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Rezensionen zu
Das Haus in der Nebelgasse

Susanne Goga

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Aufmachung des Buches Am linken Coverrand sieht man eine Frau, die am Ufer der Themse steht. Im Hintergrund sieht man im Nebeldunst den Palace of Westminster. Mir gefällt das Cover sehr gut. Inhalt London 1900: Die junge und unabhängige Lehrerin Matilda Gray unterrichtet an einer Mädchenschule. Nach den Sommerferien taucht ihre Schülerin Laura nicht mehr in der Schule auf, weil sie aufgrund einer Krankheit mit ihrem Vormund durch Italien und Griechenland reist. Matilda traut der ganzen Sache nicht, auch weil Laura ihr vor den Ferien ein Geheimnis anvertraut hat. Als Matilda dann eine Postkarte von Laura erhält, entdeckt sie darauf eine geheime Botschaft, die sie zu einem Kästchen mit rätselhaftem Inhalt führt. Schon bald befindet Matilda sich in einem mysteriösen Abenteuer, indem sie auch mehr über London und die Pest um 1665 erfährt. Hilfe erhält sie von dem Historiker Stephen Fleming. In welchem Zusammenhang steht Lauras Verschwinden und dem über 200 Jahre alten Kästchen? Matilda und Stephen dringen immer mehr in eine dunkle Familiengeschichte ein. Meine Meinung Bei „Das Haus in der Nebelgasse“ handelt es sich nicht nur um einen historischen Roman sondern meiner Ansicht nach auch gleichzeitig um einen Krimi. Dies macht die Geschichte interessant. Susanne Goga hat mit ihrem tollen Schreib- und Erzählstil mir angenehme Lesestunden bereitet. Ich finde, die Autorin hat sich sehr gut mit den Gegebenheiten in London um 1900 und die dort herrschende Pest um 1665 auseinander gesetzt. Sogar den Burenkrieg erwähnt sie dadurch, dass Matildas Bruder als Soldat in Afrika dient. Durch den Roman habe ich dankenswerterweise noch neues historisches Wissen dazu erhalten. Auch über London und den unterirdischen Flüssen erhält man interessante Informationen, die mir gar nicht so bewusst waren. Durch die Protagonistin Matilda Gray erfahren wir als Leser, welche Stellung die Frauen um 1900 in der Gesellschaft hatten. Entweder sie wurden zu braven Ehefrauen erzogen oder sie machten „Karriere“ und blieben unabhängig. Matilda ist zu Beginn der Handlung ein Paradebeispiel für letzteres. Sie ist Lehrerin, ledig und hat ein Zimmer bei einer älteren Dame. In der Gesellschaft dieser Zeit ist es noch nicht gut vorstellbar, dass man gleichzeitig liiert sein könnte. Susanne Goga bringt diesen Aspekt gut herüber. Die Handlung wird spannend, als Matildas Schülerin Laura nicht mehr auftaucht. Durch eine geheimnisvolle Botschaft findet die Lehrerin sich bald auf einem Abenteuer durch London. Ich habe als Leserin mitgerätselt, was all die Entdeckungen, die Matilda in Laufe der Zeit macht, für Bedeutungen haben. Was zum Beispiel heißt „das Haus unter dem Haus“? Das wird man erfahren, wenn man den Roman liest. Mir gefällt, dass Matilda Hilfe durch den Historiker Stephen Fleming erhält. Er wirkt sehr sympathisch, aber auch er hat seine Geheimnisse von denen man erst spät erfährt. Hier musste ich zunächst etwas schlucken und wollte nicht in Stephens Haut stecken. Es passiert viel in dem Roman und Matilda und Stephen müssen nicht nur das Rätsel um Laura entschlüsseln sondern kommen noch einem Mord auf die Spur. Das Buch bleibt spannend bis zum Schluss. Zum Schluss möchte ich die Vermieterin von Matilda nicht unerwähnt lassen. Mrs Westlakes Charakter heitert die Geschichte außerdem auf. Sie ist Autorin aus Leidenschaft und lässt Laura immer wieder gerne teilhaben an dem was sie gerade schreibt. Ich mochte die Szenen, wenn Laura Zeit mit Mrs Westlake verbringt. Mein Fazit „Das Haus in der Nebelgasse“ hat mir spannende Lesestunden bereitet und ich habe mehr über die Geschichte in London um 1900, aber auch um 1665 erfahren. Das Buch wurde nicht langweilig. Deshalb kann ich dem Roman ohne Abzug 5 Sterne erteilen.

