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Rezensionen zu
Das Mädchen im blauen Mantel

Monica Hesse

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Biografische Angaben: Name: Das Mädchen im blauen Mantel Autor: Monica Hesse Verlag: cbj Verlag Seitenzahl: 384 Seiten Preis: 16,00€ Genre: Historischer Jugendroman Reihe?: Nein Inhalt: Hanneke lebt in den von Deutschland besetzten Niederlanden. Es ist die Zeit des 2. Weltkriegs. Ihr Freund ist im Krieg gestorben, die Trauer begleitet sie greifbar immer wieder. Sie versorgt ihre Familie allein. Dafür arbeitet sie in einem Bestattungsinstitut eigentlich. Aber ihr Arbeitgeber ihr das Ausliefern von Schwarzmarkt Produkten gezeigt, was sie jetzt überwiegend auch tut. An einem Tag auf ihrer Tour lädt Frau Jannsen sie zum Tee ein. Doch nicht um über oberflächliche Themen zu reden. Sie braucht Hilfe. Ein jüdisches Mädchen ist aus ihrem Versteck in dem Haus geflohen. Mit dem Verschwinden häufen sich die Rätsel um dieses. Wie konnte sie fliehen? Wohin ist sie gegangen? War sie noch am Leben? Die einzige Information, die Hanneke besitzt, ist, dass das Mädchen einen blauen Mantel getragen hat. Meine Meinung: Ich finde Hanneke ist eine vernünftige junge Frau. Sie war mir sympathisch und es machte Spaß an ihrer Seite die Rätsel zu lösen. Aber wir erfahren noch mehr durch sie. Man erlebt die Gefühle des besetzten Landes und wie es sich wirklich angefühlt haben könnte. Die Handlung konzentriert sich zwar auf die Suche nach dem verschollenen Mädchen, aber dadurch erfährt man viel mehr über Widerstände oder Deportationen. Auf jeden Fall hat es mir viel beibringen können, was ich vorher nicht gewusst habe. Dadurch hat es von mir ein Pluspunkt gegeben. Durchweg merkt man, dass die Autorin gut recherchiert hat. Genauso war es schön, über ein Einzelschicksal zu erfahren. So konnte sich Hesse auf eine Geschichte konzentrieren und diese lückenlos aufarbeiten. Damit bleibt auch dem Leser keine Fragen mehr übrig. Dagegen fand ich den Spannungsaufbau schleppend. Es konnte mich nicht richtig fesseln. Der Schreibstil ist nicht schlecht von Hesse, dennoch konnte er mich nicht ganz überzeugen. Dafür ging für mich die Handlung zu langsam voran. Erst in den letzten hundert Seiten wurde es für mich richtig interessant. Das fand ich sehr Schade, da die Story wirklich Potential hat. Ich fand das Ende auch gut, ohne zu sagen warum, weil es spoilern könnte. Fazit: Ein lehrreiches Buch, das wirklich wichtig ist, um die Nazi Zeit in Erinnerung zu rufen. Jeder sollte dieses oder ein anderes Buch lesen, welches sich mit dieser Zeit befasst. Trotz der wenigen Schwächen, kann es überzeugen.

