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Rezensionen zu
Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun

T.S. Orgel

Die Blausteinkriege (1)

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Meine Meinung Gestaltung: Das Buch sprach mich sofort an. Mit dem mächtigen blau schimmerndem Gebäude und dem Heer im Vordergrund wirkt es beeindruckend und kriegerisch und passt somit super zum Inhalt des Buches. Auch der blau leuchtende Titel ist sehr schön. Besonders toll fand ich, dass vorne im Buch auch eine Karte der Umgebung war. Inhalt: Die Idee mit der Magie der Blausteine und das Reich Berun, das jetzt von vielen Seiten bedroht scheint und dem bald der Krieg droht, fand ich sehr spannend. Ich habe in letzter Zeit wenig Bücher über Schlachten gelesen und somit war dieses Buch eine willkommene Abwechslung. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da meine vorherigen Bücher doch ganz anders waren. Die Autoren haben eine sehr komplexe Welt erschaffen mit vielen komplizierten Ortsbezeichnungen, wodurch ich trotz der Karte anfangs ein paar Orientierungsprobleme hatte. Im Verlauf habe ich mich dann daran gewöhnt und fand mich auch so einigermaßen zurecht. Schreibstil: Die Autoren haben einen sehr spannenden Schreibstil und wissen, wie man die Leser an das Buch fesselt. Durch die vielen Ideen gibt es auch mehr als einen Handlungsstrang, was manchmal etwas verwirrend sein kann. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass einfach nur von verschiedenen Geschehnissen berichtet wird, die nicht wirklich viel miteinander zu tun haben. Doch im Verlauf des Buches wurden dann verschiedene Handlungsstränge verknüpft und weiter ausgebaut, manche auch weiterhin offen gelassen, was den Leser sehr neugierig macht. Die Kapitel folgen immer unterschiedlichen Figuren und deren Handlungen. Ich war des öfteren sehr verwirrt, da ich manchmal nicht genau wusste bei wem ich jetzt war. Das fand ich dann erst auf der zweiten Seite des Kapitels heraus, wo der Name einer mir bekannten Person genannt wurde. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn sie das an den Anfang jedes Kapitels geschrieben hätten. Ich hatte zu Beginn auch etwas Bedenken was die Schlachten anging, da sie in manchen Büchern einfach zu langatmig beschrieben wurden, doch auch diese Teile ließen sich flüssig lesen und waren sehr spannend und an manchen Stellen auch etwas blutig. Charaktere: Jeder Charakter des Buches hat seine ganz persönliche Art. Manche waren einem sofort sympathisch andere eben nicht. Sie waren alle sehr vielschichtig, wodurch man bei einigen nicht genau wusste auf welcher Seite sie eigentlich stehen. Auch gab es sehr viele unterschiedliche Charaktere von denen ich mir nicht alle Namen merken konnte, was wieder zu ein paar Verwirrungen führte. Leider habe ich das Namensregister hinten im Buch erst fast zum Schluss bemerkt. Es hätte mir sicher beim Verständnis geholfen, wenn ich es früher gesehen hätte. Aber na gut, letztendlich habe ich mich doch irgendwie durch gefunden und konnte eine gute Bindung zu den Charakteren aufbauen. Besonders Marten, der Schwertmann, und Sara, das Straßenmädchen, waren mir gleich sehr sympathisch. Mit dem "Puppenspieler" musste ich mich erst anfreunden, bin dann aber auch mit ihm sehr gut klar gekommen. Fazit Trotz der anfänglichen Verwirrungen hat das Buch den Leser einfach mitgerissen und nie an Spannung verloren. Die verschiedenen Handlungsstränge verknüpften sich im Verlauf der Geschichte immer mehr miteinander und machten es sehr interessant zu lesen. Die noch offen gelassenen Geheimnisse und der herannahende Kriege machen sehr gespannt auf die nächsten Bände. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weiter geht.

