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Rezensionen zu
Totendamm

Eric Berg

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch ist bereits 2018 unter dem Titel: So bitter die Rache im Limes Verlag erschienen. Die Diplomatengattin Ellen hat sich von ihrem in Asien tätigen Ehemann getrennt und kehrt mit ihrem vierzehnjährigen Sohn Tristan nach Deutschland zurück. Sie erwirbt ein Haus in Heiligendamm an der Ostsee, ein Haus in einer abgeschlossenen Siedlung namens Vineta. Erst nach dem Einzug erfährt sie, dass in diesem Haus vor sechs Jahren ein Dreifachmord geschah. Ellen versucht, sich von der Vergangenheit ihres Hauses nicht einschüchtern zu lassen; als jedoch Gegenstände verschwinden und sie mehr über die früheren und derzeitigen Nachbarn erfährt, wandelt sich ihre Distanz nach und nach erst in Neugier und und schließlich in Besorgnis. Der Roman erzählt die Vorkommnisse auf zwei Zeitebenen: einmal erleben wir die Gegenwart, als Ellen nach Vineta kommt und zum anderen die Ereignisse sechs Jahre vorher. Die Geschehnisse werden aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet und so lernt die Leserin Zug um Zug alle Protagonisten kennen. Von den Nachbarn, die zur Zeit des Verbrechens schon in der Siedlung lebten, lernt Ellen zuerst Ruben kennen, den geistig behinderten Nachbarn, mit dem sich ihr Sohn Tristan anfreundet. Ellen kämpft mit ihren Vorbehalten gegen Ruben und hat deswegen ein schlechtes Gewissen. Das führt wiederum dazu, dass sie Ruben weiter in ihr Leben hineinlässt, als sie eigentlich will. So lernt sie auch Sven, seinen amtlichen Betreuer vom Jugendamt, kennen. In der parallel geschilderten Vergangenheit kämpft Paul, der pensionierte krebskranke Richter mit seiner Abneigung gegen die Nachbarn in der Siedlung. Er und seine sehr viel jüngere, schwangere Ehefrau Julia leben in dem Haus, welches Ellen später erwerben wird. Es geschehen merkwürdige Dinge, so verschwinden Gegenstände, seine geliebten Rosenbüsche werden vernichtet, Reifen zerstochen. Paul verdächtigt Tom, den pubertierenden Sohn des „Erbauers“ der Siedlung, Gernot Kessel. Dieser wiederum beobachtet alle Bewohner mit akribischer Besessenheit. Und dann gibt es da noch den Albaner Malush und seine Schwester Majlinda, über deren entbehrungsreiches Leben in der Heimat die Leserin durch einen weiteren Erzählstrang ausführlich informiert wird. Beide kommen nach einem Besuch bei ihrer Familie in Albanien nach Heiligendamm zurück. Nach und nach brechen alle Zwistigkeiten, Antipathien und Zerwürfnisse auf und Ellen erhält durch ihre Nachforschungen mehr und mehr Einblick in die vergangenen Ereignisse. Der Roman baut seine Spannung sehr subtil auf. Durch die sowohl in der Gegenwart wie in der Vergangenheit chronologisch erzählten Geschehnisse, durch die geschickt und sehr versteckt gegebenen Hinweise wird man durch das Buch gezogen, immer in der Hoffnung, auf der nächsten Seite endlich mehr zu erfahren. Allerdings wird die Spannung an mancher Stelle durch, in meinen Augen, ein bisschen zu viel Psychologie, zu viel Selbstanalyse der Protagonisten auf eine harte Probe gestellt. Manches hätte ein wenig Kürzung gut vertragen, alles in allem aber ein typischer Eric Berg: subtile, langsam wachsende Spannung mit einem gut ausgearbeiteten und dargestellten Personal. Eric Berg: Totendamm blanvalet, Februar 2020 Taschenbuch, 412 Seiten, 9,99 €

