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Rezensionen zu
Das Haus in der Nebelgasse

Susanne Goga

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Meine Meinung: Das Haus in der Nebelgasse ist mein erster historischer Roman gewesen, den ich gelesen habe. Dementsprechend war meine Vorfreude auf dieses Buch sehr groß, und wie es mir im Endeffekt gefallen hat, kannst Du dir im Folgenden durchlesen. "Das Haus birgt mehr Geschichten, als es bisher offenbart hat." (S. 164) Das Cover ist wirklich sehr schön. Der Nebel im Hintergrund, welches nur eine begrenzte Sicht auf das Gebäude zeigt, ist herrlich und passt perfekt zum Buchtitel. Die gelblich leuchtenden Straßenlaternen sind ein schöner Kontrast zu dem grauen Nebel. Auch der Buchrücken und die Buchrückseite sind in diesem Stil gestaltet und sorgen für ein harmonisches Gesamtpaket. Das Buch sieht im Bücherregal toll aus und ich glaube sogar, dass das Cover zu meinen Lieblingsbuchcovern gehört. Was noch schöner als das Cover ist, ist der Schreibstil der Autorin. Dieser punktet auf voller Länge. Die Autorin schreibt sehr eloquent und angenehm. Mir gefällt die Art und Weise, wie bestimmte Szenen beschrieben werden. Das Buch ist aus der dritten Perspektive geschrieben, die nicht nur auf die Protagonistin Matilda fixiert ist. Diese hat für eine gewisse Dynamik gesorgt und brachten eine erfrischende Abwechslung. Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen. Die Autorin hat sehr detailliert recherchiert und konnte dies auch gut in die Handlung verarbeiten. Man wird nicht mit random Infos zugedonnert; stattdessen werden diese einfach und verständlich erklärt. Und viele Häuser bzw. Orte sind sogar real und können besichtigt werden! Goga hat es geschafft die Linie von Realität und Fantasie so zu verschleiern, dass die Handlung und ihre Charaktere real scheinen. Im Groben fand ich den Plot natürlich interessant (sonst hätte ich das Buch ja nicht gelesen), aber an manchen Stellen hat es sich leider gezogen. Viele Nebenhandlungen hätte man weglassen können, da sie irrelevant für den weiteren Verlauf sind. Doch auch wenn mir das nicht so gut gefallen hat, kann ich nachvollziehen, warum die Autorin diese nicht gestrichen hat. Die "Schnitzeljagd" war interessant und auch die Auflösung war sehr spannungsreich. Manche Sachen waren von vorneherin vorhersehbar, während andere mich überrascht haben. In dem Buch gibt es auch eine Liebesgeschichte, die jedoch nicht viel "Platz" in Anspruch nimmt. Der Schwerpunkt wird klar auf die Suche gelegt, während alles andere nebenbei abläuft. Für die Liebesgeschichten-Fanatikerin in mir war das natürlich sehr tragisch, aber mir war von Anfang an bewusst, dass die Liebesgeschichte hier etwas kürzer ausfallen würde. Trotzdem hat mir die Romantik in diesem Buch gefallen. Matilda Gray ist eine sehr intelligente Protagonistin. (Ich finde den Namen "Matilda" unpassend und konnte diese nicht mit der Protagonistin in Einklang bringen. Irgendwie passt der Name, in meinen Augen, nicht. Das ist aber nur eine kleine Randbemerkung von mir.) Wie erwähnt, ist Matilda wirklich sehr klug. Sie lebt zu einer Zeit, in der Frauen viel weniger Rechte haben, als Männer. Doch Matilda sträubt sich dagegen und hält nicht viel von diesen gesellschaftlichen Konventionen. Dies hat sie sofort sympathischer gemacht. Sie ist eine außerordentlich gute Lehrerin, die sich um die Zukunft ihrer Schülerinnen sorgt. Im Gegensatz zu ihren Kolleginnen denkt sie schon sehr modern. Es war schön ihre Gedankengänge zu lesen. Sie hat mich zu keiner Zeit genervt und hat immer nachvollziehbar gehandelt. