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Rezensionen zu
Schneller, weiter, toter

Dietrich Faber

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Wer humorvolle Krimis mag, ist bei Dieter Fabers satirischem Krimi „Schneller, weiter, toter“ genau richtig. Dies ist der zweite Teil um Hauptkommissar Bröhmann, beziehungsweise mittlerweile Ex-Hauptkommissar Bröhmann; denn Henning Bröhmann hat mittlerweile konsequenterweise den Dienst quittiert. Auch wenn ich Teil 1 „Tote Hunde beißen nicht“ bisher nicht kenne, kam ich wunderbar in die Handlung und hatte keinerlei Probleme die Charaktere zuzuordnen. Bereits der Prolog hält einiges für die Lachmuskeln bereit, wenn der geneigte Zuhörer in die Gedankenwelt des Protagonisten eintauchen darf, der mit offenen Augen neben seiner Liebsten im Ehebett liegt. Wie bereits erwähnt, hat Henning Bröhmann sein Kriminalistenleben eigentlich hinter sich gelassen und lebt ein modernes, aber beschauliches Familienleben – mitten in der hessischen Provinz. Er übernimmt die Rolle des Hausmanns, seine Frau verdient als Musiklehrerin „die Brötchen“ mehr schlecht als recht. Doch das Vater Dasein mit Zwillings-Kleinkindern, dem hochbegabten Teenagersohn Lukas, der erwachsenen Tochter Melina, die zum Leidwesen Hennings und ganz im Gegensatz zu ihm mit Leib und Seele Polizistin ist, ist gar nicht so ruhig wie erhofft. Denn zwischen Windelwechseln, Kita-Aktivitäten und finanziellen Sorgen – das Dach bedarf einer dringenden Sanierung -, kommt mal wieder eine größere familiäre Sorge hinzu: Tochter Melina - wie erwähnt, engagierte Polizistin bei der Frankfurter Polizei - sitzt unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Während einer Kundgebung wurde ein umstrittener Olympia-Funktionär – wahrscheinlich mit Melinas Waffe - ermordet. Mehr oder weniger wider Willen wird Bröhmann zum Undercover-Agenten, denn er beschließt in eigener Mission zu ermitteln, um die Unschuld Melinas zu beweisen. Hierfür schleust er sich in die Linke Szene Frankfurts ein, in der Melinas Lebenspartner eine wichtige Rolle spielt. Zum Brüllen komisch mimt er einen linken Altautonomen und gerät in skurrile Situationen. Wie nicht anders zu erwarten, geht alles drüber und drunter. Anstatt Melina zu helfen, erhärtet Henning durch seine Aktivitäten den Verdacht gegen seine Tochter und das Chaos nimmt seinen Lauf! Nebenher sucht die Familie eine neue, günstigere Bleibe, auch hier sind Missverständnisse vorprogrammiert und Henning geht seiner „Musikerkarriere“ in einer Country-Band nach. Dietrich Faber nimmt in seinem satirischen Krimi viele Klischees auf die Schippe. Ob späte Elternschaft, linke und rechte Szene – da kann ja bei allem Extremismus schon mal etwas durcheinander geraten -, aufsässiges Punkertum, kleinbürgerlicher Kleingärtnerverein, verkante Talente oder alternatives Ökoleben. An manchen Stellen war es mir dann aber doch ein Ticken zu viel Klischee und Sprücheklopferei. Der Kriminalfall wird da an vielen Stellen zur Nebensache. Dietrich Faber liest das Hörbuch selbst ein und er macht das auch recht ordentlich. Er ist kein großer Stimmvirtuose, aber seine Tonalität passt einfach. Die Dialoge sind abwechslungsreich und durch das Wechselspiel zwischen Hochdeutsch und hessischem Dialekt kommt ein netter, aber nicht übertriebener Lokalkolorit in das Hörstück. Auflockerung erfährt das Hörbuch zudem durch die witzigen musikalischen Einschübe, die mit sarkastisch- makabren Texten im Country Style aufwarten. Das Cover ist einfach aber solide gestaltet. Hier hätte mir ein wenig mehr Pepp aber besser gefallen. Fiedelnder Bröhmann in Country-Band mit Zwillingswagen, Wickeltasche und Spießerkarre in linker autonomer Szene, da fallen einem mehr Bilder ein. Fazit: Nett-satirisches und unterhaltsames Krimi-Hörvergnügen zum mitfiebern und miträtseln. Verkürzt langatmige Autofahrten garantiert auf humoristische Weise.