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Ich habe erst vor ein paar Wochen Susanne Gogas anderen historischen Roman “Der verbotene Fluss” gelesen. Während ich “Der verbotene Fluss” sehr gern gelesen habe, aber eher unaufdringlich fand, geht “Das Haus in der Nebelgasse” von Seite eins an unter die Haut und handelt von Themen, die ich im historischen Roman noch nicht so oft gesehen habe. Als Historikerin und Archäologin hat mir natürlich besonders der Bezug zur Londoner Geschichte gut gefallen, aber auch darüber hinaus macht “Das Haus in der Nebelgasse” ein paar schöne Sachen, die man in der (deutschsprachigen) historischen Fiktion nicht so oft sieht. Wie viele von Susanne Gogas Romanen weist auch dieser hier eindeutige Schauerromanelemente auf. Matilda Gray ist im Jahr 1900 Lehrerin an einer Mädchenschule in London. Als die intelligente, aufgeweckte Laura nach den Ferien nicht zurück an die Schule kommt und stattdessen mit einem mysteriösen Vormund nach Europa reist, macht Matilda sich Sorgen. Und bald darauf erhält sie Post von Laura, in der Laura ihr ein Rätsel stellt, das Matilda unbedingt lösen muss, wenn sie sichergehen will, dass es Laura gut geht. Die Suche nach Lauras Geheimnis führt sie dann in die Geschichte des 17. Jahrhunderts. Diese Idee ist spannend und anders und zudem wunderbar düster und interessant umgesetzt. KALTE HERBSTATMOSPHÄRE & VIKTORIANISCHER FEMINISMUS Susanne Goga hat hier zumindest für mich genau ins Ziel getroffen, denn die Autorin verwebt Matildas Gegenwart – Das fin de siècle – mit meiner anderen Lieblingsepoche: Der Restorationszeit in England, Mitte des 17. Jahrhunderts. Im Prolog trifft man auf Katie, die im Jahr 1665 kryptische Andeutungen macht und etwas versteckt. Was, das bleibt erstmal offen. Im Jahr 1900 findet Matilda am Anfang des Romans in Lauras Zimmer versteckt einen alten Holzkasten, in dem ein nicht zu entzifferndes Buch liegt. Da beginnt für Matilda und die Leser.innen eine spannende Jagd nach Spuren quer durch London und ich habe jede Seite davon geliebt. Goga gelingt es auch hier das England von 1900 lebendig und atmosphärisch wieder aufleben zu lassen. Wo mir in “Der verbotene Fluss” noch ein bisschen zu viel Infodump steckte, fließen Details und Informationen hier meistens sehr organisch ein, sodass ich oft das Gefühl hatte gemeinsam mit Matilda die Stadt zu durchstreifen und neu zu entdecken. Die Atmosphäre ist toll. Das neogotische Schulgebäude oder das wunderliche Archiv, in dem Matilda Antworten sucht, werden bildhaft beschrieben und sorgen für eine dichte, düstere Stimmung, die ich sehr mochte. Ebenso die Beschreibungen von London im Herbst und frühen Winter. Auch habe ich mich sehr gefreut, dass Laura lesbisch ist und das von Matilda überhaupt nicht problematisiert wird. Auch als Leser.in erfährt man das gleich am Anfang, es wird nicht als schockierender Twist hergenommen und das ist eine tolle Abwechslung zum Rest des Genres, wo LGBTQ-Figuren entweder gar nicht existieren, oder nicht gerade gut behandelt werden. Laura ist zwar abwesend, doch durch Matildas Erzählungen von ihr und ihre Suche, die auch Lauras Vergangenheit ans Licht bringt, lernt man sie trotzdem gut kennen und versteht, warum Matilda für dieses sympathische Mädchen jeden Stein Londons umdreht. Es hat mir viel bedeutet, dass Laura und ihr Queersein so positiv gezeigt wurden, sowas wünsche ich mir im historischen Roman einfach viel mehr. Generell gelingt es der Autorin meistens sehr gut die “Kontroversen” der Epoche in den Roman einzubinden. Auch der Wilde-Skandal und Wildes Tod in Armut im Jahr 1900 spielen eine Rolle, sowie die Frauenrechtsbewegung der Epoche. Susanne Goga schmiert einem den Feminismus der Zeit nicht übertrieben dick und modern auf’s Brot, sondern bleibt historisch authentisch: Matilda ist eine selbstständige Frau, die allein lebt und arbeitet. In Laura sieht sie das Potential zu studieren. Ihre Vermieterin Bea Westlake lebt allein und schreibt Abenteuergroschenromane und war eine Bekannte von Wilde, und Stephen Fleming, der Historiker, der Matilda bald bei ihrer Suche hilft, unterrichtet an einer Universität, an der auch Frauen zugelassen sind. 1900 ZWISCHEN BRITISCHEN MYTHEN UND HISTORISCHEN WAHRHEITEN Wenn ich ein Problem hatte, dann wohl den Umgang mit den Burenkriegen. Susanne Goga bindet über Matildas Angst um ihren Bruder, der in Südafrika kämpft, den zweiten Krieg zwischen den Buren und Großbritannien ein. Einerseits macht sie das sehr gut: Mrs Westlake übt direkt am Anfang des Romans Kritik am britischen Imperialismus. Emily Hobhouse, die Pazifistin, die um 1900 tatsächlich auf das Leid aufmerksam machte, das Frauen und Kinder in Südafrika unter den Briten erlitten, spielt eine wichtige Rolle. Was mir aber einfach fehlt ist die Tatsache, dass die Buren ebenfalls Kolonialisten und Sklavenhalter.innen waren. Auf die schwarze Bevölkerung von Südafrika wird leider gar nicht eingegangen. Dabei verschweigt die Autorin keineswegs, dass London um 1900 eine sehr multikulturelle Stadt war, in der nicht nur weiße Menschen gelebt haben. (Obwohl ich diese Verweise manchmal unglücklich ausgedrückt fand, denn es kam leider so rüber, als hätten sich nicht weiße Menschen nur in der Arbeiterschicht antreffen lassen, was so nicht stimmt.) Sicherlich ist es schwer, gleichzeitig aufzuzeigen, was die Buren durch die Briten erlitten haben und darauf zu verweisen, dass die Buren trotzdem ihrerseits auch Unterdrücker sind, die auf Land leben, dass sie ebenfalls durch Krieg und Vertreibung erhalten haben. Es wäre meiner Meinung nach aber unbedingt notwendig gewesen. Hier hat der Roman für mich leider einiges von seinem Zauber eingebüßt. Ja, er macht viel richtig, besonders für einen historischen Roman. Er lässt queere Figuren und Themen vorkommen, ohne sie zu problematisieren. Er rückt authentischen viktorianischen Feminismus in den Vordergrund – Doch leider ist das mal wieder nur weißer Feminismus, was bei einer Thematik wie dieser einfach überhaupt nicht ausreicht (und sonst auch nicht). Und deshalb bleibe ich jetzt ein bisschen zwiegespalten zurück. Denn ja, als Gothicgeschichte mit spannender Spurensuche durch’s späte viktorianische London hat mir der Roman so unglaublich gut gefallen. Aber… Ich würde “Das Haus in der Nebelgasse” daher durchaus als spannenden Mysterykrimi mit wunderschöner Herbstatmosphäre empfehlen, aber erwartet euch keinen allzu komplexen Umgang mit den politischen Themen. Die Einbindung von queeren und feministischen Themen ist sehr gut gelungen, doch leider liegt mir das komplette Ignorieren der schwarzen Opfer der Burenkriege sehr schwer im Magen, denn dieser eher selektive Umgang mit Geschichte stört mich im historischen Roman schon lang. Trotzdem ist “Das Haus in der Nebelgasse” ein stimmungsvoller Gothic-Roman, der vieles richtig macht. Nur eben leider nicht alles.

