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Rezensionen zu
Pandora - Wovon träumst du?

Eva Siegmund

Die Pandora-Reihe (1)

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Natürlich erwartet man gleich etwas anderes, wenn man sich das Cover anschaut, auch mir erging es so. Ich hatte mit Fantasy gerechnet oder eine Dystopie nach dem Klappentext, aber es geht mehr in die Richtung Thriller in der Zukunft. Es ist ein Mix zwischen jetzt und Zukunft. Was mir sehr gut gefallen hat war, dass die Autorin direkt eingestiegen ist, denn wir steigen direkt ein das Sophie eine Zwillingsschwester hat. Ihr leiblicher Vater ist im Gefängnis verstorben, weil er ihre leibliche Mutter ermordet haben soll. Dann ist er auch noch Mitarbeiter bei NeuroLink und hat an dem Port, den jeder im Kopf implantiert trägt zur Kommunikation, mit entwickelt. Aber warum bringt er seine Frau um, die er doch angeblich liebt? Je mehr Liz und Sophie suchen, desto mehr dunkle Geheimnisse kommen zu Tage. 4/5 Manchmal hat das Buch etwas seine Längen, deswegen einen Punkt Abzug, aber wer einen guten Jugendthriller mag, mit einer interessanten Zukunftsvision wird an diesem Buch Spaß finden. Lasst euch vom Cover nicht verwirren ;)

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In das Cover von „Pandora – Wovon träumst du?“ hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und wurde mit einem wunderbaren Zukunfts-Thriller überrascht, der mich rundum begeistern konnte. Sophies Welt ändert sich schlagartig von einem Tag auf den anderen, als sie erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Die Mädchen begegnen sich während eines Termins beim Notar zum ersten Mal. Dort wird ihnen auch mitgeteilt, dass ihr leiblicher Vater ihre Mutter Helen ermordet hat. Beide Mädchen sind so geschockt, dass sie sich ohne viele Worte trennen. Doch der Wunsch, die Zwillingsschwester zu treffen, bleibt bei beiden bestehen. Während der Ferien verbringen sie viel Zeit miteinander, um sich richtig kennenzulernen. Die Frage nach ihren Eltern lässt Sophie und ihrer Zwillingsschwester Liz keine Ruhe. Gemeinsam beginnen sie nachzuforschen. Schnell müssen sie feststellen, dass jemand mit viel Aufwand sämtliche Spuren im Netz verwischt hat. Doch so schnell geben Sophie und Liz nicht auf. Sophies merkwürdige Albträume bringen die Zwillinge schließlich auf eine heiße Spur. Dabei kommen sie dem Sandmann gefährlich nahe. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden Sophie und Liz die ganze Wahrheit erfahren oder bekommt der Sandmann sie vorher in seine Fänge? Der Einstieg in das Buch ist mir durch den lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin sehr leicht gefallen. Das Buch ist gegliedert in Kapitel aus Sicht von Sophie, Liz und dem Sandmann. Zwischen den Kapiteln finden sich immer wieder Szenen aus den Albträumen von Sophie, die man gerade zu Beginn der Geschichte nicht deuten oder richtig einordnen kann. Die Träume sind aber für den Verlauf der Story von großer Wichtigkeit. Nach und nach versteht man die Botschaft hinter den Traumsequenzen besser und die Puzzlestückchen setzten sich Stück für Stück zusammen. Das Buch bietet reichlich Platz für Spekulationen und eigene Theorien. Das Miträtseln macht richtig Spaß. Die ganze Zeit fragt man sich, wer der Sandmann wohl ist und ob Sebastian Zweig, der Vater der Zwillinge, seine Frau nun umgebracht hat oder nicht. Dadurch bleibt das Buch spannend bis zum großen Finale. Man fliegt nur so durch die Seiten und kommt trotz der Dicke des Buches zu schnell am Ende an. Eva Siegmund arbeitet bei der Beschreibung der Nebenrollen mit einigen Klischees, die dem Leser teilweise etwas überspitzt vorkommen. Mir hat aber gerade das sehr gut gefallen. Die Charaktere waren dadurch sehr einprägsam und man hatte sofort Bilder von ihnen im Kopf. Ich habe es mit Humor genommen und darüber geschmunzelt. Die Hauptprotagonistinnen Sophie und Liz sind zwei liebenswerte junge Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sophie ist eher das normale Mädchen von nebenan, während Liz in einer sehr wohlhabenden Familie aufgewachsen ist und mehr in Richtung High-Society orientiert ist. Auf den ersten Blick wirkt Liz sehr oberflächlich und verwöhnt, doch es stellt sich schnell heraus, dass der Schein trügt. Über die Sichtweisen der Mädchen musste ich teilweise lachen. Was sie anfangs voneinander halten ist schon witzig, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich Zwillinge sind. Durch die Leserunde musste ich das Buch häppchenweise lesen, hätte es aber am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Eva Siegmund hat mit „Pandora – Wovon träumst du?“ ein wunderbar spannendes Buch erschaffen, das auf ganzer Linie überzeugt. Fazit: „Pandora – Wovon träumst du?“ von Eva Siegmund ist ein wunderbarer Zukunfts-Thriller, der nicht nur mit einem interessanten Szenario überzeugt, sondern auch mit jeder Menge Spannung, starken Protagonisten und einer Prise Humor. Absolute Leseempfehlung!

