3,5*
"Der Spalt" war das erste Buch, dass ich von Peter Clines gelesen habe und leider konnte er mich nicht wirklich überzeugen. Es dauert sehr lange (bis ca. 55%) bis die Handlung einmal richtig ins Rollen kommt. Die Situation ist so schnell durchschaubar für den Leser, dass es teilweise nervt, dass die Charaktere so schwer von Begriff sind. Gerade weil am Anfang die Mitglieder des Portals eine Geek- Anspielungen nach der anderen zum guten lässt, fehlt es ihnen irgendwie an Fantasie, das wahre Problem zu erkennen und müssen erst von unserem Hauptcharakter Mike darauf hingewiesen werden.
Der Schreibstil von Clines macht es jedoch sehr einfach das Buch in einem guten Fluss durchzulesen, ein richtiger Pageturner. Er schafft es geschickt, mit kurzen Kapiteln den Leser bei der Stange zu halten.
Besonders hat mir dabei gefallen, wie er von einem Science-Fiction-Roman, der leicht verständlich ist und ohne viele wissenschaftlich detaillierten Hintergründe auskommt (obwohl es sich hier um ein komplexe Themen wie Quantentheorie und Multiversen geht), zu einem SF-Horror Roman übergeht.
Bei den Charakteren überzeugt eigentlich nur der gut ausgearbeitete Hauptcharakter Mike Erikson, der schon fast wie ein Superheld, mit seinen außerordentlichen Fähigkeiten wirkt. Da er von keinem wissenschaftlichen Hintergrund kommt, sondern ein Highschool Lehrer ist,trägt seine Sicht auf die Dinge auch zum besserenVerständnis bei.
Die restlichen Charaktere bekommen einfach zu wenig Zeit um entsprechende Tiefe zu erhalten. Sascha hätte es auch gut getan, ihr Fluchvokabular um einige Wörter zu erweitern J
Fazit:
Ein recht unterhaltsamer Science-Fiction/Horror Roman, der etwas an Anlaufzeit braucht, aber dann zum Pageturner wird. Gute Unterhaltung für Zwischendurch.
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