Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
SOG

Yrsa Sigurdardóttir

Kommissar Huldar und Psychologin Freyja (2)

(32)
(12)
(0)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

In Reykjavik wird eine Zeitkapsel gehoben, in der vor 10 Jahren Schüler auf Zettel schreiben mussten, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen würden. Doch ein Zettel lässt den Findern eine Gänsehaut entstehen, denn dieser enthält Initialen von Menschen, die der Schreiber im Jahre 2016 töten möchte. Dann tauchen in einem Hot Tub zwei abgetrennte Hände auf, dicht gefolgt von zwei Mordopfern, die schnell hintereinander getötet wurden. Schnell wird den Ermittlern klar, dass der Zettel ernst zu nehmen ist. Die Spuren führen zu einem Fall, der zwölf Jahre zurückliegt. Damals wurde die achtjährige Vaka missbraucht und anschließend getötet, ihr Mörder: ein Familienvater, dessen Tochter mit Vaka in eine Klasse ging. Und der Schreiber des Zettels aus der Zeitkapsel ist niemand geringeres, als deren älterer Bruder. Hängen die neuen Verbrechen wirklich mit der Vergangenheit zusammen? Meine Meinung: Mit Sog erscheint nach DNA der zweite Fall für den etwas eigenwilligen Ermittler Huldar und der Kinderpsychologin Freya und auch diese Geschichte ist wieder sehr spannend. Die Fälle an für sich sind innerhalb des Buches abgeschlossen, auf Grund der privaten Entwicklungen der Ermittler wäre es ein Vorteil, den Vorgänger zu kennen, ist aber nicht zwingend erforderlich und man dürfte auch ohne Vorkenntnisse gut mit dem Inhalt zurecht kommen. Yrsa Sigurdardottir verfügt einfach über einen sehr schnell einnehmenden Schreibstil und sie fesselt den Leser vom ersten Moment an an die Geschichte. Sprachlich bleibt sie gut verständlich und schnörkellos und eins versteht sie, wie kaum ein anderer Thrillerautor: sie schafft es immer wieder, ihre Kapitel mit einem Cliffhanger zu beenden. Dieser ist dann nicht nur einfach spannend, sondern meist noch ein richtiger Schocker, der es dem Leser unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen. Gerade dieser Fall, wie alle Fälle, in denen es in irgendeiner Weise um Kindesmissbrauch geht, ist ganz schön hartet Tobak und auch was die Tatbeschreibung oder die Opfer angeht ist die Autorin nur wenig zimperlich. Also nicht unbedingt ein Thriller für zartbesaitete Leser, aber das allein dürfte schon durch den Klappentext sich herauskristallisieren. Spannend ist es schon im Prolog, bei dem man einen kleinen Einblick auf den Ursprung des aktuellen Falls in der Gegenwart bekommt. Innerhalb der Kapitel gibt es immer wieder Momente, in denen die Autorin den Leser zunächst zur Ruhe und Beobachtung kommen lässt, nur um kurz darauf wieder an der Spannungsschraube zu drehen. Immer wieder lenkt sie den Verdacht in andere Richtungen, bringt mit Kleinigkeiten Wendungen in die Handlung, die man nicht erahnen kann und wer glaubt, dass er weiß, wohin die Autorin den Leser führt, dürfte sich dann doch wieder auf dem Holzweg befinden. Mich konnte Yrsa Sigurdardottir hier immer wieder auf flasche Fährten locken und das hält dann wiederum die Spannung insgesamt hoch. Am Ende gibt es dann auch wieder ein Showdown für den Leser, der das Adrenalin ansteigen lässt. Durch den personellen Erzähler in der dritten Person verfolgt man hier die Handlungen. Man erhält zum einen eine gute Draufsicht auf Ermittlungen und Charaktere, zum anderen hat man dadurch auch genügend Gelegenheiten, seine eigenen Vermutungen zu stellen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sind facettenreich und glaubwürdig. Hier gibt es keine Ermittler, die etwas ganz besonderes sind, sondern Personen mit Ecken und Kanten. Gerade Huldar ist mir nicht immer sympathisch, aber genau so scheint er auch gewollt zu sein. Daneben gibt es die Kinderpsychologin Freya, die mir dann durchaus sympathischer erscheint, was aber wahrscheinlich allein schon ihr Beruf mit sich bringt. Schon im ersten Band gibt es zwischen Huldar und Freya Differenzen, aber auch ein Knistern, allerdings ist hier die Beziehung der Beiden doch reichlich angeknackst. Aber auch wenn Yrsa Sigurdardottir privates mit in ihren Thriller einbaut, liegt doch der Fokus deutlich auf dem Fall und den Ermittlungen. Auch die Nebencharaktere, die sie hier beschreibt, haben immer die richtige Wirkung auf den Leser. Man kann mit manchen mitfühlen, hasst andere regelrecht und schüttelt bei dem ein oder anderen den Kopf. Alles in allem wirken sie aber hier absolut glaubwürdig und finden ihren Platz im Gesamtbild. Mein Fazit: Yrsa Sigurdadottir steht für spannende Thriller, die aber auch schonungslos und so manches Mal detailreich sind. Sie geht hier nicht zimperlich um mit ihren Lesern und genau das mag ich an ihren Erzählungen. Der Fall ist spannend und bereitet teilweise eine Gänsehaut, insgesamt wird hier auch der Sog, den die Geschichte ausübt, immer größer. Ein Pageturner, der spannende Lesestunden bringt. Die gesamte Entwicklung konnte mich überraschen und auch mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. Aber alles in allem bleibt es glaubwürdig und sehr intensiv. Klare Leseempfehlung und wer Band 1 nicht kennt, sollte diesen unbedingt zuvor noch lesen.

