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Rezensionen zu
Apollo 11

James Donovan

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

Es gibt Eckpunkte der Weltgeschichte, die wir alle zu kennen glauben, die uns so klar sind. Jedoch sind sie in unserem Geschichtsverständnis extrem herunterreduziert auf wenige Fakten. So ergeht es wohl vielen auch beim ersten Flug eines (oder eigentlich zweier oder eigentlich dreier) Menschen zum Mond. Auch wenn sie von Verschwörungstheoretikern immer wieder in Zweifel gezogen wird, die Geschichte, die dahintersteckt, ist viel, viel größer als oft erzählt. James Donovan erzählt sie uns mit viel Herzblut für das Ziel und für die dahinterstehenden menschlichen Geschichten. Aber es geht nicht „nur“ um diese Reise, nein, es geht auch um Amerika, um das Gefühl des Aufbruchs der 50er und 60er Jahre. Donovan erzählt mit viel Begeisterung für die Sache und die engagierten Personen eine Geschichte moderner Heroen. Diese Helden sind zwar im Wettkampf mit der Sowjetunion, aber es sind friedliche Helden. Es geht um Kreativität, Engagement, Ehrgeiz, um Wissen und Wissenschaft. Dies fasziniert merklich den Autor und diese Faszination „kommt rüber“. Ein langer Weg James Donovan lässt die Reise zum Mond im Amerika der 50er Jahre starten, indem der Ehrgeiz vieler Amerikaner nach dem „Sputnikschock“ geweckt wird, als erster Mensch den Mond zu betreten. Eine Ausnahmegruppe ist die Gruppe der deutschen Wissenschaftler rund um Wernher von Braun, die nach dem 2. Weltkrieg in die USA gebracht werden (oder sich bringen lassen – je nach historischer Sichtweise). Hatte man im Krieg die neue Raketenkraft in tödlicher Form noch gegen die Alliierten genutzt, zeigen sich beiden Seiten (von Braun und die Amerikaner) nach dem 2.Weltkrieg nun politisch extrem flexibel und arbeiten zusammen. Es gibt halt eine neue Feindfigur: Die Sowjetunion. Diese scheint in den kommenden Jahren den Amerikaner auf dem Feld der Weltraum- und Raketentechnik um Meilen voraus. Start in seltsame Allianzen In Amerika trifft die sehr ehrgeizige Person des Wernher von Braun im Laufe der Zeit mit einer anderen skurrilen Person zusammen: Walt Disney. Zusammen veröffentlichen sie in den technikgläubigen 50er Jahren Sondersendungen im Fernsehen (mit Einschaltquoten von 25% der Gesamtbevölkerung). Diese präsentieren sich als in Dokumentationen gegossene Geschichten über Visionen vom Griff nach den Sternen. Die Bevölkerung der USA zeigte sich begeistert So wird der öffentliche Druck auf den ehemaligen Militärchef und derzeitigen Präsidenten Eisenhower so groß, dass er sich dem Kongress nicht entgegenstellen kann: Am 01.10.58 wird die NASA gegründet. Nun braucht man "nur" noch Männer, die bereit sind für die Sache zu sterben. Gefunden werden diese in den "Mercury Seven" aus dem Kreis von Testpiloten. Dort war diese makabre Bereitschaft scheinbar schon vorhanden (1952 waren in nur 36 Wochen 62 Piloten ums Leben gekommen). Die weniger bekannte Seite Nach den Pionieren der Raumfahrt kommen schnell die zweite und dritte Generation der Astronauten dazu, zu denen die späteren Heroen der Apollo 11 Mission gehören: Armstrong, Aldrin und Collins. Aber das Buch zeigt nicht nur die Seite der Astronauten, sondern auch die vielen Personen, die Houston die Kontrolle der vielen Flüge überwachen und zu verantworten haben. Und diese Seite ist vielleicht oft noch spannender, wird sie doch oft in der Erfolgsgeschichte der Mondmission ausgelassen. Die Reise dieses Buchs James Donovan zeigt sich kenntnisreich und gut sortiert. Komplexe Nebengeschichten werden pointiert umrissen und erklärt, ohne oberflächlich zu werden. Interessant sind vor allem die sehr verschiedenen Persönlichkeiten und deren Zusammenspiel. Das Buch ist durchweg spanend (so z.B. beim ersten Weltraumflug mit Neil Armstrong, der dramatische Momente hatte) und es ist für Menschen mit durchschnittlichem physikalisch-technischen Verständnis sehr gut zu verstehen. Schön zu erfahren sind die vielen, vielen Hintergrundgeschichten. So räumt er damit auf, dass der dynamische Kennedy die treibende politische Kraft für den bemannten Flug zum Mond war, sondern - der oft sperrig wirkende - Lyndon B. Johnson sich schon in den 50er Jahren dafür begeisterte.