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Da hätten wir einmal Mrs. Westlake und ihre Romane, die mich öfters zum schmunzeln gebracht haben. Und, neben Matilda mein Favorit, Mr. Fleming. An dieser Stelle möchte ich natürlich nicht zu viel verraten... seine Weltansicht und seine historische Interesse waren aufjedenfall faszinierend. "Es ist wie ein Muster, das mir allmählich vertraut wird - kein Ort in dieser Stadt ist nur, was er zu sein scheint. Unter oder in ihm verbirgt sich immer etwas Älteres." (S. 189) Fazit: Auch wenn ich in dieser Rezension viel von dem Buch geschwärmt habe; irgendwie hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Trotzdem ist dieses Buch sehr empfehlenswert und perfekt für Neueinsteiger in diesem Genre geeignet! Deshalb bekommt Das Haus in der Nebelgasse von mir: 4,5 von 5 Sternen Ich freue mich schon auf die nächsten historischen Romane, die ich lesen werde. In Liebe, Seren ♥

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Die junge Matilda Gray unterrichtet im Jahre 1900am Londoner Mädchenpensionat Riverview School. Sie versucht bei ihrer Arbeit dem Freiheits- und Wissensdrang ihrer Schülerinnen gerecht zu werden und doch muss sie sich den strikten Regeln der Schule unterwerfen und sie stets beachten – dies bedeutet jeden Tag auf's Neue einen wahren Balanceakt hinzulegen. Eines Tages gesteht ihr Laura Ancroft ihre Liebe, Matilda versucht ihr möglichst schonend beizubringen, dass sie nicht so für ihre Schülerin empfindet. Als Laura nach den Sommerferien nicht an die Schule zurückkehrt, gibt sich Matilda zunächst die Schuld daran, sie glaubt, das Mädchen komme aus Schamgefühlen ihr gegenüber nicht zurück ins Pensionat. Aber als Matilda kurz darauf eine Postkarte Lauras erhält, erkennt sie einen geheimen Hinweis darauf. Nun beginnt eine abenteuerliche Zeit für Matilda, in der sie unter anderem zusammen mit Professor Stephen Fleming und natürlich ihrer Vermieterin Mrs. Westlake, versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Die Geschichte, die sie ans Licht bringen ist unfassbar spannend und groß. Schnell beginnt sich Matilda um Laura zu sorgen; werden sie das Geheimnis rechtzeitig lüften können? Die Autorin Susanne Goga nimmt mich mit ihrer Geschichte sofort gefangen, die Atmosphäre der Stadt Londons im Jahre 1900 ist fast real spürbar. Dabei ist jede Szene liebevoll bis ins kleinste Detail durchdacht und ich merke als Leserin sofort, dass die Autorin über großes Fachwissen verfügt und ausgezeichnete Recherchearbeit geleistet hat. Unbedingt möchte ich ebenso wie die Protagonistin Matilda das Rätsel lösen. Die Spannung, die Susanne Goga aufbaut, ist grandios – dieses Buch ist tatsächlich ein Pageturner und ist schnell auf meiner Bestenliste gelandet. Die Sprache ist wunderbar ausgefeilt, die Dialoge reißen mit, die Stimmung im Buch ist immer greifbar. Wunderbare Charaktere runden das Ganze zur Perfektion ab. Susanne Goga liebt die Sprache und das kann ich mit jeder Zeile spüren. Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen, sowie ein gedachtes Extra-Sternchen für eine großartige Geschichte um ein ultimatives Geheimnis. Eine absolute Leseempfehlung meinerseits für alle Leser großer, historischer Familienromane und natürlich an alle Liebhaber der Stadt Londons, die bei der Lektüre voll auf ihre Kosten kommen werden.