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Es gibt Entwarnung: Kommissar Henning Bröhmann ist wieder da! Nach der Meldung das Kommissar Bröhmann seinen Job gekündigt hat, kehrt er jetzt zurück. Viel hat sich im Leben von Henning geändert, und nichts ist leichter geworden. Er ist jetzt Hausmann und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Denn mit dem Aufgeben seines Jobs, wurde auch das Geld knapper. Und auch das nächste Problem lässt nicht auf sich warten. Bröhmanns Tochter Melina ist Polizistin in Frankfurt. In Frankfurt geht es derzeit hoch her, denn Frankfurt hat sich für die Olympischen Spiele beworben. Und so kommt es zu Konflikten zwischen Funktionären und Olympia-Gegnern. Dann wird der Chef der Olympia GmbH erschossen. Das er nicht viele Freunde hatte ist bekannt, aber er wurde mit Melinas Dienstwaffe erschossen. Wer steckt hinter dem Mord, für den Melina in Untersuchungshaft kommt? Bröhmann beginnt auf eigene Faust zu ermitteln um die Unschuld seiner Tochter zu beweisen. Das Hörbuch besteht aus 7 CD's und ist 435 Minuten lang und wird vom Autoren selbst gelesen. Ein tolles Hörbuch, super Krimi mit viel Humor. Bröhmann ist ein herrlicher Charakter, der mit seinem verrückten Leben für gute Unterhaltung sorgt.

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Nach langen, aufreibenden Jahren in der Polizeidirektion Alsfeld hat Kommissar Henning Bröhmann endlich den Dienst quittiert. Herrlich, das neue Leben ! So richtig weiß Henning aber noch nicht, wie's weitergehen soll. Countrymusiker ? Sauna-Aufgussmeister ? Hausmann ? Tochter Melina dagegen ist inzwischen Polizistin mit Leib und Seele, und zwar in Frankfurt. Dort geht es gerade hoch her, die Olympiabewerbung spaltet die Stadt : zackige Sportfunktionäre auf der einen Seite, militante Gegner auf der anderen. Dann wird der allseits verhasste Chef der Olympia GmbH erschossen. Mit einer Polizeipistole - eingetragen auf den Namen Melina Bröhmann. Melina kommt in Untersuchungshaft und Henning zu der Einsicht, dass er alles tun wird, um die Unschuld seiner Tochter zu beweisen. Hessens Krimistar verlässt die Provinz : Jetzt räumt Bröhmann in Frankfurt auf. Na ja ... so fast. Henning Bröhmann kündigt seinen Job als Polizeikommissar und sucht nach neuen Perspektiven in seinem Leben. Er versucht sich als Countrymusiker, Sauna-Aufgussmeister und als Hausmann, doch sein eigentliches Ziel ist die Suche nach Ruhe. Seine erwachsene Tochter Melina ist Polizistin in Frankfurt. Für seine Verhältnisse lässt Melina sich viel zu wenig zu Hause sehen und ist doch sehr verschlossen, was ihr Leben angeht. Seine Frau Franziska sorgt als Musiklehrerin für den Unterhalt. Henning versucht sich als Hausmann, was auch nicht so einfach ist, da Sohn Laurin wohl heimlich das Computerspielen nicht lassen möchte. Für die Zwillinge wird ein KiGa-Platz gesucht, das Schlumpfloch, an das Henning keine so guten Erinnerungen aus Laurins Zeit im Kiga hat. Aber auch dort hat sich einiges geändert und Henning muss sich an veränderte Umstände gewöhnen. Dann passiert es noch, dass in Frankfurt der Chef von Olympia auf einer Veranstaltung erschossen wird, auf der Melina Dienst hatte. Und Melina wird auch noch dabei verletzt. Die Verletzung ist eine Sache, aber dann kommt auch noch heraus, dass danach Melinas Dienstwaffe fehlt - und sie wird auch noch des Mordes an diesem Olympia-Chef beschuldigt. Da muss Henning als Vater und ehemaliger Polizist eingreifen und er beschließt "verdeckt" zu ermitteln. Zwischendurch wird auf humorvolle Weise über die Gelegenheitsjobs von Henning