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Meine Meinung: Die Geschichte beginnt im Januar 1943: Die Nationalsozialisten haben die Niederlande besetzt und versuchen nun, auch dort ihre grausamen Ideologien durchzusetzen. Mittendrin die junge Hanneke, die noch immer um ihren Freund Bas trauert, der im Krieg gefallen ist. Bas spielt die ganze Zeit über eine wichtige Rolle, nämlich dann, wenn Hanneke sich fragen muss, welchen Weg sie einschlägt. Oft wird flashbackartig aus ihrer gemeinsamen Zeit berichtet. Dies wird nicht immer, aber doch oft gut in die Handlung eingebaut und hilft auf jeden Fall, die Beweggründe der Charaktere nachzuvollziehen. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mich am Anfang nicht besonders gut mit Hanneke identifizieren konnte. Es war schon hart zu sehen, was sie alles verloren hat, und ganz klar üben ihre Erinnerungen daran einen enormen Einfluss auf sie aus. Wirklich warmgeworden mit ihr bin ich aber erst, als mir klar wurde, wie ahnungslos sie trotz ihrer Schwarzmarktarbeit tatsächlich ist. Wie wenig Ahnung alle Menschen haben, obwohl das Grauen direkt vor ihren Augen geschieht. Pure Ignoranz? Angst, selbst verfolgt zu werden? Oder schlichtweg die Tatsache, dass alles unter Verschluss gehalten wird? Nun, vielleicht auch alles auf einmal. Aber natürlich bleibt es nicht bei verschlossenen Augen und Ahnungslosigkeit: Mehr oder weniger unfreiwillig wird Hanneke in eine Widerstandsbewegung gegen das Regime der Nazis verwickelt und ihr wird unbarmherzig vor Augen geführt, wie schlimm es um ihr Volk und die verfolgten Juden wirklich steht. Sie muss lernen, sich der Realität zu stellen. Außerdem erhält sie von einer ihrer Schwarzmarktkundinnen den Auftrag, ein jüdisches Mädchen, das aus seinem Versteck verschwunden ist, zu finden. Ihre einzigen Anhaltspunkte: Das Mädchen heißt Mirjam Roodveldt und trägt einen blauen Mantel. Und obwohl es scheint, als sei ihr Vorhaben zum Scheitern verurteilt, setzt sie alles daran, das Mädchen zu finden. Obwohl ich von Anfang an nicht mit einem Happy End gerechnet habe und am Ende natürlich auch nicht alles rosig und schön ist, konnte mich das Buch mit gewissen Wendungen wirklich überraschen. Es wird unerwartet spannend und es gibt sogar Krimi- und Thriller-Aspekte, was mich persönlich wirklich gefreut hat. Ebenfalls sehr schön fand ich den holländischen Flair, den die Geschichte hat, obwohl die Autorin aus den USA kommt. Man merkt, wie sehr sie sich mit dem Land und seiner Kultur auseinandergesetzt hat, sodass ich beim Lesen wirklich das Gefühl hatte, im Amsterdam der 1940er Jahre gelandet zu sein. Und die Tatsache, dass schon auf den ersten Seiten die Stroopwafels - meine holländische Lieblingssüßigkeit - erwähnt werden, war wie eine Art kleines, persönliches Highlight für mich! Vor allem aber ist das Buch historisch interessant und authentisch. Monica Hesse hat es geschafft, auf eindrucksvolle Art und Weise zu beschreiben, wie Fremdenhass damals Freundschaften und Familien zerstört hat und es auch heute immer noch tut. Aus diesem Grund halte ich den Jugendroman für sehr lesenswert und glaube, dass er viele Leser auch nach der Lektüre noch beschäftigen wird. Fazit: Trotz der einen oder anderen klitzekleinen Schwachstelle konnte mich das Buch im großen und ganzen auf jeden Fall überzeugen. Überraschend detailgetreu und authentisch wird die damalige Lage im Amsterdam zur Zeit des Nationalsozialismus beschrieben und zeigt auf gelungene Weise, wie unvorstellbar schlimm es damals gewesen sein muss. Auch die Handlung konnte mich gegen Ende hin fesseln und es wartet die eine oder andere unvorhergesehene Wendung auf den Leser. Ich finde es unglaublich wichtig, dass man über diesen Teil unserer Vergangenheit spricht und auch schreibt und bin der Meinung, dass dieses Buch durchaus einen Teil dazu beitragen kann, dass dies nicht in Vergessenheit gerät. Wer für Geschichte interessiert und sich mit dem Thema näher auseinandersetzen möchte, kann ich „Das Mädchen im blauen Mantel" auf jeden Fall empfehlen.

