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Rezensionen zu
Wie man wird, was man ist

Irvin D. Yalom

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Von Irvin Yalom kann man nicht genug bekommen...

Von: Heike aus Franken

30.03.2022

Von Irvin Yalom kann man einfach nicht genug lesen. Ein interessanter und lehrreicher Streifzug durch sein Leben und seine psychotherapeutischen Fälle. Zu 100% lesenswert!!!

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„Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format“ heißt es in der Beschreibung. Als ich das Buch dann zum ersten Mal in Händen halte, bin ich noch ein wenig skeptisch. Nicht aufgrund des Inhalts, denn von Irvin D. Yalom las ich bereits einiges und war von seinen philosophisch psychologischen Romanen ebenso begeistert, wie von den Büchern, in denen er über seine Arbeit als Psychotherapeut berichtet. Inhaltlich bewege ich mich hier auf sicherem Terrain, davon bin ich überzeugt. Aber dies ist nun das erste Buch, das ich in einer dieser kleinen Ausgaben besitze, die gerade einmal 10 x 14.6 cm bemisst und 640 Seiten zwischen 2,8 Zentimetern beherbergt. Niedlich finde ich das Buchformat, das sich so einfach für unterwegs in Handtasche oder Rucksack packen lässt und schließe es gleich in mein Herz. Aber ob sich dieses Buch auch komfortabel lesen lässt? Ich bezweifle dies ein wenig, bin aber dennoch bereit es einfach mal auszuprobieren: Und ich bin überrascht, ja sogar begeistert. Denn dieses Buchformat scheint wie für meine Hände gemacht, auch wenn ich diese nicht unbedingt als zierlich bezeichnen würde. Das Buch liegt angenehm darin und ist keineswegs zu klein. Auch die Schrift ist nicht in einem Maße verkleinert worden, dass es mir unangenehm auffallen würde. Eher sorgt dieses spezielle Format dafür, dass sich das Lesen dieses Buches von den üblichen Größen abhebt und zu einem besonderen Leseerlebnis werden lässt. Hinzu kommt natürlich auch, dass der Inhalt dieses Buches für mich ein besonderer ist, weil es sich um die Autobiografie eines von mir sehr geschätzten Autoren handelt. Irvin D. Yalom gibt in „Wie man wird, was man ist – Memoiren eines Psychotherapeuten“ Einblick in seinen beruflichen Werdegang, nimmt aber auch mit in seine Kindheit und in gibt Privates preis. Das alles macht er aus der Sicht eines Mitte achtzigjährigen Mannes, wobei das Wissen eines in Psychologie und Philiosphie bewanderten Menschen mit reichhaltiger Lebenserfahrung aus ihm spricht. Durch ihn erlebt man ein Stück Geschichte der Psychotherapie und wie sein Einsatz auch die Gruppentherapie im Laufe der Jahre etablieren konnte. Aber es ist keine Selbstlobhudelei, die aus ihm spricht, sondern man lernt einen sympathischen Mann kennen, der berichtet, der manchmal unkonventionell sein kann, aber auch zu seinen Fehlern steht und in schwierigen Lebenslagen selbst gelegentlich Hilfe bei anderen Psychotherapeuten gesucht hat. Außerdem lernt man den über Achtzigjährigen kennen, der mit den Einschränkungen des Älter Werdens und den damit verbundenen Sorgen zu tun hat. Hierbei von Ängsten zu sprechen, wäre unpassend, denn sein insgesamt doch eher lockerer Umgang mit dem Alter und seinen Gedanken über das Ende des Lebens, die sich wohl aus seiner langjährigen Arbeit mit todkranken Patienten entwickelt haben, finde ich beeindruckend. „Ich sage mir oft: die Realität des Todes mag uns zerstören, aber die Vorstellung vom Tod kann uns retten. Es bringt die Erkenntnis auf den Punkt, dass wir nur eine Chance zu leben haben und deshalb in Fülle leben und am Ende möglichst wenig bedauern sollten. Meine Arbeit mit den Todkranken brachte mich schrittweise dazu, gesunde Patienten mit ihrer Sterblichkeit zu konfrontieren, um ihnen dadurch zu helfen, ihre Lebensweise zu ändern. Oft bedeutet dies einfach, den Patienten zuzuhören und ihnen ihre begrenzte Lebenszeit bewusster zu machen.“ (S. 344) Trotz teilweise ernster Themen handelt es sich bei diesem Buch jedoch nicht um eines, das einen bedrückt zurück lässt, wenn man es beendet hat. Vielmehr fühlt man sich durch erhellende Gedanken angeregt, sie weiter zu denken. Ein kleines Buch mit großem Inhalt und für mich ein Highlight in diesem Jahr.