erzählt. Am meisten haben mich seine Auftritte als Countrymusiker in Manni Kreuzers Band amüsiert. Für mich absolut der Höhepunkt (was ich noch nie zuvor bei einem Hörbuch erlebt hatte) zwei Musikstücke der hessischen Countryband - ich konnte nicht anders, ich musste so lachen ! Na ja, alles in allem kommt der Humor nicht zu kurz. Diejenigen, die einen waschechten Krimi erwarteten, werden etwas enttäuscht sein, es eben kein herkömmlicher Krimi ist und es an Spannung eines Krimis fehlt. Aber mir hat das Hörbuch gefallen, und zwar so gut, dass ich mir jetzt unbedingt noch ein Hörbuch dieser Reihe kaufen möchte. Ich finde, Dietrich Faber, der das Hörbuch selbst gesprochen hat, hat eine sehr humorvolle Geschichte erzählt. Ich hoffe auf Fortsetzungen, denn ich möchte mehr ! Meine Bewertung : 5 von 5 Punkten

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Ich kannte Herrn Bröhmann nicht und hoffte, dass ich mit ihm zurecht kommen werde. Schon nach dem Prolog war klar, dass passt. Ganz wunderbar sogar. Herr Bröhmann hat eine sehr spezielle Familie, die ihm aber am Herzen liegt. Die einjährigen Zwillinge, die Frau mit Knasterfahrung, ein Sohn, der sich zurückzieht und nun auch noch eine Tochter in Untersuchungshaft. Eigentlich wollte er nicht mehr ermitteln, aber Dank Melina muss er wieder ran. Ich muss zugeben, dass der Manni Kreutzer ihm fast den Rang abgelaufen hat. So ein Vollblutmusiker lernt man nicht alle Tage kennen. Und erst recht nicht mit Gesangseinlage in einem hessischen Krimi. Ich musste so manches Mal laut lachen. Und dann gibt es noch den ganz normalen Alltagswahnsinn mit der Familie, der so herrlich überspitzt erzählt wird, dass man stets schmunzeln und teilweise auch zustimmend nicken musste. Wunderbar die Handlungsstränge rund um das Schlupfloch (die Kita) und das sanierungsbedürftige Haus. Dietrich Faber mag seine Figuren sehr, denn er lässt sie so wunderbar lebendig werden. Er erzählt die Geschichte so gut und mit viel Charme und hessischen Einschlag, dass man nicht umhin kommt, die Charaktere zu mögen. Obwohl er manchmal recht langsam unterwegs war, es an einigen Stellen an Spannung gefehlt hat, war das Hörbuch trotzdem sehr unterhaltsam und witzig. Ein herrliches Hörbuch aus der Hessenregion mit Musik und ganz viel Humor.

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Seit Dietrich Fabers drittem Band „Tote Hunde beißen nicht“ seiner beliebten Henning-Bröhmann-Reihe sind vier Jahre vergangen und in diesem Zeitraum hat sich im Leben von Fabers sympathischem, aber immer etwas unglücklich agierendem Ermittler einiges verändert: Henning selbst ist nach den dramatischen Ereignissen seines letzten großen Falls aus dem Polizeidienst ausgeschieden und seitdem hauptsächlich mit zwei Dingen beschäftigt, nämlich damit seine wenig aussichtsreiche Karriere als Hobbymusiker voranzubringen und als Vollzeitvater die Erziehung des jüngsten Familienzuwachses zu übernehmen, denn nach vielen ehelichen Turbulenzen in der Vergangenheit hat es im Hause Bröhmann tatsächlich noch einmal Nachwuchs gegeben – und das gleich in doppelter Ausführung, sodass sich Henning nicht mehr nur mit seiner manchmal etwas rebellischen Tochter Melina und seinem introvertierten Einzelgänger-Sohn Laurin, sondern auch mit zwei quietschfidelen und oft sehr lautstarken Zwillingen herumschlagen muss. Für die polizeiliche Ermittlungsarbeit ist nun nur noch seine Tochter Melina zuständig, die zu Hennings eigener Überraschung ihrem Vater nachgeeifert ist und in der Großstadt an ihrer Polizeikarriere arbeitet – mit eher zweifelhaftem