Lesen Sie weiter

Nach seiner Degradierung wird Kommissar Huldar auf die unspektakuläre Ermittlung um einen Brief angesetzt, den ein Schüler vor zwölf Jahren für eine Zeitkapsel seiner Schule verfasst hat. Der Brief allerdings hat es in sich, denn er entpuppt sich als eine Art Abschussliste, auf dem die Initialen der noch unbekannten Opfer notiert sind. Kurz darauf werden zwei abgeschnittene Hände gefunden – und das in einem Garten, dessen Besitzer genau zu einem der Initialen-Paare passen würde. Kann das Zufall sein oder gehören die beiden ungewöhnlichen Fälle tatsächlich zusammen? Huldar zieht die Kinderpsychologin Freya zu Rate, obwohl diese ihn nach einer verunglückten gemeinsamen Nacht wirklich nicht mehr ausstehen kann…. “Sog” ist nach “DNA” der zweite Krimi der Isländererin Yrsa Sigurdardóttir mit ihrem Ermittlerpärchen, der Kinderpsychologin Freya und dem Kommissar Huldar. Sehr einfallsreich ist nicht nur der Plot ihres ausgeklügelten Krimis, auch die angespannte Beziehung ihrer beiden Figuren sorgt für jede Menge Abwechslung. Dieses Mal hat sie sich einen besonders perfiden Fall ausgedacht, der, obwohl fiktiv, einen spannenden Einblick in das isländische Justizsystem gewährt. Am konkreten Beispiel stellt Autorin die Frage, ob die in ihrem Heimatland gepflegte Bevorzugung des Resozialisierungsgedankens gegenüber strenger Bestrafung nicht vielleicht gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist, aber dem Schmerz der Opfer und Hinterbliebenen möglicherweise zu wenig Rechnung trägt. So ist “Sog” von Yrsa Sigurdardóttir ein weiterer fesselnder isländischer Krimi mit einem ebenso aktuellen wie schmerzhaften Thema.

