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Rezensionen zu
Pandora - Wovon träumst du?

Eva Siegmund

Die Pandora-Reihe (1)

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Wow, wie crazy ist die Idee dieser Geschichte und wie verrückt ist es, dass mir so etwas heute eigentlich gar nicht mehr so realitätsfern erscheint. Eva Siegmund hat in diesem Jugendroman einen Blick in eine dystopische Welt eröffnet, der vielleicht irgendwann in der Zukunft in ähnlicher Form einmal so eintreten könnte. I mean: Wir sehen wie schnell die Technik heute voranschreitet, wie technisiert wir bereits unterwegs sind. Setting und Handlung waren so also durchaus spannend zu lesen. Besonders weil man mit den Zwillingen Sophie und Liz mitfiebert, als sie beginnen, ihre Vergangenheit zu hinterfragen und zu forschen, was genau wirklich passiert ist. Dabei ziehen sie natürlich das Interesse gesetzestreuer Figuren auf sich, die ihnen dicht auf den Fersen zu sein scheinen. Die Figuren waren gut ausgearbeitet, der Schreibstil sehr flüssig und angenehm und das Worldbuilding fand ich sehr cool gemacht. Minuspunkte sind die Vorhersehbarkeit, in Bezug auf bestimmte Entwicklungen und zwei, drei kleine Längen. Alles in allem aber ein sehr guter, dystopischer Jugendroman.

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Pandora lag relativ lange auf meinem SuB und irgendwie hat es mich zuletzt gar nicht mehr so richtig angesprochen. Weil ich es mir aber für dieses Jahr vorgenommen habe, habe ich es nun auch gelesen und wurde positiv überrascht! Sophie und Liz sind Zwillingsschwestern doch erfahren dies erst mit 17 Jahren. Sie versuchen, mit der Situation umzugehen und erkunden gemeinsam u.a. mithilfe sogenannter SmartPorts (eingesetzt Internetchips, mit denen man jederzeit online gehen kann; man benötigt kein Handy mehr) die Geheimnisse ihrer Vergangenheit, die in der Gegenwart zu vielen schockierenden Erlebnissen führen und die beiden aber so zumindest zusammenschweißen. Die beiden Schwestern sind mir total ans Herz gewachsen und ich mag sehr, dass sie so unterschiedlich sind und trotzdem zueinander gefunden haben. Ihre Handlungen kann ich meistens nachvollziehen und auch ihre Gefühle sind authentisch. Beide wachsen im Laufe der Geschichte und auch die anderen Charaktere mochte ich sehr, hätte mir aber von der einen oder anderen Person mehr gewünscht. Der Schreibstil von Eva Siegmund ist total angenehm! Ich kam sehr flott durch die Geschichte und wurde richtig mitgerissen. Lediglich emotionale Szenen hätte ich mir noch ein bisschen gefühlvoller gewünscht, weil mich diese irgendwie nicht so gecatched haben. Die Story selbst hat mich auf jeden Fall gepackt! Allein die Idee der SmartPorts in günstiger und teurer Variante fand ich großartig und total vorstellbar! Leider verrät der Klappentext meiner Meinung nach ein bisschen zu viel, weshalb ich in der Rezension eine kleinere Zusammenfassung gewählt habe. Das Ende war für meinen Geschmack etwas unbefriedigend. Ich hätte mir noch einen guten Plottwist erhofft, der kam aber leider nicht. Außerdem waren ein paar Dinge leicht vorhersehbar, das war aber nicht so dramatisch. Alles in allem war es eine gute Geschichte, die man auch als Einzelband lesen könnte. Trotzdem freue ich mich nun auf den Folgeband

