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Rezensionen zu
London Stalker

Oliver Harris

London-Thrillerreihe mit Detective Nick Belsey (3)

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London Stalker von Oliver Harris aus dem Karl Blessing Verlag umfasst 368 Seiten Spannung pur! Hier erstmal der Inhalt: Detective Nick Belsey ist vom Dienst suspendiert, hat eine Anklage am Hals und haust im verlassenen Polizeirevier von Hampstead. Amber Knight ist Londons größtes It-Girl und lebt das glamouröse Leben eines Pop- und Filmstars. Als eines Tages eine ältere Frau bei Belsey anklopft und ihn bittet, ihren Sohn aufzuspüren, der seit Tagen verschwunden ist, findet Belsey Hinweise darauf, dass er Amber Knight gestalkt hat. Belsey schmuggelt sich als Security-Mann in Amber Knights Leben ein und gerät, als eine Bekannte von Amber tot aufgefunden wird, selbst unter Mordverdacht. Während er versucht, seinen eigenen Hals zu retten sowie den wahren Täter und den Vermissten zu finden, stößt Belsey hinter Reichtum, Glanz und Glamour auf Verzweiflung, Obsession und eine mysteriöse Organisation, die davon zu profitieren scheint... Ich muss vorne weg sagen, dass ich erst nach Beginn des Buches gemerkt habe dass es sich hier um einen dritten Band einer Reihe handelt. Dieser Umstand hat mich aber in keiner Weise gestört in die Story zu finden. Klar wird öfter Bezug auf Belseys Vergangenheit genommen, aber dass stellt für den Leser kein Problem dar. Die Story entwickelt sich so rasantund schlägt von einem verrückten Stalker plötzlich in eine ganz andere Bahn ein. Das It-Girl Amber Knight wird von einem Stalker bedroht, so scheint es. Dem Ermittler kommt nach dem Mord an einer Freundin vom Amber, die sie verleugnet, schnell das Gefühl auf, dass diese viel tiefer in der Sache steckt. Schnell wird einem klar, dass es hier um etwas viel größeres geht wie einen einfachen Stalker. Nick Belsey dringt tief in dunke Abgründe ein und findet sich plötzlich mitten in einer fragwürdigen Sekte rund um das bestreben, die Erde als höhere Wesen zu verlassen. Wie passen ein diverse Morde, ein Doppelselbstmord, der vermeintliche Stalker, ein Opfer Amber und Nicks Ex-Partner hier ins Bild? Beim lesen setzt sich das Geschehnis nach und nach wie ein Puzzel zusammen bis sowohl dem Ermittler wie auch dem Leser ein Licht aufgeht! Zu den Charakteren muss man sagen, dass Nick Belsey nicht gerade ein Sympathieträger ist. Er ist ruppig, grob, hinterhältig und ziemlich verschlagen. Aber mit Erfolg! Vielleicht hätte ich eine engere Bindung zu ihm wenn ich die ersten beiden Bände gelesen hätte. Der Schreibstiel von Oliver Harris ist wirklich klasse! Trotzdessen ich leider in den letzten zwei Wochen wenig Zeit hatte bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Super angenehm zu lesen, schön flüssig und spannend aufgebaut. Und wenn man das Buch beendet hat und sich dann nochmal das Cover anschaut denkt man "aaaaah sehr clever...wirklich sehr clver". Es passt einfach wie die Faust aufs Auge! Schade fand ich nur, dass man am Ende so ein bisschen im Regen stehen gelassen wird. Es passiert so viel aber der Handlungsstrang wird einfach abgeschnitten. Insgesamt bin ich trotzdem sehr angetan! Ich werde mir die ersten beiden Bände auf jeden Fall noch zulegen.