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Erstmal zum Cover: ich finde das Cover sehr hübsch gemacht mit dem weg und hinten mit dem Häusern sehr hübsch kann ich sagen. Zu der geschichte/charaktere: zu der geschichte fand ich gut geschrieben auch der Schreibstil war gut man kam da gut rein und konnte auch recht gut lesen. Die charaktere die in dem Buch vorkommen wurden sehr gut beschrieben ich konnte sie mir in meiner Traumwelt vormachen das sie vor mir stehen würden. Insgesamt fand ich das Buch gut, nur mir hat so ein gewissen Punkt gefällt das klick bei mir gemacht hätte , das ich dem Buch volle 4 Sterne gekommen hätte somit kriegt das Buch von mir 3,5 Sterne. Wurde mir vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar überlassen, Dankeschön

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Meine Meinung: Das Cover gefällt mir recht gut, es ist passend zum Krimi, auch wenn es nicht zu der im Buch beschriebene Siedlung passt. Die Kapitel waren mir manchmal etwas zu lang, besonders am Anfang. Es gibt zwei Zeitschleifen: Einmal in der Vergangenheit, wo man nach und nach erfährt was damals passiert ist und einmal in der Gegenwart. Ich muss ehrlich gestehen, dass mich die Story sehr enttäuscht hat, da ich nach dem Klappentext etwas komplett anderes erwartet hatte. Ich hatte mich auf einen spannenden, gruseligen Krimi gefreut, aber irgendwie wollte eine ganze Zeit lang überhaupt keine Spannung auf kommen – weshalb ich fast drei Tage an diesem Buch hing. Bis auf eine Sache konnte ich das Ende auch wieder viel zu früh voraussagen. Zwar war das ''Puzzle-artige'' lesen ganz nett, aber richtig Spannung kam erst auf den letzten Seiten auf und dann war es auch schon zu ende. Auch der Schreibstil war nicht ganz so meins, denn er konnte mich nie lange genug fesseln, dass ich es in einem Rutsch hätte lesen wollen. Auch die Dialoge haben mir nicht so gut gefallen, denn ich fand sie sehr unpersönlich. Es gab viele Charaktere, am interessantesten fand ich Ellen (Gegenwart) und Paul (Vergangenheit), da mir auch die Geschichte aus ihrer Perspektive am besten gefallen hat. Sympathisch fand ich auch die meisten anderen, ins Herz geschlossen, habe ich aber keinen von ihnen. Teilweise hat sich die Story für mich zu sehr gezogen und dafür fehlte mir dann auch der Tiefgang bei den Figuren, trotz der Hintergrundgeschichten, die es teilweise echt in sich hatten. Ich hatte mich richtig auf dieses Buch gefreut, weil der Klappentext sich so spannend anhörte. Am Ende konnte es mich allerdings nicht komplett überzeugen. Ein netter Krimi, doch das gewisse Extra hat mir gefehlt.