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Inhalt: Sophie hat einen Termin beim Notar und trifft dort auf ihre Zwillingsschwester von der sie bisher nichts wusste. Liz und sie wurden getrennt als ihr leibliche Mutter ermordet wurde und ihr leiblicher Vater dafür ins Gefängnis ging. Die Schwestern wurden getrennt. Während Liz in einem vermögendem Elternhaus groß wurde, lebte Sophie mit ihrem Adoptivvater in bescheidenen Verhältnissen. Ihr ganzer Stolz ist ihr Smart Port, ein implantierter Chip der für sie nur erschwinglich war, weil er sie in ihrem Träumen mit Werbung traktiert. Liz und sie wollen mehr über ihre leiblichen Eltern herausfinden und bringen sich damit in Gefahr, denn der Sandmann beherrscht die Traum-Werbe Industrie und hat nur darauf gewartet wieder auf Sophie zu treffen... Meine Meinung: Pandora kommt verpackt in einem sehr Mädchenhaften Cover, dabei empfand ich diesen Roman gar nicht als so Mädchenhaft wie es die Hülle vermuten lässt. Das soll keinesfalls negativ klingen, denn das was ich lesen durfte hat mich sehr begeistert. Eva Siegmund war mir bekannt durch Lúm, auch wenn ich das Buch noch nicht gelesen habe, war die Geschichte ja bei Erscheinen auf vielen Blogs zu sehen. In Pandora ging es nun um implantierte Chips, die quasi die Handys ersetzen und sich auch in unser Unterbewusstsein einklinken können, in dem sie Träume mit Werbung beeinflussen. Eine Sache die gar nicht so unwahrscheinlich ist. Die Industrie wäre begeistert und ich befürchte viele Menschen würden so einen Chip haben wollen. Doch die Autorin zeigt in dieser Geschichte auch direkt die Gründe warum man davon Abstand nehmen sollte und dass auf eine sehr interessante und vor allem spannende Weise. Selbst das Kennenlernen der Zwillinge, das sehr ausführlich war, war interessant und fesselnd und langweilte kein Stück. Die Beiden können unterschiedlicher nicht sein. Sophie die bodenständige graue Maus, die das Restaurieren von Fresken liebt und nur noch ihren Vater hat. Sie lebt in bescheidenen Verhältnissen und musste sich das Geld für ihren Smart Port hart ansparen. Sie ist die Denkerin und auch die Ruhigere. Liz ist laut und auffallend, dabei aber nicht nervig. Geld bedeutet für sie nichts. Luxus ist sie gewöhnt und gerne redet sie mal bevor sie nachdenkt, was einige haarige Situationen hervorruft. Liz hat das Herz auf dem rechten Fleck und gibt gerne. Beide haben Freunde, die ebenfalls recht unterschiedlich sind. Sie kommen aus verschiedenen Schichten und haben nur wenig miteinander zu tun. Dazu kommen noch ein paar Figuren die für die Geschichte sehr wichtig sind. Natürlich die leiblichen Eltern von denen man nur recht wenig erfährt und das Wenige nach und nach. Auch Helfer der Mädchen in ihrer Suche tauchen auf, diese werden ausreichend beschrieben, doch nicht zu viel. Ins Herz geschlossen habe ich die Bediensteten von Liz Familie. Fe und Juan. Sie fungieren ein wenig als Ersatzeltern und das nicht nur für Liz sondern auch recht schnell für Sophie. Dann gibt es noch den Sandmann. Ein Geselle, der sehr nebulös und geheimnisvoll wirkt. Ich muss sagen das mir seine Beweggründe und auch das eventuelle Ende recht schnell in den Sinn kam. Doch konnte mich Eva Siegmund hier und da noch überraschen, so dass ich mich nie gelangweilt fühlte und vom Buch vollkommen gefesselt war.

