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Rezensionen zu
Zwischen Himmel und Meer

Françoise Kerymer

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Wunderschönes Buch!

Von: Friederike aus O.

13.09.2017

Eine wunderschöne Geschichte in traumhafter Landschaft, ein Buch wie ein toller französischer Film. Kann ich nur wärmstens empfehlen!

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Eigentlich wollte ich diesen Roman hauptsächlich lesen, weil ich mit der Bretagne, speziell dem Finistère, die Erinnerung an zahlreiche Familienurlaube während meiner Kindheit und Jugendzeit verbinde und sowohl die Île de Sein als auch Audierne und die Pointe du Raz sehr gut kenne. Meine Erwartungen an die Beschreibung der Landschaft und des Meeres, der Menschen, der Geschichte und Legenden sowie die Atmosphäre dieser einzigartigen Region haben sich voll erfüllt. Dass Françoise Kerymer, die ich bis dahin nicht kannte, darüberhinaus eine ganz wunderbare Geschichte im Stil ihrer Landsfrauen Claudie Gallay und Isabelle Autissier erzählt, poetisch, in der Gegenwart verfasst, vieles in Andeutungen belassend, war für mich, die ich eher einen seichten Unterhaltungsroman befürchtet hatte, eine ganz besonders positive Überraschung. Françoise Kerymer bettet die Handlung so gekonnt in die Umgebung ein, dass beides zu einem Ganzen verschmilzt und die Folge der Ereignisse sich zwangläufig aus den örtlichen Gegebenheiten zu ergeben scheint. Dabei scheint die Verschmelzung zunächst unmöglich, denn die junge Frau, Emma, die zu Beginn des Sommers auf der Île de Sein ankommt, ist auf Anordnung ihres dominanten Ehemanns für zwei Monate mit ihrem siebenjährigen Sohn Camille zur Strafe dorthin verbannt. Sie hat kein Auge für die Schönheit der Natur, den Charme des Granithäuschens, das ihr zu klein und zu feucht ist, und die Menschen auf Sein. Ursprünglich eine kleine Stylistin aus dem Süden, hat sie einen märchenhaften Aufstieg als Frau eines reichen Pariser Geschäftsmannes erlebt, doch die Ehe hat sich abgenutzt, sie ist nur das hübsche Anhängsel ihres Mannes, und Camille, der hochbegabte Sohn, mit dem sie überhaupt nicht zurechtkommt, eine einzige Enttäuschung. Die Insel wirkt auf Emma bedrohlich, sie fühlt sich isoliert, erdrückt und trauert allen verpassten Chancen ihres Lebens nach. Camille dagegen, der Junge, der nie mit Kindern spielt, der druckreife Sätze spricht, in Paris psychiatrisch betreut wird, den ein ständiger Wissenshunger antreibt und unberechenbar macht, und in dem doch immer wieder eine rührende Kindlichkeit durchschimmert, wenn er sich nach der Liebe seiner Mutter sehnt, findet Freunde: Armelle, die Wirtin des Gasthofs, eine lebenskluge, geduldige, herzensgute Frau, und den Musiker Louis-Camille, der vor vier Jahren seine Dirigentenkarriere aufgegeben und sich auf Sein zurückgezogen hat. Es bedarf eines gefährlichen Abenteuers und einer existenzbedrohenden Erfahrung, um auch bei Emma eine äußere wie innere Veränderung hervorzurufen, sie für die Schönheit und den Charakter der Landschaft zu öffnen, ihr die Menschen näherzubringen und die Andersartigkeit ihres Sohnes zu akzeptieren. Der Kapitän der Fähre, Ronan, hat maßgeblichen Anteil daran, dass Emma ihre von Wind und Salz getrocknete, hart gewordene Haut abstreifen und zurücklassen kann - Sein hat wieder einmal ein Wunder bewirkt. Erst im kurzen Epilog erfahren wir, was etwa 20 Jahre nach diesem Sommer aus den Protagonisten, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind, geworden ist. Einziger Kritikpunkt an diesem Roman ist für mich die auffällig hohe Zahl von nervigen Druckfehlern, ganz untypisch für Bücher von btb. Es wäre sehr schön, wenn sie in der nächsten Auflage korrigiert würden.

