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Rezensionen zu
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John Grisham

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Man braucht nicht unbedingt ein spannendes Thema. Man muss es packend und glaubwürdig erzählen können! Kaum jemand anderem hätte man zugetraut, dass ausgerechnet Studienkredite als Motiv taugen, doch Grisham kann es. Schon die sich am Anfang abzeichnenden Verwicklungen um eine Bank, die gleichzeitig hoch verzinste Bildungskredite vermittelt und darüber hinaus indirekt Gesellschafterin einer unnützen überteuerten Privatuni zu sein scheint, erzeugen eine potenziell ausweglose Situation, der nicht alle der Hauptfiguren gewachsen sind. Eine Tragödie später schlagen die jungen Beinahe-Anwälte mit nicht ganz legalen Methoden zurück und praktizieren einigermaßen lukrativ ohne Zulassung. Grisham räumt im Nachwort wie üblich zwar einen großzügigen Umgang mit den realen Gepflogenheiten im Rechtssystem ein, man möchte ihm trotzdem gern glauben, dass die Klage oder auch die Androhung einer solchen nach Colts und Gewehren die Lieblingswaffe aller Amerikaner ist. Selbst Mandanten, die sich einen Anwalt nicht leisten können, werden mit lukrativen Versprechungen zu Sammelklagen oder teuren Verfahren überredet, auch wenn sie ihren Anwalt danach nie wieder sehen. Da liegt es eigentlich nahe, aus den drei gebeutelten Studenten die eigentlichen Antagonisten der Geschichte zu zimmern, doch so weit lässt es der Autor nicht kommen. Der eigentliche Gegner ist stets das Finanz- und Rechtssystem der USA, in dem dank des unüberschaubaren bürokratischen Apparats für Bankiers und Anwälte nahezu alles möglich ist - solange man sich nicht erwischen lässt. Die Frage, ob das alles gut gehen kann, treibt die Handlung stets voran, denn je unverschämter Zola, Todd und Mark vorgehen, desto höher wird auch das Risiko. Am Ende muss man die Konsequenzen ziehen, wenn auch anders als vielleicht anfangs vermutet. Das Trio ist letztlich Gewinner und Verlierer zugleich, hat in jedem Fall einige Gegenspieler mächtig ins Schwitzen gebracht und noch mehr als das. Die schiere Unglaublichkeit der dennoch glaubwürdig beschriebenen Vorgänge lässt die gut vierhundertseitige Lektüre schnell vergehen. Erst am Ende merkt man, dass man über zwei der drei Hauptfiguren fast nichts tiefer gehendes erfährt. Überhaupt ist Charakterzeichnung in "Forderung" eher Nebensache, denn richtig gut ist Grisham vor allem dann, wenn er scheinbar staubtrockene Themen ganz ohne reißerische Aufmacher in einen trotzdem spannenden Roman verwandelt. Da können sich viele Kollegene eine dicke Scheibe abschneiden. Originaltitel: "The Rooster Bar"

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Eine eigentlich tolle Idee eher mäßig umgesetzt, sehr schade! Dass John Grisham gerne mal etwas ausschweifender und langatmig schreibt ist durchaus bekannt, aber bei seinen meisten Romanen nicht schlimm. Weil er es dennoch schafft jedes Mal durch geschickte Wendungen und interessante Kniffe, die dadurch aufkommende Langeweile auszugleichen. Jedoch hier ist ihm das so richtig in die Hose gegangen. In drei Worten beschrieben könnte man sagen, dass es langatmig, flach und langweilig erscheint. Hätte außen nicht John Grisham draufgestanden, ich hätte nicht geglaubt dass es ein Buch von ihm ist. Das Buch erscheint als wäre hier nur die Idee vom Meister des Gerichtsromans, jedoch die Ausführung hätte ein Ghostwriter übernommen. Es ist für mich unverständlich dass John Grisham nicht Wert auf die gewöhnte Qualität legt sondern, ein Buch heraus haut, nur um wieder etwas neues auf dem Markt zu haben. So sind es für mich leider nur 2 von 5 Sternen. Sehr schade denn ich hatte mich auf eine toll erzählte Story gefreut.