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Dieser wundervolle Roman schlummerte viel zu lange unbemerkt in meinem Bücherregal. Gelesen habe ich es jetzt endlich, da es für eine gemeinsame Leserunde ausgewählt wurde und im nachhinein bedauere ich es fast ein bisschen, dass ich damit so lange gewartet habe, denn es hat mich bereits nach den ersten Seiten mitgerissen und gefesselt bis zum Schluss. Matilda war mir auf Anhieb sympathisch, da sie für damalige Zeiten doch relativ selbstbewusst und modern auftrat. Das Verschwinden ihrer Lieblingsschülerin bereitete ihr Sorgen und so fing sie an Nachforschungen anzustellen, was von der Schulleitung überhaupt nicht gern gesehen war. Dennoch geht sie das Risiko ein, findet geheimnisvolle Spuren und Mithilfe ihrer liebenswürdigen Vermieterin, bei der sie sich immer wieder Ratschläge holt, sowie interessanten neuen Freunden, erfährt sie nach und nach Geschichtliches über das damalige London und natürlich das große Geheimnis über das Verschwinden des Mädchens. Der Schreibstil ließ sich großartig lesen und ich hatte fast das Gefühl, Matilda während ihrer Streifzüge durch die Stadt zu begleiten. Die Autorin beschreibt das alles so bildhaft, dass man es sich nur allzu gut vorstellen kann. Mich hat es unheimlich gefesselt und ich konnte es nur schwer zur Seite legen. Die Nebencharaktere Stephen Fleming sowie Matildas Vermieterin runden das Ganze perfekt ab, da sie über viel Lebenserfahrung verfügen und gleichzeitig hat man ständig das Bedürfnis mehr über sie zu erfahren. Natürlich begegnet Matilda noch einigen weiteren geheimnisvollen Menschen, über die ich aber gar nicht so viel erzählen möchte. Die muss sich jeder selbst erlesen. Mein Fazit: Ich sollte viel öfter historische Romane lesen, da es immer wieder bereichernd ist während des Lesens so viel Geschichtliches zu erfahren. Mich hat dieses Buch absolut begeistert und ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen.

