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Rezensionen zu
Das Haus in der Nebelgasse

Susanne Goga

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Matilda Gray ist eine unabhängige Frau mit modernen Ansichten, die allerdings an ihrer Arbeitsstätte, einer Mädchenschule, nicht gern gesehen werden. Es gibt strenge Vorgaben, wie die Mädchen erzogen werden sollen. Keine der Lehrerinnen darf sich zu sehr um ein Mädchen allein kümmern. Als die Schülerin Laura nicht mehr zur Schule kommt, erscheint es für Matilda sehr komisch, zumal es sich um eine fadenscheinige Ausreden handelt, das Laura sehr krank sei. Matilda befürchtet, das diese begabte Schülerin nicht mehr wieder kommt. Scheinbar hat sie recht, denn als eine Postkarte von Laura kommt, enthält diese einen versteckten Hinweis. Zu Laura willl gesagt sein, dass diese ihre Eltern bei einem Brand verlor und sie jetzt einen Anwalt als Vormund hat. Matilda ist ein toller Charakter, der zu der Zeit schon weiß, was sie will und sich nicht unterkriegen lässt. Und auch Laura hat mich sehr beeindruckt, dazu möchte ich aber nicht vorweg greifen, warum sie mich beeindruckt hat. Ein ganz toller Charakter war Matildas Vermieterin Mrs. Westlake. Sie zauberte mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht, denn irgendwie kam sie mir vor wie ein "Original". Ich glaube, ohne diesen Charakter wäre es nur halb so lustig gewesen an manchen Stellen.An anderen Stellen ist sie aber auch ernst und wäscht Matilda mal gehörig den Kopf oder hört ihr einfach nur zu. Den Schauplatz London um 1900 war auch sehr interessant. Ich konnte es mir bildlich vorstellen, wie die Droschken durch die Stadt gefahren sind, und wie sich Matilda auf die Suche begeben hat. Ein tolles Buch zum Miträtseln, wie ich finde, auch wenn man vielleicht ab einer gewissen Stelle weiß, wie was gekommen ist, ist es doch interessant zu verfolgen, wie Matilda und ihr Freund dorthin gelangen. Denn heute sucht man einfach im Internet oder schwingt sich in ein Flugzeug oder dergleichen, um sem Rätsel auf die Spur zu kommen. Ein tolles Cover, was mich sofort angesprochen hatte. Und beim öffnen des Buches stellte sich heraus, dass darin auch noch eine alte Karte Londons enthalten ist. Einfach klasse. Mein Fazit: Eine interessante Schnitzeljagd, die mich eigentlich fast ab der ersten Seite mitgezogen hat. Eine tolle Spannungskurve zum Ende hin und eine gute Aufklärung. Die Geschichte von Susanne Goga verdient definitiv 5 Sterne von mir!

