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Rezensionen zu
Das Haus in der Nebelgasse

Susanne Goga

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen: Das Haus in der Nebelgasse Dazu muss ich euch nach London entführen, in das London um 1900. Die junge, für die damalige Zeit bereits sehr unabhängige und frei denkende Lehrerin Mathilda Gray unterrichtet an einer privaten Mädchenschule. Für sie ist es mehr als das Unterrichten, sie ist um die ihr anvertrauten Mädchen sehr bemüht, möchte ihnen den Blick öffnen, sie unterstützen, eigenständig zu werden, und sich nicht nur an das bisherige Frauenbild anzupassen. Als eine sehr begabte Schülerin nicht mehr in der Schul erscheint, ihr der Vormund dieses Mädchens nicht "gefällt", muss sie einfach aktiv werden. Von der Schulleiterin einige Male zur Rede gestellt gibt sie nicht auf, eine Lösung zu finden, denn die Sorge um die Schülerin ist groß. Eine geheimnisvolle Postkarte, eine Truhe, ein alter Sammler, und der Historiker Stephen Fleming lassen den Leser in die Tiefen des alten London abtauchen. Mir hat dieses Buch so richtig gut gefallen, eine super sympatische Lehrerin, zu Herzen gehende "Londoner", ein historischer Roman, schon fast ein bisschen Krimi, zartes Liebesknistern (ohne Kitsch!), gut recherchiert, damit insgesamt spannend und ganz einfach sehr lesenswert! Ein Buch das fünf Sterne locker verdient hat!

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover ist wirklich sehr passend und auch sehr edel. Man erkennt schon direkt, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt und kann sich schon gleich auf die Mode des späten 19. Jahrhunderts einlassen. Die Handlung: Zunächst muss ich anmerken, dass ich ein wahnsinniger Fan des späten 19. Jahrhunderts bin, und auch bereits sehr viele Bücher dieser Zeitepoche gelesen habe. So war es für mich auch klar, dass dieser Roman nicht so spurlos an mir vorbeigehen würde. Der Autorin ist es hier fabelhaft gelungen, mir wieder ein Bild von London im viktorianischen Zeitalter zu vermitteln. Zu dieser Zeit herrschte ein noch recht frauenfeindliches Bild und so war es verpönt, wenn eine Lehrerin wie die Protagonistin Mathilda versuchte, ihren Schülerinnen Selbstbewusstsein zu vermitteln. Als eine ihrer Schülerinnen verschwindet, und via Postkarte einen Hilferuf hinterlässt, macht sie sich auf die Suche. Kein leichtes Unterfangen, jedoch erhält sie hier Hilfe von Seiten des Historikers Flemming. So gelingt es den beiden, ein jahrhunderte altes Geheimnis aufzudecken. Die Atmosphäre, die hier geschaffen wurde ist äußerst spannend und unterhaltsam. Das Buch hat zu keiner Zeit irgendwelche Längen. Das liegt zum größten Teil an dem wundervollen Schreibstil der Autorin und auch an überaus spannenden Wendungen des Verlaufs der Geschichte. Die Charaktere haben sehr viel Tiefgang und die Protagonistin ist eine sehr sympathische und intelligente junge Frau, die sich nicht gern das vorgefertigte Bild der Frauen zu dieser Zeit aufdrängen lässt. Sie überzeugt durch Logik und eigenständigem Handeln, sowie einem mitfühlendem Herz. Mein Fazit: Dieses Buch konnte mich vollauf überzeugen mit einem spannenden Plot und tollen Charakteren. Wer gerne spannende historische Romane liest, mit einem Hauch von Thriller, der wird dieses Buch hier lieben. Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung, denn bei mir konnte das Buch mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen punkten.

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Spurensuche in der Vergangenheit