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Fantastisch

Von: Carmen

13.12.2015

Neben „ Orks vs. Zwerge „ ist dies nun die zweite Reihe die ich von den Autoren Tom und Stephan Orgel lese und ich dachte tatsächlich das eine Steigerung nicht möglich wäre. Irrtum ! Warum? Nun in einer früheren Rezension habe ich ihre Art des Schreibens mit dem von Joe Abercrombie verglichen dessen Bücher ich sehr mag und tatsächlich geht es noch ein bisschen besser. Ihr schreibstil hat sich nicht verändert, sondern es ist die Art wie sie die Geschichte um den Leser spinnen und er es nicht merkt wie er ganz langsam aber unaufhörlich in die Fänge der Macht gerät. Die Geschichte ist so realistisch geschrieben, das man mitten im Geschehen ist und automatisch auf Wachposten geht um seine Lieblingscharaktere zu schützen und ihr gegebenenfalls zu helfen. Dann blickt man auf und merkt das man ja zu hause im realen Leben ist. Wer aber denkt das dies wieder eine Zwergengeschichte wird so muss ich den jenigen enttäuschen. Was ich damit sagen möchte ist das die Geschichte einen WoW Effekt hat !

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Kurzbeschreibung Das Kaiserreich Berun steht kurz vor dem Untergang. Seine große Blütezeit und Macht begründet auf der Effizienz und Schlagkraft seiner Heere. Der alte Kaiser Harand ad Berun, auch der Löwe von Berun genannt, ist tot, sein Reich zerfällt und die Fürstentümer die durch seine äußerst schlagkräftigen Heere einst bezwungen wurden, begehren auf. Sein Sohn der neue Kaiser, liebt es eher Feste zu feiern als seine Grenzen zu sichern. So kommt es das seine Feinde im südlichen Macouban eine Rebellion in Gang setzen die einen Krieg herauf beschwört der alles zu zerstören droht... Cover Das Cover ist fantastisch, ein absolutes Highlight und besticht durch seine vielen Details. Die eindrucksvolle Burg schimmert in einem blauweißen Farbton und zieht den Blick sofort auf sich. Düstere Wolken über der Burg und ein großes Heer davor, gerüstet für eine Belagerung und die farbliche Abstimmung machen das Cover zu einem absoluten Hingucker. Schreibstil Das Autorenduo T. S. Orgel hat einen fantastischen Schreibstil der mich schnell mitgerissen und in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte ist voller Energie, spannend und actionreich so dass man schnell im Geschehen drin ist. Es gibt verschiedene Perspektivwechsel die einen guten Überblick über die Geschehnisse geben. Sie sind gespickt mit sehr vielen Details, sodass man alles wie im Film bildhaft vor Augen hat, das sorgt für großartiges Kopfkino. Meinung Wenn das Schicksal andere Pläne hat... Dann sind wir in Berun angekommen. Was mir sofort aufgefallen ist als ich das Buch aufgeschlagen habe und mir sehr gut gefällt, ist die schöne Landkarte. So kann man sich sehr gut einen Überblick darüber verschaffen wo die Reisen der einzelnen Charaktere hingehen. Es gibt auch ein Personenverzeichnis das ich leider erst relativ spät gesehen habe, da es sich auf den letzten Seiten befindet. Ich finde es sehr hilfreich, da es sehr viele Charaktere gibt, so kann man immer noch einmal kurz nachschlagen, wenn man wegen