Lesen Sie weiter

Nach zehn Jahren wird an einer Schule in Reykjavik eine Zeitkapsel ausgegraben. Zwischen den futuristischen Beschreibungen der Schüler - wie sie sich das Jahr 2016 ausmalen - befindet sich eine Botschaft, wer genau in diesem Jahr ermordet werden wird. Gleichzeitig werden abgetrennte Hände gefunden, wozu allerdings keine Leiche passen will. Die Polizei ermittelt und Kommissar Huldar wird mit dem Fall der Zeitkapsel betraut. „SOG“ ist der zweite Teil der Krimireihe um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja. Es sind zwar einige Hinweise auf den ersten Band „DNA“ enthalten, aber meiner Meinung nach können die Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Vor zwölf Jahren wurde in Reykjavik ein kleines Mädchen vergewaltigt und ermordet. Und vor zehn Jahren wurde eine Zeitkapsel vergraben, die eine Mordliste für das Jahr 2016 enthält. Nun geht Kommissar Huldar der Ernsthaftigkeit der Liste auf den Grund. Handelt es sich um einen dummen Jungenstreich? War eines der Kinder schon damals depressiv? Oder ist an dieser Liste etwas Wahres dran? Natürlich wäre es zu einfach, wenn diese Liste in krakeliger Kinderschrift wirklich die Namen potentieller Opfer enthält. Es werden nur Initialen angeführt, deren Sinn es zu ergründen gilt. Außerdem wird Huldar mit diesem Fall betraut, weil er auf der Karriereleiter mehrere Schritte nach unten gestürzt ist, und es für ihn nichts besseres zutun gibt. Die Protagonisten zeichnet meiner Meinung nach ihre Normalität aus. Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja sind realitätsnahe Figuren, die mit ihren etwas verkorksten Leben beschäftigt sind. Alleinstehend und beruflich eingespannt, hat jeder für sich ein Päckchen zu tragen, das meiner Ansicht nach im reellen Rahmen liegt. Beide sind beruflich in einer Sackgasse angelangt, weil sie es einmal zu gut gemeint haben, und ihr Privatleben haben sie ebenso wenig im Griff. Dabei spielen bei Huldar Alkohol und Zigaretten eine Rolle, während sich Freyja mit dem Hund und den Problemen ihres Bruders umgibt. Mir gefällt daran, dass ihre privaten Seiten nicht besonders aufregend sind und ihr Verhalten auf mich natürlich wirkt. Das Setting Island macht für mich die Faszination dieses Krimis aus. Island ist ein besonderes Land, das mit interessanten Eigenheiten dienen kann. Beispielsweise ist es die Namensgebung, die etwas anders als in unserem Sprachgebrauch funktioniert. Oder auch, dass die Insel so klein ist, dass jeder eigentlich jeden kennt. Ich mag den Flair und das Ambiente an Sigurdardóttirs Island-Stil und bin immer wieder auf’s Neue davon fasziniert. Einerseits ist der Krimi sehr, sehr spannend, andrerseits darf man sich keinen Thriller erwarten. Hier ist es wohl schwierig, mit einer ‚korrekten‘ Genrebezeichnung zu dienen, weil es für mich weder Thriller noch Krimi sondern etwas dazwischen ist. Die Handlung ist von Polizeiarbeit geprägt. Huldar und Freyja ermitteln und überlegen sich ihre Theorien zum genannten Fall. Es gibt Verhöre, es gibt Theorien und polizeiliche Techniken werden beschrieben. Auf der anderen Seite ist der Krimi von einer bemerkenswerten Brutalität durchzogen, deren Beschreibung genau dann abreisst, wenn es eventuell zu viel werden könnte. Besonders spannend finde ich an diesem Buch, dass es wirklich bis zum Ende dauert, bis man die Handlung bzw. den Fall durchschaut hat. Obwohl sich Siguardardóttir zahlreicher Perspektiven bedient und man durch verschiedenste Augen auf die Ereignisse blickt, wird man auf falschen Fährten gelenkt und begreift die Zusammenhänge bis zum Schluss nicht. Meiner Meinung nach ist „SOG“ ein spannender Kriminalroman in Sigurdardóttirs unschlagbaren Island-Stil. Wer normale Ermittler mag, dichte Atmosphäre genießen kann und sich auf Islands Besonderheiten einlassen will, dem muss ich zu diesem Buch raten, weil es mich restlos begeistert hat!