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2016: Ellen Holst lebt in Scheidung und ist mit ihrem Sohn Tris in ein wunderschönes Haus gezogen, das in Heiligendamm liegt. Sie lernt schnell die übrigen neuen Nachbarn aus der Siedlung „Vineta“ kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als Ellen erfährt, dass in ihrem Haus einst drei Personen ermordet wurden, ist sie schockiert. Doch sie liebt ihr neues Zuhause, wird stattdessen neugierig, und will schließlich herausfinden, was damals geschah. Sie beginnt damit, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Währenddessen freundet sich Tris mit dem geistig behinderten jungen Mann, Ruben an, der ebenfalls in der Siedlung lebt. Ellen ist einerseits sehr froh, denn nachdem ihr Sohn erst kürzlich beim Ladendiebstahl erwischt wurde, hatte sie schon befürchtet, dass sich Tris in seinem neuen Zuhause nicht wohl fühlen könnte. Doch das ist es nicht. Tris wurde zunächst selbst Opfer eines Diebstahls, wie Ellen bald herausfindet. Und obwohl sie eigentlich erst die Trennung von ihrem Mann verarbeiten muss, tritt ein interessanter Mann in ihr Leben… Damals: Der lebensgefährlich erkrankte Paul, fährt mit seiner um einige Jahre jüngere Frau Julia nach Heiligendamm. Dort, in der Siedlung Vineta, soll er sich erholen von den Strapazen seiner Behandlungen und auch die schwangere Julia, freut sich auf ruhigere Zeiten. Doch kaum nach ihrer Ankunft, ziehen bereits dunkle Wolken am Horizont auf. Pauls große Leidenschaft ist nämlich die Rosenzucht. Und ausgerechnet seine Rosen werden allesamt von einem unbekannten Vandalen „hingemetzelt“. Paul glaubt bereits zu wissen, wer der Täter ist, doch sein Freund, ein Anwalt, rät ihm davon ab, Strafanzeige zu stellen. Derweil bemühen sich die übrigen Bewohner von Vineta sehr, Paul und Julia in ihrer exklusiven Gemeinschaft aufzunehmen… „So bitter die Rache“, ist mein erster Krimi von Eric Berg. Dank seines sehr eingängigen Schreibstils, wurde ich schnell hineingezogen in die Geschichte der Siedlung Vineta. Es gibt zwei zeitlich versetzt spielende Handlungsstränge und man lernt als Leser zunächst einmal sehr viele Akteure kennen. Ich fand es zum Teil sehr mühsam, diese auseinander zu halten, weil sie, abgesehen von Tris und Ellen, für mich wenig greifbar erschienen. Dazu waren, die Dialoge der Akteure, einfach streckenweise zu smalltalkmäßig gehalten. Es wurde viel geredet, doch oftmals ohne Substanz, so dass ich versucht war, diese Seiten schnell zu überlesen. Nach knapp 200 Seiten, plätscherte die Handlung leider immer noch vor sich hin; lediglich wurden mit Malush und dessen Schwester, zwei weitere Schlüsselfiguren eingeführt. Der Autor hat durchaus eine sehr bildhafte Ausdrucksweise, man kann sich die Siedlung sehr gut vor seinem geistigen Auge vorstellen, doch irgendwie fand ich, dass sich dieser Roman streckenweise fast wie ein Drehbuch las; gerade wenn die Akteure sich miteinander unterhielten oder auch, wenn die Szenerien wechselten. Ein Beispiel. Anfangs erzählt Ellen einem Mann, der sie davon unterrichtet, das Tris bei der Polizei sitzt, praktisch ihren ganzen privaten Werdegang, doch von dem Mann kommt kaum etwas zurück und wenn, ist es nur Oberflächliches. Diese Szene wirkt durchaus gut beschrieben, wenn es um Räumlichkeiten etc. geht, aber aus emotionaler Warte gesehen, irgendwie zu kurz, nüchtern und nicht so, wie ich es bei einem Roman erwarte, verfasst. Dazu dauerte es recht lange, bis der Autor langsam an der Spannungsschraube zu drehen begann. Obwohl mich der Klappentext, im Vorfeld, so neugierig auf den Roman hat werden lassen, konnte mich die Umsetzung leider dann nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte. Die gelegten falschen Fährten, führten zumindest dazu, dass ich praktisch bis zum Schluss darüber im Dunklen tappte, was wirklich damals geschah. Es mag vielleicht so klingen, doch fand ich „So bitter die Rache“, keinesfalls schlecht geschrieben. Nur leider konnte der Autor, mit seinem Schreibstil, nicht meinen persönlichen Lesernerv treffen. Ich mag es halt, wenn die Akteure ein wenig mehr Ecken und Kanten besitzen und ihre Gedanken- und Gefühlswelt mehr in den Fokus gestellt wird. Allerdings könnte ich mir diesen Roman gut verfilmt vorstellen. Kurz gefasst: Ein geheimnisvoller Krimi, auf zwei Zeitebenen erzählt, in denen die Akteure für meinen Geschmack zu blass blieben. 3.5 von 5 Punkten.