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Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert – dieser Satz scheint Detective Nick Belsey auch in seinem dritten Auftritt als Ermittler in Oliver Harris‘ „London Stalker“ wie auf den Leib geschrieben zu sein. War der Londoner Polizist schon im ersten Band „London Killing“ schon verschuldet und ohne ein Dach über dem Kopf, so hat sich seine Lage inzwischen keinesfalls gebessert – im Gegenteil: nach den jüngsten Eskapaden scheint die Karriere Belseys nun endgültig im Eimer und die Suspendierung vom Dienst ist nur der Anfang einer Abwärtsspirale, die für ihn im schlimmsten Fall sogar mit einer Verurteilung enden kann. Um sich vor den Probleme zu verstecken besetzt Nick daher sein altes und nach einem Umzug inzwischen verlassenes Polizeirevier und will dort eigentlich nur seine Ruhe haben, als plötzlich eine besorgte ältere Frau vor der verrammelten Tür des Gebäudes auftaucht und Belsey um seine Hilfe bittet – jemand hätte ihr den Tipp gegeben, dass der (Ex-)Detective dort zu finden und der richtige Mann für ihr Problem sei: die Frau vermisst seit ein paar Tagen ihren Sohn und aus einer vielleicht selbst nicht mehr für möglich gehaltenen Kombination aus Nächstenliebe und Ermittlerinstinkt nimmt sich Belsey tatsächlich seiner „Klientin“ an… Der dritte Fall für Londons vielleicht größten Problem-Cop Wer bisher noch keinen der beiden Vorgängerromane „London Killing“ und „London Underground“ gelesen hat, der dürfte selbst ohne Vorkenntnisse schnell merken, dass Oliver Harris kein typischer Thrillerautor ist und seine Reihe um den Problem-Cop Nick Belsey sowohl inhaltlich als auch stilistisch aus dem Genre heraussticht. Das beginnt bereits bei der Hauptfigur: Als erfahrener Krimi- und Thrillerleser ist man schwierige Ermittlerfiguren mit persönlichem Trauma, düsterer Vergangenheit, Eheproblemen, Alkoholsucht oder sonstigen Lastern ja längst gewohnt, Detective Nick Belsey wirkt aber nochmal eine Spur kaputter und hat es auch im Verlauf von zwei Büchern bisher nicht geschafft, sein Leben auch nur halbwegs wieder in den Griff zu kriegen – stattdessen zeigt die Tendenz weiter nach unten. Irgendwie scheint es aber auch eine befreiende Wirkung zu haben, am persönlichen Tiefpunkt angelangt zu sein, denn so ist die Hemmschwelle des Polizisten praktisch kaum noch vorhanden, was ihm bei seinen Ermittlungen auf eigene Faust tatsächlich zugute kommt. So tischt er seinen Gesprächspartnern eine Lüge nach der nächsten auf, um an Informationen zu kommen und schafft es so tatsächlich sogar, als eigentlich abgewrackter Obdachloser plötzlich im Luxushaus von Londons größtem It-Girl zu stehen und sich wie selbstverständlich frei zwischen Fernseh- und Filmsternchen, persönlichen Assistenten und Medienvertretern zu bewegen. Als Cop ohne Regeln besitzt Belsey zudem ein großes Netzwerk an Vertrauten und so kann er dann auch schon mal auf den „befreundeten“ Drogenhändler aus der Londoner Unterwelt zurückgreifen, um sich einen Vorsprung gegenüber seinen (mehr oder weniger) gesetzestreuen (Ex-)Kollegen zu verschaffen. Nicks Ermittlungsmethoden wirken teilweise schon recht absurd und strotzen nicht unbedingt vor Glaubwürdigkeit, trotzdem ist seine Figur und sein Verhalten im oftmaligen Genre-Einheitsbrei irgendwie erfrischend. Man darf zudem nicht verschweigen, dass Nick Belsey zwar gerne die Grenzen überschreitet und sich weitestgehend jenseits der Legalität bewegt, hinter