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Worum geht’s? Die Technik ist einen Schritt weiter gegangen: Jeder kann durch einen Chip im Kopf online gehen. Als Sophie erfährt, dass sie adoptiert wurde, und eine Zwillingsschwester hat, versuchen die beiden Mädchen ihrer Vergangenheit auf den Grund zu gehen. Die gut geschützen Geheimnisse sind nur schwer zu knacken und bald schon schweben sie in großer Gefahr. Wie gefällt es mir? Sophie und Liz sind zwar Zwillinge, aber grundsätzlich unterschiedlich. Denn sie sind in verschiedenen Schichten der Gesellschaft aufgewachsen. Beide Protagonistinnen haben ihre eigene Persönlichkeit und bringen ihren Teil in die Geschichte. Sie sind recht gut ausgearbeitet. Allerdings sind sie mir nicht so sehr ans Herz gewachsen, wie es andere Protas schon mal tun. Es fühltes sich an, als gebe es eine kleine Distanz zwischen ihnen und mir, die ich leider nicht überwinden konnte. Das Grundgerüst von Pandora hat mir sehr gut gefallen. Mystisch und rästelhaft. Und wie ich finde – leider! – gar nicht so unabwegig, wenn man die Entwicklung der Technik beobachtet. Diesbezüglich hat mir die Geschichte durchaus was zum Nachdenken mitgegeben. Der Schreibstil von Eva Siegmund ist gut, flüssig und relativ mitziehend. Man möchte auf jeden Fall wissen, wie es weiter geht. Zitat Bis zu diesem Moment hatte ich mich immer gefragt, warum die Helden in Geschichten immer in die dunklen Höhlen, die verlassenen Häuser oder auf Friedhöfe bei Nacht gingen – sich kopfüber in Situationen zu stürzen, die vier Meter gegen den Wind schon nach Gefahr rochen. Doch nun wusste ich auf einmal die Antwort: Manchmal musste man Dinge tun, die riskant, ja vielleicht sogar lebensgefährlich waren, um herauszufinden, wer man im Innersten war. (Pandora – Wovon träumst du? von Eva Siegmund) Auf den Punkt gebracht Pandora – Wovon träumst du? – wie auch Band 2, Cassandra – Niemand wird dir glauben – hat mir gut gefallen. Nächtliche Träume, in Verbindung mit moderner Technik, sind ein spannendes Thema, dass gut in eine Jugendbuchgeschichte eingebunden wurde. Daten Titel: Pandora – Wovon träumst du? (Band 1, Band 2: Cassandra – Niemand wird dir glauben) Autor: Eva Siegmund Verlag: cbj Jugendbuch Seiten: 496 Seiten (TB) Preis: € 12,99 (TB)

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Inhalt: In der Zukunft hat jeder ein sogenanntes SmartPort, was wie ein eingepflanztes Smartphone fungiert. Als Sophie zu einem Notartermin geht, weiß nicht, was sie erwartet.Dort erfährt sie das Unglaubliche- sie hat eine Zwillingsschwester und eine verborgene Familie. Doch es scheint als wäre ihr Vater der Mörder ihrer Mutter gewesen, was die beiden Schwestern ziemlich schockt. Als sie mehr über die Ereignisse von vor 15 Jahren in Erfahrung bringen, kommen sie hinter Intrigen, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt und sie sich die Frage stellen, wie frei sie wirklich sind. Cover: Ich finde das Cover wirklich sehr schön. Mir gefällt das Mädchen in diesem wunderschönen Kleid sehr hübsch und mir gefällt der Farbverlauf wirklich sehr gut. Meine Meinung: Eine Freundin von mir hat mir diese Reihe schon vor einer Ewigkeit empfohlen und im Juli habe ich mich nun endlich aufgerafft die Reihe zu lesen und wie sie mir gefallen hat, möchte ich euch jetzt einmal erzählen. Wie immer fangen wir mit dem Schreibstil an. Diesen fand ich sehr gut und leicht zu lesen. Das einzige was ich etwas störend fand, war, dass er nicht so gut zum Alter der Protagonisten gepasst hat. Die Geschichte wird aus den Sichten der beiden Schwestern erzählt, diese sind zum Zeitpunkt der Geschichte um die 17 Jahre alt. Mir kam es aber eher so vor, als wären sie eher um die 14 Jahre alt. Es hat mir aber gut gefallen, dass aus mehreren Sichten erzählt wird, da man sich so eher in die beiden hineinversetzen konnte. Sophie ist ein eher ruhigeres Mädchen, dass mit ihrem Vater in einer Wohnung in Berlin lebt. Sie hat sehr lange für ein SmartPort gespart und konnte sich auch nur die billige Variante leisten, die in ihren Träumen Werbung einschleust. Das fand hat mich schon sehr verwundert, denn ich dachte eher, dass die Werbung eher so zufällig aufpoppt. Mir war Sophie sympathisch, aber irgendwie konnte ich zu ihr anfangs keinen Draht herstellen. Da hat es mir Liz schon einfacher gemacht, da sie ein sehr offener aufgedrehter Mensch ist, denn man irgendwie liebt und hasst gleichzeitig, aber ich fand es wirklich süß, wie sie sich die beiden sofort umeinander kümmern und man merkt, trotz der großen Barriere die die beiden haben, dass sie sich wirklich mögen. Liz ist nämlich bei sehr reichen Eltern aufgewachsen und hat so natürlich ganz andere Ängste als Sophie. Die Nebencharaktere fand ich alle echt süß gestaltet und richtig vielfältig, man hat gemerkt, dass die Autorin sich dabei wirklich Gedanken gemacht hat und keine flachen Charaktere entstehen lassen wollte. Auch die Idee für die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen und war auch gut umgesetzt. Anfangs hatte ich meine Probleme mich sehr in die Geschichte fallen zu lassen und teilweise war es wirklich sehr viel hin und her Gefahre von einem Ort zum anderen, aber trotzdem habe ich irgendwann die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen können, weshalb ich Band 2 auch unbedingt lesen muss. Auch wenn ich zugebe, dass man das Buch auch als Einzelband hätte lassen können und Band 2 eher als Spin-Off agiert! Fazit: Mich konnte das Buch wirklich begeistern und hat mir gut gefallen, weshalb ich mich sehr für die Empfehlung bedanke. Da ich aber ein paar kleinere Schwierigkeiten hatte, vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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ZUM INHALT: Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr ... MEINE MEINUNG: Von diesem Buch hat man im Vorfeld schon sehr viel gehört und ich liebe dieses Cover total, es ist so wunderschön, ich könnte es die ganze Zeit nur anschauen. Ich bin wirklich gut in die Geschichte reingekommen, ich fühlte mich schnell wohl und war sehr gespannt auf die Geschichte und vorallem auf die Umsetzung. Zum Inhalt werde ich aber nichts mehr sagen, da es doch schon ein große Runde gemacht hat und die meisten es schon gelesen haben. Ich muss sagen, dass dieses Buch nicht nur ein wunderschönes Cover hat, sondern auch der Inhalt absolut mithalten kann - gut, man sollte jetzt nicht unbedingt von einer Prinzessinengeschichte ausgehen, obwohl das Cover dies vermuten lässt. Ich fand es sehr spannend, die Beschreibungen sind toll und mir gefiel auch das Setting sehr gut. Auch die Charaktere sind super ausgearbeitet und Sophie mochte ich auf Anhieb sehr gern. Zudem habe ich mich kein einziges Mal gelangweilt, weil alles so flüssig und auch doch recht spannend war und ich wissen wollte wie es ausgehen wird. Also, ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, es macht einfach sehr viel Spaß es zu lesen und es ist auch mal etwas anderes. 4/5 Sterne