Erfolg, denn nach schweren Ausschreitungen mit Todesfolge bei einer Demonstration gegen die Olympiabewerbung Frankfurts steckt Melina plötzlich in argen Schwierigkeiten und höchster Erklärungsnot. Unabhängig von der Qualität der Geschichte muss man Dietrich Faber zumindest schon mal zugute halten, dass er bei seinen Bröhmann-Krimis immer um Abwechslung bemüht ist. So ging es z.B. nach zwei Fällen im hessischen Vogelsberg für Henning Bröhmann in seinem dritten Auftritt schon einmal vorübergehend in den Großstadtdschungel Berlins, also dem kompletten Gegenteil der heimischen Komfortzone. Einen derart radikalen Schnitt wie nach dem dritten Band gab es in dieser Reihe bisher aber noch nicht und so deutet bei „Schneller, weiter, toter“ vieles auf eine Art Neustart hin, der zwar mit dem Untertitel „Bröhmann ermittelt doch wieder“ versehen wurde, wovon man aber in der Realität zunächst lange erst einmal nichts mitbekommt, denn statt den Mörder des Olympia-Chefs zu jagen oder seine Tochter Melina aus ihrem Schlamassel zu befreien kämpft sich Henning vielmehr durch Elternabende der „reformpädagogischen elternselbstorganisiertundverwalteten Kindertagesstätte Schlumpfloch e.V.“ (Fans der Reihe werden sich erinnern…) oder mit einem Dachschaden des leicht maroden Eigenheims herum. Damit sind wir auch schon beim Hauptproblem dieses vierten Bandes, denn so amüsant solche Anekdoten auch im vierten Anlauf sein mögen: aus der Sicht eines Krimifans ist die erste Hälfte des Buches komplett zu vernachlässigen, denn es finden schlicht und einfach keine Ermittlungen statt, weil es bis zur Mitte der Geschichte de facto keinen Fall gibt. Dietrich Faber deutet im Prolog zwar früh Melina Bröhmanns Dilemma in dem späteren Mordfall an, bis dieses Ereignis aber letztlich tatsächlich eintritt befindet man sich schon in der zweiten Hälfte des Buches, sodass die Handlung bis dahin zwar auf recht amüsante Weise, aber nahezu komplett spannungsfrei vor sich hinplätschert. Erst in der Schlussphase darf Henning Bröhmann dann tatsächlich wieder selbst ermitteln und diese kurze Phase reicht meiner Meinung nach leider nicht mehr aus, um hier noch einen wirklich überzeugenden Kriminalfall zu konstruieren. Nun lässt sich natürlich darüber diskutieren ob bei den Faber-Büchern Unterhaltung oder Spannung im Vordergrund stehen und ob ein eher simpler Fall als Grundgerüst für eine Krimikomödie nicht völlig ausreichend sei, der Autor hat es in meinen Augen in den Vorgängern aber meist deutlich besser verstanden, amüsanten Klamauk und einen interessanten Fall miteinander zu kombinieren. Bitte nicht falsch verstehen: Auch ich hatte wieder meinen Spaß mit Familie Bröhmann und weiteren skurrilen Gestalten wie Schlagersänger Manni und Ex-Polizeikollege Teichner, die einem im Verlauf der vier Bücher wirklich ans Herz gewachsen sind und ich fand es zudem toll, wie Dietrich Faber sehr aktuelle Themen wie die Diskussion um eine deutsche Olympia-Bewerbung oder die Pegida-Bewegung (denn auch in der hessischen Provinz gibt es mit den Vogelsberger Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes – kurz Voegida – inzwischen einen entsprechenden Ableger…) in seiner Geschichte verarbeitet – für mich persönlich hätte dieser vierte Band nur insgesamt gerne mehr Krimi und weniger Familienalltag sein dürfen. Trotzdem macht auch „Schneller, weiter, toter“ gerade in der von Dietrich Faber selbst vorgetragenen Hörbuchfassung mit den gewohnt amüsanten Dialekten wieder eine Menge Spaß und wer humorige Kriminalromane mag, ist mit dieser Reihe auch nach wie vor sehr gut aufgehoben.