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Wer glaubt, dieses von Bestseller-Autor James Donovan geschriebene Sachbuch sei eine für den Laien unverständliche Ansammlung komplizierter Fachbegriffe, der täuscht sich gewaltig! Ein weiterer Irrtum wäre die Annahme, dass lediglich die legendäre Apollo-11-Mission im Fokus stehe. Vielmehr bringt uns der Autor auf lebendige, spannende Weise die Geschichte der Raumfahrt in ihrer Gesamtheit näher, und zwar mit einer Begeisterung, die man sich von jedem Geschichtslehrer wünschen würde – statt trockener Fakten präsentiert Donovan uns die Menschen, deren Leben mit den Ereignissen unmittelbar verknüpft sind bzw waren (vom deutschen Raketenwissenschaftler Wernher von Braun über Raumfahrtingenieur Christ Kraft bis hin zu den Astronauten selbst). Dabei geht er sowohl auf die Entstehung des im Juli 1958 ins Leben gerufenen U.S. Raumfahrtprogramms (NASA) als auch auf die politischen Hintergründe ein, vor allem im Hinblick auf den Kalten Krieg; somit erfährt man enorm viele Details über die technologischen Entwicklungen in der damaligen Sowjetunion. Seit jeher hat das All eine ungemeine Faszination auf mich ausgeübt und der Besuch des Kennedy Space Centers in Florida war ein absolutes Highlight, an das ich mich immer gerne zurückerinnern werde. Folglich kam ich an diesem beim DVA Verlag erschienenen Werk, das stolze 544 Seiten umfasst, nicht vorbei! Ich freute mich so sehr, als ich feststellte, dass darin bereits die Programme Mercury und Gemini reichlich thematisiert werden. An dieser Stelle empfehle ich euch allen die wundervolle ABC-Serie "The Astronaut Wives Club" - jenen inoffiziellen Zusammenschluss der Astronautenfrauen der Mercury Seven und der Next Nine gab es tatsächlich. Viele der Raumfahrer, die vor ihrem Ausflug ins All zu gefeierten Idolen mutierten und von Heerscharen weiblicher Fans wie Rockstars verehrt wurden, hatten außereheliche Affären. Die Presse sah darüber hinweg, solange die Techtelmechtel einigermaßen diskret abliefen. Alle der Astronauten waren verheiratet und hatten Kinder – "dem Anschein nach lauter perfekte Familien". Von ihren Gattinnen wurde bedingungslose Unterstützung erwartet – innerhalb der eigenen vier Wände sowie nach außen hin. "Stolz und glücklich" seien sie, dies war ihr wiederholtes Mantra gegenüber der Presse, die das Leben der Astronautenfamilien auf Schritt und Tritt verfolgte. "Öffentlich unterstützen sie alle pflichtbewusst die Entscheidung ihrer Männer, […] spielten die eigenen Sorgen und die Gefahren herunter". Das Schicksal der vielen unfreiwilligen tierischen Testpiloten machte mich ebenso betroffen wie die unzähligen menschlichen Tragödien. Insbesondere das Apollo-1-Unglück ging mir nahe. Bei dem Brand in einer Trainingskapsel starben Roger Chaffee, Ed White und Gus Grissom (einer der Mercury Seven). Dieses Ereignis stellte einen Wendepunkt dar – die NASA verschrieb sich der Mission, dass fortan nicht mehr der technische Fortschritt, sondern das Maximum an Sicherheit das Maß aller Dinge sein müsse. "Einige der Gefahren der Raumfahrt waren bekannt. Doch sehr viel mehr waren es nicht." Körperliche Untersuchen jeglicher Art sowie Stress- und Psychotests brachten die Astronautenanwärter an ihre Grenzen, noch ehe ihr offizielles Training begann. Man wusste einfach viel zu wenig über die Konditionen, die ein Aufenthalt im All zur Folge haben würde. Es kursierten die wildesten Theorien, von Organversagen bis hin zur Annahme, dass die Augäpfel explodieren könnten oder dass die DNA der Astronauten sich (negativ) verändern würde. Über viele Jahre hinweg sah es danach aus, als sei die Sowjetunion den USA in Sachen Raumfahrt stets einen Schritt voraus. Das kratzte gewaltig am amerikanischen Ego. "Die Russen, dieses steppenbewohnende, wodkasaufende Reitervolk der Kosaken, das man für eine technologisch zweitklassige Wehrmacht hielt, hatten die USA in der Raumfahrt überholt." Weiterhin führte der Rückstand zur UdSSR zu Paranoia und Hysterie im eigenen Land, denn die kommunistische Bedrohung schien allgegenwärtig, was sich in Filmen und Literatur jener Zeit widerspiegelt. Hinzu kamen allerlei ernüchternde Rückschläge. "Raketen explodierten. Systeme versagten. Menschen starben." Dennoch sollte sich Präsident Kennedys ehrgeizige Ankündigung von 1961, man wolle den Mond noch im selben Jahrzehnt erreichen, bewahrheiten. Leider war es dem visionären jungen U.S. Präsidenten nicht vergönnt, diesen Meilenstein der Geschichte mitzuerleben. Der Bildteil in der Mitte des Buches enthält zahlreiche Fotos, viele davon in Farbe. Es sind exzellent gewählte Aufnahmen, die einem das Gelesene nochmals bildlich vor Augen führen. Für weitere Ausgaben würde ich zusätzlich zu den umfangreichen Anmerkungen im Anhang (Literaturnachweise, Onlinequellen, Dokumente, Zeitschriften, Stichwortregister) eine Übersicht der wichtigsten Abkürzungen empfehlen. Dann könnte man Begriffe wie NACA, EOR, LOR, MSC, FIDO, GUIDO, LLTV und DSKY immer schnell nachschlagen, ohne die betreffende Stelle im Buch suchen zu müssen, an denen diese einmalig erklärt worden sind. Fazit: Dieses unheimlich informative, hervorragend recherchierte Sachbuch ist nicht nur ein Schmankerl für Raumfahrt-Fans und Geschichtsinteressierte, sondern auch ein Garant für fesselnde Unterhaltung per se.

