Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dunkelschwester

Kara Thomas

(8)
(6)
(5)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

GANZE REZENSION: https://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2018/05/hobby-detektive-aufgepasst.html MEINUNG Der Schreibstil erstmal ließ sich sehr gut lesen. Man gleitet durch die Seiten. Das Einzige, was ich bemängeln muss, ist, dass mir manchmal detailliertere Beschreibungen gefehlt haben. Die Atmosphäre hingegen wieder in dem Städtchen Fayette und der Umgebung ist genau richtig. Irgendwie etwas düster, mysteriös. Leider ist mir - mehr oder weniger - ein Logikfehler aufgefallen. Ich konnte keine Hinweise darauf finden, dass das Buch nicht in unserem Jahrzent spielt. Dennoch muss Tessa, die Protagonistin, andauernd darauf warten bis sie an den Computer kann oder sie geht sogar zur Stadtbibliothek, um irgendetwas nachzusehen, wobei heutzutage man am Smartphone jederzeit googlen kann. Auf Dauer nervte mich dies schon, da es sehr, sehr häufig vorkommt. Von den Charakteren her bin ich sehr zufrieden. Tessa, die Protagonistin, sowie Callie habe ich sehr gern begleitet. Auch Callies Familie sowie Personen aus Tessas Umfeld haben gut ergänzt. Aber wie dem auch sei, wenden wir uns der Story zu. Tessa kehrt in das hoffnungslose Städtchen Fayette zurück. Vor vielen Jahren ging sie fort, um Einiges hinter sich zu lassen. Und kaum ist wieder da, scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Und in der Praxis bedeutet dies: Sehr viel Rätseln. Ich hätte mir bei einem Thriller dann doch noch mehr Spannung, Action, einfach Taten gewünscht. Denn leider ist es zum Großteil 'nur' Nachdenken. Was für Hobby-Rätselfans sicher ein großer Spaß ist, hat mich auf Dauer nicht mehr richtig mitgenommen. So ist für mich die Spannungskurve leider stets unten geblieben, lediglich auf den letzten 20 Seiten kommt dann ein (kurzer) Showdown, der hingegen gut gemacht ist. Das Ende an sich fand ich ganz gut. Auch mehrere Auflösungen habe ich so nicht kommen sehen - was natürlich positiv zu bewerten ist ;-) FAZIT Ein Thriller, der mir größenteils doch zu ruhig war. Dies lag vor allem daran, dass der Fokus auf dem Rätseln liegt und nicht auf Ereignissen/Action. Rätselfüchse werden also ihren Spaß haben, für mich hingegen fehlte etwas Aufregung. Auflösungen und Schreibstil haben aber wieder gefallen. - 3 von 5 Feenfaltern - Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar! © Anna Salvatore's Bücherreich

Lesen Sie weiter

Dunkelschwester von Kara Thomas Inhalt: Als Tessa in ihre Heimatstadt Fayette zurückkehrt, verfolgt sie die Vergangenheit auf Schritt und Tritt: Hier hat ihre Mutter sie im Stich gelassen, hier ist ihre ältere Schwester Josie einfach abgehauen – und hier wurde eine ihrer Kindheitsfreundinnen umgebracht. Tessa und ihre beste Freundin mussten damals als Zeuginnen aussagen, und der Mörder sitzt bis heute hinter Gittern. Das glaubt Tessa zumindest. Doch dann verschwindet ein weiteres Mädchen, und Tessa beschleicht der furchtbare Verdacht, dass damals der Falsche verhaftet wurde. Haben vielleicht ihre Mutter und ihre Schwester der Polizei irgendetwas verheimlicht? Tessa muss die beiden finden, ehe der Mörder sich ein weiteres Opfer sucht … Meine Meinung: Cover und Klappentext zogen mich als eingefleischten Thrillerleser in ihren Bann, leider enttäuschte mich die Geschichte etwas. Die Handlung an sich ist spannend und rund, allerdings fehlte mir das gewisse etwas und der besagte riesig überraschende Wendepunkt. Tessa als Protagonistin war mir sehr sympathisch. Sie ist unheimlich hart und hat viele Eigenschaften, die erst beim Lesen nachvollziehbar werden. Ihre Geschichte hat mich berührt. Das Buch wird aus ihrer Sicht erzählt. Der Schreibstil ist flüssig, klar und ohne viele Extras. Es lässt sich flüssig und rund lesen, allerdings ist es für mich kein Thriller. Ich hätte es eher als ergreifendes Familiendrama beschrieben, denn als solches kommt es daher. 3 von 5 Herzen

