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Rezensionen zu
Zwei Sekunden

Christian v. Ditfurth

Kommissar de Bodt ermittelt (2)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Zwei Sekunden Diane Jordan Der Terror ist bei uns angekommen... Deutschland ist in Alarmbereitschaft und sogar im ländlichen, kleinen Pinneberg, werden als Schutz vor Anschlägen auf dem Weihnachtsmarkt Barrieren errichtet. Die Hintergründe sind undurchsichtig, Fakten gibt es wenige und die vorhandene Angst wird oft systematisch durch die Medien und „böse“ Menschen geschürt. In meinem neusten Thriller „Zwei Sekunden“ von Christian v. Ditfurth geht es um internationale politische Zusammenhänge. Ruckzuck ist man ganz nah dran am Geschehen und fühlt sich fast selber, wie ein Staatsoberhaupt oder gar wie ein Bodyguard, der immer Achtsam sein muss, damit nichts geschieht. Spannend geschrieben und meines Erachtens auch recht realitätsnah. Teilweise stellen sich beim Lesen die kleinen Gänsehauthäärchen auf und eisige Schauer laufen dem Leser über den Rücken. Das Geschriebene macht aber auch nachdenklich und wirft Fragen auf. Mir ging es bei der Lektüre zumindest so. Die Handlung ist raffiniert konstruiert, eine Intrige jagt die nächste, die Verwicklungen nehmen rasant Fahrt auf und zum Schluss ist alles ein riesiges feiges Komplott. Oder etwas nicht? Das Buch ist total fesselnd und daher in rasanter Geschwindigkeit durchgelesen. Grins ;-) länger als „zwei Sekunden“ hat es dann aber doch gedauert. Aber die vielen gut skizzierten Szenen und die bekannten Protagonisten haben mich nach und nach in den Bann gezogen. Die Dialoge fand ich angemessen und teilweise auch recht witzig. Das Katz- und Maus-Spiel der Betroffenen ebenfalls. Und für meinen Geschmack dürfte dieses Buch ebenfalls an Schulen eingesetzt werden, um den doch sonst so oft staubtrockenen Politikunterricht aufzumöbeln und das Interesse am Dahinter zu wecken. Ich hätte zumindest so etwas überzeugend gefunden und wäre begeistert gewesen. Und vielleicht liest meine Rezi, der eine oder andere Pädagoge und setzt dieses Buch als Highlight im Unterricht ein. Und so nimmt die Maulwurfsjagd auf die „undichte Stelle“ Fahrt auf und ich versuche Einblicke in die Politik zu erlangen. Aber ob das, was ich mir da so zurecht überlege auch passt? Und Aufatmen, tut es, ich habe wie immer richtig kombiniert und die richtigen Schlüsse gezogen. Aus dem Bauch heraus ;-). Prima, ich bin erleichtert. Der Thriller ist soooooo gut, dass man ihn auch gut im TV senden könnte. Den würde ich dann liebend gerne sehen! Das Buch kann ich euch jetzt schon empfehlen. Und das Cover von „Zwei Sekunden“ ist ein echter Hingucker und passt hervorragend zum Plot.

