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Rezensionen zu
Bevor ich jetzt gehe

Paul Kalanithi

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Dieses Buch hat mich an einem sehr persönlichem Punkt abgeholt und mich vollkommen zerstört zurück gelassen. Dieses Buch beschreibt das Leben von Paul Kalanithi mit Krebs als Arzt sowie auch als Patient. Als einer der Menschen mit großartigen Perspektiven aufgrund von harter Arbeit. Doch kurz vor seiner Promotion erfährt er, dass er selbst von Krebs betroffen ist und seine Rolle vom angehenden Neurowissenschaftler wandelt sich zu einem abhängigen Patienten. Von Beginn an wurde der Leser in die Geschichte gesogen. Das Vorwort wurde von seinem Lektor verfasst, da Paul, der zu dem Veröffentlichungsdatum nicht mehr am Leben war, dazu nicht mehr in der Lage war. Anschließend folgt seine Erzählung zur Zeit als Neurochirurg. Da ich mich an sich schon sehr für die Neurowissenschaft interessiere und Paul Kalanithi genau wie ich sich, zu dessen Zusammenhang mit der Philosophie beschäftigt, war eine Identifikation von Beginn an möglich. Aber auch seine Frau, die den Problemen aufgrund von zermürbenden Arbeitsmangel und daraus resultierendem Zeitmangel ins Auge sah, wurde sehr realistisch beschrieben. In diesem Teil des Buches wurde vor allem auf seine großen Ziele und Chancen hingearbeitet. Anschließend folgte der weitaus emotionalere Teil. Paul Kalanithi versuchte vehement seine Symptome anderen Krankheiten zuzuschieben, aber konnte sich letztendlich nicht verstecken. Somit wurde nun auch bei ihm Krebs diagnostiziert. Aber anstatt sich als leidenden Messias hinzustellen oder rein in ein „Carpe diem“ zu verfallen, schilderte er seine Lage zu jedem Zeitpunkt sehr Realitäts getreu. Für ihn war bis zum Schluss nie wirklich klar, wie lange er zu leben hatte und durch die Krankheit stand sein Leben in allen Belangen im Ungewissen. Sollte er seine Karriere weiterverfolgen oder sich neu definieren und schon Autor werden? Anstatt zu verzweifeln versuchte er immer wieder diplomatisch das Beste für sich und seine Frau zu tun. Insgesamt ist mir dieses Buch sehr zu Herzen gegangen. Selten habe ich ein Buch gelesen, indem ein Schicksalsschlag so real geschildert wird. Aber vor allem, dadurch, dass ich mich mit Paul Kalanithi und seinen Zielen identifizieren konnte, fiel mir der Abschied umso schwerer

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Paul Kalanithi ist Neurochirug in Assistenzeit und hat es bald geschafft. Mit seiner Intelligenz und seinem Können steht ihm die Welt einer erfolgreichen Arztlaufbahn offen. Harte Zeiten liegen hinter ihm und seiner Frau, doch dies soll bald alles der Vergangenheit angehören. So war zumindest der Plan. Leider hat das Schicksal mit Paul andere Pläne. Er erkrankt an Lungenkrebs. Im ersten Teil von „Bevor ich jetzt gehe“ erzählt Paul von sich und seinem Leben als Arzt. Sein Herz schlägt sowohl für die Medizin als auch für die Schriftstellerei. Dennoch entscheidet er sich für die Medizin und die Neurochirurgie. Er lässt uns an seinem Arzt sein teilhaben, beschreibt die haarbreite Grenze zwischen Leben und Tod. Viele schreckliche Nachrichten musste er seinen Patienten schon überbringen und doch war eines seiner größten Ziele das Mensch bleiben. Nicht nur den offenen Schädel und das Kardzinom zu sehen, sondern vor allem den Menschen. Der zweite Teil des Buches beschreibt seinen Kampf mit dem Krebs. Von hoffen und bangen und aufgeben. Von der Entscheidung trotz seiner Krankheit ein Kind in die Welt zu setzen mit dem Wissen, dass er vermutlich nicht mal die ersten Schritte mitbekommen wird. Und während neues Leben entsteht und seine Tochter gesund das Licht der Welt erblickt, schwindet Pauls Leben immer mehr. Oft hat er mit seinen Patienten schon über das Leben mit der Krankheit und dem bevorstehenden Tod gesprochen. Doch wenn man dann selbst schwerkrank wird, steht man genauso hilflos dem Tod gegenüber wie jeder andere. Der Schreibstil von Paul ist wunderschön. Trotz der enormen Schwere dieses Themas schreibt er leicht und authentisch. Ich bin mir sicher, dass aus ihm nicht nur ein großartiger Arzt, sondern auch ein toller Autor geworden wäre. Das Einzige was etwas störend war sind die vielen medizinischen Fachbegriffe. Jedoch hat der Autor im weiteren Verlauf es gut erklärt, so dass man es als Laie auch gut verstehen kann. Fazit Auch wenn dieses Buch sicherlich nicht zu den leichten Themen gehört, sollte es jeder lesen. Es berührt emotional doch sehr und fordert geradezu auf, sein Leben zu reflektieren. Die Worte, welche Paul für seine Tochter Cady hinerlassen hat, sind einfach nur wundervoll.