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Der Geschichtenerzähler und Bestsellerautor gibt mit über achtzig Jahren Einblick in seine Lebensgeschichte und seine Arbeit als Psychotherapeut. Aufgewachsen als Sohn jüdischer Einwanderer nach Amerika vor dem ersten Weltkrieg, musste er sich alles hart erkämpfen, so seine Erinnerung. Und doch, so stellt er es selbst im Text fest, trügt seine Erinnerung manchmal. So glaubte er z. B. keine Mentorin gehabt zu haben, da er seine Eltern, die einen Lebensmittelladen betrieben, bald an Bildung übertraf. Doch seine Freunde erzählen einiges anders und da ist ja auch noch seine Ehefrau, seine erste große Liebe, mit der er bis heute verheiratet ist. Zum Glück sind die Memoiren nicht durchwegs chronologisch erzählt, sondern sie springen von seiner interessanten Arbeit als Therapeut, aber auch als Schriftsteller zu seinem Werdegang. Das liest sich leicht, spannend, sehr unterhaltsam, regt aber auch zum Nachdenken an. Ein Buch, das Freude macht, das entspannt und verblüfft.

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Ich habe bereits einige Bücher von Herrn Yalom gelesen und schätze ihn sehr. Ich habe viel neues über sein Leben, aber auch vieles für mich, zum Nachdenken in diesem Buch erfassen können und freue mich, dass ich diesen "dicken Schinken" lesen durfte. Er erzählt über bewegende, schöne, traurige Momente in seinem Leben und schafft es in diesem Buch, dass man alle Emotionen mind. ein Mal durchlebt. Auch die fachliche Erfahrung als Psychotherapeut fehlt in diesem Buch natürlich nicht und kann angehenden Psychotherapeuten deutlich weiterhelfen. 5/5 Sternen!