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Ungemein spannend, voller Tempo und Action ist der schon 2016 bei carl's books, jetzt im September 2017 bei Penguin als Taschenbuch erschienene Politthriller "Zwei Sekunden" des Berliner Schriftstellers Christian von Ditfurth (64). Es ist der zweite Band seiner aktuellen Thrillerreihe um den ziemlich eigenwilligen, aber letztlich natürlich immer erfolgreichen Berliner LKA-Hauptkommissar Eugen de Bodt, der uns 2014 im ersten Band "Heldenfabrik" vorgestellt wurde. Diesmal geht es um einen scheinbar missglückten Terroranschlag auf den Wagen der deutschen Kanzlerin und des russischen Präsidenten auf dem Weg vom Flughafen zum Kanzleramt. Das Auto mit den beiden Staatschefs wurde nur um zwei Sekunden verfehlt, explodiert ist das nachfolgende Fahrzeug mit einem von Merkels Sachbearbeitern. Glück im Unglück? Ungemein spannend beschreibt Ditfurth die nachfolgende Aufklärungsarbeit oder - besser - deren Versuch, denn sämtliche Sicherheitskräfte vom LKA bis zum Bundesnachrichtendienst schwimmen in Unfähigkeit und Ergebnislosigkeit. Auch den russischen Diensten, die teils mit und teils ohne deutsche Erlaubnis in Berlin agieren, treten ergebnislos auf der Stelle. Nur Eugen de Bodt und seine beiden Mitarbeiter Sylvia Salinger und Ali Yussuf, von der Kanzlerin ausdrücklich neben der offiziellen Taskforce mit der Aufklärung beauftragt, kommen mit ihrer unkonventionellen Vorgehensweise dem Geheimnis endlich näher, nachdem Mitarbeiter des Kanzleramts vom Staatsminister abwärts ermordet wurden. Prompt macht sich de Bodt durch seine Arbeitsweise bei der Taskforce unbeliebt, die aus teils abgehalfterten, teils unfähigen Beamten besteht. Ditfurth beschreibt auf herrlich sarkastische Art das behördliche Kompetenzgerangel, das Verschieben des Schwarzen Peters, das politische Geklüngel. Der Actionthriller "Zwei Sekunden" ist im wörtlichsten Sinn ein echter "Pageturner": Kurze Kapitel voller Spannung verleiten einen immer wieder, auch noch das nächste und übernächste Kapitel lesen zu wollen. Extrem kurze Sätze oder Satzbruchstücke wie Gedankenblitze sorgen für Tempo. Schnelle Szenenwechsel lassen im Kopf einen Actionfilm ablaufen. Natürlich ist die Handlung insgesamt fiktiv, von vorn bis hinten ausgedacht. Aber könnte in unserer aktuell so unsicheren politischen Weltlage dies alles eines Tages nicht genau so passieren? Droht uns vielleicht irgendwann ein dritter Weltkrieg um die letzten noch unverteilten Rohstoffreserven? Ditfurth bedient sich in seinem Thriller zwar hin und wieder einiger Klischees, doch verzeiht man ihm diese gern, zumal es wohl oft bewusst eingebaute Persiflagen sind. Der Roman hat zumindest keine "Hänger", ist auf keiner Seite langweilig, überzeugt vielmehr durch einige nette satirisch-sarkastische Einschübe, gut durchdachte Dialoge, ausgezeichnete Charakterisierungen seiner Protagonisten. Den dritten Band "Giftflut" (September 2017) habe ich schon bestellt.

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Der deutsche Autor Christian V. Ditfurth hat mit seinen bisherigen Publikationen und Veröffentlichungen im Bereich der Spannungsliteratur, der Sachbücher und historischen Thriller bereits einen großen Bekanntheitsgrad erlangt. Auch sein erster Fall für den einschlägigen Kommissar Eugen de Bodt „Heldenfabrik“ zeugt von großer Begeisterung und vielen Lobgesängen durch seine intelligente und hochspannende Umsetzung. Zwei Sekunden sind keine lange Zeit, können aber ein ganzes Leben bedeuten, oder ein ganzes Leben für immer auslöschen. Wie sich der verheißungsvolle und bedeutsame Buchtitel „Zwei Sekunden“ in diesem deutschen Polit- Thriller zeigt und einen Kontext bildet, das wollte ich, nachdem ich den spannenden Klapptext gelesen hatte, und erste