eines Charakters unsicher ist. Die Welt die die Autoren erschaffen haben ist sehr komplex, düster, manchmal unheimlich und gruselig, so bin ich sehr froh dass es diese speziellen Spinnen bei uns nicht gibt. ;) Das Kaiserreich Berun ist bedroht und das nicht nur von außen. Der neue Kaiser kümmert sich nicht sehr um den Erhalt seines Reiches, da er mehr daran interessiert ist mit rauschenden Festen zu glänzen. So kommt es das viele Intrigen gesponnen werden die das Reich von innen genauso bedrohen wie die Feinde von außen. Da kommen unsere Hauptcharaktere ins Spiel. Sara hatte es nicht leicht gehabt in ihrem jungen Leben. Doch sie weiß sich zu wehren und lässt sich nicht einfach unterkriegen, oder verbiegen. So landete sie bei Feyst Dreiauge, der außer ihr noch viele andere Kinder für sich arbeiten lässt. Sie haben keine Wahl, denn wer nicht spurt…. Bis sie auf den Puppenspieler Henrey Thoren trifft, ein Spion der Mutter des neuen Kaisers, der im Hintergrund sehr viele Fäden zieht. Er ist sehr effizient und gnadenlos, sehr vielschichtig und schwer zu durschauen, er ist keiner den man ernsthaft gegen sich haben möchte. Sie sollte ihn in eine Falle locken, doch sie warnt ihn und er befreit sie aus Feysts Klauen. Dann ist da noch Marten ad Sussetz, ein Schwertmann des Kaisers, ein Spieler und Frauenheld, der sich durch seine leichtsinnigen Eskapaden und falsche Entscheidungen sein Leben ruiniert. So kommt es dass es das es ihn, statt zuhause Karriere zu machen, zwangsweise ins unwirtliche Macouban verschlägt. Meister Messer zum Beispiel ist ein Charakter den man nicht wirklich mag, den man wegen seiner Effizienz aber irgendwie bewundert. Er ist ein Killer der, wenn er einen Auftrag angenommen hat, ihn zu hundert Prozent ausführt. Er hat ein Talent den Menschen jeglichen Schmerz zu nehmen, bevor diese bemerken was mit ihnen passiert ist es zu spät. Es gibt sehr viele Charaktere die alle unterschiedlich angelegt sind, sehr facettenreich, teilweise mit den ungewöhnlichsten Eigenschaften. Sie verändern sich, entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter und das nicht immer zum Guten. Es dreht sich viel um den Blaustein der äußerst selten und doch sehr begeehrt ist. Viele Menschen in Berun haben magische Fähigkeiten die durch den Blaustein verstärkt und gefördert werden. Doch wurde die Magie in Berun fast ausgerottet. Die Geschichte ist sehr komplex und baut sich langsam auf. Es passiert einiges unvorhergesehenes mit dem man so nicht gerechnet hätte, einige Fäden laufen zusammen und es gibt einige überraschende Wendungen die zusätzlich für Spannung und Action sorgen. Man fiebert und hofft mit den Protagonisten mit und ist völlig in der Geschichte gefangen und fliegt nur so durch die Seiten. Die tollen Dialoge und der besondere Humor sorgen zusätzlich für ein großes Lesevergnügen. Es gibt natürlich viele offene Fragen, die mich mit Spannung auf die Fortsetzung warten lassen... Fazit Ein fantastischer Auftakt einer High Fantasy Trilogie die mich völlig begeistert und in seinen Bann gezogen hat. Intrigen, Spannung, Action und Humor vom Feinsten. Absolute Leseempfehlung!!! 5 von 5 Sternen