Lesen Sie weiter

In einer Schule in Island wird nach zehn Jahren eine Zeitkapsel aus der Erde geholt. Seinerzeit sollten die Schüler beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Einer der Aufsätze weckt jedoch beunruhigendes Interesse, denn in diesem sind die Initialen zukünftiger Mordopfer aufgelistet. Ein schlechter Scherz oder eine ernst zu nehmende Botschaft? Kurze Zeit später werden in einem Hot Tub zwei abgetrennte Hände gefunden, die dazugehörige verstümmelte Leiche wird wenig später gefunden. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, doch erst als ein zweites Mordopfer auftaucht ist klar, dass die Hinweise aus der Zeitkapsel mehr als besorgniserregend sind. Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich nach seiner Degradierung neu beweisen muss. Meine Meinung: „SOG“ von Yrsa Sigurdardottir ist der zweite Teil der Thriller-Reihe um Kommissar Huldar und der Kinderpsychologin Freya. Normalerweise tue ich mich schwer mit skandinavischen Krimis oder Thrillern doch die Autorin konnte mich mit dem ersten Teil der Reihe „DNA“ wirklich begeistern. Auch der neue Fall konnte mich überzeugen, auch wenn ich mich nach wie vor mit den skandinavischen Namen sehr schwer tue. Yrsa Sigurdardottir startet mit einem gleich zu Beginn fesselnden Prolog, der schon erahnen lässt, dass man es hier wohl mit einer spannenden und nervenzerreißenden Story zu tun bekommt. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen, ihre Sprache ist atmosphärisch und bildhaft und lässt dennoch Platz für die eigene Fantasie, auch wenn ich immer wieder über die schwer zu lesenden skandinavischen Namen gestolpert bin. Die Polizei in Reycjavik muss die Ermittlungen in zwei Fällen übernehmen, zum einen geht es um die abgetrennten Hände, die in einem Hot Tub schwimmend gefunden werden. Zum anderen muss der geheimnisvollen Botschaft aus der Zeitkapsel nachgegangen werden. Mit diesem Fall wird Kommissar Huldar betraut, dem nach seinem letzten Fall die Leitung der Mordkommission aberkannt wurde. Trotz dem mehr als schwierigen Verhältnis zu der ebenfalls ihren leitenden Aufgaben entbundenen Kinderpsychologin Freya, bittet Huldar die junge Frau in seinem aktuellen Fall um Hilfe. Ein Katz- und Mausspiel beginnt, denn die Autorin versteht es geschickt, ihre Leser durch falsch gelegte Spuren und Wendungen zu verwirren. Sobald man glaubt den Mörder zu kennen, wird man schon einige Seiten später eines Besseren belehrt. All diese Fährten und Anhaltspunkte führen letztlich zu einer schlüssigen, wenn auch für mich sehr überraschenden Auflösung. Mir hat gut gefallen, dass Huldar und Freya trotz all der Zwistigkeiten an einem Strang ziehen und alles daran setzen, den brutalen Mörder zu finden. Die Autorin lässt hier zwar genügend Raum für die Protagonisten und deren Privatleben, dennoch bleibt aber die Story an sich ganz klar im Fokus. Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es allerdings, stellenweise erzählt Yrsa Sigurdadottir zu ausschweifend und langatmig, leider auf Kosten der Spannung. Mein Fazit: Mit „SOG“ ist Yrsa Sigurdadottir eine spannende Fortsetzung der Thriller-Reihe gelungen, auch wenn das Buch meiner Meinung nach nicht uneingeschränkt an den ersten Teil heranreicht. Die Autorin greift nicht ganz leicht zu lesende Themen wie Vergewaltigung und Missbrauch auf, harte Kost, vor allem weil es hier um Kinder und Jugendliche geht. Auch mit blutigen Details wird nicht gespart. Alles in allem also keine Lektüre für schwache Nerven. Obwohl ich mit einigen langatmigen Passagen zu kämpfen hatte, kann ich „SOG“ absolut empfehlen.