der Fassade des abgestürzten Cops aber ein Mensch steht, der dann doch einen erstaunlich weit ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat und nebenbei auch noch ein verdammt guter Ermittler ist. Eine Ermittlung mit Anlaufschwierigkeiten, aber furiosem Finale Für die Story gilt ähnliches wie für die Hauptfigur: auch sie besticht nicht sofort mit dem ersten Eindruck, sondern braucht ein wenig um richtig heißzulaufen. „London Stalker“ ist zwar zu keinem Zeitpunkt langweilig, Nick Belseys dritter Fall wirkt am Anfang aber etwas zufällig. Bei der Suche nach dem vermissten Sohn der alten Frau stößt Nick nämlich schnell auf Hinweise, die darauf hindeuten, dass der Mann obsessiv das Londoner Pop- und Filmsterchen Amber Knight stalkt und ihr womöglich inzwischen sogar bedrohlich nah kommt. Auf den ersten Blick betrachtet hatte es Nick Belsey in den beiden Vorgängerbänden schon mit kniffligeren Fällen zu tun, es dauert aber nicht allzu lange bis die Situation eskaliert und sich Belsey wieder einmal mitten im Fiasko befindet. Zu einem außergewöhnlichen Thriller wird „London Stalker“ aber erst im letzten Drittel des Romans, als das Tempo plötzlich nochmal schlagartig zunimmt und sich der Fall in eine Richtung entwickelt, die so sicherlich nicht zu erwarten war. In den letzten Kapiteln wird man förmlich in einen regelrechten Sog hineingezogen, der einen atemlos durch die Seiten peitscht – vermutlich die wohl stärkste Phase der gesamten Reihe bisher. Eine Londoner Stadtführung der ungewöhnlichen Art Zudem kommt ein Trumpf von „London Killing“ und „London Underground“ auch im dritten Belsey-Band zum Tragen: das Setting. Kriminalromane und Thriller mit dem Schauplatz London gibt es wie Sand an Meer, doch nur wenige führen ihre Leser auf so eine interessante und ungewöhnliche Weise durch die englische Hauptstadt wie Autor Oliver Harris: wieder einmal kann man die Bewegungen der Hauptfigur fast auf der Straßenkarte nachverfolgen, so detailliert sind Harris‘ (Weg-)Beschreibungen im Verlauf der Handlung. Diese Akribie ist aber nicht nur Füllmaterial, sondern zeigt den Lesern die vielen Facetten Londons auch abseits der berühmten Sehenswürdigkeiten wie Big Ben oder der Tower Bridge. In diesem Buch gelingt es Harris besonders gut, den Kontrast zwischen Arm und Reich in der Stadt zu zeigen und so pendelt man immer wieder zwischen zwischen diesen Gegensätzen: Während mitten im bevorzugten Stadtteil Hampstead die Stars sich auf wilden Parties in luxuriösen Häusern und Apartments die Klinke in die Hand geben, zeigt sich die Hauptstadt nur wenige Gehminuten später von einer ihrer hässlichsten Seiten, wo man als junge und wohlhabende Frau nicht unbedingt nachts alleine auf die Straße gehen sollte und Drogenkuriere und andere zwielichtige Gestalten das Sagen haben. Der etwas andere London-Thriller, Episode 3 „London Stalker“ verfügt also über viele Stärken und nur wenige Schwächen, und die sind zudem ein Stück weit auch Geschmacksache: so kommt vielleicht nicht jeder mit der speziellen Art des Protagonisten zurecht, Realisten ist die Story zeitweise womöglich ein wenig zu absurd und auch der Schreibstil von Oliver Harris hat so seine Eigenheiten. Wer sich aber mal nach einem erfrischend anderen Ermittler im Spannungsgenre sehnt und ein Faible für die englische Hauptstadt hat, der bekommt hier einen kurzweiligen und spannenden Thriller mit starker London-Atmosphäre geboten, der sich irgendwie erfrischend anders liest.