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Ich muss ehrlich zugeben, dass Buch ist ein wenig anders, als ich es erwartet hatte, es hat mich überrascht. Und das zum Glück im positiven Sinne! Zusammen mit der Protagonistin Matilda begeben wir uns ins Jahr 1900 nach London, das sich im Umbruch befindet. Als alleinstehende Frau arbeitet Matilda als Lehrerin an einem Internat nur für Mädchen, diese sollen möglichst gut lernen sich in der Gesellschaft zu präsentieren. Als Frau eines angesehenen Ehemanns natürlich, wie auch sonst? Sie sollen gute Gespräche führen können, schlau über Gott und die Welt reden, aber doch bloß nicht zu eigenständig werden! Matilda sieht das ein wenig anders, sie möchte das Beste für ihre Schülerinnen rausholen und ihnen eine möglichst gute Bildung verschaffen. Besondere Hoffnungen steckt sie in Laura, Matilda ist sich sicher, dass Laura eines Tages studieren wird, was zu dieser Zeit nur wenigen Mädchen möglich war. Umso enttäuschter ist Matilda, als Laura nach den großen Sommerferien nicht in die Schule zurückkommt. Sie begibt sich auf Spurensuche und versucht möglichst viel über das Mädchen herauszufinden, bis sie einen Brief von Laura bekommt. Mit dem Brief beginnt eine Schatzjagd, die Matilda aber nicht alleine schaffen kann. Sie holt sich die Hilfe des Geschichtsprofessors Stephen Fleming und gemeinsam gehen sie Lauras Geheimnis auf die Spur. Die Schatzjagd führt uns durch das für uns historische London, aber auch durch das historische London unserer Protagonistin. Durch Fleming erfahren wir viel über die Eigenheiten der Stadt, nett verpackt in einer Geschichte. Das hat mir an dem Buch besonders gut gefallen. Und das war es auch, was mich überrascht hat. Erwartet habe ich eine leichte Krimigeschichte, die mich nach London entführt und bekommen habe ich eine Krimigeschichte, in der ich mich verloren habe und ganz viel über London aber auch über die Geschichte im Allgemeinen gelernt habe. Außerdem finde ich, dass die Charaktere sehr gut und authentisch gezeichnet sind. Ich meine, ich weiß natürlich nicht, wie Frauen in der Zeit genau waren, mir kam Matilda jedoch sehr authentisch vor. Genau so habe ich es mir vorgestellt. Und auch die anderen Charaktere haben mir echt sehr gut gefallen. Vor allem Stephen Fleming war mir äußerst sympathisch.

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die.buecherdiebinInhalt: London1900. Die junge Lehrerin Matilda Gray unterrichtet an einer Mädchenschule in London. Als die Waise Laura, eine ihrer begabtesten Schülerinnen nach den Ferien unerwarteterweise nicht wieder zum Unterricht erscheint, um stattdessen mit ihrem Vormund in südliche Länder zu reisen, ahnt Matilda, dass etwas nicht stimmt. Dann erhält sie eine Ansichtskarte von Laura mit einer versteckten Botschaft. Die abenteuerlustige Matilda macht sich auf die Suche nach Hinweisen, warum das Mädchen so plötzlich verschwunden ist. Sie bittet den Historiker Professor Stephen Fleming um Hilfe und gemeinsam lösen sie nach und nach ein jahrhundertealtes Geheimnis. Meine Meinung: Matilda Gray ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist in vielen Dingen ihrer Zeit voraus (vor allem ihren Kolleginnen), denn sie ist aufgeschlossen, couragiert, unkonventionell und möchte ihre Schülerinnen zum selbstständigen Denken ermutigen. (Den kleinen Einblick in das damalige Frauenbild fand ich sehr interessant). Sie wohnt zur Untermiete bei der alleinstehenden, warmherzigen Mrs Westlake, die Groschenromane schreibt und immer ein offenes Ohr für Matilda hat. Mrs Westlake fand ich einfach super! Auch Professor Stephen Fleming ist sehr sympathisch und es entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen ihm und Matilda. Doch es gibt etwas das, dieser Beziehung im Weg steht. Die Geschichte ist eine Spuren-, oder sogar Schatzsuche im historischen London und die Atmosphäre ist zum Teil düster und geheimnisvoll. Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft. Die Beschreibungen vom alten London mit seinen Straßen, Gebäuden und den historischen Fakten fand ich sehr interessant. Im Anhang ist zu lesen, dass vieles davon wirklich existiert. Fazit: Es hat mir Spaß gemacht, „Das Haus in der Nebelgasse“ zu lesen, was vor allem an den besonders sympathischen Protagonisten und am faszinierenden Setting lag. Das alte London ist einfach eine tolle Kulisse für eine Schatzsuche.