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Mathilda ist Lehrerin auf einer Mädchenschule im London des Jahres 1900. Sie liebt es den Mädchen das eigenständige Denken beizubringen und geht in ihrer Tätigkeit voll auf. Als nach den Sommerferien ihre Lieblingsschülerin nicht mehr zum Unterricht erscheint und Mathilda eine eigenartige Postkarte erhält, macht sie sich zusammen mit dem Historiker Stephen auf die Suche. Dabei entdecken die beiden einige Geheimnisse und noch viel mehr... Mich reizte an diesem Buch vor allem das Setting in London zur Jahrhundertwende. Viele der Schauplätze des Romanes gibt es wirklich und so merkte man, wie gut die Autorin für ihren Roman recherchiert hatte. Dabei hat sie einen sehr lebendigen und bildhaften Schreibstil, der ein sehr gutes Bild der Zeit und den Londoner Straßen heraufbeschwor. Unsere Protagonistin Mathilda ist eine junge Frau, die als Lehrerin tätig ist und ihr fortschrittliches Denken an ihre Schülerin weitergibt. Sie ist eine sehr sympathische und kluge Protagonistin, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Protagonist Stephen steht ihr zur Seite und gemeinsam machen sie sich auf die Spur, um Laura zu finden und ein vergangenes Geheimnis aufzudecken. All diese Ereignisse sind klug miteinander verbunden. Wir begeben uns mit den beiden auf eine spannende Reise, bei der ein Hinweis zum nächsten führt. Das hatte schon etwas von einem Abenteuerroman. Außerdem entsteht so zwischen den beiden eine zarte Liebesgeschichte, die das Buch sehr gut abrundet. Interessante Nebencharaktere, die teilweise nach realem Vorbild geschrieben wurden ergänzen die Geschichte sehr gut und machten sie vielschichtiger. "Das Haus in der Nebelgasse" von Susanne Goga ist ein sehr spannender, gut recherchierter und vielschichtiger, historischer Roman, der definitiv zu punkten weiß!