Lesen Sie weiter

Spannend erzählter, eiskalter Thriller!

Von: Birgit Kleffmann

24.10.2017

Letztes Jahr hatte Kommissar Huldar seinen ersten Auftritt, damals hatte man ihm die Leitung der Ermittlungen im „DNA“-Fall übergeben. Da in den Fall Kinder als Zeugen befragt werden mussten, bekam Huldar Unterstützung durch die Kinderpsychologin Freyja vom Jugendamt. Hatte mir damals die ansonsten in den Büchern der isländischen Autorin bisher immer vorhandene Spannung gefehlt, kann ich gleich im Vorfeld zu dem aktuellen Thriller „SOG“ anmerken, dass dies Buch mich nicht enttäuscht hat. Achtung Spoiler! Im Prolog erfährt man, dass im Jahr 2004 die achtjährige Vaka verschwindet… 2016: Für ein Schulprojekt wurde vor zehn Jahren eine „Zeitkapsel“ auf einem Schulgelände vergraben. Nun wurde sie geborgen und man findet Aufsätze von Schülern darin, die beschreiben, wie sie sich das Leben im Jahr 2016 in Island vorstellen. Einer der Aufsätze erregt Aufsehen, denn dort steht: „Im Jahr 2016 werden folgende Menschen getötet…“ Es folgen Buchstaben und –kombination, die vermuten lassen, dass es sich um die Initialen von Personen handeln könnte… Da Huldar im DNA-Fall nicht sonderlich gut punkten konnte, hat man ihm die Leitung entzogen und nun muss er beweisen, was er kann. Er wird auf den mysteriösen Aufsatz „angesetzt“. Er soll herausbekommen, wer ihn verfasst hat und was sich hinter den aufgezählten Buchstaben verbirgt. Wie man diese düstere Zukunftsvision deuten soll, dazu will Huldar sich mit Freyja besprechen, die ihm ja schon einmal „assistiert“ hat. Allerdings ist auch zwischen ihnen nicht alles zum Besten, gab es doch zwischenmenschliche Reibereien. Aber auf beruflicher Ebene ist Freyja dann bereit Huldar zu unterstützen… Spoiler Ende! In schneller Folge ereignen sich brutale, aber auch bizarre nervenaufreibende Ereignisse, so dass die Ermittler alle Hände voll zu tun haben. Denkt man als Leser auf der richtigen Spur zu sein, wendet sich das Blatt… Wie bereits erwähnt, braucht man bei diesem Thriller gute Nerven. Man wird als Leser durch den fesselnden Erzählstil und die spannende Handlung schnell gefangen genommen. Durch die anhaltende Ungewissheit und die immer neuen Wendungen gab es zwar reichlich Verdächtige, aber richtig „greifbar“ war keiner davon, was dann noch mit einem überraschenden Ende gekrönt wird, was mir gut gefallen hat! Fazit: Hier braucht man starke Nerven, eiskalter spannend erzählter Thriller, der noch zusätzlich mit einem unvorhersehbaren Ende punkten kann!