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London Stalker von Oliver Harris Detective Nick Belsey ist nicht nur vom Dienst suspendiert, er hat auch eine Anklage am Hals und wohnt in einem verlassenen Polizeirevier in Hampstead, weil er auf der Flucht vor seinen eigenen Kollegen ist. Amber Knight lebt währenddessen das aufregende und glamouröse Leben als neues Sternchen am Pop-Himmel und It-Girl. Eines Tages klopft eine unbekannte Frau an die Tür von Nicks Domizil, auf der Suche nach ihrem seit Tagen vermissten Sohn. Nick sieht darin eine willkommene Beschäftigung und findet in den persönlichen Dingen des Vermissten Hinweise, dass dieser Amber gestalkt zu haben scheint. Nick schleust sich daraufhin als Securitymitarbeiter in Ambers Haus ein und gerät nach einem Mord in deren Umkreis selbst unter Mordverdacht. In dem Bemühen, seinen eigenen Hals aus der Schlinge zu ziehen und den wahren Täter zu finden, stößt Nick unter der glitzernden Oberfläche von Reichtum, Ruhm und Glanz auf tiefe Verzweiflung und Angst und auf eine mysteriöse Organisation, die daraus ihren Profit zu ziehen scheint. Zum Cover: Als ich das Cover dieses Buches sah, war ich sofort davon angezogen. Die Gestaltung, so düster und dramatisch, versprach einen spannenden Inhalt. Zum Inhalt: Als ich mit dem Buch begann, war mir nicht klar, dass ich den dritten Teil einer Reihe erwischt habe. Dieses wurde mir erst so nach und nach bewusst, als immer mehr Details zu Nicks Suspendierung zum Vorschein kamen. Obwohl in dem Buch einige Rückblenden zu der Vorgeschichte erfolgen, war mir in vielen Passagen die Geschichte nicht ganz schlüssig. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum die beteiligten Personen so reagierten. Hier hätte das Wissen der ersten Bücher sicher weitergeholfen, um dem Verlauf zu folgen. Die Geschichte um den gestrauchelten Detective ist grundsätzlich spannend aufgebaut. Ein cleverer Polizist, der aus seiner Situation das Beste macht und dabei auf hoch intelligente und geschickte Art und Weise vor der Nase seiner Kollegen ermittelt und ohne die vielen Hilfsmittel der Polizei dennoch immer einen Schritt voraus ist. Leider ist Nick in seiner Situation gezwungen, seine Ermittlungen auf Lügen aufzubauen, was mir die Sache nicht sehr sympathisch macht. Nick lügt, manipuliert und gerät immer wieder ins Visier seiner Kollegen, die er dann ebenfalls an der Nase herumführt. Diese Charaktereigenschaften führten leider dazu, dass ich mich mit Nick nicht wirklich anfreunden konnte. Seine gescheiterte Karriere (die ich nicht kenne), hat eine hohe Relevanz in der Geschichte und auch Nicks unsoziale Art nimmt einen hohen Stellenwert in diesem Buch ein, sodass andere Charaktere fade wirken und nicht wirklich in Erinnerung bleiben. So mysteriös und teils auch spannend die Geschichte erzählt ist, bleiben am Ende leider Fragen zurück. Fazit: Grundsätzlich ist die Geschichte spannend erzählt, jedoch wurde mir persönlich die Story am Ende immer surrealer und hanebüchen. Auch die mangelnde Sympathie des Hauptcharakters trug nicht viel zu einem positiven Lesevergnügen bei, was allerdings mein ganz persönlicher Geschmack ist. Das Ende ließ mich leider mehr ratlos als zufrieden zurück. Wer die ersten Teile der Reihe kennt, kann dem roten Faden des Autors folgen. Für mich war dieses Buch mit gutem Ansatz leider nur mittelmäßig. Erschienen 13.03.2017 Karl Blessing Verlag der Randomhouse Verlagsgruppe ISBN 978-3-89667-560-6 368 Seiten