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In seinem Buch „Apollo 11 – Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission“ beschreibt James Donovan auf eindrucksvolle Art die Geschichte der Raumfahrt bis zu ihrem Highlight: Der Mondlandung der Apollo 11 mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins. Man erfährt, welch langer und schwieriger Weg dafür zurückgelegt werden mußte, James Donovan verschweigt hier nichts. Der Wettlauf, den sich die USA und die UDSSR lieferten, ist hier zunächst großes Thema. Berührt hat mich das traurige Schicksal von Laika, dem Hund, der mit der Sputnik 2 ins Weltall geschossen wurde. Letztlich siegte die USA mit der Apollo 11 bei diesem Wettlauf zum Mond. Diese Geschichte hat James Donovan in einem umfassenden Buch gut verständlich zusammengetragen. Der Autor hat hier Fakten so erzählt, daß sie wirklich jeder versteht. Man muß kein Raumfahrtspezialist sein, um sich in diesem Buch wohl zu fühlen. Aber man bekommt so ganz nebenbei noch Wissen vermittelt und erfährt viele neue Fakten, so daß man nach der Lektüre des Buches seinen Wissensschatz erweitert hat. Und dies auf eine sehr sympathische Art - denn der Autor hat definitiv kein langweiliges Fachbuch geschrieben, sondern ein Buch für die Allgemeinheit. Ich denke, auch wer sich bisher nicht für die Raumfahrt interessiert hat, sollte dieses Buch lesen - das Feuer wird hiermit garantiert entfacht! Besonders schön ist der Bildteil in der Mitte des Buches. Die schwarz-weiß-Aufnahmen sind wunderbare Zeitdokumente, die das Geschehen verdeutlichen und anschaulich machen. Schon allein diese Bilder sind ein Erlebnis für sich und wirken lange nach.