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„Literaturwerkstatt- kreativ“ rezensiert "Das Haus in der Nebelgasse" von Susanne Goga Wir schreiben das Jahr 1900. Die junge Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule in London. Sie führt ein sehr eigenständiges Leben, ist nicht verheiratet und verdient ihr eigenes Geld. Sie hat nur noch einen Bruder Harry Gray, den sie sehr liebt und der in Afrika stationiert ist. Sie wohnt zur Untermiete bei Mrs.Westlake. Einer sehr netten, eigenständigen Frau die Autorin von Liebesheften ist und sich rührend um Matilda kümmert. Matilda liebt ihren Beruf als Lehrerin und möchte ihren Schülerinnen Bildung vermitteln, damit diese später auch ein eigenständiges Leben führen können. Dabei geht sie oft auch neue, unkonventionelle Wege. Dies führt aber auch immer wieder zu Konflikten mit der Schulleiterin der Schule. Diese macht in einem Gespräch Matilda deutlich klar was von ihr erwartet wird. “Wir alle wissen, dass nur besonderes ehrgeizige Mädchen, deren Eltern dies unterstützen, eine akademische Tätigkeit anstreben. Die meisten erhalten bei uns eine umfassende Allgemeinbildung, die sie auf ihre Rolle in der Gesellschaft vorbereiten. Ihre Rolle als Ehefrau, Gastgeberin und Stütze ihres Mannes. Das ist es, was die Familien von uns erwarten“ Eine von Matildas Lieblingsschülerinnen ist die Waise Laura. Diese ist sehr intelligent und möchte später auch ein eigenständiges Leben führen. Nach den Sommerferien kommt Laura jedoch nicht mehr zur Schule. Sie sei erkrankt und befände sich zur Genesung mit ihrem Vormund auf einer Europareise. Matilda ist das sehr suspekt. Als sie kurz darauf auch noch eine Postkarte von Laura erhält, die einen versteckten Hilferuf beinhaltet, fängt Matilda auf eigene Faust an zu ermitteln. Da sie dabei aber Hilfe braucht, wendet sie sich an den Historiker Professor Fleming. Die Nachforschungen führen die Beiden zu einem alten Haus in dem sie eine Schatulle aus dem 16. Jahrhundert entdecken. Während ihrer gemeinsamen Arbeit finden beide sehr viel Sympathie füreinander und kommen einander näher. Eines Tages jedoch wird diese Zusammenarbeit in Frage gestellt, als Matilda näheres über Professor Fleming erfährt. Fazit: Susanne Goga führt uns nach London. Allerdings ins alte historische London, das durch ihre sorgfältige Recherchearbeit sehr gut dargestellt wird. Im Buchdeckel ist dazu noch eine Stadtkarte von London abgedruckt, die verschiedene Stadtteile zeigt, in denen die Geschichte spielt. Die Autorin hat einen flüssigen und verständlichen Schreibstil, so dass man ihr gut folgen kann. Die einzelnen Kapitel sind auch nie sehr lang, was ich persönlich immer sehr bevorzuge. Ihre Protagonisten beschreibt die Autorin sehr ausführlich und detailliert, trotzdem blieben diese bei mir auf Distanz und ich konnte keine Nähe zu Ihnen aufbauen. Die Beschreibungen waren mir zu nüchtern und nicht warmherzig genug. Susanne Goga hat es leider nicht geschafft bei mir Kopfkino entstehen zu lassen. Der Charakter von Matilda Gray ist gut durchdacht auch ihre emanzipatorische Sichtweise ein gutes Motiv für einen Roman. Aber auch hier hätte ich mir tiefere Einblicke in die Frauenemanzipation der damaligen Zeit gewünscht. Die Suffragetten waren ja zu dieser Zeit sehr aktiv - gerade auch in England - das wäre vielleicht bei dem Thema schon eine Erwähnung wert