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Mich hat das Cover dieses Buches inklusive des Titels angezogen, ich hatte mir vorgestellt, dass es sich um eine schöne Urlaubslektüre handeln könne… Beschreibung des Buches: „Zwischen Himmel und Meer“ ist 2017 im btb-Verlag als Taschenbuch erschienen. Es hat 285 Seiten. Auf dem Titelbild sieht man einen verlassenen Strand mit einem alten Boot und einem Leuchtturm im Hintergrund. Das Cover hatte mich gleich angesprochen. Kurze Zusammenfassung: Emma und ihr 7jähriger Sohn Camille aus Paris verbringen den Sommer auf der Insel Ile de Sein in der Bretagne. Während Camille sich dort wohl fühlt, kommt sich Emma wie gefangen auf der Insel vor. Mein Leseeindruck: Dieses Buch ist für mich kein Urlaubsbuch, dafür ist es mir in einigen Teilen (besonders am Anfang) etwas zu melancholisch. Der lebensfreudige Camille, der seinem Alter weit voraus ist, muss seine Ferientage mit einer traurigen, leicht depressiven Mutter verbringen. So genießt er lieber die Insel mit ihren freundlichen Bewohnern. Während die Mutter als eher unfreundliche Person (gegenüber ihrem Sohn) dargestellt wird, nimmt einen die Lebensfreude des kleinen Jungen immer mehr mit. Das beschauliche Leben auf der Insel ist durch seine neugierigen Fragen an die Inselbewohner sehr schön „herausgearbeitet“. Da gibt es den älteren Dirigenten, die Restaurants-Besitzerin und den Bootsfahrer. Alle lassen Camille an ihrem Leben teilhaben und genießen das Beisammensein mit ihm mehr als seine Mutter. Die einzelnen Figuren hat die Autorin wunderbar herausgearbeitet und an den Leser transportiert. Jeder hat sein eigenes Schicksal. Camille „kratzt“ mit seinem Interesse an jedem Menschen und bringt dessen Gefühle zutage. Er ist der Lichtblick auf der beschaulichen Insel und die Inselbewohner erkennen sein Potential und lieben ihn dafür. Die Autorin arbeitet mit zahlreichen Metaphern und hat einen teils sehr poetischen Schreibstil. Hier ein Beispiel, das mir besonders ins Auge gefallen ist: „Dieser Junge ist ein Poet. Sein Vokabular und sein Satzbau sind ein Quell ständigen Staunens, und seine Gedanken galoppieren unter Hochdruck, schneller als der Winterwind übers Heideland.“ Die Geschichte um Camille und seine Mutter Emma reißt einen dann besonders mit, als das Schicksal zuschlägt. Jetzt endlich begreift Emma, dass sie ihr Leben ändern muss. Hier kommt die Geschichte in Fahrt und lässt einen nicht mehr los. Fazit: Das Buch nimmt einen mit. Es geht unter die Haut. Wer stimmungsvolle Bücher mag, der kann hier zugreifen.

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Ein Roman der mich, je weiter ich ihn gelesen haben, umstimmen konnte. Zu Anfang dachte ich, oh je, welch ein schwieriger Charakter diese Emma doch ist, aber je mehr ich über sie erfahren habe und je mehr sie aus sich herauskam, umso besser konnte ich sie verstehen. Am Ende mochte ich sie sogar richtig gut leiden. Die Wende kam mit Ronan, einem Kapitän, der mit seinem Schiff täglich Touristen und lebenswichtige Sachen für die Einwohner bringt. Er "knackt" Emma und sie wird endlich menschlich und gefühlvoll, davon profitiert auch Camille, der sonst immer sehr abweisend von ihr behandelt wurde. Das tat mir beim Lesen manchmal richtig weh. Camille hingegen bleibt das ganze Buch über ein Junge, der trotz seiner 7 Jahre, sehr erwachsen und oberklug daherkommt. Es könnte allerdings auch daran liegen, das er in der Story keine einzige Minute mit einem anderen Kind verbringt, sondern sich nur in der Welt der Erwachsenen bewegt. Hier fehlte mir der kindliche Aspekt sehr. Poetisch und sehr treffend wird die Landschaft der Bretagne beschrieben. Im Epilog wird kurz erwähnt, wie das Leben für Emma, Camille und Ronan weitergeht, welche Entwicklung alles nimmt und wie sich deren Leben nach der Zeit auf der Insel verändert hat. Alles in allem ein lesenswerter Roman, der es dem Leser aber zu Beginn nicht leicht macht. Mein Tipp: Dran bleiben und weiterlesen.

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Ein Roman der mich, je weiter ich ihn gelesen haben, umstimmen konnte. Zu Anfang dachte ich, oh je, welch ein schwieriger Charakter diese Emma doch ist, aber je mehr ich über sie erfahren habe und je mehr sie aus sich herauskam, umso besser konnte ich sie verstehen. Am Ende mochte ich sie sogar richtig gut leiden. Die Wende kam mit Ronan, einem Kapitän, der mit seinem Schiff täglich Touristen und lebenswichtige Sachen für die Einwohner bringt. Er "knackt" Emma und sie wird endlich menschlich und gefühlvoll, davon profitiert auch Camille, der sonst immer sehr abweisend von ihr behandelt wurde. Das tat mir beim Lesen manchmal richtig weh. Camille hingegen bleibt das ganze Buch über ein Junge, der trotz seiner 7 Jahre, sehr erwachsen und oberklug daherkommt. Es könnte allerdings auch daran liegen, das er in der Story keine einzige Minute mit einem anderen Kind verbringt, sondern sich nur in der Welt der Erwachsenen bewegt. Hier fehlte mir der kindliche Aspekt sehr. Poetisch und sehr treffend wird die Landschaft der Bretagne beschrieben. Im Epilog wird kurz erwähnt, wie das Leben für Emma, Camille und Ronan weitergeht, welche Entwicklung alles nimmt und wie sich deren Leben nach der Zeit auf der Insel verändert hat. Alles in allem ein lesenswerter Roman, der es dem Leser aber zu Beginn nicht leicht macht. Mein Tipp: Dran bleiben und weiterlesen.

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