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Erst die beiden Vorgänger lesen und dann hier weitermachen. Sofort war man in der Story und wurde mitgerissen , da der suspendierte Detective Nick Belsey in einen Fall mit extrem Stalking gezogen wird. Mit der Kaltschnäuzigkeit des Dedective sollte man sich als Leser schnell anfreunden , den genau das macht Nick Besely aus . Der Schreibstil leicht lesbar leider an manchen Stellen zu lang an anderen hätte es ausführlicher sein können , zu den Vorgängern fehlt einfach der gewisse Pfiff . Die Schauplätze toll beschrieben wer schon in London war wird einiges wiedererkennen.hier hat der Autor sich richtig ins Zeug gelegt . Das Cover passend zu London gewählt .

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Guter Thriller

Von: vickis_books

07.01.2018

Leider bin ich mit dem dritten Teil eingestiegen. Deswegen weiß ich nicht ob ich so objektiv die Geschichte beurteilen kann. Habe von vielen bereits gelesen das man die Vorbände lesen sollte. In diesem Teil wurde Detective Nick Belsey vom Dienst suspendiert und sein Polizeirevier wurde geschlossen. Heimlich lebt er in dem Gebäude, bis eine Frau bei ihm auftaucht um seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Abenteuer beginnt. Es wird so fesselnd und unglaublich spannend erzählt, das man nie aufhören kann das Buch weg zulegen. Im Buch kommen verschiedene Charaktere vor. Amber Knight ist Londons It-Girl und lebt ein Luxusleben. Als sich Nick Belsey in das Leben von Amber Knight schleicht, findet er raus, dass das Luxusgirl gestalkt wird. Als Amber dann tot aufgefunden wurde ging das ganze Rätsel los.  Detective Nick Belsey ist trotz seiner negativen Eigenschaften ein sympathischer Protagonist. Er kümmert sich wenig um Gesetzte und Regeln, findet aber aus jeder Situation einen Ausweg. Durch seine Art will ihn gefüllt jeder haben, die dann aber nicht so glücklich sind wenn sie ihn haben.  Oliver Harris hat ein wirklich tolles durchdachtes Buch geschrieben. Die Spannung ist auf jeder Seite vorhanden und die wahren Hintergründe kommen erst nach und nach zum Vorschein. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung der Geschichte, denn das Ende war definitiv ein Cliffhanger. Ich würde mich sehr freuen, muss dann aber erstmal noch Band 1 und 2 lesen. 

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„Ein kluger Mann würde Samen kaufen, Kompost in die Schubladen seines alten Schreibtischs füllen und als Einsiedler weiterleben.“ (Originalzitat) In diesen dritten Fall wird Detective Nick Belsey eher durch Zufall verwickelt. Er ist im Dienst suspendiert und es wird eine Anklage gegen ihn vorbereitet. Daher ist er untergetaucht, ohne festen Wohnsitz lebt er teilweise im ehemaligen, nun aufgelassenen Polizeirevier in Hampstead. Da bittet ihn Maureen Doughty um Hilfe – ihr erwachsener Sohn Mark Doughty ist seit zwei Tagen verschwunden. Als Nick Belsey im Zimmer des Vermissten Hinweise findet, dass Mark Doughty den bekannten Star Amber Knight intensiv gestalkt hat, erwacht seine Neugierde an diesem Fall. Zu diesem Zeitpunkt hat er noch keine Ahnung, welche Lawine an Ereignissen er mit seinen unverfrorenen Ermittlungen auslöst – und wie passt sein ehemaliger Mentor Detective Chief Inspector Geoff McGovern ins Bild? Oliver Harris behält auch in diesem dritten Band um Nick Belsey seinen lockeren, frechen Schreibstil bei und erzählt flüssig. Die Handlung ist schnörkellos spannend aufgebaut, von der ersten Seite bis zum show-down zum Ende der Geschichte. Cliffhanger hat dieser Autor nicht nötig, er packt seinen Leser, indem er bei jeder Antwort, die Belsey findet, gleichsam zwei neue Fragen aufwirft. Dies und unerwartete Wendungen machen die Geschichte sehr spannend. Die Welt der Stars und Starlets, IT Girls, der sogenannten Influenzer wird sehr treffend geschildert, das Ganze im Ambiente des Adels und Geldes in der Weltmetropole London. Sehr realistisch tritt im Zuge der Ermittlungen von Nick Belsey aber auch die andere, arme Seite Londons auf, oft nur durch eine Straße voneinander getrennt. Ein spezielles Thema ist der Hauptcharakter, Nick Belsey. An ihn muss man sich erst gewöhnen, auch wenn man als Leser Ermittler mit Ecken und Kanten, einem Eigenleben im Graubereich, bevorzugt. Dieser hier bewegt sich ausschließlich im Dunkelgraubereich, oft neben dem Gesetz, in dieser Geschichte hier auch auf der Flucht vor dem Gesetz, wobei er teilweise zu unrecht zum Verdächtigen erklärt wird, weil er bei seinen Ermittlungen mächtigen Interessen in die Quere kommt. Streckenweise wird er zum Getriebenen, der aber trotz allem zu den „Guten“ gehört. Was den Leser für Nick Belsey einnimmt ist die Art, wie er direkt und kompromisslos ermittelt und die Selbstverständlichkeit seines Auftretens. Ein Roman, ich würde sagen, Thriller, auf jeden Fall für Leser, die bereits die beiden Vorgängerromane um Nick Belsey gelesen haben. Aber auch Leser, die eine sehr spannende Geschichte lesen wollen, die ein aktuelles Thema in London spielen lässt, werden nicht enttäuscht. Ein geradliniger Thriller, mit einer großen Prise Humor viel Action. Auch wenn man die ersten Fälle „London Killing“ und „London Underground“ nicht gelesen hat, gibt der Autor genügend Hinweise, um sofort in die Handlung einzusteigen. Richtig spannende Unterhaltung, ein fesselndes Buch, das eine lesend verbrachte Nacht garantiert.

