Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
DNA

Yrsa Sigurdardóttir

Kommissar Huldar und Psychologin Freyja (1)

(39)
(20)
(1)
(1)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Eine junge Frau wird in der Nacht bestialisch ermordet. Im Nebenzimmer schlafen ihre beiden Jungen, ihre Tochter muss die Tat versteckt unter dem Bett hautnah miterleben. Komissar Haldurs Ermittlungen hängen von ihr als einzige Zeugin am seidenen Faden. Das erste Mal mit der Leitung einer Mordkomission betraut, muss er eng mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten, um einer Lösung näher zu kommen. Die beiden haben ein angespanntes Verhältnis, nachdem er sie bei einem One-Night-Stand über seine Identität belogen und sich am nächsten Morgen heimlich aus dem Staub gemacht hat. Als eine zweite Frau auf ähnliche Weise brutal ermordet wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Können die beiden ihre Animosität hinter sich lassen und den Mörder dingfest machen, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt? Yrsa Sigurdardóttir präsentiert mit "DNA" einen packenden Thriller, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinem Bann hält. Der Spannungsbogen baut sich langsam und kontinuierlich auf und hält. Grausame Details bleiben außen vor - man erfährt die Todesarten der Opfer, eine minutiöse Aufarbeitung der kreativen Durchführung bleibt aber erspart. Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie genau er sich den Tathergang vorstellen will. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Sie haben Ecken und Kanten und sind vor allem eines: menschlich und realistisch. Strahlende Helden in glänzender Silberrüstung wird man vergeblich suchen, viel mehr findet man Durchschnittstypen, die ein Durchschnittsleben führen und ihre positiven und negativen Seiten haben. In der Ermittlungsarbeit ist man als Leser ein kleines Stück weiter als Komissar Huldar. Trotzdem wird man zum Miträtseln eingeladen, entdeckt vielleicht die eine oder andere Spur, wird auf die falsche Fährte gelockt und dann am Ende mit einem gelungenen Twist über den Mörder und sein Motiv aufgeklärt.

Lesen Sie weiter

Die ersten Seiten lassen schon erahnen, warum der Titel des Buches eine große Rolle in der nachfolgenden Mordermittlung spielen wird. Drei Geschwister haben Schlimmes durchgemacht und sollen nun getrennt adoptiert werden. Was das damit zu tun hat, dass ein Killer seine Opfer bestialisch ermordet, ohne dafür großartig einen Finger krumm zu machen, wird sich herausstellen. Jedenfalls ist eine Menge Klebeband im Spiel, und alltägliche Haushaltsgeräte kommen auch zu ihren „5 Minuten Ruhm“, wenn dieser Ruhm auch sehr zweifelhaft ist. Da beim ersten Mord ein Kind der einzige Zeuge ist, ist die Polizei auf die Hilfe der Kinderpsychologin Freya angewiesen. Der Polizist, der plötzlich und unerwartet die Ermittlung leiten soll, ist sehr überrascht als er die Psychologin trifft. Denn die beiden hatten einen One Night Stand, bei dem er sich eher unrühmlich verhalten hat.. Stil, Machart, Meinung Der Thriller ist gut und flüssig geschrieben. Definitiv ist das Buch nichts für schwache Nerven, denn die Morde sind sehr brutal und detailreich geschildert. Auch wenn der Trend zu immer bestialischeren Morden zu gehen scheint, hat die Autorin sich hier kreativ ausgelebt und keine 08/15 Morde inszeniert. Der normale Thriller mit Morden, deren Aufklärung, Spannung und einem Wettlauf gegen die Zeit wird von Yrsa Sigurdardóttir, wie ich es auch schon in der vorherigen Reihe um die Rechtsanwältin Dora geschätzt habe, um eine Dimension erweitert: Die Vergangenheit. Auch dieses Mal hängt die Mordserie offensichtlich mit Geschehnissen in der Vergangenheit zusammen, die der Leser größtenteils nur durch die Anfangsszene erahnen kann. Während ich mich also immer fragte „wie hängt das zusammen, ist eine der handelnden Personen eines dieser Kinder aus der ersten Szene?“, gab es von der Autorin jedoch bis zur Auflösung nur wenig Hinweise. Trotzdem, oder auch gerade deswegen, mag ich diese Verbindung in die Vergangenheit sehr. Was mir allerdings nicht ganz so gut gefallen hat wie der Rest, ist die Balance der Perspektiven. Während ich mir mehr Handlung aus der Perspektive der Kinderpsychologin und des Ermittlers und den Ermittlungen gewünscht hätte, waren mir die Perspektiven des Ermittlers mit einem privaten Problems mit einem Kollegen und die eines Amateurfunkers etwas zu ausführlich. Ich kann nicht mehr dazu sagen, ohne zu spoilern. Das ist natürlich nur mein subjektives Empfinden und die Autorin kann auf jeden Fall machen, was sie will. Ich kann nur sagen: es war mir phasenweise etwas lang, während andere interessante Dinge etwas kurz gehalten waren. Die Reihe DNA ist der Auftakt der Reihe um die Kinderpsychologin Freya und den Ermittler Huldar. Die Beziehung zwischen den beiden und die verschiedenen Berufe bieten viel Potential für weitere Fälle, daher werde ich mir den zweiten Teil sicherlich auch zulegen.. Fazit 4 von 5 Sternen. Einen Punkt ziehe ich ab, weil mir einige Dinge etwas zu ausführlich waren, während ich mir wieder andere Sachen gern etwas länger gewünscht hatte. Trotzdem kann ich diesen Thriller nur empfehlen, die normalen Zutaten eines guten Thrillers werden durch Geschehnisse in der Vergangenheit zu einem spannenden Rätsel. Ich werde auch den zweiten Teil dieser Reihe gern lesen.