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Eric Berg konnte mich unter anderem mit "Das Küstengrab" begeistern und so war ich doch sehr gespannt auf sein neustes Werk. In der Geschichte geht es um Ellen Holst, die sich gerade erst von ihrem Mann getrennt hat und in Heiligendamm neu anfangen will. Ihr neues Haus ist idyllisch gelegen, doch dann erfährt sie, dass hier jemand ermordet wurde. Erst interessiert es Ellen gar nicht, schließlich soll das ihr Glückshaus werden, doch dann häufen sich seltsame Vorkommnisse und sie beginnt zu recherchieren. Doch was sie entdeckt, übertrifft alles und sie begibt sich dadurch selbst in Gefahr. Was geschah damals und wird das ihr eigenes Schicksal besiegeln? Die Ereignisse werden uns über drei Handlungsstränge nahe gebracht. Zum einen begleiten wir im Jahr 2016 Ellen Holst bei ihrem Neuanfang, zum anderen erleben wir Familie Derfflinger 2010, die gerade ihr neues Haus bezogen haben und es schnell zu Spannungen zwischen Paul und den Nachbarn kommt. Im dritten Strang, der mal 2010 und mal 2016 spielt, begleiten wir den Albaner Malush. Die Geschehnisse werden uns über einen beobachtenden Erzähler näher erläutert. Während annähernd schnell klar ist, dass die Derfflinger die Vorbesitzer von Ellens neuem Haus waren, ist lange undurchschaubar, was Malush mit allem zu tun hat. Ich fand es sehr verwunderlich, dass immer wenn von Erwachsenen die Rede ist, sie mit Vor- und Zunamen angesprochen werden. Da gelingt es dem Leser nicht wirklich Zugang zur Figur zu erlangen, weil die Nähe zu den Charakteren durch diese seltsame Benennung ausbleibt. Die Jüngeren hingegen wie Ellens Sohn Tristan, Nachbarjunge Ruben oder auch Malush werden stets nur mit ihrem Vornamen genannt. Irgendwie konnte ich mich dadurch in genau diese Figuren besser einfühlen. Während mir ab der Mitte des Buches klar war, dass Malush nicht ganz der nette Gärtner ist, für den man ihn hält, war ich doch über einige Entwicklungen enorm überrascht. In meinen Augen ist dieses Werk mehr Roman als Krimi, da erst einmal lang und breit alle Darsteller näher beleuchtet werden, vor allem all diejenigen, die 2010 in die besondere Siedlung "Vineta" gezogen sind. Dies ist keineswegs uninteressant, jedoch nicht das was man von einem Krimi erwartet. Während der ganzen Handlung herrscht hinterrücks düstere Stimmung, aber nur ganz leicht und sehr unterschwellig. Im letzten Drittel des Buches überschlagen sich die Ereignisse dann so sehr, dass man die lang ersehnte Krimihandlung regelrecht um die Ohren gehauen bekommt und man nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann. Die Auslösung war dann doch sehr überraschend, hatte ich doch aufgrund der gestreuten Indizien etwas völlig anderes erwartet. Letztendlich bleiben keine Fragen offen, was mir gut gefallen hat. Fazit: Ein Roman mit Krimiende, der mir gut gefallen hat, der aber doch noch Luft nach oben gehabt hätte. Andere Bücher des Autors konnten mich mehr fesseln.

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Das neue Buch von Eric Berg habe ich sehnlich erwartet. Leider fand ich es eines der Schwächeren. Das liegt aber sicher nicht an seinem Schreibstil, der konnte mich wieder begeistern. Eher war es die Story an sich, die eine ganze Weile brauchte, bis sie alle Charaktere sortiert hatte und auch dann etwas schwerfällig war. Als Ellen sich von ihrem Mann trennt, zieht sie in eine ruhige Wohnanlage. Denkt sie! Denn so ruhig ist es gar nicht und vor 6 Jahren sind dort 3 Morde passiert. Ellen will mehr wissen und gerät in die Kreise des Täters, der auf Rache aus ist. Ein Buch über einen gehandikappten Menschen zu schreiben ist sicher nicht einfach und hat mich auch teilweise beim Lesen etwas ausgebremst, weil der Mann so schwerfällig war und sich das auf die Handlung übertragen hatte. Die Story spielt auf zwei Ebenen, was die Spannung erhöht, den Lesefluss aber teilweise auch gebremst hat, weil ja dieselben Personen mitspielen und wenn man nicht am Stück gelesen hat, dann konnte man schon durcheinander kommen. Der Schluss war dann aber spannend und gut gelöst, da konnte ich das Buch dann nicht mehr weglegen. Auch wenn logisch irgendwie anders ist. Eigentlich wurde ich mit keinem der Charaktere so recht warm. Die naive Birgit, die redselige Hanni, der kranke Ex-Staatsanwalt… Lediglich Julia und Ellen konnten so etwas wie ein wenig Gefühl in mir hervorrufen. Und natürlich Tristan, der mein Highlight im Buch war. Als Teenager hat man es nicht leicht, aber er handelt in meinen Augen sehr integer und nie mürrisch. Fazit: Man muss sich auf die Handlung einlassen und dranbleiben, dann hat das Buch durchaus das Zeug zur guten Unterhaltung.

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