Lesen Sie weiter

Recht erwachsener Jugendthriller

Von: lex

17.03.2018

Lori war das letzte Opfer des Ohio-River-Monsters. Durch die Zeugenaussagen ihrer damals acht Jahre alten Cousine Callie und deren Freundin Tessa konnte Wyatt Stokes als mutmaßlicher Serienkiller verhaftet und für den Mord an Lori verurteilt werden. Fast zehn Jahre später ist die inzwischen 17-jährige Tessa zurück in ihrer Heimatstadt Fayette - und nur Callie ahnt, wie groß die Schuldgefühle sind, die Tessa quälen. Denn, um Loris vermeintlichen Mörder hinter Gitter zu bringen, haben die beiden Mädchen damals gelogen. Als jetzt erneut ein junges Mädchen ermordet wird, beginnen Callie und Tessa auf eigene Faust nach dem Killer zu suchen, um ihren Fehler wieder gut zu machen. Rätselhaft ist, welche Rolle Tessas vor Jahren verschwundene Mutter und ihre Schwester Joslyn dabei spielen. Vor allem im Vergleich mit einigen Erwachsenenkrimis, die ich in letzter Zeit gelesen habe, hat mir dieser Jugendthriller ziemlich gut gefallen. Das Buch ist in meinen Augen nicht perfekt. "Dunkelschwester" entwickelt sich wirklich sehr, sehr langsam. Viele Puzzlestücke aus Tessas Vergangenheit hätte man zügiger und übersichtlicher einfließen lassen können. So hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich einen ersten guten Rundumblick hatte. Auch die Nachforschungen gestalten sich teilweise nervenaufreibend erfolglos und stockend. Man braucht schon eine Vorliebe für solch detailreich erzählten Geschichten. Trotzdem bin ich in einen kontinuierlichen Lesesog geraten. Ich mag es ganz gerne, wenn man Protagonisten bei ihren kleinen, nachvollziehbaren Ermittlungs-Schritten begleiten kann. Positiv kam hier noch eine Abweichung vom typischen Jugendbuchschema dazu. Bei Kara Thomas gibt es mal keine Liebe, keine schillernde Oberschicht, ja nicht einmal eine gut situierte Mittelschicht, sondern einen ausdauernden Blick auf die sozial schwache Arbeiterklasse. Die meisten Figuren sind kaputte Gestalten - Säufer, Schläger, Kriminelle. Auch Hauptfigur Tessa hat keine perfekte Familie. Ihr Vater ist gerade erst im Knast gestorben, Mutter und Schwester sind untergetaucht. Als Protagonistin hat sie mir gut gefallen. Sie ist ein heller Kopf und trotzdem nur ein normales Mädchen, dass sich in Ideen verrennt und jede Menge seelischen Ballast mit sich herumträgt. Sie besitzt einen tollen trockenen Humor, der mich öfter breit grinsen ließ. Tessas Beziehung zu Callie hätte noch etwas mehr Platz verdient, wirkt aber insgesamt sehr authentisch. Ihre Freundschaft wird weder romantisiert, noch verschwendet Kara Thomas Energie auf gekünstelten Teeniestress. Auch da, wo es ums Abgründige vieler Nebenfiguren geht - Alkoholsucht und familiäre Gewalt - wirkt die Darstellung realistisch. Sie wird nicht bis ins Kleinste durchexerziert. Es ist und bleibt ein Jugendbuch. Schön ist aber, dass keine einfachen Lösungen für die Probleme angeboten werden. Tessa und Callie standen vielem hilflos gegenüber. Auf der Suche nach der Wahrheit bewegen sie sich durch eine recht bedrückende Kulisse von Armut und Werteverfall, begegnen aber auch Menschen, die sie uneigennützig unterstützen. Das Buch hat eine gute Dynamik, ein lebendiges Wechselspiel zwischen Neben- und Hauptpersonen, so dass das Kaff Fayette mit all seiner Tristesse in Bildern vor dem Leserauge aufblitzt. In einem leichten, flüssigen Stil wird sich viel dem Beziehungsgeflecht der Figuren gewidmet, was sich spätestens in der Auflösung als absolut unerlässlich erweist. Ab und zu verfranst sich Kara Thomas dabei leider. Einige unrelevante Zipfel der Handlung hätte sie für meinen Geschmack nicht unbedingt verfolgen müssen und sich stattdessen mehr auf das Wesentliche konzentrieren sollen. So wirkt die Story stellenweise etwas ziellos und die Spannung zieht erst auf den letzten 100 Seiten richtig an. Am Ende kommt es dann - wie so oft - etwas dicke und der Plot wirkt fast schon gehetzt gegenüber der ruhigen Spannung des Hauptteils. Nicht jede Erklärung (vor allem die lange Abwesenheit der Schwester) schien mir auch plausibel. Leicht zu erraten sind die Hintergründe allerdings nicht. Es ist eine Mischung aus klassischem Thrill und Familiendrama. Mit einer größeren Straffung und weniger Hektik im Finale wäre das Buch für mich ein klarer Kandidat für eine 5-Sterne-Wertung. Alles in allem ein recht erwachsener Jugendkrimi, in dem es auf mehreren Ebenen um die zerstörerische Kraft von Lügen geht. Gute 3,5 Punkte