Lesen Sie weiter

Befremdend

Von: Claudia Rohner aus Münchenstein

12.01.2017

Die vielen positiven Feedbacks haben mich bewogen, das Hörbuch zu kaufen. Ich bin jetzt beim zweiten Mord angelangt, nachdem ich einige Male zig Kapitel zurück gesprungen bin. Gründe sind a) die Namen der Personen sind doch sehr gewöhnungsbedürtig aber das nicht im negativen Sinne und b) eingeschlafen, da es doch sehr mit privaten Episoden der Personen in die Länge gezogen wird. Die Morde selber sind nur kleine Inseln in diesem Hickhack von Problemen der Buchleute. Das macht es extrem langweilig Ich hoffe die Spannung beginnt in den nächsten Kapiteln, sonst leg ich es weg

Lesen Sie weiter

Endlich mal wieder ein Hörbuch, das mich restlos begeistern konnte. Von Mark Waschke toll gelesen. Da es sich um eine gekürzte Ausgabe handelt, kann ich mich bei meiner Rezension nur auf das Hörbuch beziehen. In Reykjavik geschieht ein grausamer Mord an einer Mutter von drei kleinen Kindern. Die siebenjährige Tochter Margret wird, unter dem Bett ihrer Mutter versteckt, unfreiwillig Zeugin der Tat. In vorsichtigen und einfühlsamen Gesprächen mit Margret versucht die Psychologin Freyja wichtige Hinweise auf den Täter zu bekommen. In dem, in diesem Fall ermittelnden Kommissar Huldar, erkennt Freyja mit Schrecken eine Zufallsbekanntschaft, mit der sie eine Nacht verbracht hat. Huldar hatte ihr einen falschen Namen und Beruf genannt und war am nächsten Morgen heimlich verschwunden. Eine Arbeitsbeziehung, die nicht gerade unter den besten Bedingungen startet. Gleichzeitig bekommt der junge Chemiestudent und Amateurfunker Karl geheimnisvolle Codes und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Bald geschieht ein zweiter Mord. Gleich zu Anfang hat mich dieses Buch gepackt und obwohl der Spannungsbogen erstmal wieder abfällt, hat mich das Hörbuch zu keiner Zeit gelangweilt. Der Schreibstil von Yrsa Sigurdardóttir ist flüssig und mitreißend. Sie lässt eine düstere Atmosphäre entstehen. Die beiden Protagonisten, Freyja und Huldar, mit denen eine neue Krimireihe geplant ist, gefielen mir sehr gut. Vor allem Freyja. Huldar gegenüber war ich zunächst etwas skeptisch, da er Freyja belogen hatte, aber im Lauf der Geschichte wurde auch er mir sympathischer. Das Verhältnis der beiden untereinander bessert sich nach und nach. Auch alle anderen Charaktere werden gut und ausführlich beschrieben. Der Prolog, der natürlich etwas mit den Morden zu tun hat, blieb mir zwar die ganze Zeit im Gedächtnis, aber ich konnte trotzdem den Zusammenhang nicht richtig erkennen. Die Auflösung wirkte dann auf mich auch etwas konstruiert und dem Täter hätte ich die Morde auf diese grauenvolle Art auch nicht zugetraut. Ein toller Auftakt zu einer neuen Serie mit sympathischen Protagonisten, die sich hoffentlich auch wieder näher kommen.