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Nachdem ich schon viel über das Buch gehört habe, habe ich mich dazu entschlossen es selber zu lesen und finde, dass das Buch sich sehr gut lesen lässt und auch der Schreibstil sehr angenehm ist. Es ist von Anfang an spannend und ich konnte bis zum Schluss nicht sagen, wer der Sandmann ist. Liz und Sophie habe ich gleich ins Herz geschlossen, da beide sehr interessante Persönlichkeiten sind und mich ihre Geschichte fasziniert und sehr berührt hat. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Liz und Sophie erzählt, was mir sehr gefallen hat. So konnte der Leser die Gefühle und die Gedanken von beiden Schwestern mitverfolgen. Ab und zu wird auch die Sicht vom Sandmann beschrieben, die ich auch sehr interessant finde, da sie sich stark von der Sicht der Zwillinge unterscheidet. Da sich alles in der Zukunft abspielt, kommt sehr viel neue Technik in der Geschichte vor. Nachdem Liz und Sophie erfahren, dass sie Geschwister (Zwillinge) sind, fängt das Abenteuer an. Es ist ein ständiges Auf und Ab aber die Ereignisse haben mich dazu „bewegt“/ „gezwungen“ weiterzulesen. Ich kann das Buch an alle empfehlen, die sich für „Zukunftsgeschichten“, Träume und Abenteuer interessieren.