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Paul Kalanithi studierte Englische Literatur und Biologie in Stanford, Wissenschaftsgeschichte und Philosophie in Cambridge, um dann letztendlich an der Yale School of Medicine zu studieren. Er verschrieb sich der Neurochirurgie, machte in Stanford seine Facharztausbildung und erhielt für seine Forschung den höchsten Nachwuchsforscherpreis der American Academy of Neurological Surgery. Paul Kalanithi, Neurochirurg und Autor, verstarb mit nur 37 Jahren im März 2015, während der Arbeit an seinem Buch „Bevor ich jetzt gehe“ (Engl. „When Breath Becomes Air„). Er steht kurz davor seine Ausbildung zum Neurochirurgen zu beenden – eine der härtesten medizinischen Studienrichtungen überhaupt. Doch Paul Kalanithi scheut die Arbeit nicht. Er steht stundenlang, oft bis spät in die Nacht im OP und vollbringt Operationen, bei denen ein einziger Millimeter das Leben eines Menschen und sogar dessen Persönlichkeit komplett verändern kann. Er arbeitet oft mehr als 100 Stunden in der Woche, während seine Studienkollegen sich nach und nach anderen Felder der Medizin zuwenden, die humanere Arbeitsbedingung und bessere Bezahlung bieten. Für Kalanithi ist die Medizin und die Neurochirurgie kein Beruf, sondern tatsächlich eine Berufung. Und immer wieder findet die Prägung seitens der eigenen Mutter, die ihn an die großen Poeten und Autoren herangeführt hat, ihren Weg in seine Arbeit und sein Denken. Er analysiert das Leben selbst, wendet sich philosophischen Fragen zu, und lässt somit nie ganz ab von seiner ersten großen Liebe, der Literatur. Doch das fast schon heroische Selbstbild, das Kalanithi besonders im ersten Teil seines Buches darstellt, muss jäh weichen als er gezwungen ist vom Arzt zum Patient zu werden. Die andere Seite der Medaille zu sehen, sozusagen. Der Krebs, der nicht nur seine Lunge befallen hat, sondern auch seine Wirbelsäule verformt und seine Leber zerstört, schweißt ihn und seine Frau Lucy wieder stärker zusammen, befand sich die Beziehung doch in einer Krise, was nicht zuletzt an Kalanithis Arbeit lag. Immer wieder wird deutlich, wie schwer es Kalanithi fällt, sich auf einmal selbst in der Rolle des Patienten zu befinden. Sein Wissen um Therapiemöglichkeiten, um Statistiken und Lebensdauer, ist Fluch und Segen zugleich. Er klammert sich an Zahlen, an Fakten, die doch so viel verlässlicher sind als ein „wir werden sehen“ oder „vielleicht“, und will wissen, wie viel Zeit ihm tatsächlich noch bleibt. Mit der Zeit jedoch beginnt Kalanithi zu verstehen, dass Zahlen und Termine – für den Arzt Anhaltspunkte zur Behandlung – nur wenig Bedeutung für den Patienten an sich haben. Er entdeckt seine Liebe zur Literatur und Philosophie wieder, will schreiben und beschließt, während er selbst mit der Erkenntnis konfrontiert wird in naher Zukunft aus dem Leben zu scheiden, ein neues Leben in die Welt zu setzen. So ist „Bevor ich jetzt gehe“ zum einen ein Bericht von einem jungen Arzt in der Blüte seinen Lebens, an den Toren zu einer großen Karriere, der sich mit einer unausweichlichen Diagnose konfrontiert sieht, die ihn und seine Pläne komplett aus der Bahn wirft. „Bevor ich jetzt gehe“ ist aber zugleich ein Brief an die, die Paul zurücklassen muss – seine Frau, seine Eltern, seine Tochter. Ein Brief, in dem er Worte an seine Tochter richtet, die einem das Herz erweichen. „Bevor ich jetzt gehe“ ist vielleicht nicht das emotionalste Buch eines Menschen, der an einer unheilbaren Krankheit leidet. Es zeigt dafür aber deutlich, wie eine solche Krankheit das Leben verändern kann. So wird Kalanithi im Laufe seiner Geschichte klar, was für ihn wirklich wichtig ist. Er findet sein Glück, auf eine ganz spezielle Art und Weise. Und er lernt, die eigene Sterblichkeit zu akzeptieren und lernt, dass es nicht unbedingt so wichtig ist, wie lange wir leben, sondern wie wir leben.