Lesen Sie weiter

Inhalt Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist. Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht … (Quelle: innenseitiger Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem btb Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 2 der „Kommissar Huldar und Psychologin Freyja“-Reihe. Huldar wurde degradiert und darf nun Fälle übernehmen, für die sich alle anderen zu schade sind. Aktuell setzt er sich mit einer Abschussliste auseinander, die im ersten Moment nur nach einem dummen Streich anhört. Doch je tiefer Huldar in der Vergangenheit wühlt, umso näher kommt er der Wahrheit, die mit weiteren aktuellen Fällen zusammenhängt. An seiner Seite, wenn auch widerwillig, Freyja, die nicht gut auf ihn zu sprechen ist, aber sie nähern sich wieder an. Wenn auch nicht für lange. Im Umgang mit seiner Chefin, die auf ihn steht, zeigt sich seine Klasse als Polizist – er hat den richtigen Riecher und scheut auch nicht vor unangenehmen Fragen zurück… Ich bin mit Huldar nicht warm geworden, woran das lag, kann ich allerdings nicht sagen. Er scheint kein schlechter Mensch zu sein, wenn man mal von seinen Trinkgewohnheiten absieht und auch als Polizist ist er keine Fehlbesetzung. Aber sympathisch wirkte er auf mich leider nicht. Freyja verlor ihre gute Position und ist nun fast das Ende der Nahrungskette innerhalb ihrer Abteilung. Wirklich zufrieden scheint sie damit nicht zu sein, denn sie sieht sich selbst als unschuldig. Huldat trägt eine große Schuld an ihrer jetzigen Position. Zumindest in ihren Augen. Über seinen aktuellen Fall kommen sich die beiden wieder näher, landen zusammen im Bett – doch er vermasselt es. Nebenbei hält sie den Kontakt zu ihrem Bruder, wohnt in seinem Haus und kümmert sich an den Papa-Wochenenden um seine Tochter Saga, die plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht ist. Eine undankbare Aufgabe für Freyja. Freyja war mir da schon deutlich sympathischer, auch wenn ich aus ihr nicht immer schlau wurde. Ich bin gespannt, wie sie sich in den nächsten Bänden weiterentwickelt. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen konnte. Erzählt wird von einer außenstehenden Sicht, die alle Ereignisse mit einem gewissen Abstand betrachtet. Unterschiedliche Charaktere werden einige Zeit begleitet, sodass man einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt bekommt. Mir persönlich sagte diese Erzählweise in dieser Geschichte leider überhaupt nicht zu – ich fühlte mich wie ein distanzierter Beobachter. Die Taten konnten mich nicht berühren, sodass ich das Buch auch nicht als Thriller ansehen kann, sondern nur als Krimi. Bei einem Thriller erwarte ich, das er mich fesselt, mir die Nackenhaare aufstellen lässt, den Atem raubt und mich lange Zeit im Hinterkopf begleiten wird. Doch „SOG“ schafft das nicht, aber ich möchte das Buch auch nicht schlechter machen als es ist. Die Idee der Geschichte ist interessant und ich wollte auch nach jedem Kapitel wissen wie es weitergeht – wer plant was und wer steckt hinter all´den Taten? Mit der Auflösung hat mich die Autorin überrascht und wäre nie auf diese Gesamtkonstellation gekommen. Hut ab – aber das kannte ich schon von „Nebelmord“. Den Vorgänger „DNA“ habe ich bisher noch nicht gelesen, was sich allerdings nur minimal bemerkbar macht. An sich wäre es sinnvoll gelesen, damit man die Charaktere von Grund auf kennt und besser versteht. Aber auch ohne das Vorwissen gab es für mich keine Verständnisprobleme, allerdings werde ich Band 1 mit Sicherheit nachholen. Ein gelungener Roman über Kindesmissbrauch, Rache und Unkorrektheit innerhalb der Behörden. Ich bin gespannt auf den dritten Band. Von mir gibt´s eine Lese- und Kaufempfehlung. 🌟🌟🌟🌟 Sterne