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Wie wunderschön ist eigentlich dieses Cover? Obwohl ich sagen muss, dass ich aufgrund des Covers eigentlich mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet hätte. Mehr in die Richtung wie „Selection“ zum Beispiel. Man darf sich hier eindeutig nicht verwirren lassen. Denn in der hinter dem Cover steckenden Geschichte steckt doch ein bisschen etwas anderes. Der Einstieg hat mir ziemlich gut gefallen. Besonders toll ist der Perspektivenwechsel zwischen Liz und Sophie. So kann man besser in die zwei unterschiedlichen Welten der Charaktere eintauchen. Zumal sie wirklich sehr unterschiedlich sind, gerade was die Wohn- sowie Freundesumgebung und die Erziehung betrifft. Außerdem gefiel es mir wahnsinnig gut, dass Berlin der Schauplatz in diesem Buch ist. Da ich öfter mal in Berlin gewesen bin, kenne ich die meisten Orte und konnte mir die Handlung so viel besser vorstellen. Das machte Spaß und war so erfrischend anders. Sonst sind es in den Büchern eher komplett neu erdachte Welten, die in der Zukunft entstehen. Und hier war es einfach irgendwie “Heimat”. Spannend finde ich zudem auch, dass das Buch nicht in weit entfernter Zukunft spielt, sondern noch recht nah an der Gegenwart ist. Insgesamt gefiel mir das Buch auch weiterhin ziemlich gut. Es ließ sich super lesen, weil die Sprache auch recht einfach gehalten war und ich bin ziemlich durch die Seiten geflogen. Neben den Sichten von Liz und Sophie gibt es auch wieder Sequenz-Einblendungen. Diese bauen extrem Spannung auf und machen neugierig! Außerdem erfuhr man dadurch nach und nach, was in der Vergangenheit wirklich geschehen war bzw. sie halfen Sophie und Liz, der Wahrheit näher zu kommen. Schön war auch, dass der Bezug zum Titel in der Handlung hergestellt wird. Denn es erfolgt eine kurze Erläuterung, was es mit Pandora auf sich hat. Für mich war das Buch gerade durch den Einbau von diversen Thema ein wahrer Schatz. So gab es neben Informatik-Witzen auch einen Blogspot-Blog. Aber auch das große Thema des Hacking kam immer wieder zur Sprache und mit ihm auch das Darknet. Da mich diese ganzen Schwerpunkte interessieren, hatte ich großen Spaß beim Lesen und es gab zeitgleich so viele Wiedererkennungswerte, weil ich mich damit einfach bereits auskannte. Es sollte aber auch für alle anderen Leser durchaus nachvollziehbar sein, die keine Vorkenntnisse in diesen Bereichen haben. Als es dann jedoch auf den großen Spannungsbogen zuging, wurde ich etwas enttäuscht, denn ich hatte mir ein bisschen mehr erwartet gehabt von bestimmten Szenen. Insgesamt ging auch die Aufklärung gegen Ende viel zu flott voran und ich finde, man hätte das noch deutlich ausbauen können. Das Buch ließ sich auch dort noch weiterhin sehr gut lesen, aber ich hatte nicht mehr den Lesespaß wie im vorherigen Teil und meine Freude wurde dadurch etwas gedämpft. Sophie und Liz haben mir als Charaktere recht gut gefallen. Sie waren zwar Zwillinge, aber trotzdem wahnsinnig unterschiedlich. Beide waren mir auch grundsätzlich sympathisch, hatten aber manchmal Eigenarten, die mir nicht ganz gefallen haben. Etwas komisch fand ich eher, dass ihr Umfeld kaum zur Sprache kam, als die Handlung begann, was ich mir so nicht richtig vorstellen konnte. Denn gerade die Adoptiveltern der beiden hätten in ihrem Alter eine deutliche größere Rolle spielen müssen. Aber das macht die Handlung trotzdem nicht schlechter, sondern war nur etwas, was mir nebenbei etwas aufgefallen war. Fazit Ein spannendes Buch über ein Thema, das die Zukunft vielleicht tatsächlich beherrschen könnte. Bis auf einige Kleinigkeiten konnte mich die Geschichte ziemlich fesseln und mich gerade durch die vielen Themenschwerpunkte wie zum Beispiel Chips und Hacking überzeugen. Man sollte sich hier nur nicht vom Cover täuschen lassen, denn ich bin der Meinung, das Buch hat eindeutig mit spannenderen Bereichen zu tun, als man mit dem Coverfoto assoziiert, auch wenn es wirklich wunderschön gestaltet ist. Aber aufpassen! Es könnte passieren, dass man beim Lesen einen Ohrwurm zum Lied “Mr. Sandman” bekommt.