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Inhalt Berun ist ein altes großes Reich, das sich bis jetzt immer auf sein Heer verlassen konnte. Doch der neue Kaiser beachtet sein Heer kaum und kümmert sich mehr um sich selbst. Das sehen die umliegenden Städte und Fürsten als Chance um sich gegen den Kaiser zu stellen. Mitten in den Wirren der Machtkämpfe kreuzen sich die Wege eines Spions, eines Mädchens und eines Schwertkämpfers. Und die Schicksale aller drei sind mit der Zukunft von Berun verwoben. Meinung Fantasy mit Mord und Totschlang und ohne Liebesgeschichte? Da bin ich doch sofort dabei! Der Einstieg in das Buch ist gleich super spannend, im Prolog erfährt man als Leser ein bisschen was über die Art von Magie die es in der Welt gibt, die Neugier wird geweckt und man will unbedingt wissen was los ist. Dann ist man in Berun und begleitet die unterschiedlichsten Charaktere auf ihrem Weg, zuerst ist nicht ganz klar wie die Charaktere zusammenpassen, dann verknüpfen sich ihre Wege aber auf wirklich interessante weiße. Die Geschichte ist sehr komplex, es gibt viele Parteien die alle ihre eigenen, nicht immer klaren, Ziele verfolgen. Viele Intrigen und kleinere und größere Kriege sind Programm. Es gibt viele agierende Charaktere die in der Geschichte ihren Platz finden, zu besserer Übersicht gibt es am Ende ein Personenverzeichnis, das ist teilweise sehr hilfreich. Die Magie die es im Buch gibt fand ich sehr interessant, es gibt sogenannte Begabte die mit der Hilfe von Blaustein sehr starke Fähigkeiten haben, einige können das auch ohne Blaustein. In Berun selbst ist Magie aber verboten und die Begabten werden gejagt und gefürchtet. Die Charaktere haben mir gut gefallen, die meisten sind wirklich vielschichtig und teilweise noch undurchschaubar. Es wurde oft hin und her gewechselt, dadurch konnte ich leider keine so wirklich Bindung zu den Charakteren aufbauen, immer wenn ich mich wieder an die aktuelle Situation gewohnt hatte wurde auch schon wieder der Charakter gewechselt. Dadurch steigt zwar die Spannung sehr, weil man einfach wissen will wie es nun mit dem Charakter weiter geht, ich persönlich mag aber zu viele Wechsel nicht. Nicht von jedem Charakter wird das Schicksal noch in Band 1 geklärt, für Band 2 und 3 bleiben also noch viele unbeantwortete Fragen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die Autoren schaffen es die Welt bildlich darzustellen ohne zu viel auszuschmücken und zuviele detailierte Beschreibungen. Die Schlachten sind dafür sehr bildhaft und teilweise brutal, man braucht schon stärkere Nerven dafür. Aber es gibt große Schlachten und es kündigt sich ein sehr großer Krieg an. Ein guter Einstieg in die Trilogie der Lust auf mehr macht. Für Fans von komplexen Fantasy-Geschichten ein Muss! Und wer Game of Thrones mag wird sicher auch die Blausteinkriege mögen!

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INHALT: Das Kaiserreich Berun ist bekannt für seine Größe und Stärke. Die umliegenden Reiche verschwören sich gegen Berun und es droht zu fallen. Das Schicksal von Berun wird von einem Straßenmädchen, einem Meisterspion und einem Schwertmann bestimmt. Was können sie zur Rettung beitragen? Und was hat es eigentlich mit der magischen Wirkung der Blausteine auf sich? MEINUNG: Das Cover ist wirklich gelungen. Die imposante Festung und das herannahende Heer lassen einiges von der Geschichte erwarten. Ich hatte erst ein paar Mal hin und her überlegt, doch letzendlich hatte ich das Buch immer wieder in der Hand und es verfolgte mich quasi, sodass ich es endlich lesen wollte. Der Einstieg in die Geschichte verlief reibungslos. Dadurch, dass es mehrere Hauptfiguren in der Geschichte gibt, wurde auch gleich zu Beginn aus verschiedenen Blickwinklen erzählt. Das stellte aber kein Problem dar, denn die Autoren schafften es trotzdem übersichtlich und klar zu schreiben. Im Laufe des Buches kamen allerdings noch einige Nebenpersonen hinzu. Um hier den Überblick zu behalten, wurde ein Personenverzeichnis am Ende des Buches erschaffen, das immer wieder Hilfestellung gab. Der Schreibstil ist keine Herausforderung, wie man sie manchmal bei Highend-Fantasy vorgesetzt bekommt. Die Autoren schreiben flüssig und leicht verständlich. Dennoch bedarf es der vollen Konzentration, um der Handlung der Geschichte gut folgen zu können, da es immer verstickter wurde, umso weiter das Buch fortschritt. Die Protagonisten sind allesamt sympathisch und gut beschrieben, allerdings entwickelte ich auch keine besondere Bindung zu jemandem und hatte keinen Favoriten. Das Buch hat eine sehr packende Story und es kamen keine Längen auf. Die Beschreibung von den Kampfszenen war sehr gut und packend beschrieben. Eine große ausführliche Schlacht, wie man sie bei so einem Buch erwarten würde, blieb jedoch aus. Trotzdem baute sich im Verlauf der Geschichte immer mehr Spannung auf, die auch bis zum Schluss anhielt. Das Ende ist eindeutig und überbringt die Botschaft: "Es wird weitergehen." Alles in allem ein wirklich gelungenes Fantasybuch mit gut durchdachter Story. Trotzdem fehlte mir das gewisse Etwas. FAZIT: Mein erster Fantasyroman von T.S. Orgel, der mich gut unterhalten hat und den ich ruhigen Gewissens allen Fantasyfans empfehlen kann! Rockt sein Herz mit 4 von 5 Punkten!