Von: Karin Wenz-Langhans aus Limbach

12.02.2017

London 1900: Nach den Sommerferien erscheint eine der begabtesten Schülerinnen der jungen Lehrerin Matilda Gray nicht mehr zum Unterricht – Grund ist eine Erkrankung der Atemwege. Jedoch hat Matilda den Verdacht, dass etwas anderes hinter Lauras Wegbleiben stecken könnte, etwas, das mit einem Geständnis von vor einigen Wochen zu tun haben könnte. Als Matilda dann eine unverfängliche Ansichtskarte von Laura erhält, schürt das noch mehr ihren Argwohn. Und tatsächlich findet sie unter der Briefmarke eine geheime Botschaft, die sie zu einem Holzkasten führt, den Laura in ihrem Zimmer in der Schule versteckt hält und dessen Inhalt in die Vergangenheit führt. Mit Matilda Gray und dem sympathischen Professor Stephen Fleming hat die Autorin Susanne Goga ein flottes und kluges Ermittlerduo geschaffen, von dem ich hoffe, in Zukunft noch mehr lesen zu können. Matilda Gray lebt in einer Zeit, in der die Rechte der Frauen noch sehr beschnitten sind. Als junge Frau ist sie jedoch einer moderneren gesellschaftlichen Rolle der Frauen zugetan, allerdings sind ihr – zu ihrem größten Bedauern - in ihrem Lehrberuf die Hände gebunden, da junge Mädchen zwar Bildung erhalten, aber höchstes Ziel immer noch eine vorteilhafte Heirat ist, die die Frauen danach an Heim und Herd bindet. Mit ihren Ermittlungen wegen Lauras Schicksal und dem Rätsel in dem Holzkasten, das in das 17. Jahrhundert zurückführt, muss sie sehr vorsichtig sein, um ihren Arbeitsplatz nicht zu riskieren, da es nicht gerne gesehen wird, wenn die Lehrerinnen sich zu sehr für ihre Schülerinnen interessieren. Was die Lösung des Rätsels in dem Holzkasten angeht, war ich zwar ziemlich schnell auf der richtigen Spur, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, denn die teilweise unkonventionellen Ermittlungsmethoden der cleveren Matilda sowie ihrem Begleiter, dem Historiker Fleming, fand ich äußerst unterhaltsam und spannend. Und mindestens ebenso spannend wie die Spurensuche fand ich die Entdeckungsreise des historischen Untergrunds Londons, der Stadt unter der Stadt, auf welche Fleming Matilda und uns Leser mitnimmt. Der Professor Stephen Fleming ist ein moderner Mann, der das Studium von Frauen an seiner Universität fördert und für seine etwas unkonventionelle Lehrweise im Kollegenkreis bekannt ist. Er hilft Matilda gerne bei der Entschlüsselung eines alten Notizbuches, erkennt er doch schnell, dass sie eine kluge Frau ist, die die richtigen Schlüsse zieht. Allerdings hütet er ein Geheimnis, das mich ziemlich verblüfft hat. Der Roman ist in meinen Augen aber auch deswegen so lesenswert, weil die Autorin den Leser mit vielen Details und Informationen aus dem Londoner Leben der damaligen Zeit versorgt. Zum Beispiel findet auch der Burenkrieg in Südafrika Erwähnung, in dem Matildas Bruder mitkämpft. Nicht nur diesen Krieg betrachtet die Autorin aus verschiedenen Perspektiven, auch die Lösung von Lauras Rätsel ist vielschichtig, so dass der Roman alles andere als einseitig ist. Ein weitere wunderbare Figur ist Matildas Vermieterin Mrs. Westlake, eine wohlhabende Witwe, die sich ihre Zeit mit dem Schreiben von Abenteuerromanen vertreibt, in denen eine weibliche Heldin die Hauptrolle spielt. Wenn sie Matilda von den neuesten Erlebnissen ihrer Romanheldin erzählt, möchte man sich am liebsten mit einer heißen Tasse Tee dazusetzen und ihren Erzählungen lauschen. Außerdem hat sie ein offenes Ohr für Matildas Sorgen und kann ihr immer wieder mit gutem Rat zur Seite stehen. Für mich ist „Das Haus in der Nebelgasse“ ein rundum gelungener Roman, ebenso das Nachwort, welches den Leser mit weiteren interessanten Hintergrundinformationen versorgt. Ich hoffe sehr, dass es ein Wiedersehen mit Matilda Gray und Professor Stephen Fleming geben wird.