Presse- und Leserstimmen zum Thriller vernommen habe, selbst erfahren und erleben. Hochbrisant, thematisch aktuell und stets präsent, grandios und nahezu filmreif. Alles vermengt, entstand dieser mitreißende und sehr anspruchsvolle Thriller. Erschienen im carl´s books Verlag (https://www.randomhouse.de/Verlag/carls-books/65000.rhd) Der Klapptext / Inhalt: "Terroranschlag beim Staatsbesuch in Berlin. Nur um zwei Sekunden verpasst die Bombe die deutsche Bundeskanzlerin und den russischen Präsidenten. Die Russen behaupten, dass tschetschenische Terroristen hinter dem Anschlag stecken – doch eine Bekennerbotschaft gibt es nicht. Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt und Berliner Polizei tappen im Dunkeln. Öffentlichkeit und Politik fordern Ergebnisse. Der Druck wächst. Widerwillig akzeptiert das BKA, dass Hauptkommissar Eugen de Bodt eigene Ermittlungen anstellt. Vor allem in höheren Polizeikreisen ist de Bodt unbeliebt bis verhasst. Doch will sich niemand nachsagen lassen, nicht alles unternommen zu haben. De Bodt und seine Mitarbeiter suchen verzweifelt eine Spur zu den Tätern. Aber erst, als er alle Gewissheiten in Frage stellt, bekommt de Bodt eine Idee, wer die Drahtzieher sein könnten. Doch um sie zu entlarven, muss er mehr einsetzen, als ihm lieb ist: das eigene Leben. Zwei Sekunden, Kommissar de Bodts zweiter Fall, ist ein sehr heutiger Thriller über Terror und Staatsräson." Zum Schreibstil: Der deutsche Autor Christian V. Ditfurth war mir bisher unbekannt, seinen Namen habe ich schon einige wenige Male in der Spannungsliteraturwelt vernommen, aber bisher noch keinen seiner Titel und Werke gelesen. Hier habe ich definitiv etwas verpasst. In seinem zweiten Fall für den charakteristischen Ermittler Eugen de Bodt in „zwei Sekunden“ begibt sich der routinierte Autor in die Welt der dunklen (Macht-)Abgründe und nimmt wahrhaftig kein Blatt vor dem Mund. Er bedient sich schauderhafter Elemente der Korruption, der Machtgefüge, der Hierarchien, der Rüstung, der Angst und des Schrecken. Machtgier, Politik, Terror und Korruption. Er treibt es auf die Spitze des Thrillers, er schockiert und überrascht. Er trifft den Geschmack der Leser, die auf der Suche nach fesselnder Spannung und packenden Thrillern sind. Seine Story, seine Schauplätze, die Charaktere...alles scheint bis ins kleinste Detail recherchiert und durchdacht zu sein. Und als Deutschlandkenner wird man unglaublich nahe und authentische Parallelen zur Regierung und dessen Wirken und Agieren finden, aber auch über die Staatsgrenzen hinaus ins weite Osteuropa bis nach Russland und tief hinein in undurchdringbare Gefilde und Operationen. Selbst die Namen der Protagonisten und des unschlagbar agierenden Ermittlerteams geben einen Eindruck der Herkunft und Nationalität eines einzelnen. Mit Bedacht gewählt. Einzigartig und bemerkenswert. Christian V. Ditfurth spannt seine Leserschaft auf die Folter, denn das Buch ist ein zerreißendes Wechselspiel aus Spannung und noch mehr Spannung. Erholung gibt es lediglich in den kleinen Ruheoasen aus Alltäglichkeiten, wie Essen- und Trinken, Schlaf und Beischlaf. Der Thriller nimmt gleich zu Beginn richtig Fahrt auf und lässt sich dann kaum noch halten, dieser Umstand wird tatsächlich bis zum Ende durchgezogen! Dies verdankt es sicherlich auch den brisanten Schauplätzen, nahezu um den ganzen Globus. Für Leser, die de Bodts ersten fall nicht gelesen haben, könnte es gerade zu Beginn des Thrillers etwas Unaufgeräumt wirken, da man zunächst das Setting, das Ermittlerteam des BKA und den eigensinnigen Experten Eugen de Bodt einsortieren und kennenlernen muss. Da bei einem solchen offensichtlichen Terroranschlag natürlich alle Instanzen mobilisiert sind, gibt es hier viele Hierarchien und behördliche Richtlinien, die