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Klappentext: London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt. Das Cover: Das Cover ist mit wenigen Farben sehr schlicht gehalten und hat durch die nebelverhangene Skyline von London etwas geheimnisvolles an sich. In seiner Schlichtheit sehr gut gelungen und greift natrlich perfekt den Titel mit auf. Meine Meinung: Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich die Geschichte als solche und die Charaktere gut gezeichnet, aber andererseits hatte die Geschichte auch ihre Längen, sodass einige Stellen die Spannung schon ordentlich gedrückt haben und es hin und wieder etwas zäh wirkte. Ich fand es schön, nicht einfach nur eine Geschichte an historischem Schauplatz zu lesen, sondern auch einen kleinen "Kriminalfall" dabei zu haben. Dies hat die gewisse Würze mit ins Buch gebracht. Die Charaktere haben mir auch gut gefallen. Unsere Protagonistin Msatilda ist für 1900 sehr emanzipiert und doch irgendwie auch etwas naiv, wie sie das Verschwinden ihrer Schülerin aufzuklären versucht. Das hat doch sehr zu den schon erwähnten Längen geführt, was mir das Lesevergnügen etwas geschmälert hat. Grundsätzlich hat Susanne Goga einen guten, schönen und auch flüssigen Schreibstil. Dadurch kommt man eigentlich sehr gut durch die Geschichte. Fazit: Der Spannungsaufbau hätte etwas besser sein können, dann wäre das ein wirklich klasse Buch geworden. So ist es leider eher Mittelmaß geworden. ❤❤❤ von mir!

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Einfach nur toll :)

Von: Mella

12.02.2018

Meinung: Ich wollte schon länger dieses Genre für mich ausprobieren. Es ist ein Roman der viele historische Dinge beinhaltet aber dennoch eine tolle Geschichte drumherum entstanden ist. Bei dem Jahr und dem Land war ich mir sicher, dass mir die Zeit gefallen wird und war sehr gespannt. Was soll ich sagen, ich kann nur schwärmen von diesem Buch. In dem Buch geht es um Matilda Grey. Sie ist Lehrerin an einer Mädchenschule. Eines Tages kommt eine sehr begabte und insgeheim auch Lieblingsschülerin von Matilda nicht mehr zum Unterricht. Sie gibt sich damit nicht zufrieden und begibt sich auf Spurensuche und was sie dabei so herausfindet, ist einfach nur unglaublich. Matilda Grey ist eine Frau, die sehr froh darüber, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es möchte. Sie ist keine Hausfrau, sondern hat einen Beruf als Lehrerin und kann anderen etwas mitgeben. Sie lebt bei einer richtig netten Dame und versteht sich mit ihr auch sehr gut. Vor allem steht sie auch für Ideale, die zu dieser Zeit noch nicht laut ausgesprochen werden dürfen aber sie versucht dennoch dafür zu kämpfen. Als ihre Lieblingsschülerin Laure plötzlich nicht mehr zur Schule kommt, will sie nicht glauben, warum sie nicht mehr kommen wird. Sie begibt sich auf Spurensuche und findet dabei erschreckendes über Lauras Familie heraus. Sie will dem Mädchen um jeden Preis helfen und begibt sich dabei auf ein gefährliches Abenteuer durch die dunklen Gassen von London. Dabei trifft sie auch auf einige Leute, die ihr dabei helfen und vor allem auf einen Mann, der ihr eine sehr große Hilfe sein wird. Schon die ersten Seiten konnten mich absolut fesseln und begeistern. Die Stadt London ist so detailreich und bildlich beschrieben. Man kann absolut in diese Welt eintauchen, in die dunklen Gassen und die Geheimnisse die dort verborgen liegen. Auch der Lauf der Geschichte konnte mich absolut mitnehmen und ich kann auch sagen, dass es auch noch andere Elemente enthält, als das es nur ein Roman ist. Ich bin froh, wie es letztendlich gekommen ist. Das einzige, was ich etwas schade fand, war die Liebesgeschichte. Auch 1900 denke ich, dass man da die Liebesgeschichte auch greifbarer und anders darstellen kann, wie in der Geschichte. Fazit: Ein unglaublich spannendes Buch mit vielen Fakten, Facetten und Erlebnissen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Mit dem Ende bin ich zufrieden, nur die Liebesgeschichte fand ich etwas zu schwach.