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Klappentext: London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt. Die Autorin: Susanne Goga, 1967 geboren, ist eine renommierte Literaturübersetzerin und Autorin. Sie wurde mit dem DeLiA-Literaturpreis sowie dem Goldenen Homer ausgezeichnet und ist seit 2016 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Mönchengladbach. Cover: Das Cover zeigt London im Nebel, was nicht nur auf das Wetter, sondern auch auf die lange im Nebel liegende Geschichte hinweist. Die Grautöne und die auf die Stadt blickende sympathische junge Frau unterstreichen das Geheimnisvolle, runden das Bild perfekt ab und wecken das Interesse, dieses Buch lesen zu wollen. Die Geschichte (Spoiler!): Die junge Lehrerin Mathilda Gray lebt in London zur Miete bei einer älteren Dame. In ihrer täglichen Arbeit ist es für sie ein Spagat, als für diese Zeit fortschrittlich denkende Frau ihren Schülerinnen das Selbstbewusstsein zu vermitteln, das im damaligen Frauenbild noch nicht unbedingt zum Alltag gehörte. So bewegt sie sich immer auf einem schmalen Grat, um nicht den Unwillen der Schulleiterin auf sich zu ziehen. Als eine Schülerin zusammen mit ihrem Vormund von einem Tag auf den anderen die Schule verlässt, macht Mathilda sich Sorgen. Schließlich erhält sie von dem Mädchen nach einiger Zeit eine Postkarte, die kleine, versteckte Hinweise und einen Hilferuf unter der Briefmarke verbirgt. Sofort beginnt sie, in aller Heimlichkeit und mit der Unterstützung des Historikers Stephen Fleming den Spuren ihrer ehemaligen Schülerin zu folgen. Dabei entdecken sie ein mehrere hundert Jahre altes Geheimnis. Meine Meinung: Was für ein phantastisches Buch! Von der ersten Seite an wurde ich in die Geschichte hineingezogen. Dies lag vor allem an der sehr sympathischen Hauptfigur Mathilda Gray und an ihrer durchaus eigenwilligen Vermieterin, die sich als Groschenromanschreiberin betätigte, sich aber liebevoll um ihre junge Mieterin kümmerte und mich durch ihre energische Art und ihre munteren Worte öfter mal lächeln ließ. Hinzu kommen weitere wunderbare Charaktere, die alle authentisch sind und die mir die Zeitgeschichte auf wunderbare Art und Weise nicht nur nahebrachten, sondern mich eintauchen ließen in die Stadt London, ihre Vergangenheit sowie auch in das unterirdische London und das Leben in der damaligen Zeit. Das Familiengeheimnis reicht dreihundert Jahre bis zur Zeit der Pest zurück, und die Ermittlungen weisen an der einen oder anderen Stelle kriminalistische Züge auf. Dabei kann sich Mathilda auf die Hilfe des Historikers Stephen verlassen. Es handelt sich um einen historischen Roman, dessen Figuren wunderbar ausgearbeitet sind und dessen Handlung in sich schlüssig fein gewoben und abgestimmt ist, sodass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Ich hatte den Eindruck, selbst dabei zu sein. Nicht einen einzigen Moment hatte ich Langeweile oder das Gefühl, dass irgendetwas zu lang oder zu kurz beschrieben ist. Der Schreibstil und die gut recherchierte Historie fügen sich nahtlos in das positive Gesamtbild ein. Ich finde nichts, aber auch gar nichts, worüber ich mäkeln könnte, und beglückwünsche die Autorin zu diesem gelungenen Werk. Eine tolle Geschichte, die ich wärmstens weiterempfehlen möchte. Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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Der Einstieg war richtig klasse und ich habe mich sofort in das Jahr 1900 zurück gesetzt gefühlt. London mit seinen vielen unterschiedlichen Ecken, die Kutschen, der Nebel, Susanna Goga beschreibt die Plätze recht anschaulich und man hat das Gefühl selbst in mitten dieser turbulenten Stadt zu sein. Matilda ist eine ehrgeizige junge Lehrerin mit modernen Ansichten, die bei ihren Kollegen nicht immer gut ankommen. Während sie sich sehr über das Fehlen von Laura wundert, scheinen die anderen Lehrerin sich keine großen Gedanken um diese zu machen. Als Matilda schließlich die verschlüsselte Botschaft von Laura erhält, entwickelt sich die Geschichte irgendwie seltsam weiter. Ich konnte die enormen Sorgen von Matilda nicht nachvollziehen, da sie sich ab einem gewissen Punkt regelrecht hinein steigert in die Sache. Sie trifft bei ihrer Suche auf viele unterschiedliche Personen, die sie zunächst überhaupt nicht weiter bringen. Später spielt ihr oftmals der Zufall in die Hände spielt. Insgesamt verläuft die Geschichte recht geradlinig und ohne große Überraschungen. Dabei entstehen leider einige Längen, durch die ich mich nur mühsam durchquälen konnte. Ein Lichtblick waren dabei die Passagen mit Mrs. Westlake. Bei ihr wohnt Matilda und Mrs. Westlake schreibt selbst Groschenromane und hat eine herrlich erfrischende und lebensfrohe Art, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringt. Insgesamt haben sich aber die langatmigen Passagen immer mehr gezogen und am Ende musste ich das Buch leider doch abbrechen ab ca. der Hälfte. Ich konnte mich einfach nicht mehr dazu aufraffen weiter zu lesen, da jegliche Spannung fehlt und mich die Geschichte an die Groschenromane von Frau Westlake selbst, erinnert haben.