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Titel: Bevor ich jetzt gehe - Was am Ende wirklich zählt Originaltitel: When Breath Becomes Air Reihe: / Autor: Paul Kalanithi Verlag: Albrecht Knaus Verlag Genre: Biografie, Trauer Seitenanzahl: 192 Erscheinungsdatum: April 2016 Preis: 19,99 € [Gebunden] Meine Erwartungen: Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, wusste ich das ich es lesen muss. Die Thematik ist herzzerreißend und doch gegenwärtig. Nach kurzer Recherchearbeit habe ich dann auch erfahren, dass es sich bei diesem Buch sozusagen um das Vermächtnis von Paul Kalanithi handelt. Dieses Buch ist das, was von seinem Leben überblieb. Und auch wenn ich ihn nicht gekannt habe, hat mich das Gefühl nicht losgelassen, dass ich diesem Menschen durch das Lesen seines Buches so etwas wie die letzte Ehre erweisen könnte. Das Cover: Das Cover erscheint mir in Anbetracht des Inhalts beinahe etwas zu locker, zu verspielt. Zu sehen ist eine geöffnete Tür, die im Sternenhimmel zu schweben scheint. Hinter der Tür ist ein türkiser Himmel zu sehen, bestückt mit weißen Wolken. Die Schriftart des Titels ist schön und passend gewählt. Zitate: "Nachdem wir einmal frühmorgens von einer nächtlichen Eskapade zurückgekommen und erwischt worden waren, befragte mich meine Mutter besorgt zu allen möglichen Drogen, die Teenager häufig nehmen, aber sie kam nie darauf, dass das bei weitem Berauschedste für mich der Gedichtband war, den sie mir in der Woche zuvor gegeben hatte. " (S. 36) "[...] Wenn der Lebensstil an erster Stelle steht, findet man einen Beruf, aber man hat keine Berufung." (S.62) "[...] Die vorrangige Pflicht des Arztes ist es nicht, den Tod abzuwenden oder einem Patienten sein altes Leben zurückzugeben, sondern einem Patienten und seinen Angehörigen Geborgenheit zu schenken und sie zu begleiten, bis sie selbst wieder stehen können, mit ihrem Leben wieder zurechtkommen und einen Sinn in ihrer Existenz sehen." (S. 143) Meine Meinung: Ich weiß eigentlich kaum was ich euch hier sagen soll. Wie erwartet, ist das Buch traurig und es ist mir schwer gefallen zu Ende zu lesen. Ich wusste schließlich wie tragisch es Enden wird. „Bevor ich jetzt gehe“ ist eine Biografie und ich kann es mir kaum anmaßen eine Bewertung darüber zu schreiben. Ich habe mich zwar für eine „Federanzahl“ entschieden, und doch bin ich nicht sehr glücklich darüber, dieses Buch zu bewerten, wie jedes andere. Es geht schließlich um das wahre Leben eines Menschen. Unterteilt ist die Geschichte in zwei Kategorien. Einmal Paul Kalanithis Arzt-Dasein und sein Dasein als Patient. Aus der Ich-Perspektive konnte man seinem Leben folgen. Er ist ein mutiger Mann gewesen. Wie er versucht hat Gleichgewicht wiederzuerlangen, wie er mit seiner Hoffnung, seinen Zweifeln und der Ernsthaftigkeit seines Zustandes umgegangen ist. Das Ende hat mich wirklich berührt. Der Moment in dem klar war, dass Paul Kalanithi kein Wort mehr geschrieben hat, sondern seine Frau sein scheinbar unvollendetes Buch zu einem Ende bringt. In dem sie beschreibt wie er gestorben ist, wie es ihr damit ergangen ist und selbst noch das ein oder andere über ihre Vergangenheit erzählt. Das schwierigste an diesem Buch war für mich ganz offensichtlich, dass es sich hierbei nicht um ein fiktives Buch handelt. Nicht wie bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder vielen anderen Geschichten (in denen es ebenfalls für den Hauptprotagonisten kein Happy End gibt). Nein, dieser Mann, der da von seinem Leben und insbesondere seinem Sterben berichtet, der sein Buch nicht einmal mehr hat beenden können, er ist wirklich gestorben. Seine Tochter die ihren Vater kaum hat kennenlernen dürfen und viel zu jung geblieben ist, als dass sie sich jemals an ihren Vater erinnern kann. Ihr bleibt als Trost einzig dieses Buch, doch was stellt das