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Dieses Buch schlummerte schon länger auf meinem eReader und wartete darauf, endlich gelesen zu werden. Nachdem ich kürzlich beim Lesefestival lit.Love eine Lesung der Autorin erleben durfte, stieg meine Neugier und ich fing endlich an zu lesen. Hinterher habe ich mich gefragt, warum ich damit nur so lange gewartet habe. Es gibt Bücher, die beginnt man zu lesen und gerät sofort in einen Sog, der einen in die Geschichte hineinzieht und nicht mehr auslässt, bis man die letzte Seite gelesen hat. Genau so ging es mir mit diesem Roman. Die Geschichte spielt im Jahr 1900 in London. Die junge Matilda ist Lehrerin an einer Mädchenschule und legt Wert darauf, ihre Schülerinnen zu selbstständig denkenden Menschen zu erziehen – was zu dieser Zeit für Frauen noch alles andere als selbstverständlich ist. Als nach den großen Ferien eine von Matildas Lieblingsschülerinnen, die ehrgeizige Laura, nicht an die Schule zurückkehrt, wird Matilda stutzig. Es heißt, Laura mache eine Bildungs- und Genesungsreise mit ihrem Vormund. Niemand sonst scheint sich dabei etwas zu denken, doch als Matilda eine Ansichtskarte von Laura mit einer geheimen Botschaft erhält, wird ihr klar: Das Mädchen braucht Hilfe! Matilda beginnt mit ihren Nachforschungen zunächst in der Schule, was ihr schon bald Ärger einbringt, denn ihr Engagement ist dort nicht erwünscht. Doch als sie ein Kästchen mit Habseligkeiten findet, die Laura offensichtlich versteckt gehalten hat, lässt Matilda sich nicht mehr von ihrer Suche abbringen. Ein schrulliger alter Antiquitätenhändler, ihre Liebesroman schreibende Vermieterin und der Universitätsprofessor Stephen Fleming helfen ihr dabei. Und so kommt Matilda schließlich auf die Spur eines alten Geheimnisses, das nicht nur das Schicksal von Lauras Familie betrifft. Ihre Nachforschungen führen Matilda zurück ins London des 17. Jahrhunderts, als die Stadt nach dem großen Brand wieder aufgebaut wurde, immer mehr Menschen nach London drängten und die Pest dort wütete. Als Matilda und Stephen schließlich dem Geheimnis auf die Schliche kommen, ist es fast schon zu spät, denn Laura schwebt in großer Gefahr. Wie gesagt, ich konnte das Buch kaum mehr weglegen, so spannend fand ich die Geschichte von der ersten Seite an. Sehr schön fand ich, dass man dabei ganz nebenbei viel Interessantes über Londons Geschichte erfährt, z.B. über die vielen unterirdischen Flüsse, die heute noch durch London fließen. Wenn ich das Buch doch mal beiseite legte, dann nur, um im Internet alte und neue Stadtpläne von London anzuschauen. Erfreulicherweise liefert die Autorin im Nachwort des Romans gleich selbst etliche hilfreiche links, mit denen man auf Spurensuche gehen kann. Wie ich in der Lesung auf der lit.Love erfuhr, gibt es das Haus in der Nebelgasse wirklich, die Gasse heißt im Buch wie auch in der Realität Laurence Pountney Hill. Die Autorin verweist dazu auf einen sehr umfangreichen Aufsatz, der auf die Geschichte des Hauses, seine römischen Grundmauern und seine Bedeutung als Kaufmannshaus im 17. Jahrhundert eingeht – inklusive vieler Fotos, Skizzen und Pläne. Auch einige andere Schauplätze des Romans existieren tatsächlich, deshalb ist für mich heute schon klar: Wenn ich wieder einmal nach London kommen sollte, dann mit einer langen Liste von Orten aus diesem Roman, die ich mir nun in echt anschauen möchte. Viele dieser Stätten liegen gar nicht mal so fern ab der üblichen Touristenrouten, fallen aber ohne Hintergrundinformation vielleicht gar nicht so leicht auf. Diese Hintergrundinformation liefert der Roman auf äußerst unterhaltsame, spannende Weise. Daher ist dieses Buch ein absolutes Muss für London-Liebhaber und alle, die gerne gut gemachte historische Romane lesen.