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Nachdem ich bereits die ersten beiden Teile der Reihe mit großer Begeisterung gelesen habe, musste ich natürlich wissen, wie es mit Nick Belsey weitergeht. Für Neueinsteiger: lasst euch die Vorgängerbände nicht entgehen und haltet die Reihenfolge ein, es lohnt sich! Nick Belsey ist inzwischen vom Dienst suspendiert und sein Revier wurde geschlossen. Kurzerhand besetzt er das Gebäude und wohnt dort heimlich, bis eine Frau an die geschlossene Eingangstür klopft. Sie wurde von jemandem hergeschickt und sucht nach ihm, damit er ihr behilflich ist, ihren verschwundenen Sohn zu finden. Wer weiß von seinem Versteck? Das erste Fragzeichen in einer wahren Flut von Rätseln, in die Nick hineingerät. Es folgt ein atemloses Abenteuer, das sich dermaßen fesselnd und unglaublich liest, dass man das Buch nur noch schwer aus der Hand legen kann. Und alles wird so eindrücklich geschildert, dass es wie ein megaspannender Thriller vor dem inneren Auge abläuft. Man kann nur hoffen, dass diese Reihe irgendwann einmal verfilmt wird. Nick ist sicher kein unverletzlicher Superheld, aber er ist so smart und gerissen, dass er immer einen Ausweg aus jeder Situation findet. Er scheint oft wie ein Fisch, den alle fangen wollen und der ihnen ständig wieder aus den Händen gleitet. Dabei ist er durchaus sympathisch und setzt sich immer für die Schwächeren ein. Er schert sich aber auch nicht groß um Recht und Gesetz, wenn ein anderer Weg schneller ans Ziel führt. Es macht einfach Spaß, ihn bei seinen Abenteuern zu begleiten. Oliver Harris serviert uns hier eine Story, die sehr komplex und absolut toll durchdacht ist. Bis zur allerletzten Seite extrem spannend und fesselnd. Die wahren Hintergründe kristallisieren sich erst ganz langsam heraus, ständig sorgen neue Wendungen für Überraschungen. Nicks Spießrutenlauf zwischen privater Ermittlung und Unterstützung der Polizei liest sich einfach grandios. Schon heute freue ich mich auf eine Fortsetzung, denn gemeinerweise endet die Geschichte mit einem astreinen Cliffhanger, der noch viele Fragen offen lässt. Der Fall an sich ist aber abgeschlossen und kann theoretisch auch unabhängig von der Reihe gelesen werden. Einer der besten Thriller, die ich in diesem Jahr lesen durfte, vielleicht sogar der Beste! Kann ich nur empfehlen!