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Erst wollte ich nicht… wirklich. Das Buch hörte sich zwar interessant an, aber aufgrund der Höhe meines SuBs wollte ich wirklich nicht. Bis ich das Autorenduo auf der Buchmesse in Frankfurt persönlich getroffen habe. Beide waren so natürlich, so ehrlich und so witzig. Und sehr charmant, gerade weil sie ja einige Fragen über sich ergehen lassen mussten. Trotzdem blieben sie professionell, gaben interessante Antworten und hatten mich damit für sich und natürlich ihr neuestes Werk „Die Blausteinkriege - Das Erbe von Berun“ eingenommen. Und dann wollte ich. Und wie ich wollte! Und ich bereue nichts. Der 608 Seiten starke Fantasy-Auftakt zu der neuen Trilogie von Tom und Stephan Orgel ist im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch. Ich komme nicht umhin, hier einen kleinen Vergleich zu George R.R. Martin zu ziehen. Denn T.S. Orgel haben es geschafft, mich für einen Fantasy-Roman zu begeistern, der erstens in einer anderen Welt spielt und zweitens mit wenig Fantasy auskommt, aber trotzdem reinste Phantasie ist. Es gibt zwar die sog. Blausteine, denen eine gewisse Wirkung nachgewiesen wird. Wer sie kaut oder als Pulver schluckt, der weckt sein Talent. Dies ist unterschiedlich. Der eine kann Wasser beherrschen, die andere wird unsichtbar, der dritte kann durch Metalle gehen usw. Hört sich im ersten Moment sehr nach X-Men an, geht aber dann doch in eine andere Richtung. Dieses sparsame Einsetzen von Fantasy-Elementen hat mich dann letztendlich überzeugt und so war ich froh, jede freie Minute mit Lesen dieses Buches verbringen zu können. Die Brüder haben einen sehr fesselnden Schreibstil und ich konnte wirklich keinen Unterschied in den einzelnen Kapitel feststellen. So war nicht ersichtlich, dass sich zwei Autoren an diesem Buch verweilt haben. Die Ergänzung der beiden war in meinen Augen einfach perfekt. Ich will das Buch nicht ganz in den blauen Himmel loben (Achtung: Wortspiel!), gab es doch einige Stellen, die sich etwas gezogen haben. Gerade zum Schluss gab es einige Szenen, die etwas „weniger“ hätten sein dürfen. Dafür gab es aber auch wieder Dinge, wo etwas „Mehr“ gut getan hätte. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Sara und Marten geschrieben. Zwischendurch gibt es mal Einwürfe von einem Boten namens Messer, der eher ungewöhnliche Botengänge erledigt und einem jungen Mann namens Lebrec, der auf der Flucht ist. Warum, kriegt man nur häppchenweise zu lesen und letztendlich weiß man es dann doch nicht so genau. Aber dies birgt auch einen gewissen Reiz, denn nun will ich natürlich auch den nächsten Band lesen, auf den ich hoffentlich nicht allzu lang warten muss. Die Charaktere sind sehr sympathisch. Allen voran hat mir Marten sehr gut gefallen. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, weiß aber, wann er diesen zu halten hat, um sich nicht selbst unnötigen Gefahren auszusetzen - zumindest meistens. Und Sara macht eine komplette Verwandlung durch. Wie leicht sie sich allerdings allem anpassen kann, fand ich bemerkenswert. Aber auch sie zieht Vorteile aus dem, was sich für ergibt. Am Ende bleiben einige Dinge unbeantwortet - logischerweise. Die Spannung ist auf dem Höhepunkt und ich bin gespannt, wie der Handlungsbogen weiter gespannt wird. Aber ich denke, dass ich hier keine Sorgen machen muss. Wenn die Autoren weiterhin das Niveau halten, wird einem eine interessante und vor allem ausgereifte Reihe vorliegen. Auch auf das Cover möchte ich kurz eingehen. Es ist - natürlich - blau, sehr blau. Und damit hat es eine gewisse Sogwirkung, gerade bei mir. Es ist wunderschön und passt sehr gut zu der Geschichte rund um die magischen Blausteine, die Charaktere mit schwerem Werdegang und dem geheimnisvollen Erde von Berun. Fazit: Ein gelungener Auftakt mit klitzekleinen Längen und interessanten Protagonisten.