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Ich durfte Dietrich Faber einmal zu einer Lesung live erleben und kann nur jedem raten diese Möglichkeit zu nutzen, sollte sie sich bieten. Der Mann ist nicht nur ein guter Autor, er bringt eine Bühnenshow vom Feinsten rüber! Schneller, Weiter, Toter ist bereits der vierte Teil aus der Bröhmannreihe. Angefangen hat alles mit Toter geht`s nicht, gefolgt von Der Tod macht Schule und dann kam der dritte Band, Tote Hunde beißen nicht. Für mich siegt hier das Hörbuch. Ich lese wirklich gerne, aber bei diesem Autor muss man einfach zum Hörbuch greifen!!! Es gelingt ihm dermaßen gut seinen unterschiedlichen Figuren Leben einzuhauchen ( zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes 😉 ). Egal ob es gerade um Henning Bröhmann geht oder ob Manni Kreutzer seinen Auftritt hat. (Wem der Gesang von Manni nach dem Hörbuch nicht aus dem Kopf geht, der darf sich freuen, es gibt eine Cd mit seinen Titeln käuflich zu erwerben 😉 woher ich das weiss? Mein Mann ist mittlerweile ein riesen Fan von Manni). Immer wieder gelingt es Dietrich Faber mit seinen Figuren zu spielen, den Protagonisten eine Stimme zu geben. Das alles kommt für mich beim selber Lesen einfach gar nicht so rüber. Eigentlich bin ich kein Fan von Humor in Krimis, da bin ich eher konservativ 😉 Entweder Humor oder Krimi, Punkt 😉 Aber Dietrich Faber gelingt es beides gekonnt miteinander zu verbinden. Er lockert seine Fälle, die er für Henning Bröhmann bereit hält einfach immer so lustig auf, das man beim Hören wirklich den einen oder anderen Lachkrampf bekommt. Ich denke immer wieder gerne an die verschiedenen Begegnungen im Schlumpfloch zurück :-) Was das Schlupfloch ist? Ob ich das hier verraten darf? Ist das schon Spoilern? Ich glaube nicht :-) Das Schlupfloch ist eine Einrichtung für Kinder, man könnte vielleicht auch Kindergarten dazu sagen, und wie könnte es anders sein, muss Henning sich immer wieder mit dieser Einrichtung und deren Mitarbeitern abgeben. Aber wir sind ja nicht nur zum Lachen hier, natürlich packt der Autor auch eine schöne kriminelle Geschichte in das Hörbuch. Bröhmann ist ja eigentlich nicht mehr offiziell bei der Polizei, aber als mit der Dienstwaffe seiner Tochter Melina jemand erschossen wird muss Henning handeln. Kann es ihm gelingen die Unschuld seiner Tochter zu beweisen? Ich wünsche allen Hörern dieses Hörbuches viel Spaß, haltet die Taschentücher für die Lachtränen bereit 😉

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Humorvoller Krimi mit einem besonderen Familienleben eines Ex-Kommissars Von Dietrich Faber habe ich bisher weder Bücher gelesen noch Hörbücher gehört. Ich habe ihn allerdings schon in Talkshows gesehen und war dementsprechend neugierig auf seine Vortragsweise. Beschreibung des Hörbuches: Dietrich Faber liest seinen Krimi selbst. Es handelt sich hier um den 4. Krimi einer Reihe, die im Vogelsberg und Frankfurt am Main spielt. Das Hörbuch besteht aus 7 CD und ist 7 Stunden und 15 Minuten lang. Auf dem Titelbild sind Turnschuhe, eine Sportmedaille, Blutflecke und ein Schnecke auf einem Holzboden zu sehen. Der Hintergrund ist in der Farbe Grün gehalten. Das Bild reiht sich gut in die Krimiserie um Henning Bröhmann. Ein Tier darf darauf offensichtlich nicht fehlen… Kurze Zusammenfassung: Kommissar Henning Bröhmann hat ein turbulentes Familienleben. Er lebt mit Frau und drei Kindern im Vogelsberg. Die große Tochter Melina ist Polizistin in Frankfurt. Mit Melinas Dienstwaffe wird der Olympia Chef erschossen. Die Stadt Frankfurt hat sich für Olympische Spiele beworben, doch es gibt eine heftige Gegnerschaft. Ist der Täter unter diesen zu finden? Henning Bröhmann will die Unschuld seiner Tochter beweisen und „ermittelt“ auf eigene Faust in Frankfurt. Mein Höreindruck: Ein Krimi, der eigentlich mehr ein Familienroman als ein Krimi ist. So kommt es mir jedenfalls von Anfang an vor. Dietrich Faber erzählt in seinem Hörbuch mit verschiedenen Stimmlagen und Slangs das recht bunte Familienleben seines Protagonisten Bröhmann, dabei