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Das Buch spielt in Amsterdam, zur Zeit des 2. Weltkrieges, wo es von den Nazis besetzt war. Die Protagonistin Hanneke verbringt ihren Kriegsalltag damit, sich Schwarzmarktgüter zu beschaffen, um ihren Freund Bas zu trauern, der an der Front gestorben war und versucht, dass ihre Familie während diesen schweren Zeiten überlebt. Die Schwarzmarktgüter, die sie sich beschafft, verkauft sie an Kunden weiter, doch eines Tages bittet sie eine alte Kundin, Frau Janssen, ein Mädchen zu suchen. Ein jüdisches Mädchen, das Mädchen im blauen Mantel, das aus ihrem Versteck verschwunden ist. Meine Meinung: Ich bin ganz zufällig auf das Buch gestoßen und es sah sogleich finde ich, ganz interessant aus. Ich habe mir den Klappentext durchgelesen und wollte es unbedingt lesen. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und hat mir auch sehr gut gefallen, außerdem kam ich sehr schnell in dem Buch voran. Ich fand die Handlung gut aufgebaut, man wollte gleich wissen, wie das Buch endet, da die Geschichte sehr interessant Die Charaktere fand ich allesamt sehr sympathisch, vor allem Mina mochte ich auf Anhieb, aber auch Hanneke und die anderen waren sehr interessant und wirkten nett, sodass es mir auch Spaß machte, das Buch zu lesen. Die ganze Situation, die in dem Buch beschrieben wird, gab mir auch zum Nachdenken und ich denke, dass es ein tollen Buch ist, indem über den Krieg berichtet wird. Es ist sehr spannend und das Ende war sehr überraschend, ich war teilweise geschockt, berührt und am Boden zerstört. Das Buch lässt großartig mit sich mitfiebern und man will unbedingt wissen, wie es endet! Fazit: Ein toller Jugendroman über die Kriegszeit, der mir sehr gut gefallen hat und eine unerwartete Wende beinhaltet! Das Buch erhält von mir 4,5/5 Sterne!

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Hanneke lebt in Amsterdam, als die Stadt während des zweiten Weltkriegs von den Deutschen besetzt ist. Da die Nahrungsmittel knapp sind und man nur durch Marken an Nahrung kommt, handelt Hanneke auf dem Schwarzmark, um waren zu beschaffen und sie dann selbst heimlich zu verkaufen. Oft steht dabei ihr eigenes Leben auf dem Spiel, doch es gibt für sie kaum eine andere Möglichkeit, um sich und ihre Familie über Wasser zu halten. Doch Hanneke leidet nicht nur unter der Besatzung der Deutschen, sondern auch durch den Verlust ihres Freundes Bas, der ihr sehr Nahe stand und der im Krieg gefallen ist. Sie kann seinen Tod nicht überwinden, da sie diejenige war, die ihn dazu überredet hat, sich für den Kriegsdienst zu melden.  Eines Tages, als Hanneke einige Lieferungen mit dem Fahrrad ausfährt, vertraut ihr eine alte Dame ein Geheimnis an. Die Dame, Frau Janssen, hat bis vor wenigen Stunden ein jüdisches Mädchen bei ihr in einem geheimen Raum vor der Deportation versteckt. Das Mädchen, Mirjam, hatte eigentlich keine Chance unbemerkt aus dem Haus von Frau Janssen zu kommen, weshalb Frau Janssen sich große Sorgen um sie macht. Deshalb gibt sie Hanneke die Aufgabe, Mirjam zu finden. Frau Janssen weiß, dass Mirjam einen blauen Mantel getragen hat und braune Haare hatte. Nur mit diesen Hinweisen macht sich Hanneke auf der Suche nach einem Mädchen, das sie nicht kennt. Doch wie groß sind ihre Chancen, ein jüdisches Mädchen in den Wirren des zweiten Weltkrieges unbeschadet wiederzufinden? Hanneke weiß, es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es dauert nicht lange, bis die Diskriminierungen gegen Juden und die Deportationen weiter zunehmen.  Das Buch behandelt ein unfassbar schweres Thema sehr gut. Monica Hesse gelingt es, die Grausamkeiten der Nationalsozialisten so darzustellen, dass auch Kinder ab 13 Jahren das Buch schon lesen können und die Bedrückung und Angst spüren, die zur damaligen Zeit geherrscht hat, ohne zu brutal zu sein. Der Schreibstil ist packend und bringt auch sehr viel Spannung in die Geschichte mit hinein, ohne, dass man sich durch das Geschehen gehetzt fühlt. Die Auflösung des Buches war meiner Meinung nach sehr gelungen, mich würde es aber nicht wundern, wenn der eine oder andere Leser das Ende für zu weit her geholt gehalten hätte. Allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt und ich hätte mir gewünscht, die Autorin hätte die Geschichte noch ein wenig mehr auf Bas bezogen. Dadurch wäre sie etwas gefühlvoller geworden und man hätte Hanneke ein wenig mehr kennengelernt.  Meine Bewertung: 4/5

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