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In seinem Roman „Forderung“ geht der Bestsellerautor und ehemalige Anwalt John Grisham einem Skandal nach, der sowohl die Justiz als auch die Banken betrifft. Wie in den meisten seiner Werke beschäftigt sich der Autor mit Macht, Gier, Betrug und Rache. Zola, Todd, Gordy und Mark sind junge und naive Jura Studenten an der Foggy Bottom Law School einer privaten Universität. Sie träumen von einem gut bezahlten Job als Anwalt und fallen dabei auf das Angebot einer Bank herein um an der Foggy Bottom Jura studieren zu können. Bald schon merken sie, dass der Traum von einem guten Abschluss und einem tollen Job als Anwalt bloß ein Traum bleiben wird. Kreditraten müssen getilgt werden. Doch wie soll das funktionieren bei keiner Aussicht auf einen Job, geschweige denn bei der Höhe der Raten. Die vier Freunde haben gemeinsam mehr als eine halbe Million Dollar Schulden bei der Bank. Gordy hält dem ganzen Druck nicht stand – während er die Fassung verliert deckt er einen Skandal auf. Kann man ihm Glauben schenken oder bildet er es sich alles in seinem Wahn ein? Die Charaktere waren für mich teilweise gut ausgearbeitet – teilweise weniger gut. Ich hätte mir nach dem Einstieg mehr über die Hintergründe der einzelnen Personen gewünscht. In manchen Abschnitten haben wir etwas erfahren, dass in anderen Abschnitten wieder hätte aufgegriffen werden können, jedoch war das leider nicht der Fall. Schade. Die Geschichte war flüssig zu lesen und hat Spaß gemacht. Jedoch waren mir einige Zusammenhänge etwas unschlüssig und nicht genug ausgearbeitet. Der Autor hat einiges mehr zu bieten als er es in diesem Roman gezeigt hat. Generell ist „Forderung“ ein solider Thriller über ein spannendes Thema mit Kritik am Bildungssystem der USA. Aber mehr als das war es leider dann doch nicht.

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Ein etwas anderer Grisham mit Nicht-ganz-Anwälten

Von: Lasszeilensprechen

03.01.2019

Zola, Todd und Mark sind Jurastudenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen. Doch kurz bevor sie ihre Anwaltskarriere endlich starten können, realisieren sie, dass sie keine berufliche Perspektive haben. Eine teure, schlecht ausbildende Uni, mit der man kaum die Prüfung schaffen wird, unendlich hohe Schulden und ein Mangel an verfügbaren Jobs dämpfen den Traum der drei. Nachdem ein guter Freund, der einem Komplott auf der Spur war, sich das Leben nimmt, kommen die drei auf eine wahnwitzige Idee: Eventuell können sie sich auch so dem Schuldenberg entziehen und sich dabei ganz klammheimlich aus der Affäre stehlen. Wer John Grisham kennt, der weiß, es geht um Anwälte. Nur, dass Zola, Todd und Mark noch gar keine Anwälte sind, sich jedoch als welche ausgeben und potentielle Mandanten direkt bei Gericht und im Krankenhaus akquirieren, ohne dass jemand sie nach ihrer Zulassung fragt. Ich muss sagen, dass ich die Schilderung sehr spannend fand und so unglaublich das auch erst klingen mag, es erscheint plausibel, dass man damit eine Zeit lang durchkommt. Was aber auch von Anfang an klar ist: Dieses Spiel kann nicht lange gut gehen und schon innerhalb kürzester Zeit wird die neu gegründete Kanzlei zu übermütig und verscherzt es sich gleich mehrfach mit mehr- und minderwichtigen Klienten und Persönlichkeiten. Während mir der Anfang und Mittelteil ganz gut gefiel, konnte ich mit dem Schluss (u.a. Geldtransfer ins Ausland) nicht warm werden. Was ein wenig auf der Strecke bleibt ist die Spannung, da einfach von vornherein klar ist, dass das Spiel nicht aufgehen kann. Das Ende bietet dann auch wenige Komplikationen, sodass man auch hier mehr mitliest als mitfiebert. Der geschilderte Komplott scheint realistisch, aber auch nicht die Mühen der drei Studenten wert, sodass man statt Verständnis zu empfinden eher von Größenwahn ausgeht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es an einer schlechten Übersetzung liegt, aber es ist schon fast ein `running gag` wie die Studenten in der Bar "Bier und etwas Alkoholfreies für Zola" bestellen. Diese Floskel kommt gefühlt mehr als 20 mal vor. Wer auf einen spannenden Fall innerhalb eines Gerichtsgebäudes hofft, der wird hier nicht ganz fündig werden. Die Idee des Buches ist gut, das Ende dürfte Geschmackssache sein. Die geschilderten Studienbedingungen sind wirklich desaströs, allerdings liegt die Intention der Studenten weniger darin, diese zu verbessern, sondern einfach aus der eigenen Lage hinauszukommen und Rache zu nehmen. Es ist auf jeden Fall nicht Grishams stärkstes Buch, ich vergebe daher 3 Sterne für "Forderung".