Lesen Sie weiter

Ein kleines Mädchen steht eines Nachts neben dem Bett ihrer Mutter und sagt dieser, dass ein Fremder im Haus sei. Die Mutter glaubt der Tochter zunächst nicht, weil nichts zu hören ist. Doch weit gefehlt, denn es hat sich doch jemand Zutritt ins Haus verschafft. Was will er? Die Tochter wird leider gottes Zeugin, wie ihre Mutter brutal ermordet wird. Was der Täter hinterlässt, sind kryptische Zahlen. Was hat es mit diesen Zahlen auf sich? Kurze Zeit später wird eine weitere Frau in den eigenen vier Wänden brutal ermordet und wieder werden Zahlen hinterlassen. Ein Amateurfunker bekommt mit, wie auf einer Frequenz ebenfalls Zahlen durchgesagt werden. Zunächst steigt er nicht wirklich dahinter. Er ahnt allerdings nicht, das er selber sich in Gefahr begibt. Ein echt klasse Auftakt einer neuen Serie der isländischen Autorin. Selten habe ich es bisher gehabt, das meine Fantasie so mit mir durchgegangen ist. Ich möchte an dieser Stelle eigentlich nichts weiter sagen, außer: Lest es selber, nur solltet ihr nicht zart beseitet sein!!!! Was die Charaktere angeht, so muss ich sagen, war mir Kommissar Huldar sehr angenehm. Auch Freya, doch bei ihr hatte ich das Gefühl, sie ist noch ein wenig im Dunkeln geblieben und so hoffe ich darauf, dass sie im nächsten Band etwas mehr ins Licht tritt. Mein Fazit: Ein klasse Auftakt, der auf alle Fälle 5 Sterne verdient hat, denn dieser Thriller hat mich mehr als überzeugt. Und hier ist mal wenig bis gar kein Blut geflossen. Es muss nicht immer blutig sein, aber mitreißend. Spannend von der ersten Seite an, und das brachte dieser Thriller mit sich!!!!

Lesen Sie weiter

Die Leseprobe hatte mich bereits begeistert und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen! Für mich war es das erste Buch der Autorin & es wird definitiv nicht das Letzte sein! Mein Lesehighlight 2016 aus diesem Genre, ganz eindeutig! In den ersten vier Kapiteln wird der Mord beschrieben und die drei Protagonisten der Geschichte vorgestellt, ohne den Leser mit einer Vielzahl zu überladen. Dafür jedoch ist man irritiert, verwirrt und das ganz positiv gemeint! Ich versuchte den Prolog mit den gegenwärtigen Ereignissen zu verbinden und konnte mir den Täter nicht selbst herausarbeiten. Lange habe gerätselt, verworfen und wusste erst wie sich alles miteinander vereint, als die Autorin auf die Auflösung hinarbeitete. Auf dieser Linie also ein gelungener Thriller! Aber auch die Taten sind ebenfalls absolut ‚Genre-würdig‘! Es wird nicht sehr blutig, dafür aber nicht minder brutal! Die beiden weiblichen Opfer werden geradezu gefoltert & das mit Methoden, die nicht in jedem Buch zu finden sind. Die Tatwaffen sind in jedem Haushalt zu finden und würden keinem von uns als solches benannt werden, schmerzhaft und unmenschlich! Neben den Ermittlungen steht auch die Befragung der einzigen Zeugin, die siebenjährige Tochter des ersten Opfers, im Mittelpunkt. Hier kommen zwar ein paar Wiederholungen zusammen, die psychologische Befragung ist jedoch gut beschrieben worden! Und hierin liegt auch der größte Spannungsbogen, denn das Mädchen macht verschiedene Bemerkungen die große Rätsel aufgeben. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Reihenauftakt und somit ist auch die Charakterisierung intensiv. Die private Situation von Huldar und Freya wird geschildert und steht bereits zu Beginn unter keinem guten Stern. Die beiden kennen sich, jedoch nicht auf beruflicher Ebene, und müssen nun versuchen miteinander zu arbeiten. Ich lese in einem Thriller eher ungern zu detailliert skizzierte Charaktere und muss gestehen, das es mir auch in diesem Buch an der ein oder anderen Stelle etwas zu ausholend war. Die beiden Charaktere fand ich sehr sympathisch & auch ihre Vorgeschichte hat mich an der ein oder anderen Stelle zum schmunzeln gebracht. Interessant ist auch, das Huldars Abteilung zur Zeit keinen guten Ruf hat und er nur aufgrund dessen an diesem Fall arbeitet. Auch Freya hat erst vor kurzem begonnen, als Leiterin im Kinderhaus zu arbeiten. Nicht nur das die beiden untereinander Probleme haben, sie müssen sich auch ihren Vorgesetzten während dieses Falles beweisen. Im Gesamte jedoch nehmen die detaillierten Privatszenen keinen großen Einfluss auf meine endgültige Bewertung, denn das Buch überzeugt absolut auf den anderen Ebenen! Was ich als besonders positiv empfand, war die fehlenden (überzogenen) Actionszenen! Am Ende wird der Spannungsbogen natürlich eingebaut, jedoch versucht die Autorin sich nicht selbst zu übertreffen und zieht diese auch nicht unnötig in die Länge. Ich verstehe das eine gewisse Action in einigen Krimis & Thriller eingebaut werden, aber oft werden diese unnötig in die Länge gezogen, um einen möglichst hohen Spannungsbogen zu erzeugen. Dies jedoch erreicht mich meist nicht, umso schöner war es zu lesen, das es auch ohne dieses Mittel geht! Ein Thriller, welcher mit seinem Inhalt überzeugt! Der Leser selbst tappt lange im Dunkeln und bekommt ein, wie ich finde, sehr passendes Ende geliefert! Die Autorin hat sich mit diesem Buch einen neuen Fan gecatcht!