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Die Stadt unter der Stadt

Von: buecherwurm1310 aus Mönchengladbach

04.02.2017

Matilda Gray bedauert es, dass eine ihrer Schülerinnen nicht mehr zum Unterricht erscheint. Da Laura ein ehrgeiziges und wissbegieriges Mädchen ist, kann Matilda die Begründung für Lauras Abwesenheit nicht glauben. Angeblich ist Laura in den Ferien erkrankt und nun mit ihrem Vormund, dem Anwalt Mr. Easterbrook, auf einer Genesungsreise durch Europa. Als sie dann eine Postkarte mit einem versteckten Hinweis erhält, macht sie sich auf die Suche nach Hintergründen, um Laura helfen zu können. Ich liebe historische Romane und dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen. Die sympathische Matilda hat früh ihre Eltern verloren und musste sich mit ihrem Bruder durchschlagen. Nun ist ihr Bruder als Soldat in Afrika und sie unterrichtet an einer Mädchenschule, in der die Schülerinnen auf ein Leben als Ehefrau vorbereitet werden. Matilda ist eine unabhängige junge Frau, der es lieber wäre, dass die Schülerinnen auf einen Beruf vorbereitet würden. Um ihre Stelle nicht zu gefährden, muss sie vorsichtig sein, aber es fällt ihr oft sehr schwer, sich zurückzuhalten. Matildas Vermieterin Mrs. Westlake ist Matilda in allem eine große Stütze. Auch sie ist eine unabhängige Frau, die als Autorin von abenteuerlichen Geschichten ihren Unterhalt verdient. Ihre herzerfrischenden Kommentare bauen Matilda immer wieder auf, wenn Zweifel aufkommen. Sie ist es auch, welche die Kontakte vermittelt, die Matilda auf die richtige Spur bringen. Der seltsame Antiquitätenhändler und Sammler Mr. Arkwright gibt Hinweise wie auch Historiker Professor Stephen Fleming. Aber warum ist Arkwright so konsequent gegen Fleming? Matildas Ermittlungen führen sie in die verschiedensten Winkel von London, auch das unterirdische London wird nicht ausgespart. London und sein Nebel sind bekannt und berüchtigt; man kann sich vorstellen, wie bedrückend die Atmosphäre im nebeligen London sein kann. Ich hätte Matilda gerne begleitet, denn ich mag es, mich auf den Spuren der Vergangenheit zu bewegen. Es ist eine spannende Ermittlung, bei der wir Matilda begleiten dürfen und die einige hundert Jahre in die Vergangenheit führt. Doch was haben die Geheimnisse der Vergangenheit mit Laura zu tun? Es ist nicht ganz ungefährlich für Matilda, aber sie ist mutig und gibt nicht auf. Sie will ihrer Schülerin helfen, aber es packt sie auch ein gehörige Portion Abenteuerlust. Dass Stephen Fleming sie dabei unterstützt, gefällt ihr sehr. Mir hat dieses Buch mit der ganz besonderen Atmosphäre in London und den tollen Charakteren gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam.