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Ziemlich genau 50 Jahre nach der ersten Mondlandung ist mit „Apollo 11 – Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission“ von James Donovan ein überaus spannendes populärwissenschaftliches Buch im DVA Verlag erschienen. Auf insgesamt 544 Seiten präsentiert der Autor den langen Weg der Raumfahrtgeschichte bis Neil Amstrong als erster Mensch den Mond betreten kann. Zurück liegt ein langer Wettlauf zwischen den USA und der damaligen UdSSR. Lange Zeit hatte die Sowjetrepublik einen großen Vorsprung, schließlich schickten sie den ersten Satelliten (Sputnik 1 am 04. Oktober 1957), das erste Lebewesen (der Hund Laika an Bord von Sputnik 2 am 03. November 1957) und den ersten Menschen (Juri Gagarin an Bord der Wostok 1 am 12. April 1961) in den Weltraum. Aber die amerikanische Regierung und insbesondere die Mitarbeiter der eigens gegründeten NASA geben niemals auf. Und so starten am 16. Juli 1969 die drei Astronauten Neil Amstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins mit der Apollo 11 in Richtung Mond. Das informative Buch ist durchgehend spannend geschrieben und beinhaltet vielmehr als nur eine Beschreibung der ersten Mondmission. Es erzählt vielmehr die komplette Geschichte der Raumfahrt. James Donavan gelingt es, den Leser durch eine gelungene Mischung aus Fakten, Details und erzählerischen Können bestens zu unterhalten. Dabei reduziert er seine Erzählung nicht nur auf die der Weltöffentlichkeit bekannten Protagonisten, sondern er bezieht vielmehr die unzähligen Beteiligten mit ein, ohne die diese Mission nicht erfolgreich gestartet und beendet werden konnte. Wissenschaftliche Unterhaltung, wie sie besser nicht sein könnte. So macht sogar das Lernen wieder Spaß!

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Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Es liest sich ausgesprochen flüssig und was mir besonders gut gefiel war, daß James Donovan die Geschichte der amerikanischen Raumfahrt in einen historischen Zusammenhang stellt. Das war eine wichtige Ergänzung zu meinen Erinnerungen an diese Zeit und zu all den Büchern und Zeitungsartikeln, die ich damals verschlungen habe. In einer Zeit, in der die Welt sich im Kalten Krieg befand, ging es vorrangig darum, den Verbündeten und vor allem den Sowjets zu zeigen, daß man die stärkste Nation auf dieser Erde ist. Daß dafür nicht nur astronomische Geldsummen ausgegeben wurden, sondern auch zahlreiche menschliche Opfer beklagt werden mussten, wurde billigend in Kauf genommen. Ein Beleg dafür ist eine kurze Anmerkung im letzten Kapitel des Buches, als Donovan schreibt, daß Wissenschaftler der NASA nur mühsam das Zugeständnis abringen konnten, überhaupt einige wissenschaftliche Experimente auf der Mondoberfläche durchführen zu lassen. Auch die fragwürdige Haltung Wernher von Brauns während des Dritten Reiches wird ausführlich beleuchtet. Bei der Lektüre wird einem aber auch klar, was für ein ungeheures Risiko alle Beteiligten mit jedem der Raumflüge eingingen und wie primitiv die Computertechnik damals noch war. Im Vergleich mit den heutigen Möglichkeiten erscheint es geradezu unglaublich, daß nicht mehr passiert ist und daß es überhaupt gelang, Menschen zum Mond zu bringen. Fazit: Ein gut lesbares, hervorragend recherchiertes Buch, das mir das ganze wahnsinnige Abenteuer der Raumfahrt wieder in Erinnerung rief. Lesenswert für die, die sich für die Geschichte des Weges der Menschen zum Mond interessieren oder sich, wie ich, an diese Zeit zurückerinnern möchten

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