das Einfinden in den Plot zunächst erschweren. Doch durch eine überaus intelligente Sprache, Dialoge mit angebrachten Wortwitz und stimmiger Ironie, kleine Menschlichkeiten und ansprechenden Details schafft es der Autor den Leser relativ schnell einzubinden und ihn an Ort und Stelle abzuholen um ihn in ein Machtgeflecht und politischer Stärke einzubinden und mitzureißen. Leben und Tod, ein Wettlauf gegen die Zeit und die Skrupellosigkeit terroristischer und fanatischer Verbindungen und Organisationen aus diversen Reihen und Strukturen. Das Schriftbild ist angenehm und die Kapitel nicht allzu lang. Die Dialoge sind knackig und sehr authentisch dargelegt. Ein Schreibstil, der für unerträgliche Spannung und Entsetzen sorgt, aber auch mal aufatmen lässt und sich auch einem Schmunzler nicht entbehren kann. Schauplätze: Bei der Wahl der Schauplätze verdient der Autor Ch. V. Ditfurth weitere Sterne. Er hat einen rasanten Thriller erschaffen, der mit einer fast erschlagenen Vielzahl an Kulturen, Ländern und einer sehr treffenden Auswahl an Schauplätzen im Bereich der deutschen Regierung, Berliner Senat, Politik, Macht und Geld rund um den Globus glänzt. Christian V. Ditfurth definiert seine Schauplätze mit Details, das Buch erzeugt Bilder und erinnert stark an Actionfilme und großes Kino. Orte, an denen ich als Leser noch nie war, werden mir so nahe gebracht wie meine eigene Hosentasche. Dennoch gibt Autor Ditfurth nur so viel preis wie möglich, aber nur so viel wie nötig. Dieser Umstand beflügelt die Fantasie der Leser sehr und nimmt ihn mit in die beklemmende und kaltblütige Welt der Macht und des Regimes . Viele atemberaubende Sequenzen bringen den Leser aufgrund der Facette und des Wirkens zum Atemstillstand und zum Adrenalinkick! Berlin von seiner gefährlichsten und bedrohtesten Seite. Charaktere: Bei der Wahl der Charaktere punktet der Autor Beck nochmals haushoch. Zwar hatte ich doch enorme Probleme mit der Vielzahl der Akteure und der vielen behördlichen Instanzen und Ermittlungsbenen, des grandios verzweigten Ermittlerteams der jüngsten terroranschläge und den Vermutungen der Drahtzieher, jedoch lohnt sich all die Mühe, jeden einzelnen genauer ins Visier zu nehmen. So entsteht ein komplettes Bild der Nationen, der Fähigkeiten und der einzelnen Aufgaben und Wirkungskreise. Zu den Ermittlern gesellt sich auch die dunkle Seite aus Mafia, Jäger, Gejagten und Täter. Wo diese zu suchen und zu finden sind, lässt unglaubliches zu Tage treten. Thrillerautor V. Ditfurth hat Protagonisten erschaffen, die alltäglicher und realer nicht wirken können. Gerade die Hauptrollen, gar Heldenrollen, werden hier absolut interessant eingebettet. Besonders der unbeliebte Ermittler Eugen de Bodt, der seinen Job scheinbar wiederwillig ausführt, sich jedoch trotzdem keinerlei Fehler zugesteht, wird den Leser um den Verstand bringen. De Bodt ist ein echt schwieriger Typ und scheut sich nicht offen das zu sagen, was er denkt. Er trägt sein Herz auf der Zunge. Er wird von anderen Kollegen anderer Behörden gern gemieden und hat keinen hohen Beliebtheitsgrad. Doch wenn es um sein eigenes Team geht, vor allem um eine Frau, dann erscheint Eugen ganz klar, rücksichtsvoll, bedacht und versiert. Ein Teamplayer in den eigenen Reihen, aber nicht über seinen Tellerrand hinaus. Das macht ihn unheimlich interessant und anders. Auch de Bodt hat seine Schattenseiten, seine Vergangenheit und ist geprägt, doch er ist keinesfalls ein klischeehafter Trinker, Kettenraucher oder ein psychisches Wrack. Er ist helle, intelligent und absolut agil. Sein ihm unterstelltes Spezialteam zieht alle Register und wird den Leser fesseln und verblüffen, mit dessen Handeln und dessen Folgen, sorgt für viel Spannung und unvorhersehbare Ereignisse. Das Leben