Lesen Sie weiter

Die Leseprobe hatte mich bereits begeistert und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen! Für mich war es das erste Buch der Autorin & es wird definitiv nicht das Letzte sein! Mein Lesehighlight 2016 aus diesem Genre, ganz eindeutig! 1987 Drei Geschwister die vom Jugendamt getrennt werden und sie nie wieder sehen. 2015 Ein bestialischer Mord. Der Ermittler Huldar findet am Tatort ein kleines Mädchen, verkrochen unter dem Bett. Sie ist die einzige Zeugin & es bedarf viel Fingerspitzengefühl von Freya, der leitenden Psychologin des Kinderhauses, um zu erfahren was in dieser Nacht geschah. Die einzige Spur sind die Zeugenaussage des Mädchens und ein Zahlencode. Und dann ist da noch Karl, ein junger Erwachsener. Täter oder Opfer? Dies ist fast bis zum Ende hin nicht klar! In den ersten vier Kapiteln wird der Mord beschrieben und die drei Protagonisten der Geschichte vorgestellt, ohne den Leser mit einer Vielzahl zu überladen. Dafür jedoch ist man irritiert, verwirrt und das ganz positiv gemeint! Ich versuchte den Prolog mit den gegenwärtigen Ereignissen zu verbinden und konnte mir den Täter nicht selbst herausarbeiten. Lange habe gerätselt, verworfen und wusste erst wie sich alles miteinander vereint, als die Autorin auf die Auflösung hinarbeitete. Auf dieser Linie also ein gelungener Thriller! Aber auch die Taten sind ebenfalls absolut ‚Genre-würdig‘! Es wird nicht sehr blutig, dafür aber nicht minder brutal! Die beiden weiblichen Opfer werden geradezu gefoltert & das mit Methoden, die nicht in jedem Buch zu finden sind. Die Tatwaffen sind in jedem Haushalt zu finden und würden keinem von uns als solches benannt werden, schmerzhaft und unmenschlich! „Der Druck auf ihrer Brust lässt nach, und durch das Klebeband hört sie endlich von ferne, welches Gerät der Mann hinter sich hergezogen hat. Davor hatte sie sich nicht gefürchtet. Als der Mann wieder zupackt, wird ihr schlagartig klar, dass das ein schwerer Irrtum war.“ [S. 30] Neben den Ermittlungen steht auch die Befragung der einzigen Zeugin, die siebenjährige Tochter des ersten Opfers, im Mittelpunkt. Hier kommen zwar ein paar Wiederholungen zusammen, die psychologische Befragung ist jedoch gut beschrieben worden! Und hierin liegt auch der größte Spannungsbogen, denn das Mädchen macht verschiedene Bemerkungen die große Rätsel aufgeben. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Reihenauftakt und somit ist auch die Charakterisierung intensiv. Die private Situation von Huldar und Freya wird geschildert und steht bereits zu Beginn unter keinem guten Stern. Die beiden kennen sich, jedoch nicht auf beruflicher Ebene, und müssen nun versuchen miteinander zu arbeiten. Ich lese in einem Thriller eher ungern zu detailliert skizzierte Charaktere und muss gestehen, das es mir auch in diesem Buch an der ein oder anderen Stelle etwas zu ausholend war. Die beiden Charaktere fand ich sehr sympathisch & auch ihre Vorgeschichte hat mich an der ein oder anderen Stelle zum schmunzeln gebracht. Interessant ist auch, das Huldars Abteilung zur Zeit keinen guten Ruf hat und er nur aufgrund dessen an diesem Fall arbeitet. Auch Freya hat erst vor kurzem begonnen, als Leiterin im Kinderhaus zu arbeiten. Nicht nur das die beiden untereinander Probleme haben, sie müssen sich auch ihren Vorgesetzten während dieses Falles beweisen. Im Gesamte jedoch nehmen die detaillierten Privatszenen keinen großen Einfluss auf meine endgültige Bewertung, denn das Buch überzeugt absolut auf den anderen Ebenen! Was ich als besonders positiv empfand, war die fehlenden (überzogenen) Actionszenen! Am Ende wird der Spannungsbogen natürlich eingebaut, jedoch versucht die Autorin sich nicht selbst zu übertreffen und zieht diese auch nicht unnötig in die Länge. Ich verstehe das eine gewisse Action in einigen Krimis & Thriller eingebaut werden, aber oft werden diese unnötig in die Länge gezogen, um einen möglichst hohen Spannungsbogen zu erzeugen. Dies jedoch erreicht mich meist nicht, umso schöner war es zu lesen, das es auch ohne dieses Mittel geht! Ein Thriller, welcher mit seinem Inhalt überzeugt! Der Leser selbst tappt lange im Dunkeln und bekommt ein, wie ich finde, sehr passendes Ende geliefert! Die Autorin hat sich mit diesem Buch einen neuen Fan gecatcht! Info [Bloggeplauder #kejaliest] Da dieses Buch der Start einer Reihe ist & einige meiner BuchnerdFreunde ebenso begeistert sind, wird es auf unserem Blog eine Leseaktion dazu geben [sobald Band 2 erschienen ist] ~ wer dabei sein will abonniert einfach unseren Newsletter (kommt auch nur einmal die Woche!) & erfährt somit: Erscheinungsdatum des zweiten Bandes, Datum der Leseaktion [und ganz nebenbei noch viele andere tolle Dinge]! Somit ist meine Sternenvergabe wohl mehr als deutlich ;)