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Wieso ich zu dem Buch gegriffen habe? Dunkle Jahreszeit = Krimi-Stimmung. Ergibt irgendwie Sinn, oder nicht? Außerdem brauchte ich noch ein Buch das in London spielt - ich liebe diese Stadt übrigens! - für die Lies dich nach Hogwarts Challenge, von daher hat »London Stalker« sich regelrecht angeboten. Zugegeben bin ich vor allem durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden, denn die Farben gefallen mir richtig gut, aber auch der Klappentext klang spannend und hat mich überzeugt. Am besten gefallen hat mir... ...wie unvorhersehbar der Roman war. Mittlerweile habe ich es einfach wahnsinnig oft bei Krimis und Thrillern, dass ich nach der Hälfte - oder noch schlimmer: direkt am Anfang - bereits eine konkrete Vermutung habe, wer der Täter ist, die sich häufig dann auch bestätigt. Das war bei »London Stalker« jedenfalls nicht der Fall. Ich bin ziemlich lange Zeit im Dunkeln getappt und habe gerätselt, wie das alles wohl zusammenhängen mag, aber auf die tatsächliche Lösung wäre ich im Leben nicht gekommen. Im Laufe der Geschichte hat sich die Handlung in eine Richtung entwickelt, die ich nicht habe kommen sehen und die mich positiv überrascht hat. (Zugegeben habe ich den Klappentext nicht zu Ende gelesen, der nimmt ein bisschen was vorweg, das mich überrascht hat.) Ebenfalls toll war... ...dass man das Buch ganz wunderbar verstanden hat, ohne die Vorgänger zu kennen. Bei »London Stalker« handelt es sich um den dritten Teil der Reihe um Nick Belsey und obwohl ich wie gesagt die ersten beiden Bände nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte hinein zu finden. Sicherlich hätte man mehr Verbindung zu dem Hauptcharakter gehabt, wenn man die vorigen Teile gelesen hätte, aber meiner Meinung nach ist dies nicht nötig, man kann diesen Krimi auch ohne jegliches Vorwissen verschlingen. Ferner gefiel mir vor allem, wie actionreich dieses Buch in dem Sinne war, dass Belsey immer einer anderen Spur nachgeht. Er ist sehr oft am hin und her fahren, findet etwas heraus, dreht ein paar halblegale Dinge, die für mich als Leser sehr unterhaltsam waren, geht einer neuen Spur nach und so weiter. Belsey war eigentlich immer in Bewegung, wodurch das Buch durchgängig spannend war. Was mir nicht so gut gefallen hat... ...war definitiv das Ende. Ich mag es, wenn eine Geschichte - selbst ein Krimi - rundherum abgeschlossen ist. Es sei denn natürlich wir haben einen Cliffhanger oder es gibt einen nächsten Teil, der direkt anschließt, aber dieser Fall aus diesem Buch ist abgeschlossen. Deshalb wäre es schön gewesen, wenn nicht auf den letzten paar Seiten so viel passiert wäre, dass ich am Ende mit einem unguten Gefühl zurück gelassen wurde. Ich habe tatsächlich gegoogelt, ob in meinem Buch nicht das letze Kapitel fehlt oder so. Die letzten Seiten in »London Stalker« waren sehr rasant und irgendwie... nichts sagend. Es fühlte sich nicht nach einem Ende an, sondern als müsste die Geschichte weitergehen und das fand ich etwas schade, da mir der Rest des Buches ansonsten sehr gut gefallen hat. Fazit? »London Stalker« ist ein durchgängig spannender Kriminalroman, der überraschend unvorhersehbar ist und mit einem tatkräftigen Protagonisten punkten kann, der definitiv kein typischer Held und genau deshalb so sympathisch ist. Oliver Harris konnte mich mit seinem Roman fast vollständig überzeugen, ich habe auf jeden Fall vor die vorigen Bände zu lesen und eventuelle Nachfolger, da mein einziger Kritikpunkt das etwas rasante Ende ist.

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