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Zum Inhalt: London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt….. Der erste Satz: „London, Juli 1665, Katie wankte die Treppe hinunter, glitt aus und konnte sich gerade noch an den rauen Mauersteinen abstützen, sonst wäre sie gefallen.“ Mein Eindruck: Ich lese historische Romane mit großer Begeisterung, weil ich stets eine Zeitreise in fremde Epochen erleben darf. So auch hier: der Roman beginnt mit einem Prolog, welcher das London von 1665 vor meinem geistigen Auge lebendig werden läßt. Eine Zeit voller Entbehrungen und Schmerz, denn die Pest wütet. Der darauf folgende Zeitsprung versetzt mich in das Jahr 1900. Ich treffe die junge Lehrerin Matilda Gray, welche an einer Mädchenschule unterrichtet. Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres verschwindet ihre Lieblingsschülerin Laura Ancroft spurlos…… Es folgt eine spannende Suche, wo jeder Lösungsschritt neue Rätsel zu Tage befördert. Die Autorin versteht es perfekt, den Leser an die Hand zu nehmen und die ganze Erzählung erlebbar zu machen. Historisch detailierte Beschreibungen von Gebäuden, Straßen, Plätzen und Ereignissen sorgen für Lebendigkeit und machen alles authentisch. Dieser Roman hat mir sehr viele unterhaltsame Lesestunden beschert. Besonders hat mir die Atmospährenvielfalt gefallen: geheimnisvoll, düster und dunkel auf der einen Seite und eine heiter, gemütliche Stimmung in Mathildas Wohnung. Mein Urteil: Ein tolles Gesamtpaket. Hier passt alles zusammen. Der Titel spiegelt sich in der erzählten Geschichte wieder. Auch das Cover finde ich persönlich sehr ansprechend. Weiterhin findet man interessante Anmerkungen der Autorin zur Entstehung dieses Romans. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für eine großartige Erzählung um ein dunkles Geheimnis. Wer historische Familienromane liebt und sein Herz an die Stadt London verloren hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Es war ein Genuss der Sprache von Susanne Goga zu folgen: in sich stimmig, spannungsgeladen und detailverliebt. „DANKE!“ für diesen wunderschönen Roman.

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