Lesen Sie weiter

!Das Cover finde super. Wirklich gut gemacht, passt auch zum Ende der Geschichte. Den Titel finde ich jetzt nicht unbedingt passend. Handlung: Tessa und ihre Freundin Callie beobachten in ihrer Kindheit einen Mord und der Verdächtige kommt dank den beiden hinter Gitter. Dann 10 Jahre später muss Tessa an den Ort des Grauens zurück, kaum dort angekommen scheint ihre Vergangenheit sie wieder einzuholen. Denn noch ein Mord geschieht. Ein Mord, der dem vor 10 Jahren bis aufs kleinste Detail zu ähneln scheint. Tessa beginnt zu zweifeln, ... was haben sie wirklich in jener Nacht gesehen. Meinung: Die Autorin hat die Geschichte flüssig aufs Papier gebracht und konnte den Leser fesseln, in dem sie diesen Stück für Stück an die Wahrheit herangeführt hat. Die Story wird aus Tessas Sicht erzählt, zur Hilfe bekommen wir einige Rückblenden der Story. Die Vergangenheit in der Tessa noch ein Kind war, spielt eine große Rolle. Der Plot- und Spannungsaufbau konnte fast durchgängig überzeugen, da wirklich alles nur Häppchenweise aufgeklärt wurde. Mir ging das allerdings ein bisschen zu langsam. Auch was die Spannung betrifft merkt man, dass es doch für eine jüngere Zielgruppe geschrieben worden ist. Ich hätte mir gern ein bisschen mehr Power und nackte Wahrheit gewünscht. Der Start und das letzte Drittel waren jedoch wirklich gut und konnten mich packen. Nur eben ein kleiner Teil in der Mitte hat mich ein bisschen gelangweilt. Am Ende ging es eher auf ein tragisches Familiendrama hinaus, als auf einen Thriller. Ein guter Jugendthriller, indem zwei junge Mädchen versuchen einen Mord aufzuklären. Doch schon bald vertricken sie sich in einem Netz aus Familiendrama, skrupelosen Menschen und ihrer Vergangenheit!