dieser Spezialeinheit ist die reinste Waffe und das reinste Waffenziel. Gleich zu Beginn ermöglicht der Autor seinen Lesern ein klares Bild der einzelnen Persönlichkeiten und bietet zusätzlich eine gelungene Auswahl an Nebenrollen. Manche wird man bis zum Ende nicht mögen, manche werden den Leser überraschen, und manche sind im großen Showdown gar nicht mehr am Leben. Gerade die Finanz- und Regierungswelt und die Skrupellosigkeit der Politiker und Redner, der Unterwelt und der Drahtzieher lassen den Leser nicht mehr los. Tief und eindringlich wird hier jeder Charakter vorgestellt. Gekoppelt mit einer tragischen Entdeckung und einer dramatischen Tragödie, wirken alle Personen sehr gut geschildert und verkörpern ihren Part im Roman gekonnt. Sollte es je zu einer Verfilmung kommen, wäre ich hier auf die einzelnen Besetzungen der Rollen sehr gespannt. Meinung: Dieser Thriller ist enorm actiongeladen, thematisch aktuell, sehr politisch und rasant. Die Ermittlungen und Operationen gegen den Terror stehen im Fokus und werden den gebannten Leser beängstigen, faszinieren, beklemmen und mitreißen. Eine düstere und hoch verstrickte Einheit menschlicher Skrupellosigkeit und Kaltblütigkeit. Manches wirkte auf absolut nah an der möglichen Realität geschrieben und ich hoffe, dass uns ein solches Szenario niemals im Land oder anderswo beschäftigen wird. Ein grandioser und absolut gut recherchierter Thriller, mit viel Nervenkitzel, ausgesprochener Recherche, viel Hintergrund und Rasanz. Grandioser Anspruch, aktuelle Thematik. Hier liest man das Wissen und die Erfahrung des Autors. Dieser Roman könnte die Entwicklung der Kriminalität überspitzt auf das Hier und Jetzt deuten. Mainstream? Fehlanzeige. Ich wurde unterhalten, geschockt, erschüttert und mit Nervenkitzel versorgt. Hier gibt es Hochspannung auf großem Niveau in mehrerer Hinsicht! Komplex und überraschend! Die Tiefe der Korruption, Verstrickung und der Finanz- und Politikkultur muss man jedoch mögen. Vielleicht nicht immer von leichter Kost, aber ausgesprochen packend und erschütternd. Berliner Schauplätze und Kulissen üben einen besonderen Reiz und Lockruf auf mich aus. Hier kam ich zusätzlich auf meine Kosten und empfinde die Darstellung der Ermittlungen, eingebettet in Berlin, Wiesbaden, Osteuropa und anderen Instanzen sehr gut und geschickt gelungen. Und wer auch mal weniger klischeebehaftete und nicht immer ganz einfach zu knackende Kommissare begleitet, die auch zu einem Privatleben, oder Liebesleben fähig zu sein scheinen, der wird hier ganz bestimmt ins Schwarze Treffen. Eugen de Bodt wird so schnell nicht vergessen werden. Kritikpunk: Dieses Buch hat mir anfangs doch so meine Schwierigkeiten bereitet, mich im Geschehen zu platzieren und de Bodts Denkweisen anzunehmen. Denn der Kommissar trägt teilweise eine missmutige Stimmung nach außen, die ihn seinen Job eher widerwillig machen lässt. Einzig in seinem Team fühlt er sich aufgehoben und steht für seine Leute voll und ganz ein. Besonders eine Frau in seinem Team hat einen ganz besonders hohen Stellenwert. Dass er seine Arbeit mit Groll und Abstand erledigt, hat ihn mir manchmal auch von mir distanziert, was ich sehr schade finde, da seine intelligenten und überaus klugen Strategien absolut faszinierend und innovativ sind. Da hätte ich an einigen Passagen gern näher an seiner Seite gestanden und mit ihm gemeinsam gebrütet und die Gefahren und den Nutzen abgewogen. So agiert er gern allein, stets sein Team und dessen Leben im Bilde, aber eben eher als Einzelkämpfer und Solist. Der Autor: "Christian v. Ditfurth, geboren 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor in Berlin. Neben Sachbüchern und Thrillern hat er Kriminalromane um den Historiker Josef Maria Stachelmann veröffentlicht. Zuletzt