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Das Cover des Hörbuches ist nicht sehr aussagekräftig und auch der Titel „Forderung“ würde mich nicht zum Kauf animieren (hätte den englischen Originalnamen „The Rooster Bar“ behalten sollen) – der Autor, John Grisham, aber schon und der Sprecher des Hörbuches, Charles Brauer, erst recht! Inhalt: Sie wollten die Welt verändern, als sie ihr Jurastudium aufnahmen. Doch jetzt stehen Zola, Todd und Mark kurz vor dem Examen und müssen sich eingestehen, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die private Hochschule, an der sie studieren, bietet eine derart mittelmäßige Ausbildung, dass die drei das Examen nicht schaffen werden. Doch ohne Abschluss wird es schwierig sein, einen gut bezahlten Job zu finden. Und ohne Job werden sie die Schulden, die sich für die Zahlung der horrenden Studiengebühren angehäuft haben, nicht begleichen können. Aber vielleicht gibt es einen Ausweg. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, nicht nur dem Schuldenberg zu entkommen, sondern auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein geniales Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf.“ (Quelle: Randomhouse) Meine Meinung: Die ersten Kapitel des Hörbuches waren eher eine Art Geduldsprobe - ich habe zwar nicht überlegt es abzubrechen, aber das liegt möglicherweise nur an der sehr angenehmen Stimme von Charles Brauer. Selbst gelesen hätte ich es vermutlich nicht bis zum Ende. Die Geschichte ist am Anfang ziemlich langatmig und kommt nur langsam in die Gänge. Ich dachte, mehrfach, dass das Buch in eine ganz andere Richtung geht und auch jetzt im Nachhinein denke ich, man hätte noch ein bisschen mehr herausholen können, hätte es spannender und an manchen Stellen „kürzer“ gestalten können... Ab der Mitte des Buches bzw. zum Ende hin, wird es dann doch spannender, die drei Freunde bringen sich selbst in immer schlimmere Situationen – aus kleineren Schwindeleien werden schlimmere Vergehen und ich wollte stets wissen, wie es weitergeht... Es wurde mitreißend, in dem „ruhigen Thriller“ gab es plötzlich doch noch Bewegung und man fiebert richtiggehend mit den drei Freunden und (teilweise) auch mit ihren Familien mit... Ich mag die Schreibweise von Grisham und auch das Thema war irgendwie mal eine Abwechslung – mal was Neues ☺ Dennoch: Da es anfangs wirklich lange dauerte, bis man die Protagonisten kennengelernt hatte, und ich es eher als ein „Zeitschinden“ empfand, als eine Geschichte zu erzählen, bekommt es von mir „nur“ 3,5 von 5 Punkten...

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Von "langatmig" zu "mitreißend"