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Inhalt In der Zukunft hat fast jeder einen Chip im Kopf mit dem man jederzeit online gehen oder auch telefonieren kann. Wer nur die günstigere Version hat, bekommt in seinen Träumen Werbung zugeschaltet. Sophie musste lange darauf sparen sich überhaupt so einen Chip leisten zu können. Doch als sie erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat, wird ihre Welt aus den Fugen gehoben und zusammen entdecken die beiden Schwestern, dass hinter den Chips mehr steckt, als harmlose Werbung und sie geraten in Gefahr... Meine Meinung Da ich den Debütroman der Autorin schon sehr gerne gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihr nächstes Werk und musste "Pandora- Wovon träumst du?" einfach lesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich finde, dass der Klappentext zu viel vorweg nimmt, was mir etwas die Spannung genommen hat. Dennoch fand ich das Buch wirklich gut und unterhaltsam. Es spielt in der nahen Zukunft und ist erschreckend real. Ich halte es durchaus für realistisch, dass wir bald alle einen Chip im Kopf haben und Handys nicht mehr genutzt werden. Die Möglichkeit zur Überwachung und Beeinflussung der Menschheit und die Gefahren eines solchen Chips werden hier in aller Deutlichkeit dargestellt und das konnte mich zum Nachdenken bringen. Der Plot beginnt damit, dass die Zwillingsschwestern Sophie und Liz aufeinander treffen und sie erfahren wer ihre wahren Eltern sind und dass ihr Vater im Gefängnis saß. Schon da konnte ich mir manche Dingen denken und auch sonst fand ich manches sehr vorhersehbar, was aber auch daran liegen kann, dass ich eine zeitlang sehr viele ähnliche Bücher gelesen habe. Nachdem Sophie und Liz sich näher kennenlernen, kommen sie so manchem Geheimnis auf die Spur, finden heraus, wer hinter den Chips steckt und was sich wirklich hinter allem verbirgt. Alles in allem fand ich den Plot spannend. Besonders faszinieren konnte mich, wie unterschiedlich Sophie und Liz sich entwickelt haben, obwohl sie Zwillinge sind. Das wirft natürlich die Frage auf, was bei Zwillingen oder bei Menschen im allgemeinen genetisch bedingt ist und was sich erst durch das Umfeld entwickelt. Sophie ist eher schüchtern, zurückhaltend, ein Stück weit naiv und unscheinbar. Liz dagegen ist vorlaut, extrovertiert und spricht manchmal schneller als sie denkt. Dennoch mochte ich beide sehr gerne und auch die anderen Figuren des Buches konnten mich überzeugen. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Sophie und Liz geschildert und hin und wieder werden die Träume von Sophie beschrieben, was ich sehr gelungen finde. Der Schreibstil ist ebenfalls toll und ich finde ihn sogar noch besser als bei dem Debüt der Autorin. Alles ist sehr emotional, fesselnd und leicht und locker geschrieben und die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Das Ende bietet einen spannenden und guten Abschluss, sodass mir das Buch trotz meiner Kritik sehr gut gefallen hat und ich mich auf weitere Bücher der Autorin freue. Fazit "Pandora- Wovon träumst du?" war mir manchmal zu vorhersehbar, dennoch ist es ein spannendes und erschreckend realistisches Buch, das in der nahen Zukunft spielt. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne solche Bücher liest.