schon für einen Trost dar, zu lesen, wie der eigene Vater um sein Leben gebangt hat, wie er auf der Suche nach einem Sinn in seinem Leben gesucht hat und wie er sein Sterben akzeptierte, wenn sie sich doch eigentlich nichts anderes wünscht, als ihren Vater. Dieses Mädchen ist nun etwa 2 Jahre alt. Wie lange mag es dauern bis sie dieses Buch und seine letzte Zeilen an sie liest? Ich mag es mir kaum vorstellen. Die Botschaft die er der Welt hinterlässt regt zum Nachdenken an, rührt den Leser. Ich schrieb in meinen Erwartungen an dieses Buch, ich würde Paul Kalanithi damit hoffentlich seine letzte Ehre meinerseits erweisen. Ich kenne diesen Menschen nicht, und doch hat er es geschafft, mich sich näher zu bringen. Die Person unter euch, die dieses Buch lesen wird, erwartet Freude und Liebe. Trauer, Kummer und Schmerz. Die Geschichte eines Lebens, das viel zu kurz gewährt hat. Seine Botschaft ist klar: Wir haben nicht alle Zeit der Welt. Jeder stirbt irgendwann, doch wann ist ungewiss. Das Leben ist wertvoll, ein Geschenk. Ich vergebe 5 von 5 Sterne. an den Knaus Verlag und die Verlagsgruppe Randomhouse für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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Was macht das eigene Leben lebenswert? Was tun, wenn die Lebensleiter keine weiteren Stufen in eine vielversprechende Zukunft bereithält? Was bedeutet es, ein Kind zu bekommen, neues Leben entstehen zu sehen, während das eigene zu Ende geht? Bewegend und mit feiner Beobachtungsgabe schildert der junge Arzt und Neurochirurg Paul Kalanithi seine Gedanken über die ganz großen Fragen. "Bevor ich jetzt gehe" ist eher eine Biografie und aus diesem Grund ist es auch schwieriger es objektiv zu bewerten. Wie soll man das Leben eines anderes rezensieren? Leicht ist es auf jeden Fall nicht, denn ich habe bis jetzt noch keine einzige Biografie gelesen. Die Beschreibung und die einigen Rezensionen zu diesem Buch haben sich packend angehört und ich überlegte nicht lange, schon war es in meinen Händen und an einem Tag las ich die Geschichte, die echte Geschichte von dem Autor Paul Kalanithi. Eine bereits verstorbene Person. Allein schon durch diesen Gedanken, dass Paul bereits nicht mehr existiert bewegte und rührte mich zu tiefst. Der Schreibstil ist sehr gut und wenn man bedenkt, dass es keine frei erfundene Geschichte ist, sondern seine Geschichte, liest es sich ziemlich aufklärend und mutig. Im ersten Teil erzählt Paul von seinem Arzt Dasein und im zweiten von seinem Kampf gegen Krebs als Patient. Es ist interessantes Buch, schon mindestens weil es aus der Sicht eines Neurochirurgen erzählt wird, der über Nacht selbst ein Patient geworden ist. Seine Sicht wie er die Dinge sieht, ist beeindruckend und zwingt den Leser mitzudenken, sich Gedanken zu machen und an sein eigenes Leben zu denken. Im Buch ist klar zu verstehen dass die Beziehung zwischen Paul und seiner Frau nachgelassen hat, als er versuchte seinen eigenen Platz zu finden und schließlich ein Neurochirurg wird. Doch als die Diagnose steht und Paul nun sich mit seinen eigenen Tumoren rumschlagen muss, merkt man wie sehr sie sich lieben. Es scheint mir ein böser Witz des Schicksals zu sein, ein Neurochirurg kann doch nicht an Krebs sterben. Aber keine ist davor sicher und wir alle könnten schlecht enden, wie Paul. Man sollte also die Zeit nicht verschwenden und sein Leben leben, die kleinen, wirklich wichtigen Dinge genießen und versuchen glücklich zu werden. Das für mich die Botschaft von Paul, die wirklich wichtige Botschaft, es war ein Geschenk. Die Geschichte eines jungen Neurochirurgen die einfach jeden rührt und zum Nachdenken bringt. Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben, es hat mich nochmal daran erinnert, wie wertvoll unser Leben ist und dass man eben nicht immer alle Zeit der Welt hat.