erschien der Thriller Heldenfabrik, der erste Fall für Kommissar de Bodt." Zum Cover: Das Cover ist eher schlicht, aber mit großem Wiedererkennungswert. Im Hintergrund das Feuer und der Rauch einer Explosion, die sich sehr gut mit dem Klapptext in Verbindung bringen lässt. Das Buch erschien als Paperback und wirkt absolut hochwertig und liegt wunderbar in der Hand! Fazit: Wer Nervenkitzel liebt, hohen Anspruch und Einblicke in die Politik, den Terror und die Macht nicht scheut, sich von gelungener Recherche fesseln lassen will, der muss dieses Buch lesen. Er wird es lieben und bewundern und auch einen weiteren Fall mit Eugen de Bodt herbeisehnen. 4 gut zu interpretierende Thrillersterne von mir!

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“Zwei Sekunden” ist der zweite Fall mit dem rauhbeinigen Kommissar de Bodt und ein packender Thriller über Terror und Staatsräson. Der Historiker Christian v. Ditfurth geht darin brisante, hochaktuelle Themen wie die Ukrainekrise, das Flüchtlingsdrama und die ständige latente Bedrohung durch Terroranschläge an. Im Mittelpunkt steht sein ungehobelter Kommissar de Bodt, der überall aneckt, keine Hierarchien akzeptiert und auf Vorgesetzte pfeifft. In seiner ganz eigenen Art, aber auch mit einer guten Prise Humor ermittelt de Bodt in einem Fall, der ihn und sein Team an die persönlichen Grenzen bringt. Vielleicht manchmal etwas zu viel James Bond, doch warum eigentlich nicht – solange die Spannung britzelt und der Plot bis zur letzten Seite enorm packend ist. So ist “Zwei Sekunden” ein hochaktueller Polit-Action-Thriller.

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Als der russische Präsident zu Besuch in Berlin ist, wird auf ihn und die Bundeskanzlerin ein Anschlag verübt. Doch dieser misslingt und Kommissar de Bodt ermittelt mit seinen Kollegen Salinger und Yussuf neben der eigentlich Task Force mit eher unkonventionellen Mitteln nach dem Täter. Was könnte überhaupt er Hintergrund des Anschlags sein und welches Staatsoberhaupt war eigentlich im Visier der Täter? All diesen Fragen geht de Bodts Team akribisch nach, doch nur um auf immer neue Ungereimtheiten zu stoßen. Christian von Ditfurth hat mit „Zwei Sekunden“ einem sehr spannenden und bis ins kleinste Detail sorgsam recherchierten Thriller geschrieben. Kommissar de Bodt ist eine sehr streitbare Figur, der sich nicht anpasst, gleichzeitig aber bekannt ist für seine kreativen und unkonventionellen Ermittlungen, die schon einmal in einem bekannten Fall zum Erfolg führten. Man wird als Leser von Anfang an mitgenommen in Geschichte, man rätselt mit und fürchtet gleichzeitig um die Polizisten, die sich in Gefahr begeben. Latent schwelt auch eine Liebesgeschichte im Hintergrund, die aber nie dominant wird und sich in den Vordergrund drängt. Alles ist Beiwerk für die spannenden Ermittlungen und Verbindungen, die mit dem Attentat in Verbindung stehen. Am Ende ist man überrascht, worum es wirklich ging, doch von Ditfurth lässt de Bodt alles derart logisch aufschlüsseln, dass man ihm nur glauben kann. Alles ist wie immer anders als man denkt. Und es sind nicht immer die Themen, die in den Medien für die größte Aufmerksamkeit sorgen, die auch im Hintergrund die größte Rolle spielen.Lediglich die Gegenüberstellung des erfolgreichen, aber unkonventionellen Kommissars de Bodt mit seinem erfolglosen, mürrischen und sich immer an alle Vorschriften haltenden Gegenpart Kommissar Krüger fand ich teilweise etwas zu platt konstruiert. Diesen simplen Schachzug hätte man sich sparen können. Der Thriller „Zwei Sekunden“ ist mitreißend vom Anfang bis zum Ende, von Ditfurth hat mit Kommissar de Bodt einen spannenden Charakter in einem nicht immer einfachen Umfeld geschaffen, mit dem man gerne noch weitere Fälle lösen möchte.