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INHALT: Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr ... (Quelle:www.randomhouse.de) MEINUNG: Diese wunderschöne Cover hatte es mir von Anfang an total angetan. Es wirkt geheimnsivoll und verträumt, die Farben passen wundervoll zusammen - einfach schön. Allerdings liess mich dies auch gewisse Erwartungen haben. Ich dachte an eine fantastische Zukunftsgeschichte, eine spannende Dystopie mit ein wenig Liebe dazwischen. Leider geht es hier um was ganz anders - und das Cover passt in meinen Augen wirklich gar nicht zur Geschichte. Der Einstieg in das Buch gelang mir relativ leicht. Sophie muss zu einem Notartermin und erfährt dort Gravierendes: Sie hat eine Zwillingsschwester und ihre wirklichen Eltern sind tot. Mir gefiel da schon gut, dass die Autorin das Ganze sehr realistisch gestaltet. Sophie macht sich einfach davon, weil ihr alles zuviel ist. Nach und nach kommen die Schwestern sich allerdings näher und entdecken gefährliche Geheimnisse. An sich ist das Buch gut geschrieben, der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und die Geschichte ist glaubhaft. Für meinen Geschmack zu glaubhaft. Sie spielt in naher Zukunft in Berlin und ich stellte schnell fest, dass hier nicht wirklich mit Fantasy oder Dystopie zu rechnen ist. Es ist eher ein Jugendthriller mit Zukunftssetting. Es geht um aktuelle Themen, wie die Überwachung durch das Internet. Im Laufe des Buches kam für mich einfach nicht so richtig Spannung auf, die Geschichte ist ganz okay, das Buch ist gut geschrieben, die Charaktere haben auch Tiefe, aber es konnte mich einfach nicht mitreissen. Vielleicht liegt es daran, dass Thriller einfach nichts für mich sind und ich anderes erwartet habe, aber ich fand auch einfach, dass das Buch einige Längen hatte. Ich habe mich immer wieder gefragt, wann es endlich losgeht und musste das Buch deswegen immer wieder aus der Hand legen. FAZIT: Ein netter Jugendthriller, der in naher Zukunft spielt und sich um das Thema Online-Überwachung dreht. Mit dem Cover hat die Geschichte jedoch nicht viel gemeinsam und deswegen hatte ich andere Erwartungen. Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!

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Inhalt: Berlin im Jahr 2032. Die NeuroLink Solutions Inc. hat einen Chip entwickelt, der den Menschen implantiert werden kann, damit sie jederzeit bequem online gehen können. Doch über diesen Chip können auch die Träume manipuliert werden. Und es gibt jemanden, der das gewissenlos ausnutzt, der Sandmann. Als Sophie 17 Jahre alt ist, erfährt sie, dass sie adoptiert wurde und eine Zwillingsschwester hat, Liz. Gemeinsam gehen die beiden Mädchen ihrer Vergangenheit auf den Grund. Sie kommen einer riesigen Verschwörung auf die Spur und bringen sich damit in Todesgefahr. Das Cover: Das Cover mag ja wunderschön aussehen – mit der Handlung hat es nicht wirklich viel zu tun. Ich würde bei diesem Bild auf jeden Fall einen sehr romantischen, evtl. auch fantastischen Roman erwarten. Doch damit liegt man ziemlich daneben. Ein Mädchen im wallenden Ballkleid kommt in der Geschichte einfach nicht vor, und auch sonst nichts, was annähernd in diese Richtung geht. Meine Meinung: Eva Siegmund konnte mich mit ihrem zweiten Roman rundum begeistern. Mit knapp 500 Seiten hält man einen ordentlichen Schmöker in der Hand, prall gefüllt mit einer atemberaubenden Geschichte. Hier ist keine Seite zu viel, und das Lesen macht unheimlich viel Spaß. Die Erzählung wechselt zwischen Sophies Perspektive und der von Liz. Dabei berichten beide in der Ich-Form, was aber kein Problem darstellt, da jedes Kapitel mit „Sophie“ oder „Liz“ überschrieben ist, sodass man sofort weiß, wer gerade erzählt. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Zwischensequenzen, zu denen ich gar nicht viel sagen will, um nicht zu spoilern. Was es damit auf sich hat, sollte jeder Leser selbst herausfinden. Besonders in der ersten Buchhälfte sorgen sie für vermehrte Spannung. Sophie und Liz sind voneinander getrennt und in ganz verschiedenen Milieus aufgewachsen. Dementsprechend unterschiedlich haben sie sich entwickelt. Während Liz reiche Adoptiveltern hat, die selten zu Hause sind, und eine teure Privatschule besucht, kommt Sophie aus ärmeren Verhältnissen und wirkt bodenständiger. Anfangs hielt ich Liz noch für arrogant, aber zum Glück legte sich das schnell wieder. Mit ihren so unterschiedlichen bisherigen Erfahrungen ergänzen sich die beiden Mädchen auf jeden Fall sehr gut und bilden ein schlagkräftiges Team. Aber auch die übrigen Figuren fand ich sehr gut dargestellt, ob das nun die Haushälterin Fe oder Liz’ schwuler Freund Carl ist, man kann sich ein gutes Bild von ihnen machen. Da es sich hier um ein Jugendbuch handelt, darf natürlich auch eine romantische Komponente nicht fehlen. Für meinen Geschmack hatte sie genau das richtige Ausmaß. Das Hauptthema bilden aber auf jeden Fall die Thrillerelemente. Dabei steigert sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel immer mehr. Bald wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich zum einen um die Protagonisten bangte, zum anderen aber auch endlich wissen wollte, wer nun hinter diesen üblen Machenschaften steckt. Denn das Buch bietet unheimlich viel Raum für Spekulationen. Es ist ein Netz von (falschen) Spuren und verleitete mich sogar noch dazu, Dinge zu vermuten, die in keiner Weise auch nur angedeutet waren. Einfach weil in gewisser Weise alles möglich scheint. Das ist einfach genial gemacht. Am Ende kann man das Buch sehr zufrieden zuklappen. Es wird alles aufgelöst, alle Fragen werden beantwortet. Und dann kann man in Ruhe darüber nachdenken, was man selbst von dieser vielleicht gar nicht so fiktiven Zukunft hält. Ein kleines Bonbon hat sich Eva Siegmund noch zusätzlich ausgedacht. Im Buch spielt der Blog „Pandoras Wächter“ eine gewisse Rolle. Dieser Blog wurde wirklich eingerichtet unter der Adresse http://pandoras-waechter.blogspot.de/. Hier finden sich einige interessante Artikel. Aber Achtung: die mit „Spoiler“ gekennzeichneten bitte erst ganz am Ende der Lektüre lesen! Fazit: Ein spannendes, gefühlvolles und technologiekritisches Jugendbuch, das in seiner Komplexität auch Erwachsene wunderbar unterhalten kann. Absolute Leseempfehlung!