Lesen Sie weiter

Ein junger Amateurfunker empfängt kryptische Zahlenreihen. Bei näherer Betrachtung stellt er fest dass es sich um Personal-ID’s handelt. Er ist sehr vereinsamt nach dem Tod seiner Mutter und beschließt herauszufinden, was es damit auf sich hat und begibt sich damit in höchste Gefahr. Zeitgleich geschieht ein bestialischer Mord an einer Mutter in Reykjavik, dessen siebenjährige Tochter, unter dem Bett der Mutter, den Angriff überlebt. Kommissar Huldar steht vor einem Rätsel, denn die Angaben des Mädchens sind undurchsichtig. Ganz vorsichtig versucht die Psychologin Freyja eine Verbindung zu dem Mädchen herzustellen, um ihre Zeugenaussage zu vervollständigen. Eine schwierige Situation und on top erkennt sie Kommissar Huldar wieder, mit dem sie vor kurzem ein Date hatte, bei dem er falsche Angaben über sich gemacht hatte. Die Ermittlungen laufen nur sehr schleppend voran, bis ein weiterer erbarmungsloser Mord geschieht, der ebenso brutal an einer weiteren Frau verübt wurde. Die Ermittler finden keinerlei Berührungspunkte zwischen den getöteten Frauen und so stehen sie vor einem scheinbar unlösbaren Fall. Die Autorin: Yrsa Sigurdardóttir, geboren 1963, ist eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, deren Spannungsromane in über 30 Ländern erscheinen. Sie zählt zu den "besten Kriminalautoren der Welt" (Times Literary Supplement). Sigurdardóttir lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Reykjavík. Sie debütierte 2005 mit "Das letzte Ritual", einer Folge von Kriminalromanen um die Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir. DNA ist Start einer neuen Serie um die Psychologin Freyja und Kommissar Huldar von der Kripo Reykjavik. (Quelle: btb Verlag) Reflektionen: Yrsa Sigurdardóttir hätte ich die irren Mordmethoden, die in diesem Thriller Anwendung finden, ehrlich gesagt gar nicht zugetraut. Mir sind ihre Thriller und Kriminalromane eher als recht ruhige und unblutige Lektüren im Gedächtnis geblieben. DNA ist willkommen anders. Der Schreibstil Yrsa Sigurdardóttirs ist sehr harmonisch. Ihre Sprache ist klar und ohne Schnörkel. Sehr flüssig gleitet man in die Geschichte hinein, die den Leser durch einen spannenden Prolog von Anfang an die Seiten fesselt, aber nicht übermäßig treibt. Brisante oder dramatische Action liegen Yrsa Sigurdardóttir fern, aber sie schafft es trotzdem mühelos einen weiten Spannungsbogen aufzubauen, der immer wieder mit Höhepunkten aufwartet. Yrsa Sigurdardóttir setzt erfolgreich auf fein ausgearbeitete Charaktere, die niemals fehlerfrei sind und so authentisch rüber kommen. Über sie zu lesen ist ein Genuss, denn