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Ein großes Abenteuer in London

Von: Sonja W. (Sonjas Bücherecke) aus Altdorf

11.02.2017

In ihrem neuesten Roman "Das Haus in der Nebelgasse" entführt uns die Bestsellerautorin Susanne Goga nach England. Hier befinden wir uns in London um 1900 und die Autorin lässt in diesem Roman die Geschichte Londons lebendig werden. Wir lernen eine besondere Protagonistin kennen, und zwar Matilda Gray. Sie ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt ein unabhängiges Leben. Ihre Vermieterin ist eine bezaubernde Dame, mit der sie unterhaltsame Stunden verbringt. Als nach den Ferien ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden und zu fadenscheinig sind die Begründungen ihres Vormunds. Als Matilda eine Ansichtskarte von Laura mit einer verschlüsselten Botschaft erhält, begibt sich Matilda auf die Suche. Ihre Wege führen sie zu dem Historiker Stephen Fleming. Und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, das tief hinein in die verborgenen Winkeln der Stadt führt. Nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich immer noch dieses Gänsehautfeeling. Der Schreibstil der Autorin ist so herausragend. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und sie hat mich nicht mehr losgelassen. Wenn ich die Augen schließe, wandere ich durch die Straßen Londons und sehe aber die Stadt unter der Stadt. Die Geschichte wird ja von Seite zu Seite spannender, und ich begleite Matilda bei ihrem Abenteuer, das nicht immer ganz ungefährlich ist. Mathilda ist ja eine bezaubernde Protagonistin, eine beliebte Lehrerin, die mit ihren Vorstellungen bei ihrer Vorgesetzten nicht immer Wohlwollen findet. Aber die Mädchenschule, in der Matilda unterrichtet, wird nach strengen Regeln geführt. Man kann jedoch fühlen, wie beliebt Matilda bei ihren Schülerinnen ist. Toll ist auch, dass Matilda auf ihrer Suche Unterstützung von dem Historiker Stephen Fleming bekommt. Aber dieser ist nicht nur an der Geschichte von Laura interessiert. Ist doch da dieses zarte Knistern zwischen Matilda und ihm zu spüren. Es ist interessant, so viel über London zu erfahren. Mich hat die Geschichte wirklich sehr fasziniert. Die Geschichte wird in diesem Roman einfach wieder lebendig. Für mich ein absolutes Lese-Highlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Das etwas melancholische Cover passt auch hervorragend zur Geschichte. Begeistert bin ich auch von dem Stadtplan auf der Innenseite des Buches. Man taucht sofort ein in diese vergangene Zeit. Ich habe mit diesem herausragenden Buch wunderbare spannende und unterhaltsame Lesestunden verbracht – Lesevergnügen pur. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne (leider können es nicht mehr sein).

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London 1900 - die beliebte Lehrerin Matilda Gray erfährt nach den Sommerferien, dass ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr die Schulausbildung abschließen wird. Ihr Vormund habe sie aus gesundheitlichen Gründen von der Schule genommen und auf eine Genesungsreise quer durch Europa mitgenommen. Was sich nach einem fürsorglichen Vormund anhört, ist für Matilda mit Bauchweh verbunden und sie mag das ganze nicht glauben. Als dann auch noch eine Postkarte aus Italien mit einer versteckten Botschaft von Laura in der Schule eintrifft, ist Matildas Abenteuerlust geweckt und sie geht der Geschichte auf den Grund. Ihr zur Seite steht Prof. Stephen Fleming, der mit der historischen Geschichte Londons betraut ist. Bei ihren Recherchen tauchen sie immer tiefer in die Stadtgeschichte ein und kommen so zum Haus in der Nebelgasse, dem Elternhaus von Laura. Die abenteuerliche Suche nach dem Familiengeheimnis bringt beide tief in die unterirdischen Gefilde von London - der Stadt unter der Stadt. Susanne Goga hat einen Roman geschrieben, der bis zum letzten Buchstaben an Spannung, Geheimnissen und alten Machenschaften wahrlich nicht zu überbieten ist. Erst nach und nach werden die Geheimnisse freigelegt - ganz so, wie wenn Nebel sich auflöst. Die Charaktere sind liebevoll bis ins kleinste Detail beschrieben und ihre Handlungen sind nachvollziehbar - man meint, mitten in der Geschichte zu sein. Manchmal möchte man direkt bei der Schatzsuche unter dem Haus  in der Nebelgasse mit eingreifen, so spannend war der Plot aufgebaut. Durch den wundervoll flüssigen und lebendigen Schreibstil sind die Seiten nur so dahin geflogen und es war für mich Lesegenuss pur, den sympathischen Protagonisten bei der Lösung des Rätsel zu folgen. Ich kann dieses Lesepuzzle jedem nur weiterempfehlen! Schade, dass ich nur 5 Sterne vergeben kann - 10 hat es verdient !