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Berührend

Von: Leseengel

18.05.2016

Erst einmal vorweg, ich finde es schwierig etwas zu bewerten, was jemand wirklich erlebt hat. Dennoch kann ich es bei diesem Buch relativ gut, denn das Buch hat es geschafft mich zu berühren. Ich kann zugeben, dass mich dieses Buch dazu gebracht hat doch einige Tränen zu vergießen. Das erstmal vor weg. Ich bin in dieses Buch eigentlich recht gut rein gekommen, obwohl es so ein schwieriges Thema ist. Im 1. Teil des Buches berichet Paul von seinem Leben als Arzt. Und auch da geht es schon darum, wie er mit dem Tod umgegangen ist, wie er mit seinen Patienten und Angehörigen auch dieses Thema besprochen hat. Wie ich finde geht aus dem Buch hervor, wie einfühlsam er auf die Menschen eingegangen ist - zumindest so wie er das aus seiner Sicht schildert. Ein paar Probleme hatte ich mit den ganzen Fachbegriffen, Medikamentennamen usw. aber diese werden eigentlich alle gut erklärt, so dass es auch für mich als Laien gut verständlich ist - ich denke ganz ohne Fachbegriffe kommt man bei so einem Buch nicht aus, gerade wenn man es als Arzt schreibt. Das Thema ist natürlich schon von sich aus recht schwer, aber es wird in diesem Buch gar nicht immer so schwer behandelt - zumindest nicht durchgehend. Dennoch würde ich es als schonungslos offen bezeichnen, somit trägt es auch eine gewisse Härte mit sich. Diese finde ich aber nicht schlimm, gerade da es sich hierbei um ein ernstes Thema handelt. Begonnen zu lesen habe ich das Buch zu Hause und ich habe auch ziemlich schnell gemerkt, dass ich es lieber nur zu Hause und nicht in der Bahn lesen sollte, damit habe ich auch durchweg Recht behalten. Also meine Empfehlung an euch, lest es in einem geschützen Raum, denn ich denke die meisten Augen werden bei dieser Geschichte nicht trocken bleiben. Bewundernswert finde ich es, wie manche Entscheidungen getroffen werden, vorallem das auch der Weg zu dieser Entscheidung beschrieben ist.