gewesen und hätte dem Buche mehr Tiefe gegeben. Die Geschichte selbst ist rund, gut durchdacht, konnte mich jedoch nicht wirklich in ihren Bann ziehen, gerade am Anfang des Buches war es doch sehr langatmig. Das Cover und der Titel sind gut gewählt und passen zur Geschichte. Aufgrund des ansprechenden Klappentextes hatte ich dieses Buch ausgewählt. Ein geschickter Einstieg ins Buch war der Prolog der aus dem Jahr 1665 stammt und erst einmal sehr neugierig macht. Ein Buch für London-Liebhaber und für zwischendurch !!! Dank an den Diana Verlag für das Rezensionsexemplar

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Susanne Gogas Roman "Das Haus in der Nebelgasse" spielt 1900 in London. Es geht um die Lehrerin Matilda Gray, die an einer Mädchenschule unterrichtet. Eines Tages gesteht ihr eine Ihrer Schülerinnen ihre Liebe. Nach den Sommerferien kehrt diese Schülerin nicht mehr in die Schule zurück und Matilda ahnt, dass etwas nicht stimmt. Sie macht sich auf die Suche nach ihr. Matilda begibt sich auf Spurensuche und löst dabei ein großes Familiengeheimnis in den Straßen und Gassen von London. Der Roman hat mir gut gefallen und Susanne Goga hat für ihren Roman sehr gut recherchiert. Sie beschreibt London sehr bildhaft und man taucht als Leser in die düsteren Straßen Londons um 1900 ein. In ihrem Nachwort erfährt man, dass es beinahe alle Schauplätze in London tatsächlich gibt. Neben dem Familiengeheimnis, dem Matilda auf die Schliche kommt, gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte. Dennoch hat das Buch seine Längen und hätte meiner Meinung nach an manchen Stellen gekürzt werden können. Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch lässt sich gut lesen. Wer Romane mit Geheimnissen, Familiengeschichten, Rätseln oder historische Romane steht, wird diesen Roman mögen. Für Fans von Lucinda Rileys Romanen ideal

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Dies war mein erster Roman von der Autorin Susanne Goga, aber definitiv nicht mein letzter. Erst vor kurzem habe ich einen historischen Krimi, der ebenfalls London als Schauplatz hat, gelesen. Dieser war zeitlich allerdings ein bisschen früher angesiedelt. In "Das Haus in der Nebelgasse" begleiten wir unsere Protagonistin Matilda Gray durch die Straßen der englischen Metropole im Jahr 1900. Sie ist eine junge und engagierte Lehrerin an einer Mädchenschule und lebt für ihren Beruf und setzt sich für die Unabhängigkeit der Frau ein. Anfang des 20. Jahrhunderts ist dies keine Sebstverständlichkeit. Als Laura, eine ihrer Lieblingsschülerinnen, nach dem Sommer der Schule plötzlich den Rücken kehrt, weckt dies Matildas Misstrauen. Ihre Schülerin soll erkrankt sein und nun mit ihrem Vormund Charles Easterbrook durch Südeuropa reisen, um wieder gesund zu werden. Kurze Zeit später munkelt man sogar von Heirat. Matilda jedoch weiß, dass Laura immer ihr Studium wichtiger war und die Schule keinesfalls abbrechen wollte. Außerdem hat ihre Schülerin kein Interesse an Männern, was sie Matilda erst vor kurzem gestanden hat. Als sie von Laura eine Karte mit einer geheimen Botschaft erhält, weiß Matilda, dass das Mädchen in Gefahr schwebt und beginnt nachzuforschen.... Schon der Prolog in kursiver Schrift, der im Jahre 1665 spielt, weckt die Neugier des Lesers. Kaum hatte ich zu lesen begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die