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Ein Attentat auf den russischen Präsidenten und die Kanzlerin. Um zwei Sekunden gescheitert. Ein dummer Fehler der Attentäter? Eine Fehlfunktion beim Zünden der Bombe? Oder steckte am Ende etwas ganz anderes dahinter? Gar Absicht? Weitere Morde an Angestellten des Kanzleramtes, präzise geplant und durchgeführt, lassen Komissar DeBodt zweifeln, das der Fehlschlag ein Unfall war. Aber warum geschieht das alles? Und wer steckt dahinter? Die Russen? Terroristen? Was ist der Zweck dieser Morde? DeBodt und sein Team. Yussuf und Salinger, bekommen einiges zu tun, bis sie hinter des Rätsels Lösung kommen. Die Charaktere in diesem Buch haben mir wirklich gut gefallen und mich bis zum Ende ans Buch gefesselt. Der etwas unkonventionelle DeBodt, der gerne mal aneckt und mit Kollegin Salinger umeinander schleicht wie zwei Katzen um den heißen Brei. Zusammen mir dem türkischstämmigen Yussuf sind sie ein tolles Ermittlerteam. Ihr "Gegenspieler" aus dem eigenen Team, Krüger, bringt noch ein bisschen Würze ins Spiel. Paragrafentreu und neidisch bis auf's Blut versucht er, DeBodt zu übertrumpfen und missgönnt ihm den Erfolg. Wo er mit seinen Methoden doch so wider jegliches ideal Krügers verstösst. Und Salinger himmelt den Kerl an- dabei könnte sie, nach Krügers Meinung, wirklich einen besseren Mann haben, Ihn zum Beispiel! Sehr nett fand ich einen tot aufgefundenen Professor namens Boerne, der sich dank seiner anatomischen Kenntnisse, sehr sach-und fachgerecht, erhängt hat. :-) Ich mag sowas! Kleine Seitenhiebe auf Filme oder Serien, die nur versteht, wer die Quelle kennt. Fein. Insgesamt ein wirklich fesselnder Roman, nah an der Realität und mit schlüssigem Ende.

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de Bodtissimo

Von: wal.li

16.08.2016

Der russische Präsident ist zu Besuch in Berlin. Während einer Fahrt mit der deutschen Kanzlerin entgeht das Fahrzeug der Beiden nur um Sekunden einem Anschlag. Sofort werden die besten Ermittler zusammengezogen. Sogar für den künftigen Sündenbock soll gesorgt werden, falls die Untersuchungen nicht so laufen wie geplant. Der ausgesprochen intelligente aber nicht sehr beliebte Eugen de Bodt nimmt diese Rolle nicht an. Lieber steht er mit seinen Mitarbeitern Salinger und Yussuf am Rande und geht seine eigenen Wege. Dass er sich dabei geschickter anstellt als seine Kollegen, erheitert diese nicht so besonders. Worum geht es? Wer sollte durch den Anschlag getroffen werden; der Präsident oder die Kanzlerin? Sollten in dem Fahrzeug Geheimgespräche stattfinden und wollte man das Treffen von Vereinbarungen zwischen den beiden Ländern verhindern? Kleinste Spuren müssen die Beamten zusammen puzzeln und doch erhalten sie kein schlüssiges Bild. Einzig eines scheint relativ schnell klar zu sein, die Attentäter müssen einen Maulwurf in der Behörde haben. Wie sonst hätten sie die Route der Fahrzeuge kennen können. Rasend spannend ist dieser Politthriller von Christian von Ditfurth, sprühend vor Ideen und auch kenntnisreich geschrieben. Wenn man eher mit seiner Stachelmann Reihe bekannt ist, erbebt man eine echte Überraschung. Zwar ist sein Eugen de Bodt ein