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Rezensionen zu
Fünf Viertelstunden bis zum Meer

Ernest van der Kwast

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Es ist ein heißer Julitag im Jahre 1945 – »knapp drei Tage nach der Befreiung Italiens und zwölf Monate vor der Erfindung des Bikinis« –, als Ezio an einem Strand in Apulien seiner großen Liebe begegnet. Doch Giovanna liebt das Meer und ihre Freiheit, sie will nicht heiraten, und so zieht Ezio am Ende des Sommers mit einem gebrochenen Herz vom Süden in den Norden Italiens, ohne Giovanna je zu vergessen. Sechzig Jahre später trifft ein Brief von ihr ein … Meinung: Im Jahre 1945 lernt Ezio die junge Giovanna kennen, nur um sie im selben Jahr zu verlassen. Knapp 60 Jahre später erreicht ihn ein Brief von Giovanna, in der sie ihn um Verzeihung bittet. Doch können 60 Jahre die damalige Zurückweisung einfach vergessen lassen? Ist es nicht schon längst zu spät für die Liebe? Ezio denkt über sein Leben nach und erinnert sich an den Sommer zurück. Dieses Buch ist nicht wirklich dick, trotzdem hat der Autor seine Figuren gut und umfangreich ausgebaut. Es fiel mir also nicht schwer, mich in den enttäuschten Ezio hineinzuversetzen. Aber auch Giovannas Beweggründe und Einstellungen konnte ich nachvollziehen und bin mit den Charakterentwicklungen sehr zufrieden. Die Nebenfiguren agieren sehr gut mit den Hauptcharakteren, um deren Eigenschaften mit entsprechender Tiefe darzustellen. Alles dreht sich in diesem Buch um den Nabel, den Giovanna hier bereits 12 Monate vor Erfindung des Bikinis am italienischen Strand schon blitzen lässt. Ernest van der Kwast hat einen sehr poetischen, einnehmenden Schreibstil, den Andreas Ecke gekonnt ins Deutsche übersetzt hat. Trotz der Kürze des Buchs ist die Geschichte stimmig und lässt nichts missen. Diese kurzweilige Novelle passt perfekt in einen Lesenachmittag, lässt ein wenig Fernweh, Sehnsucht nach dem Meer und ganz viel Liebe aufkommen. Auch wenn das Ende irgendwie vorhersehbar ist, so fiebert man beim Lesen doch mit Ezio mit und will wissen, was genau in dem Sommer 1945 passiert ist. Erzählt wird in der dritten Person und der Hauptblickwinkel ist auf Ezio gerichtet. Einzelne Kapitel finden sich nicht im Buch, es ist aber übersichtlich eingeteilt, so dass man bei einer Lesepause auch schnell den Faden wieder aufnehmen kann. Viel zu schnell ist man auch schon wieder durch die Geschichte durch und kann das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen. Fazit: Kurzweilig, charmant und einnehmend erzählt kann man mit Fünf Viertelstunden bis zum Meer einen Sommerkurztrip nach Italien nachlesen und feststellen, dass es für die Liebe nie zu spät ist. Von mir gibt es 5 von 5 Punkten.