Lesen Sie weiter

Eine Mischung aus „Riverdale“ und „Tote Mädchen lügen nicht“ mit einem Hauch „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“, ja, so kommt der neue Jugendthriller „Dunkelschwester“ von Kara Thomas aus dem Heyne-fliegt-Verlag daher, zu welchem mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Im Folgenden möchte ich über meine Eindrücke zu dem vorliegenden Schriftstück schreiben. Worum geht’s? Als Tessa in ihre Heimatstadt Fayette zurückkehrt, verfolgt sie die Vergangenheit auf Schritt und Tritt: Hier hat ihre Mutter sie im Stich gelassen, hier ist ihre ältere Schwester Josie einfach abgehauen – und hier wurde eine ihrer Kindheitsfreundinnen umgebracht. Tessa und ihre beste Freundin mussten damals als Zeuginnen aussagen, und der Mörder sitzt bis heute hinter Gittern. Das glaubt Tessa zumindest. Doch dann verschwindet ein weiteres Mädchen, und Tessa beschleicht der furchtbare Verdacht, dass damals der Falsche verhaftet wurde. Haben vielleicht ihre Mutter und ihre Schwester der Polizei irgendetwas verheimlicht? Tessa muss die beiden finden, ehe der Mörder sich ein weiteres Opfer sucht … Was lässt sich darüber sagen? Mich imponierte das Buchcover, es hat große Ähnlichkeit zu dem Buchdeckel von „Niemand wird sie finden“, das ich ebenfalls schon rezensiert habe. Ich finde, es sticht nicht stark hervor, aber es wirkt stimmig und das ist ja die Hauptsache. Mit dem Schreibstil bin ich schnell gut zurechtgekommen. Man wird sofort in das Geschehen und in die Vergangenheit der Protagonisten, auf welche ich gleich näher eingehen möchte, integriert, sodass man Freude dabei hat, sich in diesem Umfeld zu bewegen und die Geschehnisse beobachten zu dürfen. Besonders gefallen hat mir dabei die erdrückende, bedrohlich ruhige Atmosphäre, die die Autorin es lobenswert schafft, auf die Seiten zu bannen. „Manchmal muss man nur die Wurzeln betrachten, um zu sehen, ob der Rest des Baumes vergiftet ist. (S.154, „Dunkelschwester) Das Buch erfordert von seinem Leser jederzeit Konzentration und Mitdenken, da man immer jegliche Informationen, die schon zutage gefördert wurden, parat haben muss, um der Handlung folgen zu können. Für mich war das gar kein Problem, da ich von der Erzählung so in den Bann gezogen wurde, dass ich oft daran denken musste und geistig mitgerätselt habe. Ich musste mich mehrfach dabei ertappen, dass ich z.B. während der Schule an die beschriebenen Mordfälle denken musste, da sie mich nicht mehr losgelassen haben. Mit den Figuren konnte ich mich als Leser gut identifizieren. Jegliche Beweggründe hinter ihren Handlungen werden verständlich, lebendig und glaubwürdig beschrieben. Auch sind mir einige der Personen über die knapp vierhundert Seiten stark ans Herz gewachsen, sodass ich mit ihnen richtig mitfühlen und –fiebern konnte. Die Seiten fliegen während des Lesens tatsächlich nur so dahin, da ich wirklich vertieft in die Handlung war und nicht mehr aufhören wollte, zu lesen, ohne erfahren zu haben, was hinter den Gewalttaten steckt, die sich in diesem Szenario auftun. „Es ist besser auszubrennen, als zu verblassen. – Kurt Cobain“ (S.58, „Dunkelschwester) Die vielen verschiedenen und vielschichtigen Handlungsstränge werden gelungen zusammengeführt, sodass am Ende keine offenen Fragen auftauchen. Schön finde ich auch, dass in diesem Buch ein klarer Spannungsbogen, v.a. zum Ende hin, erkennbar ist, und somit niemals Langeweile auftaucht. Am Anfang „fackelt“ die Autorin gar nicht lange herum, sondern wirft den Leser sofort ins Geschehen. Auf den letzten hundert Seiten steigern sich die Geschehnisse in einen rasanten und überzeugenden Showdown, der das Buch gelungen zu Ende bringt. Wenn man nun noch einmal meinen Text oben durchliest, dann erkennt man schnell, dass ich bisher nur positive Aspekte zu vorliegendem Thriller genannt habe. Diesen Eindruck möchte ich dem Buch auch nicht nehmen. Beim nachträglichen Revuepassieren hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass die Figuren auch mal auf Widerstand stoßen, da fast alle Aktionen, die sie starten, reibungslos verlaufen. Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten, die sich zu diesem Buch negativ anmerken lassen, denn ansonsten handelt es sich hier um ein spannendes Lesehighlight, das ich wirklich jedem ans Herz legen kann. Wie gut ist es? „Dunkelschwester“ ist ein äußerst gut erzählter und lesenswerter Thriller, der nicht nur durch seine bedrohlich ruhige Atmosphäre, sondern auch durch gut aufgelegte Figuren punkten und auf voller Linie überzeugen kann.