Lesen Sie weiter

SOG

Von: Manuela Hahn

08.10.2017

Inhalt: Der zweite Fall für den Kommissar Huldar und die Kinderpsychologin Freya, beginnt relativ harmlos mit dem Inhalt einer Zeitkapsel. Vor zehn Jahren schrieben Schüler Aufsätze in denen sie beschrieben wie sie sich Island im Jahr 2016 vorstellen. Unter diesen Aufsätzen findet sich aber auch eine Liste mit den Initialen von zukünftigen Mordopfern. Als kurz darauf die abgetrennten Hände eines Mannes und zwei grausam zugerichtete Leichen gefunden werden. ist Huldar schnell klar, das ein Zusammenhang besteht, zwischen der Liste, den Morden und dem Mord an einem kleinen Mädchen vor 12 Jahren. Meine Meinung: Schon der Prolog ließ mich vermuten das es sich bei SOG um kein Buch für zartbesaitete Leser handelt. Und so ist es auch, die Autorin spart nicht mit blutigen Details und lässt dennoch genügend Raum für die eigene Fantasie, die allerdings hätte ich gern das eine oder andere Mal ausgeschaltet, zu grausam waren teilweise die Bilder in meinem Kopf. Obwohl es sich bei SOG um den zweiten Fall des ungleichen Ermittlerpaares Huldar und Freya handelt, lässt sich das Buch sehr gut alleine lesen. Huldar und Freya haben immer noch ihre Schwierigkeiten miteinander, die dadurch verstärkt werden das sie beide nach dem letzten Fall degradiert wurden, während Huldar mit der Situation nicht mehr der leitende Ermittler zu sein, sehr gut leben kann, fällt es Freya schwer sich nur noch mit Routineaufgaben im Kinderhaus abgeben zu müssen, nicht die besten Voraussetzungen für eine reibungslose Zusammenarbeit, aber sie bewältigen ihre privaten Differenzen während der gemeinsamen Suche nach dem skrupellosen Mörder. Es hätte mich sehr gestört wäre es anders gewesen, ich mag es gar nicht wenn private Probleme den Ermittlungen im Weg stehen. Yrsa Sigurdardóttir, führt ihre Leser auf so manche falsche Spur bevor sie gegen Ende eine für mich doch recht überraschende Auflösung präsentiert, damit hätte ich nicht wirklich gerechnet. Ich vergebe für SOG eine Leseempfehlung für alle Leser mit starken Nerven.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Der zweite Fall für den Kommissar Huldar und die Kinderpsychologin Freya, beginnt relativ harmlos mit dem Inhalt einer Zeitkapsel. Vor zehn Jahren schrieben Schüler Aufsätze in denen sie beschrieben wie sie sich Island im Jahr 2016 vorstellen. Unter diesen Aufsätzen findet sich aber auch eine Liste mit den Initialen von zukünftigen Mordopfern. Als kurz darauf die abgetrennten Hände eines Mannes und zwei grausam zugerichtete Leichen gefunden werden. ist Huldar schnell klar, das ein Zusammenhang besteht, zwischen der Liste, den Morden und dem Mord an einem kleinen Mädchen vor 12 Jahren. Meine Meinung: Schon der Prolog ließ mich vermuten das es sich bei SOG um kein Buch für zartbesaitete Leser handelt. Und so ist es auch, die Autorin spart nicht mit blutigen Details und lässt dennoch genügend Raum für die eigene Fantasie, die allerdings hätte ich gern das eine oder andere Mal ausgeschaltet, zu grausam waren teilweise die Bilder in meinem Kopf. Obwohl es sich bei SOG um den zweiten Fall des ungleichen Ermittlerpaares Huldar und Freya handelt, lässt sich das Buch sehr gut alleine lesen. Huldar und Freya haben immer noch ihre Schwierigkeiten miteinander, die dadurch verstärkt werden das sie beide nach dem letzten Fall degradiert wurden, während Huldar mit der Situation nicht mehr der leitende Ermittler zu sein, sehr gut leben kann, fällt es Freya schwer sich nur noch mit Routineaufgaben im Kinderhaus abgeben zu müssen, nicht die besten Voraussetzungen für eine reibungslose Zusammenarbeit, aber sie bewältigen ihre privaten Differenzen während der gemeinsamen Suche nach dem skrupellosen Mörder. Es hätte mich sehr gestört wäre es anders gewesen, ich mag es gar nicht wenn private Probleme den Ermittlungen im Weg stehen. Yrsa Sigurdardóttir, führt ihre Leser auf so manche falsche Spur bevor sie gegen Ende eine für mich doch recht überraschende Auflösung präsentiert, damit hätte ich nicht wirklich gerechnet. Ich vergebe für SOG eine Leseempfehlung für alle Leser mit starken Nerven.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.