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Das Haus in der Nebelgasse Rezension Diane Jordan Denke ich an LONDON, gerate ich ins Träumen. Die große faszinierende und pulsierende Stadt an der Themse hat mich schon lange in den Bann gezogen. Interessante Orte, viel Geschichte, Big Ben und zahlreiche Sehenswürdigkeiten und geniale Fotomotive tragen dazu bei, dass ich für das „Königreich“ und seine Bewohner schwärme, dazu wird in dem Roman: Das Haus in der Nebelgasse“ alles vereint, was für mich ein gutes Buch ausmacht.... Historisches Wissen, eine alte, geheimnisvolle Stadt, Herrenhäuser, tolle Protagonisten, Crime und eine zarte Romanze. Herz was willst du mehr? Mir geht es zumindest so! Gespannt verschlinge ich Seite um Seite, denn ich bin neugierig und möchte gerne wissen was passiert ist. Was hat es mit dem Haus in der Nebelgasse auf sich? Was ist mit Laura passiert? Wird Mathilda helfen können? Kleine Rätsel, die wie viele Puzzlestückchen richtig kombiniert werden müssen, damit sie ein Bild ergeben. Ich fühle mich ein wenig, wie Agatha Christie, kicher, nur ich wohne in Norddeutschland. Und wusstet ihr, das London etwa zehn mal größer ist als Hamburg? Da bekommt man schnell Muskelkater vom pflastertreten, selbst beim Lesen. Zum Glück ist das Buch unterhaltsam und flüssig geschrieben und so langsam lichtet sich der Nebel und ich komme den Geheimnissen auf die Spur. Puhhhhh, ich will aber nicht zu viel verraten, lest bitte selber, es lohnt sich ☺. Aus dem Inhalt: London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt. Die Autorin: Susanne Goga, 1967 geboren, ist eine renommierte Literaturübersetzerin und Autorin. Sie wurde mit dem DeLiA-Literaturpreis sowie dem Goldenen Homer ausgezeichnet und ist seit 2016 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Mönchengladbach. Fazit: 5 royale Sterne***** für dieses gut recherchierte und spannende Buch, mit dem hübsch gestalteten Cover. Falls ihr nun spontan Lust auf einen Trip in die Metropole habt, kann ich das verstehen und euch verraten, dass ihr einige Ecken aus dem Roman auch heute noch vorfinden werdet. Berichtet mal, wenn ihr etwas wieder entdeckt habt! Und vergesst auf keinen Fall, für das Handgepäck, dieses Buch. Der Roman „Das Haus in der Nebelgasse“ ist im Diana Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 448 Seiten und kostet 9,99 Euro.