Lesen Sie weiter

Zehn Jahre ist es her, dass Tessa ihren Heimatort Fayette verlassen hat, um zu ihrer Großmutter zu ziehen. Damals wurde die junge Lori getötet und Tessa, gerade einmal acht Jahre alt, war die Hauptbelastungszeugin im Mordprozess. Danach ließ Tessas Mutter sie im Stich, Tessas Vater war ein Drogen- und Alkoholabhängiger, der ins Gefängnis musste und ihre Schwester Josie haute einfach ab. Nun ist sie zurückgekehrt nach Fayette und die Vergangenheit holt sie immer mehr ein. Dann geschieht wieder ein Mord an einer Kindheitsfreundin Tessa und diese beginnt sich zu fragen, was sie damals wirklich gesehen hat. Auf eigene Faust begibt sich Tessa auf die Suche nach der Wahrheit. Meine Meinung: Das düstere Cover und der spannend klingende Klappentext zogen mich magisch an bei dieser Geschichte und ich finde, dass das Buch leider viel zu wenig Aufmerksamkeit bisher erhalten hat. Die Geschichte, die sich nämlich dahinter verbirgt ist sehr bewegend und absolut lesenswert. Die Autorin beginnt gleich mitten im Geschehen, als Tessa zurück nach Fayette reist und somit geht es auch gleich los und der Leser begleitet Tessa bei ihren Begegnungen mit "alten" Bekannten und Orten, mit denen sie Erinnerungen verknüpft. Dabei erzählt Kara Thomas mit einem sehr angenehmen Schreibstil, der durchaus jugendlich klingt und somit sehr gut zur Protagonistin Tessa passt. Es lässt sich leicht und verständlich lesen und auch wenn ich gerade zu Beginn den ein oder andere Charakter noch einmal auf den vorangegangenen Seiten nachschlagen musste, konnte ich doch schnell dem Geschehen folgen. Interessant ist der Aufbau der Geschichte, denn diese ist für mich kein reiner Thriller, auch wenn nach dem Mörder gesucht wird. Denn in die Story packt Kara Thomas noch sehr viel mehr, unter anderem das persönliche Familiendrama rund um Tessa, aber auch die deutlichen Klassenunterschiede der Einwohner des kleinen Ortes Fayette. Damit zeichnet die Autorin auch ein absolut glaubwürdiges Bild der Ereignisse und ich habe hier in keinerlei Hinsicht Zweifel gehabt, dass sich alles genau so abgespielt haben könnte. Immer wieder sorgten unvorhersehbare Wendungen für neue Überraschungen und letzten Endes kommt alles zu einer logischen Auflösung. Beginnt zwar die Geschichte mit einem eher ruhigen Tempo, wird es mit zunehmender Seitenzahl immer spannender und steigert sich bis zum Ende. Dunkelschwester wird in der Ich-Form aus der Perspektive der Protagonistin Tessa erzählt. Man erlebt alles durch ihre Augen und kann dabei all ihren Gefühlen und Gedanken beiwohnen. Diese Erzählperspektive passt hier sehr gut zum Gesamtbild, denn dadurch wirkt das Geschehen noch ein wenig greifbarer. Tessa ist eine sehr vielschichtige Protagonistin und sehr glaubwürdig in ihrer Darstellung. Ich konnte mit ihr mitfühlen und mich auch immer wieder gut in ihr Gefühlsleben hineinversetzen. Geboren wird sie in eher sozial schwache Verhältnisse, die Mutter ist für die Mädchen nie da und lässt sie letzten Endes auch im Stich, der Vater bestiehlt die eigene Tochter und nimmt ihr ihr Essensgeld für die Schule, um dieses in Alkohol und Drogen umzusetzen und die große Schwester verschwindet einfach spurlus. Auch bei ihrer Großmutter, wo sie seit ihrem achten Lebensjahr aufwächst, erfährt sie keinerlei Nähe und dadurch ist sie in zwischenmenschlichen Beziehungen alles andere als aufgeschlossen, stattdessen bleibt sie lieber auf Abstand. Aber in ihr ruht ein sehr gefühlsbetonter und nachdenklicher Mensch, womit sie mich durchaus packen konnte. Tessa hat mir von der Ausarbeitung der Charaktere am besten gefallen, aber auch einige weitere Charaktere bekommen hier den passenden und nötigen Tiefgang, nebensächliches bleibt auch genau dies. Somit bekommt hier alles den richtigen Platz. Mein Fazit: Ein Jugendthriller, der für mich zwar deutlich mehr in Richtung Drama ging, mich aber letzten Endes mit seinem Inhalt überzeugen konnte. Auch wenn es als Jugendbuch betitelt ist, ist es auch für erwachsene Leser eine durchaus interessante Lektüre. Kara Thomas zeigt hier sehr gekonnt, dass es immer noch viel zu große Kluften zwischen den sozialen Ständen gibt. "Manchmal muss man nur die Wurzeln betrachten, um zu sehen, ob der Rest des Baumes vergiftet ist." (Zitat Dunkelschwester, Kara Thomas, Seite 154). Dieses Zitat, stammt aus Tessas Gedanken und hat mich eine Weile auch beschäftigt. Ein Buch das zum Nachdenken einlädt. Sehr empfehlenswert!