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Was für ein Buch ! Ich habe es kaum ein paar Minuten aus der Hand gelegt und verspüre schon das Bedürfniss darüber zu "reden". Zwei Tage lang hielt mich die Geschichte um Matilda und Laura in Atem, hier nun das Resumé. Die ersten Seiten spielen im London 1665. Vorerst wirken die Worte reichlich verwirrend und man kann sich nicht wirklich einen Reim darauf machen. Doch am Ende ergibt alles einen Sinn. Es war erfrischend und aufbauend eine Geschichte in einem Band erzählt zu bekommen und doch kamen die Geheimnisse auf keinen Fall zu kurz. Wen wir uns von dem Offensichtlichen leiten lassen, verspricht das Cover genau was im Buch enthalten ist. Eine Geschichte über das alte London. Ein London das unsere Fantasie anregt und Namen heraufbeschwört wie Jack the Ripper, den schwarzen Tod und vieles mehr. Allerlei Schauergeschichten ranken sich um jene vergessene Zeit. Dieses London um 1900, welches auf der Schwelle zu modernen Zeit stand, wird uns als Schauplatz dienen. Doch das alte London wird die Geheimnisse enthüllen nach denen wir suchen. Noch ist an Gleichberechtigung zwischen Man und Frau nicht einmal zu denken. Hier herrscht traditionelles Denken welches sich mit Fortschrittlichen Ideen keutzt. Matilda ist eine aufgeklärte junge Frau die als Lehrerin an einer Mädchenschule arbeitet und zur Miete bei einer Schriftstellerin wohnt. Ein herrliches Duo die beiden, bei ihren Ideen Austausch am Abend für die Neuesten Kapitel der Schriftstellerin. Matilda versucht ihr möglichtstes um die Mädchen nicht nur auf ihre Gesellschaftliche Rolle vorzubereiten sondern auch zu selbstständigen Denken anzuregen. Dabei begibt sie sich schon auf dünnes Eis, als dann noch eine Schülerin die sehr begabt und klug ist nach den Ferien unter fadenscheinigen Umständen nicht wieder zur Schule kommt. Und kurz darauf eine Postkarte mit Hinweisen Matilda erreicht, ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Es beginnt eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach der Wahrheit. Einer Wahrheit die tief unter dem heutigen London verborgen liegt, einer Welt die vor unseren Augen verborgen liegt und sorgsam entdeckt werden muss. Matilda erhällt Hilfe von dem verschiedensten Charakteren die der Geschichte ihren eigenen Charme verleihen. Sie wächst mit jedem Rätsel weiter über sich hinaus. Dennoch hat auch sie ihrer Momente der Schwäche, wie wir alle und zweifelt daran der Sache weiter auf den Grund zu gehen. Die Lektüre hat mir ungemein viel Spaß gemacht und ich konnte einiges über London´s Geschichte mitnehmen was ich noch nicht wusste.

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Eine spannende Schatzsuche quer durch London mit vielen Details über diese großartige Stadt. Diese Mischung fand ich wirklich schön und mit der sehr flüssigen Sprache machte es großen Spaß, gemeinsam mit der Protagonistin Matilda im London um 1900 hinter das Geheimnis des titelgebenden Hauses zu kommen. Die damalige Atmosphäre, aber auch die Probleme dieser Zeit, fand ich sehr gut wiedergegeben. Immer wieder tauchen Matilda und ihre Helfer in das London vergangener Zeiten ein, um das Rätsel zu lösen. Neben Matilda und weiteren Hauptpersonen bestechen vor allem die sehr sorgfältig ausgearbeiteten Nebencharaktere, allen voran natürlich die äußerst sympathische Vermieterin Mrs Westlake. Aber jeder, auch das unscheinbare Hausmädchen, bekommt eine Geschichte und somit ein Gesicht. Verbunden mit der genauen Beschreibung von Orten, Wegen und Eindrücken entsteht bestes Kopfkino. Fazit: Ein Buch zum Unterhalten, Entspannen und gleichzeitig etwas Unbekanntes entdecken! Lesenswert!

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Ein wunderbarer Schmöker, um mehrere Stündchen ins London des 19. Jahrhunderts abzutauchen und die Stadt unter der Stadt näher kennenzulernen. Dazu schreibt Susanne Goga fein und hintersinnig, sehr klar über die Stellung der Frau zu Beginn des Jahrhunderts durch die Blume der Hauptakteurin. Diese ist Lehrerin einer Mädchenschule, wohnt bei einer alleinstehenden Autorin und wird von ihrer Neu- und Wissbegier in ein ganz spezielles Abenteuer hineingezogen. Aus diesem entwickelt sich sogar ein fesselnder Krimi und am Ende eine zarte Liebesgeschichte. Krimi und die Suche nach dem, was hinter dem Rätsel einer Schülerin steckt, machen diesen Roman aus. Ganz nebenbei erfährt man viel über die Geschichte Londons, seine Flüsse und die Völker, die im und vor dem Mittelalter diesen Flecken an der Themse besiedelten. Der zweite Hauptakteur ist ebenfalls Lehrer, allerdings Professor für Geschichte an einer frauenfördernden Universität. Es bereitet Freude diesen Roman zu lesen. Vor einer Woche war ich in London und habe auf der Fleetstreet ein Gitter gesucht und gefunden. Unter diesem hört man den River Fleet rauschen. Er fließt – wie fünfzehn andere kleine Flüsse unter London – der Themse zu.