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Inhalt: Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist. Meinung: Das einstmals so stolze und mächtige Kaiserreich Berun scheint dem Untergang geweiht. In diesem Reich, wo Talentierte, die mit der Magie des Blausteins umgehen können, gejagt und aus dem Reich verbannt werden, braut sich eine schreckliche Intrige gegen den Thron zusammen. In diesen dunklen Stunden kreuzen sich die Wege von Sara, einem Straßenmädchen mit großem Talent, Henrey Thoren dem mysteriösen Vertrauten der Königin und Marten ad Sussetz, Schwertmann des Kaisers. Ihr Schicksal ist tief mit der Zukunft Beruns verschlungen. Das Buch ist mir vor allen Dingen aufgrund seines tollen Covers ins Auge gefallen. Zudem sprach mich auch der Klappentext sehr an, da mich die Komplexität ein wenig an Game of Thrones erinnert hat. Leider kann das Buch nicht ganz dem Vergleich mit echten High-Fantasy Klassikern standhalten. Gerade die erste Hälfte des Buches war mir ein wenig zäh. Zudem konnte ich zu den meisten Charakteren keinen Bezug aufbauen. Die Einzige mit der ich warm geworden bin ist Sara. Dies könnte vielleicht daran liegen, dass man nicht wirklich weiß wem man trauen kann und wer zu den Bösen gehört. Der Schreibstil ist sehr bildhaft. Gerade die Szenen in der Natur sind toll beschrieben und ich fühlte mich immer mittendrin. Klasse ist auch das Glossar am Ende des Buches. Denn die Namen der Protagonisten sind etwas gewöhnungsbedürftig und fremdartig. Wunderschön ist neben dem Cover auch die Karte im Inneren des Buches. Wie oben bereits erwähnt, fand ich die erste Hälfte als eher langgezogen. Zwar gibt es viele Handlungsstränge und auch die Geschichte ist sehr komplex, jedoch fehlte mir die Spannung. Im letzten Drittel wurde ich dann jedoch entschädigt. Die Intrigen, die sich während des ganzen Buches andeuten, greifen am Ende ineinander über und auch die Lage der Protagonisten spitzt sich zu. Was mir ein wenig gefehlt hat ist, dass die Fantasyelemente wie der Blaustein und die verschiedenen Talente zwar angerissen, jedoch nicht großartig weiter ausgeführt werden. Am Rande der Geschichte wird auch eine kleine Liebesgeschichte eingebaut. Ich fand es sehr passend, dass diese nur eine Nebenrolle einnimmt, da alles andere nicht zum Setting des Buches gepasst hätte. Fazit: Der erste Band der Blausteinkriege bietet eine komplexe Geschichte mit diversen Handlungssträngen. Wer High-Fantasy liebt wird hier auf seine Kosten kommen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Fantasyelemente mehr erläutert worden wären. Zudem fand ich den ersten Teil der Geschichte ein wenig zäh. Von mir gibt es sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