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Worum geht's? "Träume sind die vierte Gewalt in diesem Staat, Träume können Menschen dazu bewegen, Dinge zu tun, die sie niemals für möglich gehalten hätten." (S. 425) Sophie Kirsch und Liz Karweiler stammen aus völlig verschiedenen Ecken Berlins - die eine ein eher zurückhaltendes Mädchen aus eher einfachen Verhältnissen, die andere gewöhnt an ein Leben im Luxus und sehr selbstbewusst. So gesehen scheinen die beiden nicht viel gemeinsam zu haben. Bis sie aufeinander treffen und feststellen, dass sie Zwillinge sind. Gemeinsam versuchen sie, ihre Vergangenheit und die Gründe ihrer Trennung zu ergründen und erkennen schnell, dass ihre Familiengeschichte eng mit der Firma verknüpft ist, in der vor Jahren der SmartPort erfunden wurde - der Chip, der das Internet direkt mit dem Kopf der Menschen verknüpft. Und der vor Missbrauch nicht so sicher zu sein scheint, wie die beiden bislang geglaubt haben ... Was mich neugierig gemacht hat: Auf den ersten Eindruck schien hier alles perfekt: eine realistische Zukunftsdystopie, nicht allzu weit entfernt von unserer Zeit, die spannenden Themen Träume, Manipulation und technischer Fortschritt bis zur Verknüpfung des Internets mit dem Gehirn und ein träumerisch, leicht melancholisches Cover. "Pandora - Wovon träumst du?"war für mich eines dieser Bücher, die nicht für später auf die Wunschliste gepflanzt werden können, sondern sofort gelesen werden wollen. Bei einer Leserunde hatte ich dann Glück und habe ein Rezensionsexemplar gewonnen. Wie es mir gefallen hat: Der Einstieg in das Deutschland der Zukunft fällt bei diesem Buch sehr leicht. Die Details werden nicht ausschweifend erklärt, sondern fließen nach und nach ganz von selbst in die Geschichte mit ein, sodass man sich schnell zurechtfindet und immer wieder von den Ideen der Autorin fasziniert ist. Zum einen sind die Schauplätze so gut beschrieben, dass man selbst dort zu sein meint, zum anderen sind auch die aktuellen Themen sehr feinfühlig und glaubhaft eingewebt. Besonders alles rund um die SmartPorts und die dadurch möglich gewordenen Eingriffe in die Träume der Menschen waren sehr interessant. Das Bedürfnis des Menschen von heute, online ja nichts zu verpassen und mit allen rund um die Uhr vernetzt zu sein, könnte ja durchaus dazu führen, dass ein technisches Gerät als Mittler irgendwann nicht mehr ausreicht. Dann muss das Internet noch näher - direkt in den Kopf hinein. Spannend ist hierbei auch, dass es für die verschiedenen sozialen Schichten verschiedene Modelle gibt, die entweder werbefinanziert sind oder eben nicht. Erzähltechnisch gibt es einen Wechsel zwischen den beiden Schwestern und Einschüben, in denen Träume wiedergegeben werden oder ein personaler Erzähler auftritt. Das hat mir an sich gut gefallen. Nur ganz selten habe ich bei den Übergängen zwischen den Kapiteln für ein paar Zeilen die Orientierung verloren, dass die Perspektive gerade von Liz zu Sophie oder anderherum gewechselt hatte. Die Hintergrundgeschichte wird Stück für Stück gelüftet. An manchen Stellen hätte es meiner Meinung nach noch etwas gestrafft werden können, da die Mädchen hin und wieder bei ihrer Suche doch fast ein bisschen trottelig vorgehen. Relativ früh hatte ich einen Verdacht, der sich dann auch bewahrheitet hat. Es gab aber auch noch einige fehlende Puzzleteile, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Mein größter Kritikpunkt betrifft die Figuren. Es hat mich ein wenig gestört, dass die Schwester so klischeehaft in "Reich & Frech" und "Arm & Schüchtern" eingeteilt worden sind. Dazu kamen dann noch die eher störenden Liebesgeschichten, bei denen gefühlt einfach vieles im falschen Moment passiert ist. Eine für die Handlung wichtige Figur wurde sogar erst im letzten Fünftel des Buches eingeführt, was ich sehr schade fand - so kam die betreffende Person wie aus dem Nichts. Das Finale und die Auflösung ist einerseits spannend, stellenweise aber vielleicht ein wenig zu konstruiert. Am Ende gibt es noch einen kleinen Ausblick, wie das Leben für die Charaktere weitergehen wird - hier hätte ich noch ein kleines bisschen mehr erwartet, um das Ganze abzurunden und alle Fäden zusammenzuführen. Von den Ideen und den Beschreibungen her hat mich das Buch also begeistern können, die Charaktere und ihre Handlungen allerdings haben es mir manchmal nicht ganz leicht gemacht. (Für wen) Lohnt es sich? Das Buch lohnt sich auf jeden Fall, wenn man realistische Zukunftsszenarien mag, in denen die heutigen Gegebenheiten weiter gedacht und zugespitzt werden. Besonders schön ist es, wenn man die Schauplätze in Berlin selbst kennt. Nur wer besonderen Wert auf Charakterentwicklung und die Liebesgeschichte liest, könnte hier ein bisschen enttäuscht werden. In einem Satz: "Pandora - Wovon träumst du?" ist eine sehr einfallsreiche Dystopie, die gerade dadurch zum Nachdenken anregt, dass die geschilderte Zukunft gar nicht so weit weg von unserem Alltag zu sein scheint, von den Charakteren und ihren Beziehungen zueinander her aber leider nicht ganz überzeugen kann.

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