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Meine Meinung: „Wissen ist wie Liebe. Es hat nur Sinn, wenn man es teilt.“ (S. 209) Es gibt Bücher, die uns bereits nach den ersten Seiten absolut gefangen nehmen, so ging es mir mit „Das Haus in der Nebelgasse“. Bereits die ersten Kapitel haben einen Sog in mir ausgelöst, dass ich dieses Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Cover ist sehr passend zum Roman gestaltet worden, es strahlt diese mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung, die in dem Buch vorherrschend ist, sehr gut aus. Genau diese Stimmung ist es, die mir an diesem Buch so unglaublich gut gefallen hat. Nicht vielen Autoren gelingt es von der ersten bis zur letzten Seite eine Stimmung zu kreieren und auch durchzuhalten, die in sich schlüssig und überzeugend ist. Einige Szenen haben sogar etwas beklemmendes, provozieren Gänsehaut und lassen den Leser innerlich erschaudern. Susanne Goga ist es mit diesem Roman gelungen. Auch die Schnitzeljagd bzw. das Puzzle welches im Laufe des Romans immer mehr Form annimmt, ist logisch und konsequent aufgebaut. Das Zusammenspiel des Rätsel und den historischen Gegebenheiten hat mir sehr gut gefallen. Der Leser lernt einiges über das historische London, auch über das was unter der sichtbaren Oberfläche verborgen ist. Die Verschmelzung von Fakten und Fiktion ist der Autorin sehr gut gelungen. Mir hat es sehr großen Spaß gemacht Mathilda auf der Suche nach des Rätsels Lösung zu begleiten. Mathilda ist zwar eine recht klassische Hauptfigur, dennoch ist sie einem sympathisch, denn jeder wünscht sich wohl eine solche Lehrerin, die sich für ihre Schüler einsetzt. Ihr männlicher Gegenpart, Stephen Fleming, ist vielmehr ihr Pendent als ihr Gegenpart, sie ergänzen sich perfekt, ohne dass der eine das Gegenteil des anderen wäre. Die Liebesgeschichte deutet sich im Klappentext schon an, aber bis zu einem Happy-End ist es noch ein ehr langer Weg für Mathilda und Stephen. Wissen und Liebe sind die beiden großen Komponenten in diesem Roman, wobei sich die Liebe nicht nur auf die zwischen Mann und Frau bezieht, sondern auch die Liebe zur Wissenschaft bzw. zur Wahrheit. Die für mich herausragendste Figur in diesem Roman ist Mrs. Westlake, die Vermieterin von Mathilda. Sie ist sehr erfrischend und lustig. Sie trifft die Pointen, sodass dem Leser ein Lächeln übers Gesicht huscht und man sich einfach nur an ihr erfreut, ohne sie wäre dieser Roman ärmer. Als Besonderheit möchte ich noch erwähnen, dass sich in den Innenklappen des Covers eine historische Stadtkarte von London befindet, die einfach sehr schön anzuschauen ist. Diesen Roman lege ich allen ans Herz, die sich gerne etwas genauer mit der Metropole London auseinandersetzten möchten. Aber auch die Fans von historischen Romanen werden auf ihre Kosten kommen, ob Männer oder Frauen die Zielgruppe sind, mag ich nicht entscheiden. Ich denke beide Geschlechter werden an diesem Roman ihre Freude haben. Ein sehr spannender und nicht minder unterhaltsamer Roman, lehrreich und faszinierend zugleich. Von mir gibt es deshalb eine ganz klare Leseempfehlung!

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