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Verschiedene Schicksale, die durch kuriose Zufälle miteinander verwoben werden, Intrigen, Verschwörungen und eine große Aufgabe, die am Ende alle Fäden miteinander verknüpft. Eigentlich nichts Neues. Vor allem nicht, wenn es um guten alten High Fantasy geht. Und trotzdem haben die beiden Autoren Tom und Stephan Orgel etwas ganz Besonderes aus ihrem immerhin 600-Seiten Schinken gemacht. Sie lassen eine neue Welt aufleben, in der man abends bei Kerzenschein am besten versinken kann. Für jeden Geschmack wird etwas geboten. Es gibt die lustigen, nicht wirklich ernstzunehmenden Charaktere, die liebenswürdigen und die bösartigen. Demzufolge gibt es viele von ihnen mit vielen, vielen Namen. Die wichtigsten merkt man sich zum Glück automatisch und nur selten muss man mal hinten im Personenverzeichnis nachschauen, um sich wieder ins Gedächtnis rufen zu können, wer da nun gerade spricht. Erstaunlich ist auch, dass keine der Hauptfiguren zu kurz kommt. Ganz im Gegenteil. Selbst über diverse Nebencharaktere habe ich so viele Hintergrundinfos nach und nach bekommen, dass ich nicht ein einziges Mal das Gefühl hatte, zu schlecht über jemanden informiert zu sein. Jede der Figuren führt ein so individuelles Leben, dass ich auch nie jemanden mit einem anderen im Kopf vertauscht habe, oder nicht gleich mitbekommen habe, um wen es in dem aktuellen Kapitel geht. Außerdem gibt es im Vergleich zu vielen anderen High Fantasy Romanen keine langen und einschläfernden Politikgespräche, die man dann doch hin und wieder lieber überfliegt, sondern actionreiche und spannende Szenen, die immer wieder Schwung in den Verlauf der Geschichte bringen, wenn sie mal etwas abflaut. Und wie es auch typisch für Bücher aus dieser Sparte ist, wird alles beschrieben. Wie bereits erwähnt, erfährt man sehr viel über die Charaktere, aber auch über diverse Länder, historische Ereignisse, Tierarten... Eben alles, was für diesen Roman neu erfunden wurde. Man könnte meinen, dass man sich irgendwann an all diesen neue Beschreibungen sattgelesen hat, allerdings lernen auch die Charaktere diese Welt teilweise erst neu kennen. Dadurch hatte ich nicht das Gefühl, dass die Autoren etwas nur für den Leser beschrieben haben, sondern die Figur selbst gerade etwas neues entdeckt und ich als Leserin davon einfach Zeugin werden durfte. Der Schreibstil der Autoren ist trotz einiger Schnörkel sehr flüssig und ich habe nie den Roten Faden verloren. Ich hätte mir lediglich etwas mehr Individualität gewünscht, was die Wortwahl anging. Denn gerade Ausdrücke, wie „hochaufgeschossen“ oder „spöttisches Lächeln“ habe ich für meinen Geschmack etwas zu gehäuft im Buch vorgefunden. Fazit: Sehr guter klassischer High Fantasy, der aus der Masse sticht, obwohl er viele der typischen Klischees dieses Genre betreffend erfüllt.

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