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Liz und Sophie sind Zwillingsschwestern, die bislang nichts voneinander wussten. In ihrer Vergangenheit ist etwas schreckliches passiert, was die Behörden dazu veranlasst hat, sie zu trennen und von verschiedenen Familien adoptieren zu lassen. So wachsen sie in völlig unterschiedlichen Welten auf: Liz ist wohlhabend, leicht arrogant, von sich selbst überzeugt und kaltschnäuzig, dafür aber sehr großherzig. Sophie ist eher das kluge Mauerblümchen, das sich ihrer eigenen Schönheit nicht bewusst ist. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach der Wahrheit über ihre Eltern und deren Geschichte. Dabei stoßen sie auf die geheimen Machenschaften des Sandmanns, der die Menschen mit Hilfe einer relativ neuen Technologie beherrschen will. Das Buch spielt in einer Welt, in der es möglich ist, durch einen Chip im Kopf, dem so genannten SmartPort, jederzeit online gehen zu können. Man kann zum Beispiel jederzeit über die Netzhaut des Auges Nachrichten lesen, Bilder oder Videos anschauen. Wer sich keinen teuren PremiumPort leisten kann (so wie Sophie), muss mit der werbeunterstützten Variante vorlieb nehmen, bei welcher nachts die Träume zu Werbezwecken manipuliert wird. Kurz nachdem Liz und Sophie mit den Recherchen über ihre Eltern begonnen haben, kommt es bei Sophie immer wieder zu beängstigenden und verstörenden Träumen, die vermeintliche Szenen aus der Vergangenheit zeigen. Auch als Leser wird man Zeuge dieser Träume, die sich wirklich konstant durch die Geschichte ziehen. Das Buch ist wirklich sehr spannend geschrieben, alleine schon durch häufige Perspektivenwechsel zwischen Liz und Sophie, wobei deren unterschiedliche Charaktere nochmals besonders betont werden. Schön ist es zu beobachten, wie die beiden Schwestern ineinander ihre Seelenverwandte finden, füreinander einstehen und sich ergänzen. Dabei macht jedoch Sophie die größere Entwicklung durch. Die dritte Perspektive im Buch stellt den Sandmann dar, wobei der Leser auch in seine Gedankenwelt Einblick erhält, ebenso wie in seine Beweggründe. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite lässt sich das Buch, trotz seiner knapp 500 Seiten, flott lesen. Man fiebert mit sämtlichen Charakteren mit, die alle sehr liebevoll gezeichnet sind. Tolles Szenario, wenn doch auch sehr furchteinflößend, weil eben auch gut vorstellbar.