fesselnde Handlung rund um das Geheimnis, das Matilda lüften möchte, führt uns zuerst zu einer Holzsschatulle mit geheimnisvollen Inhalt, die ein Medaillon und ein durch Feuchtigkeit nahezu unleserlich gewordenes Tagebuch einer gewissen Katherine, enthält. Danach führt die Spur ins unterirdische London. Bereits beim Autorenpaar Nicci French sind die Flüsse, unter der Stadt, ein Faktum. So war mir dieses Thema nicht unbekannt. Aufregend gestaltet sich die Schatzsuche, die für Matilda zu einer Art Schnitzeljagd quer durch das historische London wird. Dabei hilft ihr der exzentrische Antiquitätenhändler Joseph Arkwright, sowie der Historiker Stephen Fleming, die beide sehr unterschiedliche Männer sind. Matilda ist eine sehr unkonventionelle Frau, die für ihre Zeit sehr modern und aufgeschlossen ist. Ihre Neugier bringt sie immer wieder in kleine und große Schwierigkeiten. Aber auch ihre Vermieterin Beatrice Westlake, eine Autorin von Groschenromanen, ist eine äußerst liebenswerte und exzentrische Frau. Ihre Weisheiten und Ideen zu ihren Büchern brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Die Handlung ist stimmig und logisch aufgebaut. Auch eine kleine Romanze darf nicht fehlen. Matildas Spurensuche durch das London Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sehr bildhaft beschrieben. Man begleitet die junge Lehrerin durch versteckte Gassen und Viertel, die man oft bei Tageslicht nicht wirklich besuchen möchte. Zusätzlich spannend und interessant wird die Suche vorallem durch die Zeitepoche, in die der Roman spielt. Die Mittel zur Recherche waren um 1900 doch sehr begrenzt. Für mich war dieser Roman fesselnd, stimmig und voller Geheimnisse..... Schreibstil: Susanne Goga hat einen sehr mitreißenden Schreibstil, der mich sofort in den Bann gezogen hat. Die Geschichte lässt sich wunderbar flüssig lesen. Die Sprache ist der Zeit angepasst und die Autorin schildert die damalige Zeit sehr lebendig. Dabei nimmt sie sich auch den Burenkriegen in Südafrika an und versteht es diesen nicht einseitig darzustellen. Fazit: Ein absolut gelungener historischer Roman mit Krimitouch, der ins viktoriansiche London führt und den Leser mitnimmt auf eine spannende Schnitzeljagd. Für Einsteiger in das historische Genre bestens geeignet!

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Gemeinsam mit der Protagonistin Mathilda Gray begibt man sich auf eine spannende und abenteuerliche Spurensuche durch das historische London im Jahr 1900. Nebenbei erfährt man einiges über die interessante Geschichte der Stadt. Die Autorin Susanne Goga hat einen tollen Erzählstil, der die Personen authentisch beschreibt und lebendig werden lässt. Wunderschön entwickelt sie auch die romantische Liebesgeschichte zwischen Mathilda und dem Historiker Stephan Fleming. Besonders hat mir an dem Buch aber gefallen, dass die gesellschaftliche Stellung der Frau um die Jahrhundertwende so gut beschrieben wird. Hier wird deutlich, dass die Freiheit und Rechte, die wir Frauen heute in Deutschland und in der EU genießen dürfen, von den Generationen vor uns hart erkämpft und erstritten werden mussten. In unserem Land, in dem in Berlin in diesen Tagen der erste W20-Gipfel stattfindet vergisst man manchmal, dass man dafür gar nicht dankbar genug sein kann. Spannend. Kurzweilig. Fesselnd.

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