tritt der eigentliche Fall, die Ermordung des Olympiachefs eher in den Hintergrund. Bröhmann ist auf der Suche nach einem Betreuungsplatz, gleichzeitig sucht die Familie eine neue Unterkunft. Die Suchen gestalten sich schwierig, die Forderungen der Betreuungseinrichtung sind leicht überzogen dargestellt, scheinen aber tatsächlich mittlerweile Realität zu sein. Auch die möglicherweise neuen Mitbewohner (ein besonderes Wohnprojekt bahnt sich an) haben ganz besondere Ansichten, was Kindererziehung und Familienleben betrifft. Faber gelingt es, die Hörer mit seiner lustigen Art und den übertrieben dargestellten Persönlichkeiten und Klischeebedienungen zu unterhalten. Hat man sich doch manchmal schon über etwas übertriebene Erziehungsstile lustig gemacht, hier treffen sie aufeinander. Auch sein „Ermittlungsstil“ ist bisweilen sehr skurril, aber bringt einem bei der ein- oder anderen Stelle ein Grinsen ins Gesicht. Kleine Gitarren- und Gesangseinlagen machen dieses Hörbuch auch zu einem kleinen musikalischen Hörgenuss (wer es mag). Und wer Lokalkolorit liebt, Frankfurt am Main kennt, der wird die meisten, der beschriebenen Örtlichkeiten vor Augen haben. Die Lösung des Falles erscheint eher nebensächlich…und wie es mit der neuen „Wohngemeinschaft“ weitergehen wird, das wird sicherlich in einem neuen Fall behandelt, darauf kann man sich freuen. Fazit Ein Krimi, der nicht eindeutig nur ein Krimi ist, ist lustig, abwechslungsreich und mit viel Ironie gespickt, allerdings irgendwie nicht besonders spannend. Ich habe mich aber trotzdem gut unterhalten gefühlt, besonders die Vortragsweise hat mir gefallen.

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Schon beim Prolog musste ich mir den Bauch halten und lachte mich scheckig. Das kann mitunter seltsame Reaktionen und Blicke nach sich ziehen, da ich Hörbücher generell beim Autofahren anhöre. Aber die Gedanken, die dem Protagonisten Henning Bröhmann durch den Kopf gingen während er mit offenen Augen neben seiner Liebsten im Ehebett liegt waren einfach nur zu köstlich. Großartig dargestellt von seinem Erfinder und Autor Dietrich Faber. Ex-Kommissar Henning Bröhmann lebt ein ruhiges Familienleben irgendwo in der hessischen Provinz, sofern man das Hausmann und Vater sein von zwei Kleinkindern als ruhig betrachten kann. Nach dem Polizeidienst spielen seine Zwillinge, Sohn Lukas, seine Frau und die erwachsene Tochter Melina in seinem Leben die größte Rolle. Zwischen Windelwechseln, Kita-Besuchen und der Sorge um das kaputte Dach des Familiendomizils kommt alsbald aber eine noch größere Sorge hinzu: Melina, Polizistin bei der Frankfurter Polizei, sitzt nach dem Mord an einem Olympia-Bonzen in Untersuchungshaft. Henning Bröhmann beschließt undercover zu ermitteln und schleust sich in eine Gruppe rechter Olympiagegner ein. Natürlich geht alles drunter und drüber und das Chaos nimmt seinen lauf …. Dietrich Faber bedient sich in seinem Roman vielen Klischees. Angefangen bei später Elternschaft, Pegida, der Punker Szene und noch einigen mehr. Abschnittsweise ist es fast ein “Zuviel” an gewolltem Spaß. Besonders den abgedroschenen Sprüchen mancher “Kerle” konnte ich so rein gar nichts abgewinnen. Auch wenn der Kriminalfall in der Geschichte Nebensache ist finde ich nicht, dass jeder Abklatsch in einen lustigen Roman aufgenommen werden muss. Das Cover hat zwar in einem gewissen Rahmen mit der Handlung zu tun, passt aber doch nicht wirklich. Bröhmann mit Zwillingswagen und Wickeltasche käme schon eher hin. Autorenlesungen sind ja so eine Sache, Dietrich Faber macht das aber richtig gut. Ich bin ja ein Fan von Dialekten und die Dialoge sind abwechslungsreich mal in schönem Deutsch, mal in tiefstem Hessen-Dialekt gemacht. Fand ich klasse. Aufgelockert wird das Hörbuch auch noch durch die musikalischen Einwürfe mit witzigen makabren Texten im Country Stil. Passend für eine Autofahrt. Mein Fazit: Ein unterhaltsames kurzweiliges Hörvergnügen für unterwegs. Achtung: Lachanfälle und Grinsattacken garantiert!

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