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"Wie man wird, was man ist" von Irvin D. Yalom Der 1931 geborene Amerikaner Irvin D. Yalom ist nicht nur irgendein berühmter Psychotherapeut, nein, er ist der berühmteste Psychotherapeut der Welt und gilt als sehr einflussreich. Seine zahlreichen Bücher wurden weltweit von unzähligen Menschen gelesen - allerdings nicht nur von betroffenen oder fachlich interessierten Menschen. Der Psychater Irvin D. Yalom schreibt Bücher für jedermann und gehört zu jenen, welche Freuds Psychoanalyse weiterentwickelt haben. In der Autobiographie "Wie man wird, was man ist" schautder Yalom als Kind russischer Einwanderer, jüdischer Student und Psychiater, auf sein bewegtes Leben zurück und lässt den Leser ein Teil davon werden. Zu Beginn seiner Autobiographie berichten Yalom von einem Alptraum, der ihn als alter Mann einholt. Der Traum spiegelt sein schlechtes Gewissen wieder, welches er aufgrund einer Begebenheit in jüngeren Jahren hat. Dies veranschaulicht sehr schön, dass nichts, was wir erlebt haben, spurlos an uns vorbei geht und manche Dinge uns noch Jahre später einholen. Später berichtet der Autor von seinen ausgedehnten Flitterwochen auf dem Motorrad bis hin zur therapeutischen Arbeit mit Krebspatienten alles, was ihn und sein Leben ausmachen, was er erlebt hat und wie er gewisse Dinge im Nachhinein empfindet. Yalom schaut sehr selbstanalytisch, aber auf eine wundervoll warme Art und Weise auf sein Leben zurück und beweist, welch großartiges erzählerisches Talent er besitzt. So begleitet der interessierte Leser Yalom mit seinen Geschichten durch sein bewegtes Leben und lernt dabei völlig nebenbei gewisse Dinge, welche die Psychologie und Psychoanalyse betreffen. So findet sich der Leser sicherlich in vielen Punkten wieder und kann eventuell sogar einige Fragen beantwortet bekommen. Der Autor fasst sein Leben in vierzig Kapiteln chronologisch zusammen und der Leser erhält den Eindruck, dass er gerne auf diese Reise mitgenommen wird. Der warme und herzliche Schreibstil von Yalom unterstützt dies natürlich immens, aber auch die Tatsache, dass das Buch sehr persönlich gehalten ist, macht es dem Lesser sehr leicht sich auf diese wundervolle Reise durch ein fremdes Leben einzulassen, denn auf eine besondere Art und Weise wirkt dieses Leben des Autors schon sehr bald nicht mehr wie das Leben eines Fremden, sondern eher wie die Erzählung eines Freundes oder Großvaters. Der Autor fühlt sich als Kind allein, von Selbstzweifeln geplagt, zurückgezogen und von der Mutter nicht akzeptiert, sondern als Störenfeind betrachtet - und so kämpft sich Yalom durch sein Leben, sehnt sich danach, dass seine Fähigkeiten erkannt werden und schafft dies schlussendlich. Yalom stellt sich selbst als nahbarer Mensch dar, dessen Erfahrungen nicht dahererzählt wirken. Der Leser kann sich schnell mit dem Erlebten identifizieren und die Leselust ist nahezu ungebremst. Was ich hier in wenigen Sätzen beschreibe ist eine Geschichte, die man nicht nacherzählen kann - es ist eine Geschichte, die man selbst erlebt oder zumindest selbst gelesen haben muss. Die Geschichte von Irvin D. Yalom - einem Kind, welches es nicht leicht hatte, einem jungen Erwachsenen, der nicht aufgegeben hat, einem betagten Mann, der Dinge erreicht hat, von denen andere nicht einmal zu träumen wagen. Er ist ein Mensch, der seine Fähigkeiten schon früh erkannte und sie weiterentwickelt hat - unabhängig von diversen Gegenstimmen. Unbeeinträchtigt durch Steine, die ihm in den Weg gelegt wurden. Unverdrossen und stets sein Ziel im Auge ist er seinen Weg gegangen - sicherlich nicht ohne Rückschläge, aber stets mit festem Willen den Wind für sich zu nutzen, auch wenn es sich um Gegenwind handelte - denn den Wind kann schließlich niemand beeinflussen, aber ein jeder kann entscheiden, wie er die Segel setzt und so mit jedem Wind ans Ziel gelangen. Letztlich ist es reine Einstellungssache, wie man zu einer Sache steht und ob sie positiv oder negativ behaftet ist. "Die Realität vom Tod mag uns zerstören, aber die Vorstellung vom Tod kann uns Retten" Zitat: Irvin D. Yalom Der Autor Irvin D. Yalom hadert am Ende seiner Autobiographie "Wie man wird, was man ist" mit dem Altwerden, bedauert, dass er sich über vieles in seinen zwischenmenschlichen Beziehungen nicht schon früher im Klaren gewesen war, stellt fest, dass seine Mutter ihn trotz aller Konflikte dennoch stets geliebt hatte und versucht schlichtweg mit sich selbst ins Reine zu kommen. Er stellt dabei immer die Einzigartigkeit seine Mitmenschen in den Vordergrund und scheint dem Leser mit auf den Weg geben zu wollen, selbst früher zu begreifen, wie sehr manche Dinge andere Menschen kränken können und dazu zu ermutigen nicht erst im höheren Alter die Dinge zu schätzen, die man hat und die Liebe der Menschen zu schätzen, die man bekommt. Mancher Mensch setzt seine Prioritäten vielleicht völlig falsch und merkt erst am Ende seines Lebens, was er eigentlich falsch gemacht hat, welche Menschen er zutiefst verletzt hat, welche Beziehungen er durch Egoismus zerstört hat und wessen Liebe wirklich rein und ehrlich gewesen war - nur dann ist es für vieles zu spät. Fazit: "Wie man wird, was man ist" von Irvon D. Yalom ist eine Autobiographie mit Tiefgang. Ehrlich, selbstkritisch und dennoch warm und liebenswert erzählt, läd das Buch zum lesen ein, zum nachdenken, zum nachahmen und dazu es irgendwie "besser" zu machen als bisher. Es beschreibt die Schwierigkeiten, mit sich selbst ins Reine kommen zu können, aber es macht auch Mut es schaffen zu können. Dieses Buch ersetzt sicherlich keineswegs den Gang zum Psychotherapeuten, aber es öffnet die Augen, die Seele und das Herz für gewisse Dinge und regt dazu an, sich selbst zu perfektionieren. Absolut empfehlenswert - und zwar für jedermann!

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Wer Yaloms bisherige Bücher schätzt, wird seine Autobiografie lieben. In gewohnt herzlich, offener Manier erzählt er von seinen intimsten, schönsten und schrecklichsten Lebensmomenten. Dabei lässt er die Lesenden spüren, was es mit seiner Transparenz, die er auch beruflich lebt, auf sich hat. Unwillkürlich ist man begeistert und fühlt mit. Seine Bücher lesen sich, wie Umarmungen und streicheln die Seele. Irvin Yalom liebt Literatur und so dürfen sich seine Lesenden auf viele wertvolle Buch- und Autorentipps freuen, die die persönliche Bibliothek bereichern können. Er nimmt sie mit, auf seine zahlreichen Reisen und lässt ganz nebenbei existenzielle Lebensweisheiten in der Tasche der Lesenden zurück. Des Weiteren teilt er seine fachlichen Erfahrungen bzw. Errungenschaften (z. B. sein Konzept der Gruppentherapie) und seine existenzielle psychotherapeutische Methode mit, sodass auch hier wieder seine übliche Zielgruppe von jungen, angehenden Therapeut*innen angesprochen ist. Durch seine empfindsame Art, ermöglicht Yalom es, mit ihm zu lachen, zu trauern, zu weinen und sich zu freuen. Von der ersten bis zur letzten Seite ein Hochgenuss.

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