lügen. Könnte ja eigentlich ganz spannend sein, oder? Ist es aber leider nicht. Der Autor verliert sich leider immer wieder in der Vergangenheit seiner Charaktere. Immer wieder gibt es Rückblenden, die sich über mehrere Seiten erstrecken und die Charaktere beleuchten sollen. Einziges Problem: Es hat mich immer wieder komplett aus der Geschichte geworfen. Plötzlich wird die ganze Lebensgeschichte aufgetischt und Island ist vergessen. Wozu frage ich mich? Das Buch ist weder Psychothriller, noch Horrorroman. Nicht einmal die Bezeichnung "Thriller" wird diesem Werk gerecht! Meine Meinung Ich habe mich immer wieder zum Weiterlesen zwingen müssen, in der Hoffnung, dass das Buch irgendwann anfängt. auf gut 200 Seiten (von 300!) passiert nämlich nicht viel, außer kleine, aber leider sehr langweilige Nachforschungen und Versuche, das Haus und diese Umgebung endlich zu verlassen. Auch die versprochenen "Schattierungen des Horrors" fehlten komplett. Vielleicht hat der Autor diese ja wirklich drauf, in diesem Buch ist davon aber nicht viel davon zu spüren. Auf den letzten 50 Seiten versucht er sich teilweise noch mit recht plumpen Horror zu retten, aber Spannung hat mir leider das gesamte Buch über gefehlt. Das Buch fängt recht mysteriös an und es werden viele Fragen aufgeworfen. Den Plot zu Beginn der Geschichte fand ich eigentlich nicht schlecht. Da sind 4 Freunde, die Urlaub machen wollen und plötzlich einen Unfall haben und gegen ein Haus mit seltsamen Bewohnern fahren. Doch dann gibt es leider kaum Entwicklungen und Steinar Bragi versucht das Buch mit Nebensächlichkeiten zu strecken. So fand ich, wie bereits erwähnt, besonders die Einwürfe des gesamten Lebens der einzelnen Charaktere unpassend. Es fällt mir wirklich schwer, das Buch hier zu bewerten und vor allem meine Leseeindrücke wiederzugeben, denn "Hochland" hat sich leider bis zum Ende gezogen. Es hatte kaum Spannung, nach jedem Kapitel musste ich mich zwingen, weiterzulesen, da ich all das Handeln einfach nicht nachvollziehbar fand. Die Ideen, die der Autor beschreibt, sind zwar ganz nett, aber letztendlich zu wirr. Steinar Bragi schreibt und schreibt und doch hatte ich das Gefühl, kaum Handlung zu haben. Er lässt seine Charaktere zwar agieren, aber erzeugt dabei keinerlei Spannung! Und das Ende fand ich leider wieder mal wirklich enttäuschend! Nein, mehr als enttäuschend, es hat mich wütend gemacht, weil sowas schon tausendmal in Filmen und Büchern behandelt wurde! Fazit "Hochland" war für mich weder Thriller, noch Horrorroman und auch keine Charakterstudie. Es war zäh und zu gewollt! Schade!

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