Von: Queen Bee aus Karlsruhe

02.11.2018

Das Cover des Hörbuches ist nicht sehr aussagekräftig und auch der Titel „Forderung“ würde mich nicht zum Kauf animieren (hätte den englischen Originalnamen „The Rooster Bar“ behalten sollen) – der Autor, John Grisham, aber schon und der Sprecher des Hörbuches, Charles Brauer, erst recht! Inhalt: Sie wollten die Welt verändern, als sie ihr Jurastudium aufnahmen. Doch jetzt stehen Zola, Todd und Mark kurz vor dem Examen und müssen sich eingestehen, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die private Hochschule, an der sie studieren, bietet eine derart mittelmäßige Ausbildung, dass die drei das Examen nicht schaffen werden. Doch ohne Abschluss wird es schwierig sein, einen gut bezahlten Job zu finden. Und ohne Job werden sie die Schulden, die sich für die Zahlung der horrenden Studiengebühren angehäuft haben, nicht begleichen können. Aber vielleicht gibt es einen Ausweg. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, nicht nur dem Schuldenberg zu entkommen, sondern auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein geniales Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf.“ (Quelle: Randomhouse) Meine Meinung: Die ersten Kapitel des Hörbuches waren eher eine Art Geduldsprobe - ich habe zwar nicht überlegt es abzubrechen, aber das liegt möglicherweise nur an der sehr angenehmen Stimme von Charles Brauer. Selbst gelesen hätte ich es vermutlich nicht bis zum Ende. Die Geschichte ist am Anfang ziemlich langatmig und kommt nur langsam in die Gänge. Ich dachte, mehrfach, dass das Buch in eine ganz andere Richtung geht und auch jetzt im Nachhinein denke ich, man hätte noch ein bisschen mehr herausholen können, hätte es spannender und an manchen Stellen „kürzer“ gestalten können... Ab der Mitte des Buches bzw. zum Ende hin, wird es dann doch spannender, die drei Freunde bringen sich selbst in immer schlimmere Situationen – aus kleineren Schwindeleien werden schlimmere Vergehen und ich wollte stets wissen, wie es weitergeht... Es wurde mitreißend, in dem „ruhigen Thriller“ gab es plötzlich doch noch Bewegung und man fiebert richtiggehend mit den drei Freunden und (teilweise) auch mit ihren Familien mit... Ich mag die Schreibweise von Grisham und auch das Thema war irgendwie mal eine Abwechslung – mal was Neues ☺ Dennoch: Da es anfangs wirklich lange dauerte, bis man die Protagonisten kennengelernt hatte, und ich es eher als ein „Zeitschinden“ empfand, als eine Geschichte zu erzählen, bekommt es von mir „nur“ 3,5 von 5 Punkten...

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Das Hörbuch hat mich wirklich gefesselt auch wenn ich teilweise dachte, dass es sich ganz schön "zieht" hat es nicht gestört, denn die Vorlsese-Stimme war sehr angenehm und alle Details sehr authentisch und spannend. Allerdings ist es dies eher nebenbei, Action gibt es hier nicht, es ist eher ein "stiller" Thriller. Ich glaube als Buch hätte es mir nicht so gut gefallen, aber ich habe es ja zum Glück angehört. 

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Das Hörbuch wird von Charles Brauer gelesen und ich fand seine Stimme recht angenehm. Große Variation hatte er nicht, aber er spricht sehr ruhig und man kann ihm gut zuhören ohne abzuschweifen. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinfallen lassen. Ich bin etwas zwiegespalten wie ich das Hörbuch tatsächlich bewerten soll. Ich höre immer während dem Autofahren und habe mich recht gut unterhalten gefühlt. Allerdings hatte ich mehrfach das Gefühl, dass mir die Geschichte eventuell etwas zu langatmig und zäh gewesen wäre, wenn ich es selbst gelesen hätte. John Grisham greift für gewöhnlich Themen auf, in denen benachteiligte Menschen für ihr Recht kämpfen und für Gerechtigkeit. Auch wenn mir die Geschichte der drei Studenten manchmal nicht ganz realistisch schien, so verstehe ich doch Grisham's Ansätze dahinter. Er prangert die freie Marktwirtschaft an, deren System mehr und mehr ins Rudern gerät, da es nur auf Gewinnmaximierung aufbaut und keinerlei Rücksicht auf den einzelnen Menschen nimmt. Mark, Zola und Todd waren mir sehr sympathische Protagonisten und zu Beginn erfährt man erst einmal mehr über jeden einzelnen von ihnen. Dabei findet man ua. heraus, wieso jeder der drei sich für ein Jurastudium an der doch sehr fragwürdigen privaten Hochschule entschieden hat. Nachdem die Gruppe kurz vor dem Abschluss merkt, dass sie einem großen Betrug erlegen sind, beschließen sie sich zu rächen und diese Korruption aufzudecken. Und sie schmieden einen sehr gefährlichen Plan, bei dem keiner der drei ahnen kann wohin er führen wird. Da es John Grisham vor allem um die wirtschaftliche und rechtliche Seite geht, darf man hier keinen spannenden Action-Roman erwarten. Der Autor geht vor allem bei den juristischen Fakten sehr ins Detail und die Geschichte wird ruhig erzählt, folgt aber einem relativ flottem Tempo. Im Nachwort beteuert der Autor, der selbst Jurist ist, dass er mit juristischen und realistischen Aspekten etwas großzügig umgegangen ist, aber dennoch hat man das Gefühl, dass die Geschichte genau so auch wirklich passieren könnte.

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