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Es ist Sommer, Juli, das Jahr 1945 und die Hitze verspricht die Freiheit, die nach dem Ende des Krieges endlich da ist. Am Strand von Apulien sie Ezio einen Nabel noch bevor er den Rest des wundervollen Körpers wahrnimmt. Unweigerlich verliebt er sich in sie, Giovanna, und für den Rest des Sommers sind sie unzertrennlich. Fünf Viertelstunden trennen sie von ihrem Zuhause bis ans Meer, wo sie gegenseitig ihre Körper erkunden und sich lieben. Ezio will dieses Gefühl für immer behalten und macht Giovanna einen Heiratsantrag. Doch Giovanna will frei sein, sich niemandem versprechen und so trennen sich unweigerlich ihre Wege. Ezio flieht in den Norden, wo er in den nächsten Jahrzehnten als Apfelpflücker seinen Unterhalt bestreitet. Giovanna flieht quer durch Italien bis nach Ungarn vor einem Gefühl, das sie doch nicht loswerden kann: auch sie liebt Ezio, nur Ezio. Sechzig Jahre wird es dauern, bis sie sich an genau dem Bahnsteig wieder gegenüberstehen, an dem sie sich einst trennten. Ein Buch über Liebe, Sehnsucht, verpasste Chancen, den Lauf der Dinge und die Gewissheit, dass ein nächster Sommer kommen wird. Durch die Erzählweise in Form von Rückblicken weiß man schon früh, dass es zu dem Wiedersehen nach langer Zeit kommen wird. Doch Spannung ist nicht das, worauf es in diesem kurzen Roman ankommt. Durch das Hinauszögern des Erwarteten – so wie es sich im Leben Ezios und Giovannas ereignete – gelingt es Ernest van der Kwast, der immer wieder Schleifen dreht, bevor er den Zug ankommen lässt, den Leser unter freudiger Anspannung zu halten. Es kommt zu Begegnungen mit anderen Menschen, die bedeutungsvoll werden könnten, dann aber doch vergänglich sind und leicht vergessen werden. Besonders angetan haben es mir bei Ernst van der Kwast zwei Dinge: seine poetische Sprache, die sich nicht kitschig anfühlt, sondern leicht wie die wunderbare Natur, die er beschreibt: das Meer, die Bäume, all die Dinge, die ihrem vorbestimmten Rhythmus folgen und dabei bezaubern können – wenn man sie lässt. Zum anderen wie er es schafft den Roman abzurunden durch die Episode des Briefträgers, der Vater wird. Der schönste Tag im Leben des Postboten – der schönste Tag im Leben Ezios. Lange herbeigesehnt von beiden. Und wie es der Zufall will, kommt der Brief Giovannas noch an, bevor das Leben einen anderen Lauf nimmt. Ein Roman, perfekt für einen Sommernachmittag am Meer.

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Es ist Sommer, Juli, das Jahr 1945 und die Hitze verspricht die Freiheit, die nach dem Ende des Krieges endlich da ist. Am Strand von Apulien sie Ezio einen Nabel noch bevor er den Rest des wundervollen Körpers wahrnimmt. Unweigerlich verliebt er sich in sie, Giovanna, und für den Rest des Sommers sind sie unzertrennlich. Fünf Viertelstunden trennen sie von ihrem Zuhause bis ans Meer, wo sie gegenseitig ihre Körper erkunden und sich lieben. Ezio will dieses Gefühl für immer behalten und macht Giovanna einen Heiratsantrag. Doch Giovanna will frei sein, sich niemandem versprechen und so trennen sich unweigerlich ihre Wege. Ezio flieht in den Norden, wo er in den nächsten Jahrzehnten als Apfelpflücker seinen Unterhalt bestreitet. Giovanna flieht quer durch Italien bis nach Ungarn vor einem Gefühl, das sie doch nicht loswerden kann: auch sie liebt Ezio, nur Ezio. Sechzig Jahre wird es dauern, bis sie sich an genau dem Bahnsteig wieder gegenüberstehen, an dem sie sich einst trennten. Ein Buch über Liebe, Sehnsucht, verpasste Chancen, den Lauf der Dinge und die Gewissheit, dass ein nächster Sommer kommen wird. Durch die Erzählweise in Form von Rückblicken weiß man schon früh, dass es zu dem Wiedersehen nach langer Zeit kommen wird. Doch Spannung ist nicht das, worauf es in diesem kurzen Roman ankommt. Durch das Hinauszögern des Erwarteten – so wie es sich im Leben Ezios und Giovannas ereignete – gelingt es Ernest van der Kwast, der immer wieder Schleifen dreht, bevor er den Zug ankommen lässt, den Leser unter freudiger Anspannung zu halten. Es kommt zu Begegnungen mit anderen Menschen, die bedeutungsvoll werden könnten, dann aber doch vergänglich sind und leicht vergessen werden. Besonders angetan haben es mir bei Ernst van der Kwast zwei Dinge: seine poetische Sprache, die sich nicht kitschig anfühlt, sondern leicht wie die wunderbare Natur, die er beschreibt: das Meer, die Bäume, all die Dinge, die ihrem vorbestimmten Rhythmus folgen und dabei bezaubern können – wenn man sie lässt. Zum anderen wie er es schafft den Roman abzurunden durch die Episode des Briefträgers, der Vater wird. Der schönste Tag im Leben des Postboten – der schönste Tag im Leben Ezios. Lange herbeigesehnt von beiden. Und wie es der Zufall will, kommt der Brief Giovannas noch an, bevor das Leben einen anderen Lauf nimmt. Ein Roman, perfekt für einen Sommernachmittag am Meer.

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