Lesen Sie weiter

Titel: Dunkelschwester Autorin: Kara Thomas Verlag: Heyne Fliegt Seitenanzahl: 368 Seiten Vielen Dank an den Heyne Fliegt Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar! Inhalt/Klappentext: Was hat ihre Schwester damals verheimlicht? In jener Nacht vor zehn Jahren, als die junge Lori sterben musste? Tessa hat es nie herausgefunden, denn kurz nach dem Mord und dem darauffolgenden Prozess, in dem sie die Hauptzeugin war, brach ihre Familie auseinander und sie war fortan allein. Nun kehrt die 18-jährige Tessa in ihr Heimatstädtchen zurück - mit dunklen Schatten und vielen Fragen im Gepäck. Als erneut ein Mord geschiet, der dem an Lori bis ins Detail gleicht, macht sich Tessa auf die Suche nach der Wahrheit. Eine gefährliche Suche... Mein Fazit: Dieser Jugendthriller hatte es wirklich in sich. Auch wenn das Buch ab 14 Jahren empfohlen wird, kann ich mir gut vorstellen, dass auch Erwachsene sehr von dieser Handlung gefesselt wären. Die Autorin Kara Thomas hat einen wirklich lockeren und leichten Schreibstil, den sie jedoch mit einer ordentlichen Ladung Spannung vermischt. So ist es ihr gelungen, mich an dieses Buch zu fesseln. Auch wenn ich Anfangs ein kleines bisschen das Gefühl hatte, dass sich Tessa auf ihrer Suche nach der Wahrheit ab und an etwas im Kreis dreht, so wurde der Verlauf der Handlung immer rasanter und spannender. Als Leser tappt man für eine lange Zeit im Dunkeln und wird mit vielen Wendungen in die Irre geführt. Toll fand ich es, dass man bis zum Schluss nicht erahnen konnte, was das Ganze auf sich hatte. So war die Handlung nie vorhersehbar und als es dann schlussendlich zum Showdown kam, blieb mir dann doch der Mund offen stehen. Ich hätte sicher mit vielem gerechnet, aber nicht mit dieser Entwicklung der Geschichte. Die Auflösung kann dem Leser eine Gänsehaut bescheren. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, da es mit einer sympathischen Protagonistin und einer spannenden Handlung alles zu bieten hat, was einen guten Thriller ausmacht. Von mir gibt es hierfür 4 von 5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Dunkelschwester war mal wieder ein Thriller, an dem ich mich versuchte. Den Klappentext fand ich sehr interessant. Aber die Aufmerksamkeit bekam das Buch zuerst wegen dem Cover, denn das finde ich einfach genial. Zu Beginn war die Geschichte leider nicht so spannend. Die Schreibweise war teilweise verwirrend und ich musste einige Stellen doppelt lesen, um den Zusammenhang zu verstehen, da zwei