Geschehnisse beeinflussen ihre Leben, ihre Emotionen und ihre Handlungsweisen. Im Laufe der Handlung verflechten sich die Perspektiven der Figuren miteinander, ob Ermittler, Opfer, Täter oder Zeugen und die Handlung gedeiht mit ihnen. Zunächst gibt es keinerlei Verbindungen zwischen den Opfern zweier bestialischer Verbrechen. Einzelne Puzzleteile stehen für diverse Mordmotive zwar zur Verfügung, doch eine Verbindung derer ist scheinbar unmöglich. Die verzweifelte Tätersuche der Ermittler stützt sich daher zunächst auf die Zeugenaussage eines siebenjährigen Mädchens, das den Angriff auf seine Mutter unter deren Bett überlebte. An dieser Stelle müssen Psychologin Freya und die Polizei mit Kommissar Huldar eng zusammen arbeiten. Dieses Zusammenspiel findet nicht jederzeit ohne Konflikte statt, die nicht nur beruflichen sondern auch persönlichen Naturen entspringen. Diese Konflikte hat Yrsa Sigurdardóttir interessant und authentisch erzählt. Besonders gelungen, sehr emotional und dem Alter einer Siebenjährigen gerecht werdend beschreibt die Autorin die Schwierigkeiten der Ermittler und der Psychologin ein vertrauensvolles Verhältnis zu dem Mädchen herzustellen. Sie ist die einzige Zeugin und nur sie kann neue Erkenntnisse bei den Ermittlungen bringen. Parallel widmen sich Perspektiven dem Amateurfunker, der kryptische Zahlencodes auf eigene Faust entschlüsseln will. Auch seine Recherchen sind mühevoll und lange Zeit erfolglos. Als Leser hat man keinerlei Ahnungen, wie diese Kapitel mit den Verbrechen verknüpft sein könnten. Yrsa Sigurdardóttir treibt damit die Neugierde des Lesers auf die Spitze. Der Showdown ist kein explosiver Knall, sondern eine Entwicklung in einem gemäßigten Tempo und nach meinem persönlichen Geschmack hätte diesem Thriller etwas mehr Geschwindigkeit gut getan. Die nachvollziehbare Auflösung der Verbrechen überraschte angenehm und abstrus zugleich. Die Figur des Täters streift von Anfang an durch die Buchseiten. Skurrile Gedankengänge des Täters boten das Motiv für die abscheulichen Verbrechen und nur einmal ganz kurz hatte ich während des Lesens diese Figur als Täter im Visier. Ich freue mich definitiv auf einen neuen Fall dieser Krimiserie. Fazit und Bewertung: DNA ist ein empfehlenswerter Thriller für all diejenigen, die eher eine ruhigere Geschichte lesen möchten. Fein ausgearbeitete Charaktere, interessante Leben der Figuren und Perspektiven die im Laufe der Handlung miteinander verknüpft werden, bieten ein spannendes Leseerlebnis ohne viel Blutvergießen, wenn auch die Mordmethoden es in sich haben.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.