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Meinung Die Idee in "Pandora - Wovon träumst du?" bietet interessante Möglichkeiten. Das Buch spielt in einer Zukunft, in der die meisten Menschen einen Chip, den Smart Port, implantiert haben, der alle Funktionen eines gewöhnlichen Smartphones ersetzt. Zudem bekommen Träume hier eine machtvolle Bedeutung, denn diejenigen, die sich finanziell nur einen sogenannten WerbePort leisten konnten werden nachts durch ihre Träume zu Kaufentscheidungen beeinflusst. Was noch dahinter steckt, müsst ihr selbst herausfinden. :-) Die Geschichte wird aus den beiden Perspektiven der neu zusammengefundenen Schwestern Sophie und Liz erzählt. Die beiden sehen zwar fast gleich aus, weisen aber charakterliche Differenzen auf. Liz ist vorlaut, reich und selbstsicher, während Sophie eher das brave, ruhige Mauerblümchen ist. Oft kam mir Sophie auch einfach nur naiv und weinerlich vor, während Liz neugierig und mutig war - zusätzlich zu ihrer oft witzigen Art war eindeutig, wen ich erheblich lieber mochte. Zwar machen beide Mädchen eine Entwicklung durch und auch Sophie beweist Stärke, sodass ich mich teilweise mit ihr anfreunden konnte, doch Liz bleibt ganz klar meine Favoritin. Gelungen fand ich zudem die Ausarbeitung ihrer Beziehung, nachdem sie ihren Geschwisterteil kennengelernt haben. Ihr Zusammenhalt macht sich immer deutlicher bemerkbar und es ist schön zu lesen, wie die beiden als Geschwister agieren, samt wechselseitigen Aspekten wie Streit und Bewunderung. Die Handlung besitzt einen strukturierten Verlauf und wird zwischen den alltäglich-gewöhnlichen Passagen von spannungsreichen Abschnitten durchsetzt. Gegen Ende hält sich der Spannungsbogen konstant oben und ich war gebannt, ob und wie sich die Schwester aus der Gefahr hinausmanövrieren können. Dadurch, dass man ab und zu kurze Einblicke aus der Perspektive des Sandmanns höchstpersönlich vorgesetzt bekommt, wird der Verlauf noch aufregender, allerdings konnte mich sein Charakter nicht ganz überzeugen. Als Kritikpunkt kann ich weiterhin anführen, dass viele Dinge doch recht vorhersehbar sind. Nicht nur im Handlungsverlauf, sondern auch die Rollen der Charaktere, die neu dazukommen. Aber dies ist kaum ein Grund zur Beunruhigung; es wird noch genug im Unbekannten gelassen, dass das Lesen unterhaltsam bleibt. Was mich deutlich mehr gestört hat, waren die vielen, wenn auch meist kleinen Unglaubwürdigkeiten, die ich der Autorin nicht abgekauft habe. Mal sind es nur einzelne Details, mal verfehlte Klischees. Zudem scheint es mir so, als würden die Schwestern nur durch "perfekte Zufälle" und gerade zum richtigen Zeitpunkt kennengelernte Menschen Fortschritte in ihrer Recherche machen; allein wären sie hilflos. Die Liebesgeschichte hat mich auch nicht gerade in Begeisterung versetzt, da für mich keine Gefühle herüberkommen. Ich konnte sie aber gut akzeptieren, bis dann die Andeutung einer zweiten gemacht wurde. Klar, es sind zwei Protagonistinnen, deshalb hatte ich es schon befürchtet. "Befürchtet" ist das richtige Wort dafür, denn auf die zweite Liebesgeschichte hätte ich gut verzichten können. Sie wirkt für mich unauthentisch und flach ausgeprägt. An Eva Siegmunds Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Ich finde ihn nicht herausragend, aber er ist flüssig zu lesen und die Gefühle und Taten der Personen sind nachvollziehbar. Außerdem ist es gelungen, dass sich die Erzählweise in den Perspektivenwechseln unterscheidet, sodass sie die Persönlichkeit der Erzähler widerspiegelt, was ja gerade bei den Unterschieden zwischen Sophie und Liz passend ist. Fazit "Pandora - Wovon träumst du?" ist eine solide Geschichte mit einer interessanten Idee, in der zumindest eine von zwei Protagonistinnen sympathisch ist. Der Handlungsverlauf bietet immer wieder gelungene Spannungsmomente, jedoch sind mir viele Aspekte zum Beispiel durch Unglaubwürdigkeit negativ aufgefallen. 3,5 Sterne

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