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Mich hat das Cover angezogen und der Klappentext neugierig gemacht – ich liebe historische Romane, erst recht, wenn sie in London spielen und geheimnisvoll klingen. Und meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht – ich fühlte mich sehr gut unterhalten und bin in das historische London abgetaucht. Schon den Einstieg fand ich sehr gelungen – das Buch beginnt mit einem Text aus dem Jahre 1665, der sehr geheimnisvoll wirkt und viele Fragen offen lässt – dann springt man ins Jahr 1900 und lernt Matilda Gray kennen, eine junge Lehrerin, die für die damalige Zeit sehr modern lebt und sich nur wenig um Konventionen schert. Als Lehrerin soll sie eigentlich junge Frauen auf das Leben als Hausfrau vorbereiten, viel lieber aber lehrt sie sie Dinge über das Leben – als dann plötzlich eine Schülerin nicht mehr aus den Ferien zurückkommt und sie auch noch eine verschlüsselte Botschaft von ihr erhält, ist Matildas Neugierde geweckt, und sie macht sich auf die Suche nach Laura. Das Buch konnte mich wirklich von Anfang an fesseln und die Spannung im Laufe der Geschichte sogar noch steigern. Wie bei einer Schnitzeljagd kommt Matilda dem Geheimnis um Laura immer näher, immer wieder gibt es neue Hinweise, denen Matilda nachgehen kann. An der einen oder anderen Stelle war dann auch der Zufall behilflich, das aber konnte ich gut verschmerzen und hat das Lesevergnügen auch nicht getrübt. Matilda ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich gleich zu Beginn in mein Herz geschlossen habe. Nicht nur, weil sie so unkonventionell wirkt, sondern weil sie einfach pfiffig ist und Dinge nicht einfach hinnimmt. Aber auch die anderen Charaktere fand ich gelungen – vor allem Matildas Vermieterin Mrs. Westlake fand ich klasse. Sie ist Autorin und hat mit Anekdoten rund um ihre Romanheldin der ganzen Geschichte noch eine gewisse Leichtigkeit gegeben – ich zumindest musste bei Passagen, in denen Mrs. Westlake auftauchte, immer wieder schmunzeln, weil sie so liebenswert und lebendig erscheint. Gemocht habe ich auch den Historiker Stephen Fleming, den Matilda bei ihren Recherchen kennenlernt und der sie mit Rat und Tat unterstützt. Er hat das Herz am rechten Fleck und ist sehr hilfsbereit – auch wenn mich eine seiner Entscheidungen am Ende des Buches etwas zwiegespalten zurückgelassen hat. Gefallen haben mir vor allem die Beschreibungen des historischen Londons, die so lebendig waren, dass ich alles genau vor Augen hatte. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und die Stadt zum Leben erweckt – nicht nur, was die Straßen und Gassen betrifft, sondern auch das Leben zur damaligen Zeit; lebendig und sehr authentisch hat die Autorin hier alles beschrieben – Angst vor langweiligen Schilderungen muss man wirklich nicht haben. Überhaupt ist der Schreibstil sehr leicht zu lesen, weil er eher einfach gehalten ist mit vielen Dialogen, die das Ganze nochmal mehr lebendig werden lassen. Mir persönlich war er zu modern und hat mir beim Lesen kein „historisches Gefühl“ beschert – rein vom Schreibstil hatte ich leider nicht das Gefühl, mich im Jahre 1900 zu befinden, sondern irgendwann in der Gegenwart – das fand ich ein wenig schade. Trotzdem empfehle ich das Buch gerne weiter, gerade auch, wenn man sich mal an das Genre „historischer Roman“ wagen möchte. Mein Fazit Ein durchweg spannender historischer Roman, in dem die sympathische Protagonistin ein Geheimnis lüftet und den Leser mitnimmt auf eine Schnitzeljagd durch das historische London. Durch den lebendigen Schreibstil sind die Seiten rasch dahingeflogen, außerdem habe ich die sympathischen Charaktere bei ihrer Suche gerne begleitet. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen und empfehle es gerne weiter, vor allem auch an Leser, die sich mal an das Genre „historischer Roman“ wagen wollen.

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Wir befinden uns hier im Jahr 1900 und lernen Matilda kennen. Sie ist Lehrerin auf einer Mädchenschule und versucht trotz der damaligen Zeit, den Schülerinnen Selbstbewusstsein zu vermitteln. Sie hat eine Schülerin und zwar Laura, die ihr ans Herz gewachsen ist, die plötzlich nicht mehr auftaucht. Matilda ist doch sehr verwundet und begibt sich auf die Spurensuche, weil es nicht typisch ist für das Mädchen. Ich fand die Idee und den Ansatz der Geschichte wirklich sehr spannend und so hat mich auch die ganze Handlung richtig ans Buch gefesselt. Denn ich fand es toll, dass man hier eine weibliche Hauptfigur auserkoren, sich auf die Suche zu begeben, obwohl es sicher nicht üblich war in der Zeit, dass Frauen solche Taten auch umgesetzt haben. Das hat mich wirklich begeistert und fasziniert. Als dann ein geheimnisvolles Stück auftaucht, braucht Matilda Hilfe und findet diese in Form des Wissenschaftlers Flemming. So beginnen die beiden das Rätsel zu lösen. Sehr interessant. Spannend fand ich auch, dass Flemming immer wieder mit interessanten Fakten aus der Vergangenheit um sich wirft. Gibt dem Buch noch einen schönen Touch. Natürlich will ich nicht Zuviel vom Inhalt verraten und ob die beiden das Geheimnis lösen, aber es lohnt sich definitiv, das Buch zu lesen. Matilda konnte mich als Hauptprotagonistin absolut begeistern. Sie wirkt sehr taff und lässt sich nichts sagen und kämpft für ihren Glauben, dass hier in Zusammenhang mit Laura nicht stimmt. Toller Charakter. Ebenso konnte mich Matildas Vermieterin begeistern, denn diese hat einen sehr interessanten Job, um genügend Geld zu verdienen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Ich denke auch, dass für die Geschichte sehr gut recherchiert wurde, denn es wirkt für mich alles sehr authentisch. Das Cover gefällt mir gut und es passt hervorragend zu der Geschichte! Fazit: 5 von 5 Sterne. Klare Kauf – und Leseempfehlung.

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