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Zusammenfassend Dieses Buch beinhaltet so viel mehr als nur die Geschichte von Paul. Es verbindet viele wichtige Gedanken und lässt einen über sich und sein Leben bzw. seine Art zu Leben nachdenken. „In unserer heutigen Welt, einer Welt asynchroner Kommunikation, in der wir uns so oft hinter Monitoren verstecken und unser Blick auf viereckige Geräte gerichtet ist, die in unserer Hand klingeln, und in der unsere Aufmerksamkeit von kurzlebigen Geschehnissen absorbiert wird – halten Sie inne und tretetn Sie in einen Dialog mit meinem jung verstorbenen Kollegen, der nun alterslos in unserer Erinnerung lebt.“ S. 14-15 Das Buch beginnt mit den einleitenden Worten von Abraham Verghese eines Arztes, Schriftstellers und Freundes von Paul. Sie vermitteln einem schon die richtige Stimmung und das Buch beginnt bereits mit sehr vielen klugen und gewichtigen Worten. Nach diesem Vorwort kommt Paul zu Wort. Er beginnt Mitten in seinem Leben – Mitten während eines ganz normalen Tages – wie das eben so ist. Mitten im Leben, das von einem Tag zum nächsten ein anderes wird. Doch seine Krankheit steht nicht von Anfang an im Mittelpunkt. Er schweift ab und erzählt von seiner Studienzeit und seiner Facharzt Ausbildung. Er lässt uns in sein Leben hineinblicken, in seine Persönlichkeit, seine Gedanken, Ängste, Hoffnungen und in seine Ehe. „Perfektion ist für uns Menschen unerreichbar, aber wir können daran glauben, dass wir uns ihr stetig annähern können.“ S. 102 Lasst euch von seiner Geschichte tragen… hier geht es zur Leseprobe Gefiel mir sehr Ich mochte Paul. Ich fühle immer sehr mit den Protagonisten eines Buches mit und da dieses Buch etwas besonderes ist und auch autobiografisch kann ich im Nachhinein sagen; ich mochte Paul. Mir gefiel wie er als Arzt lernte, auf seine Art, richtig mit den Patienten umzugehen. Ich konnte aber auch die Angst spühren, die er selbst als Patient haben musste. Und ich konnte die Liebe spühren, die er für seine Frau und auch seine Tochter empfand. „Eine schwere Erkrankung war nicht lebensverändernd, sondern lebensvernichtend.“ S. 106 Es war speziell die Krankheit, die man sich wirklich niemandem wünscht, aus der Sicht eines Arztes zu erleben. Ich habe mir sehr gewünscht, dass es doch noch Hoffnung für ihn gegeben hätte. Besonders gut gefielen mir auch die vielen Zitate aus den Büchern die er gelesen hatte und mit in seine Geschichte eingebaut hat. „Hemingway hat diesen Prozess in ähnliche Begriffe gefasst: reiche Erfahrungen machen und sich dann zurückziehen, um darüber nachzudenken und darüber zu schreiben. Um vorwärtszukommen, brauchte ich Worte.“ S. 130 Gefiel mir nicht Leider fand ich einige Seiten etwas anstrengend, da er sehr sehr viele Fachausdrücke verwendete. Doch Grey’s Anatomy sei Dank, konnte ich mir doch einiges zusammen reimen. Schreibstil & Cover Der Schreibstil an sich ist natürlich erste Klasse – doch beinhaltete für mich zu viele Fachausdrücke. Das Cover ist wirklich sehr schön und passend. Fazit Ich lass das Buch sehr zügig durch und musste gegen Ende, vorallem beim Nachwort seiner Frau, sehr weinen. Es ist eine wahre Geschichte, die im alltäglichen Leben bestimmt zu oft geschieht, und uns immer wieder innehalten lässt. Manchmal müssen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen wie kostbar unser Leben ist. Der Tod ist nicht aufzuhalten, deshalb sollten wir alles in unserer Macht stehende tun um zu Leben, solange uns die Zeit dazu vergönnt ist. Den Zeit, ist das Einzige was wir immer zu wenig haben werden. „Es ist noch nicht einmal der Anfang vom Ende – es ist lediglich das Ende des Anfangs.“ S. 150 Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥ (3/5) Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5) Vielen Dank an Randomhouse und den Knaus Verlag für das Rezensionsexemplar! With Love E.

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Ich finde es sehr schwierig das Buch zu bewerten, weil es die persönlichen Gedanken von Paul Kalanithi sind und er viel aus seinem eigenen Leben erzählt. Ich bin es sonst gewöhnt eher Fiktionen zu lesen und deswegen hat mich dieses Werk um so mehr sehr bewegt. Paul Kalanithi erzählt zu Beginn viel aus seinem Leben. Ich fand es total spannend immer mehr über seine Liebe zur Literatur zu erfahren und war total davon fasziniert, was für Werke er schon in jugen Jahren gelesen hat. Man merkt deutlich, dass sein Schreibstile sehr vielseitig ist und verzaubert einen mit einem ganz eigenen und außergewöhnlichen Humor. Paul Kalanithi erzählt mehr als sehr sachlicht und fast schon ernüchternd von seiner Krankheit. Trotzdem sehr emotional. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich mit dem Thema Tod, Krankheit und Sterben auseinandersetzen will. Teilweise war das Buch sehr erdrückend und traurig, sodass ich es erst mal für kurze Zeit beiseitegelegt habe, bevor ich weiterlesen konnte. Ein sehr schönes und verzauberndes Buch, was gleichzeitig traurig ist. Es regt einen zum Nachdenken an.

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