verschiedene Straftaten thematisiert wurden, was mich durcheinanderbrachte, da ich die Namen natürlich noch nicht zuordnen konnte. Dementsprechend kam ich nicht besonders gut in das Buch. Das besserte sich allerdings mit der Zeit und dann hatte ich auch über alle Charaktere einen guten Überblick. Die Handlungsstränge fand ich interessant und sie waren absolut nicht vorhersehbar. So wurde ich oft überrascht. Es gab immer wieder kleinere Wendungen, die kurzzeitig Spannung reinbrachten. Dennoch konnte es mich nicht dauerhaft packen. Es gab immer wieder einige Stellen, die sich etwas zogen. In diesen hatte ich das Gefühl, dass bloß die Seiten gefüllt werden sollten, denn oft war es wirklich belanglos was dort langgezogen erzählt wurde. Außerdem konnte ich einige Handlungsstränge der Protagonistin nicht nachvollziehen bzw. verstehen. Sie war acht Jahre lang nicht in ihrer Heimatstadt, hat sich dabei selbst verändert und denkt trotzdem, dass alle Personen dort noch genauso sind, wie sie es vor den ganzen Jahren noch waren. Besonders gut fand ich aber, dass man bis zum Ende absolut keine Ahnung hatte was geschehen ist und wie alles zusammenhängt. Es wurden zwar viele Andeutungen gemacht, aber die verliefen sich irgendwann wieder. So blieb man bis zum Schluss ahnungslos, was mich auch zum Weiterlesen anregte. Am Ende passierte dann plötzlich ganz viel, was dann auch sehr spannend war. Es ereigneten sich mehrere Sachen, mit denen ich so nicht rechnete. Dementsprechend war ich dann auch gefesselt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Doch das kam einfach leider zu spät. Die Handlung im Großen und Ganzen fand ich wirklich gut und hatte viel Potenzial eine mitreißende Geschichte zu werden, doch es wurde nicht so umgesetzt, wie ich es mir gewünscht hätte. Zitat „Es ist durchaus möglich, einen anderen Menschen zu kennen, also richtig zu kennen. Aber so langsam glaube ich, dass die meisten von uns es nicht einmal versuchen wollen, bis es dann zu spät ist, um den anderen noch zu retten.“ – Seite 128 „Ich hatte immer geglaubt, dass mich die Zweifel kaputtmachen würden. Doch nun frage ich mich, ob das Gegenteil von Zweifel nicht viel gefährlicher ist – wenn stattdessen die Dinge, derer wir uns so sicher sind, die Macht haben, uns zu zerstören.“ – Seite 145 Fazit Die Handlung war sehr interessant, mit einem guten Aufbau der Geschichte. Trotzdem konnte es mich nicht ganz so fesseln, wie ich es mir von einem Thriller wünsche.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.