ähnlich intelligenter Ermittler, doch wählt der Autor einen ganz anderen Ansatz als bei dem Historiker Stachelmann. De Bodt ist Ermittler mit ganzer Seele, obwohl er nicht in den Polizeiapparat passt, schafft er es, neben den Verbrechern auch seine Kollegen auszutricksen. Regeln, welche Regeln? Lieber wird ein Philosoph zitiert und dann doch gemacht, was er für richtig hält. Es wird gut gehen, solange er dabei recht behält. Und auch daraus entsteht noch eine zusätzliche Spannung, denn man erwischt sich doch beim Daumen drücken und auch beim Atem anhalten, ob der quergedachten Ansätze. Nur langsam entblättert sich der wahre Hintergrund der Tat, da könnte man beinahe ungeduldig werden. Wenn einen dann die Ereignisse überrollen, ist das schnell vergessen. 4,5 Sterne

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„Die Angst läuft vorweg, sie entdeckt die Folge, ehe denn sie kommt, so wie man es an sich selbst spüren kann, dass ein Wetter im Anzug ist.“ (Georg Wilhelm Friedrich Hegel) Der russische Präsident entkommt bei einem Staatsbesuch in Berlin nur knapp einem Bombenanschlag. Doch die Umstände des Attentats erscheinen merkwürdig, denn der Anschlag auf den Präsidenten und die Kanzlerin war akribisch und hochprofessionell vorbereitet, patzte jedoch in der finalen Ausführung. Sowohl von deutscher, als auch russischer Seite werden die Ermittlungen eingeleitet, als es zu ersten Todesfällen kommt. Reihenweise werden die Sicherheitsfachleute gefoltert und ermordet. Der Druck auf die Ermittler wächst immens, so dass sich der für seine ungewöhnlichen Methoden und Denkweisen bekannte, aber nicht unbedingt beliebte Kommissar de Bodt mit seinem Team einschaltet. Der 1953 in Würzburg geborene Historiker, Journalist und Schriftsteller Christian v. Ditfurth präsentiert mit Zwei Sekunden den zweiten Roman um seinen philosophierenden Berliner Ermittler Eugen de Bodt und sein zweiköpfiges, ungewöhnliches Team. Sprachlich für mich aufgrund seines sehr auf das Nötigste reduzierten, beinahe schlagwortartigen Stils eher schwierig zu lesen, gewinnt die Geschichte im Verlauf an Tempo und Spannung. Da die im Roman zahlreich vorkommenden Figuren nur mit dem Nachnamen angesprochen werden, ist es anfangs kompliziert, diese auseinanderzuhalten. Da sich jedoch zeitnah die Schar der Charaktere durch Mord- und Totschlag etwas lichtet, man sich zudem an die übriggebliebenen Namen gewöhnt hat, bekommt man einen Überblick und wird automatisch mehr in die Handlung gesogen. Diese ist atmosphärisch dicht, spannend erzählt und gewinnt aufgrund ihrer Aktualität ein Höchstmaß an Brisanz. Der Roman Zwei Sekunden erscheint u.a. als Paperback mit Klappenbroschur bei Carl’s Book (464 Seiten, €14,99). Mit Zwei Sekunden gelingt Christian v. Ditfurth ein brisanter und sehr aktueller Polit-Thriller, der, sprachlich für meinen Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig, seine Geschichte komplex aufbaut und zu Beginn etwas verwirrend erzählt. Im Verlauf der Handlung jedoch gewinnt diese deutlich an Tempo und Stringenz und weiß deshalb spannend und mit einem ironischen Augenzwinkern zu unterhalten. Christian Funke

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